Fragen zu Solarladeregler und Batterie
Hallo Camperfreunde,
an unserem Wohnwagen sind 2 Solarmodule (insgesamt 110 Wp) mit dem Solarregler "Sunline PLR8K" und einer älteren Solarbatterie (60AH) verbaut.
Der Wohnwagen kam in den letzten 5 Monaten ca. jedes 2. Wochenende für den Besuch von Rennveranstaltungen am Nürburgring oder für den Besuch von Festivals zum Einsatz. Da bei diesen Veranstaltungen weder Stromanschluss noch Generator verfügbar bzw. erlaubt sind wird die Batterie nur über die Solarpanels geladen. Hierüber laufen dann Innenlicht, Wasserpumpe u. gelegentlich der Laptop (mit billigem Spannungswandler über 12V-Dose), also eigentlich nur Kleinverbraucher. Wenn der WoWa nicht genutzt wird steht er in einer Halle, so dass die Solarpanels, dann auch keinen Ladestrom produzieren.
Nun möchte ich die Batterie einmal richtig aufladen. Hierzu soll ein "C-Tec MXS 25" zum Einsatz kommen.
Muss ich vor dem Aufladen die Batterie vom Laderegler abklemmen oder können die Kabel angeschlossen bleiben?
Vor einiger Zeit war leider bei einer solchen Veranstaltung die Gasflasche leer gegangen, so dass der Kühlschrank ("Electrolux RM 4230"😉 nicht mehr im Gasbetrieb lief. Die Ersatzflasche hatte ich leider verliehen, so dass ich auf die Stromversorgung aus der Batterie angewiesen war.
Der Kühlschrank hat im 12V-Betrieb eine Leistungsaufnahme von 100 Watt. Die Solarmodule liefern 110Wp. Es war wolkenfreier Himmel und keinerlei Bäume oder Gebäude hatten Schatten geworfen. Da sollten doch eigentlich die 110Wp auch an der Batterie ankommen 😕.
Nach einigen Stunden hat der Unterspannungsschutz des Ladereglers den Kühlschrankbetrieb jedoch beendet (rote LED). Außerdem ist mir aufgefallen, dass der Laderegler extrem heiß war. Der Kühlkörper hatte bestimmt 70°C. Selbst das Holz auf dem der montiert ist hatte bereits leicht verbrannte Gerüche abgegeben.
Wie kann es sein, dass die Batterie trotz Sonnenschein und Ladung durch die 110Wp-Panels auf den Unterspannungswert kommt?
Ist die enorme Erhitzung des Solarladereglers normal?
Ich würde mich über hilfreiche Antworten freuen.
Gruss, Uwe
16 Antworten
Wieso ist "gleiche Größe" so wichtig.
Bei einem Gerät mit 2 isolierten Ausgängen ist die Aufteilung der Batteriekapazitäten eher nicht so wichtig.
Jede Batterie "nimmt" sich den Strom, den sie braucht und in der Summe können 30A nicht überschritten werden.
Wichtig ist hauptsächlich, dass die Ladeschlussspannung nicht überschritten wird und das ist, völlig unabhängig davon welche Batterien mit welcher Größe an den Anschlüssen hängen, nicht möglich.
Das z.B. eine Starter und eine Versorgungsbatterie angeschlossen werden können, steht sogar in der Beschreibung dieses Ladegerätes bei Fraron. Starter- und Versorgungsbatterien müssen dabei keine gleich großen Kapazitäten haben und einen unterschiedlichen Ladezustand vor der Ladung haben diese beiden Typen i.d.R. sowieso.
Wenn Batterien unterschiedlicher Bauart verwendet werden (AGM, Gel, Säure) muss nur darauf geachtet werden, dass die Ladeschlussspannung auf die Batterie eingestellt wird, die, laut den Batteriedatenblättern, die geringere Ladeschlussspannung haben soll.
Der anderen Batterie schadet das nichts, sie wird dann nur minimal langsamer voll geladen.
Zitat:
Original geschrieben von navec
Wieso ist "gleiche Größe" so wichtig.
Bei einem Gerät mit 2 isolierten Ausgängen ist die Aufteilung der Batteriekapazitäten eher nicht so wichtig.
Jede Batterie "nimmt" sich den Strom, den sie braucht und in der Summe können 30A nicht überschritten werden.
Wichtig ist hauptsächlich, dass die Ladeschlussspannung nicht überschritten wird und das ist, völlig unabhängig davon welche Batterien mit welcher Größe an den Anschlüssen hängen, nicht möglich.Das z.B. eine Starter und eine Versorgungsbatterie angeschlossen werden können, steht sogar in der Beschreibung dieses Ladegerätes bei Fraron. Starter- und Versorgungsbatterien müssen dabei keine gleich großen Kapazitäten haben und einen unterschiedlichen Ladezustand vor der Ladung haben diese beiden Typen i.d.R. sowieso.
Wenn Batterien unterschiedlicher Bauart verwendet werden (AGM, Gel, Säure) muss nur darauf geachtet werden, dass die Ladeschlussspannung auf die Batterie eingestellt wird, die, laut den Batteriedatenblättern, die geringere Ladeschlussspannung haben soll.
Der anderen Batterie schadet das nichts, sie wird dann nur minimal langsamer voll geladen.
Sorry, diese Info ging mir verloren, da ich kurz den AP verlassen mußte.
Fraron empfielt wie Du sagtest, nur gleiche Batteriechemie an den 2 Kanälen zu nutzen.
Das "gleiche Größe" bezog sich auf einen anderen Anwendungsfall, ich muß mal sehen, ob ich diesen Text aus dem Kopf wieder hinbekomme, war etwas länglich da einige technische Erklärungen hierfür nötig.
Ansonsten ist dazu alles gesagt worden.