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Firmenwagen ohne 1% Regelung

Moin!

Ich bin ein junger Student, der leider sein letztes KFZ kaputt gemacht hat (Wildunfall :( ).

Da ich auf dem Land wohne und öfter zur Arbeit fahren muss, ist ein Auto leider essentiell. Die Busse/Bahnen fahren selten und unregelmäßig. Nun aber zum eigentlichen Thema.

Ich kenne unseren lokalen Mercedes Händler persöhnlich und hatte mit ihm mal über ein Leasing der neuen A-Klasse gesprochen um das Auto danach zu übernehmen. Ist es möglich das Auto über die Firma leasen zu lassen und die Kosten für das Leasing quasi direkt vom Gehalt abziehen zu lassen, ohne die 1% Regelung? Oder bin ich gezwungen diese 1% Regelung zu fahren (Irgendwer muss ja Steuern zahlen..).

Ich verdiene aktuell "nur" 900€ Brutto, jedoch habe ich einen Zusatzstundenvertrag für meine Unizeit, sodass ich auf ca. 1400-1800€ Brutto komme.

Die A-Klasse würde so ca. 35000€ Kosten, je nach Konfiguration. (Oder etwas günstiger, dafür einen Jahreswagen nehmen)

Was wäre kostengünstiger für mich / das Unternehmen?

Beste Grüße

Tobi

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@totodi schrieb am 11. November 2019 um 16:40:20 Uhr:

Aber der zu versteuernde Vorteil bezieht sich doch auf 1% des Listenpreises oder nicht? Da ist doch die Leasingrate von ausgenommen?

Also nehmen wir mal den GTI für 28000€ mit einer monatlichen Leasingrate von 100€ netto. Dann wären das doch 280€ geldwerter Vorteil die ich versteuern müsste, abzüglicher der 100€ Rate die ich selbst tilge. Folglich zahle ich 100€ und 180€ geldwerten Vorteil?

Irgendwie verwechselst du etwas.

Wenn du als Angestellter einer Firma einen Wagen gestellt bekommst, trägst du entweder die 1% (plus 0,03% Entfernungspauschale) oder versteuerst gemäß Fahrtenbuch.

Die Leasingrate geht zu Lasten deines Arbeitgebers und wird nicht bei dir noch aufgeschlagen.

Oder das ganze funktioniert über eine Barlohnumwandlung, dann wird dir die Leasingrate belastet, der geldwerte Vorteil wird steuervergünstigt berücksichtigt.

Grob gerechnet:

900€ Einkommen

./. 100€ Leasing

800€ neues Brutto

+ 280€ geldwerter Vorteil

1.080 € zu versteuerndes Einkommen

./. 85€ Krankenversicherung

./. 20€ PV

./. 110€ RV

./. 15€ AV

850€ Nettogehalt

./. 280€ geldw. Vorteil

570€ Nettoauszahlung

(Alle Zahlen sind grob vereinfacht dargestellt)

Wichtig für eine fundierte Antwort wäre erstmal zu wissen, wie genau das Umwandlungskonzept seitens deines Arbeitgebers aussehen soll.

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Der von dir getragene Eigenanteil mindert die Steuerlast und kann im besten Fall auf 0 gehen. Das wäre dann bei dir der Fall.

Wie hoch soll denn die Leasingrate sein?

Nur mal so am Rande, den Polo GTI bekäme dein Chef für 85 € Nettoleasingrate.

Die Leasingrate für die A-Klasse läge bei knapp 200€ netto.

Höher dürfte es für mich auch nicht sein. Ich bin nicht bereit mehr als 200€ für das Leasing zu bezahlen (kommt ja noch Versicherung + Kraftstoff dazu).

Den Polo GTI hatte ich auch schon begutäugelt :)

Zitat:

@Goify schrieb am 11. November 2019 um 13:34:43 Uhr:

Der von dir getragene Eigenanteil mindert die Steuerlast und kann im besten Fall auf 0 gehen. Das wäre dann bei dir der Fall.

Wie hoch soll denn die Leasingrate sein?

Nur mal so am Rande, den Polo GTI bekäme dein Chef für 85 € Nettoleasingrate.

Aber der zu versteuernde Vorteil bezieht sich doch auf 1% des Listenpreises oder nicht? Da ist doch die Leasingrate von ausgenommen?

Also nehmen wir mal den GTI für 28000€ mit einer monatlichen Leasingrate von 100€ netto. Dann wären das doch 280€ geldwerter Vorteil die ich versteuern müsste, abzüglicher der 100€ Rate die ich selbst tilge. Folglich zahle ich 100€ und 180€ geldwerten Vorteil?

Exactement, so ist es. Ich dachte, die A-Klasse sei im Leasing so ungünstig, dass der LF bei über 1,0 liegt.

Zitat:

@totodi schrieb am 11. November 2019 um 16:40:20 Uhr:

Aber der zu versteuernde Vorteil bezieht sich doch auf 1% des Listenpreises oder nicht? Da ist doch die Leasingrate von ausgenommen?

Also nehmen wir mal den GTI für 28000€ mit einer monatlichen Leasingrate von 100€ netto. Dann wären das doch 280€ geldwerter Vorteil die ich versteuern müsste, abzüglicher der 100€ Rate die ich selbst tilge. Folglich zahle ich 100€ und 180€ geldwerten Vorteil?

Irgendwie verwechselst du etwas.

Wenn du als Angestellter einer Firma einen Wagen gestellt bekommst, trägst du entweder die 1% (plus 0,03% Entfernungspauschale) oder versteuerst gemäß Fahrtenbuch.

Die Leasingrate geht zu Lasten deines Arbeitgebers und wird nicht bei dir noch aufgeschlagen.

Oder das ganze funktioniert über eine Barlohnumwandlung, dann wird dir die Leasingrate belastet, der geldwerte Vorteil wird steuervergünstigt berücksichtigt.

Grob gerechnet:

900€ Einkommen

./. 100€ Leasing

800€ neues Brutto

+ 280€ geldwerter Vorteil

1.080 € zu versteuerndes Einkommen

./. 85€ Krankenversicherung

./. 20€ PV

./. 110€ RV

./. 15€ AV

850€ Nettogehalt

./. 280€ geldw. Vorteil

570€ Nettoauszahlung

(Alle Zahlen sind grob vereinfacht dargestellt)

Wichtig für eine fundierte Antwort wäre erstmal zu wissen, wie genau das Umwandlungskonzept seitens deines Arbeitgebers aussehen soll.

Zitat:

@MartinSHL schrieb am 11. November 2019 um 17:09:38 Uhr:

Zitat:

@totodi schrieb am 11. November 2019 um 16:40:20 Uhr:

Aber der zu versteuernde Vorteil bezieht sich doch auf 1% des Listenpreises oder nicht? Da ist doch die Leasingrate von ausgenommen?

Also nehmen wir mal den GTI für 28000€ mit einer monatlichen Leasingrate von 100€ netto. Dann wären das doch 280€ geldwerter Vorteil die ich versteuern müsste, abzüglicher der 100€ Rate die ich selbst tilge. Folglich zahle ich 100€ und 180€ geldwerten Vorteil?

Irgendwie verwechselst du etwas.

Wenn du als Angestellter einer Firma einen Wagen gestellt bekommst, trägst du entweder die 1% (plus 0,03% Entfernungspauschale) oder versteuerst gemäß Fahrtenbuch.

Die Leasingrate geht zu Lasten deines Arbeitgebers und wird nicht bei dir noch aufgeschlagen.

Oder das ganze funktioniert über eine Barlohnumwandlung, dann wird dir die Leasingrate belastet, der geldwerte Vorteil wird steuervergünstigt berücksichtigt.

Grob gerechnet:

900€ Einkommen

./. 100€ Leasing

800€ neues Brutto

+ 280€ geldwerter Vorteil

1.080 € zu versteuerndes Einkommen

./. 85€ Krankenversicherung

./. 20€ PV

./. 110€ RV

./. 15€ AV

850€ Nettogehalt

./. 280€ geldw. Vorteil

570€ Nettoauszahlung

(Alle Zahlen sind grob vereinfacht dargestellt)

Wichtig für eine fundierte Antwort wäre erstmal zu wissen, wie genau das Umwandlungskonzept seitens deines Arbeitgebers aussehen soll.

Moin,

die Barlohnumwandlung wäre wohl das angestrebte Konzept. Bevor ich mich an meinen Chef wende, würde ich mich gerne noch weiter informieren. Ich suche das kostengünstigste Konzept für beide Seiten.

Der Wagen den ich mir zusammengestellt habe kostet 31000€.

Ich wäre doch durch Eigenbeteiligung letztendlich günstiger für meinen Arbeitgeber, oder nicht?

Im Durchschnitt verdiene ich im Monat 1200€, also würde ich ja folgend rechnen:

Ohne Firmenwagen:

1200,00€ brutto / 938,85€ netto

Mit Firmenwagen:

1200,00€ + 310€ (geldw. Vorteil) - 120€ (Selbstbeteiligung) =

1390€ brutto / ca. 750€ netto

Wie wirkt sich die Selbstebteiligung auf meinen Arbeitgeber aus?

Danke schonmal für die Antworten! :)

 

Zitat:

@Goify schrieb am 11. November 2019 um 17:02:29 Uhr:

Exactement, so ist es. Ich dachte, die A-Klasse sei im Leasing so ungünstig, dass der LF bei über 1,0 liegt.

Wie gesagt, ich kenne unseren Mercedes-Händler und hatte schonmal mit ihm drüber gesprochen :p

Ist trotzdem noch viel Geld.. :(

Ich würde damit anfangen, dass du deinen Chef fragst, ob das für ihn überhaupt in Frage kommt.

Ein Firmenauto für einen Werkstudenten – da sehe ich’s schwarz. In einem Monat kündigst du, und er hat den Wagen an der Backe.

Zitat:

@ru86 schrieb am 11. November 2019 um 22:26:10 Uhr:

Ich würde damit anfangen, dass du deinen Chef fragst, ob das für ihn überhaupt in Frage kommt.

Ein Firmenauto für einen Werkstudenten – da sehe ich’s schwarz. In einem Monat kündigst du, und er hat den Wagen an der Backe.

Ich arbeite in dem Betrieb bereits seit 5 Jahren und kenne meinen Chef sehr gut. Wir hatten da auch schonmal drüber geschnackt und er meinte ich solle mit mehr Informationen zu ihm herantreten. :)

Also mein Chef ist definitiv nicht das Problem.

Die simplifizierte Rechnung von MartinSHL ist absolut korrekt. Du hast einen Teil "Gehaltsumwandlung", also weniger Brutto. Zusätzlich musst du noch 1% versteuern (oder 0,5% bei hybrid / elektrofahrzeugen, schonmal drüber nachgedacht?)

Letztendlich ist das alles bereits in diversen Kalkulatoren integriert. z.B. https://www.nettolohn.de/rechner/firmenwagenrechner.html

Die Leasingrate gibst du dort als "private Selbstbeteiligung" an. Was ist mit Sprit / Versicherung / Winterreifen / etc? Wird dir das auch vom Brutto abgezogen oder übernimmt das der chef?

Zitat:

@tehShawn schrieb am 12. November 2019 um 07:54:22 Uhr:

Die simplifizierte Rechnung von MartinSHL ist absolut korrekt. Du hast einen Teil "Gehaltsumwandlung", also weniger Brutto. Zusätzlich musst du noch 1% versteuern (oder 0,5% bei hybrid / elektrofahrzeugen, schonmal drüber nachgedacht?)

Letztendlich ist das alles bereits in diversen Kalkulatoren integriert. z.B. https://www.nettolohn.de/rechner/firmenwagenrechner.html

Die Leasingrate gibst du dort als "private Selbstbeteiligung" an. Was ist mit Sprit / Versicherung / Winterreifen / etc? Wird dir das auch vom Brutto abgezogen oder übernimmt das der chef?

Sprit & Versicherung zahle ich. Habe am Freitag ein Gespräch mit meinem Chef und soll ihm dort unter anderem ein paar Zahlen mitbringen. Ich habe jetzt folgendes durchgerechnet:

Bruttolistenpreis: 30000€

Leasingrate: 100€ netto

900€

- 100€ Leasingrate

+ 300€ Geldwerter Vorteil

+ Entfernungspauschale

= 1100€ Brutto

=> ca. 560€ netto

Netto ohne Leasing: 719,32€

Ein privates Leasing für das Auto würde 120€ kosten.

719,32€ - 120€ = 599€

Also würde ich theoretisch Verlust machen, oder habe ich mich da irgendwo verrechnet..?

Nachgerechnet hab ich das jetzt nicht, die Logik passt aber.

Das Verhältnis wird tendenziell noch schlechter als in deinem Beispiel, weil du die Entfernungspauschale zwar angegeben, aber nicht in deine Rechnung mit einbezogen hast.

 

Gerade weil du die Unterhaltskosten Sprit/Versicherung selbst zahlst würde ich privat leasen.

Zitat:

 

Gerade weil du die Unterhaltskosten Sprit/Versicherung selbst zahlst würde ich privat leasen.

Was er aber als Werkstudent mit einem Einkommen weit unter Pfändungsgrenze niemals bekommen wird. Außer natürlich über Eltern etc.

Prinzipiell würde ich dazu raten kleine Brötchen zu backen. Als junger Student brauchts keine neue A-Klasse oder ähnliches, aber ich habe das Gefühl das die junge Generation sich nur noch über Wertgegenstände definiert. War zu meiner Zeit mal anders^^ (Und das ist noch gar net so lange her)

Zitat:

@totodi schrieb am 12. November 2019 um 17:16:04 Uhr:

 

Bruttolistenpreis: 30000€

Leasingrate: 100€ netto

Ist das irgendeine super-sonder-spezial-Regelung oder wo gibt es ein 30T€-Fahrzeug für 100€ Leasingrate? :eek:

Derartige Angebote sind mir noch nie untergekommen.

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