Firmenwagen für ca. 46.000 Euro - Erfahrungswerte und Meinungen

Hallo zusammen,

ich werde mir Ende des Jahres einen Firmenwagen zusammenstellen können.

Allerdings bin ich mir absolut nicht sicher, wo hier die Reise hingehen soll bzw. kann.

Frage an alle: Ist es üblicherweise möglich, als Firmenwagen auch einen Jahreswagen oder gar einen (2-3 Jahre alten) Gebrauchtwagen bestellen zu können? Der Gedanke wäre, ein etwas älteres Fahrzeug zu fahren, welches nicht mehr neu riecht, dafür aber (teils vielleicht deutlich) mehr Ausstattung mitbringt, weil die BLP vor 1-2 Jahren einfach noch ganz anders aussahen als heute.

So etwas wie Rabatte etc. scheinen das alles ja nicht zu meinen Gunsten zu tangieren. Kennt sich hier jemand genauer aus? Was ist hierbei so allgemein üblich?

Zu den Details und meinen aktuellen sowie bisherigen Überlegungen:

Bruttolistenpreis darf laut Arbeitsvertrag bei max. 46.000 Euro liegen. Es dürften wohl max. noch mal 10 Prozent drauf kommen, diese würde ich dann aber selbst tragen und diese Differenz würde dann mit dem Gehalt verrechnet werden, so ganz grob die bisher mir vermittelten Informationen. Privatnutzung des Fahrzeugs ist auf jeden Fall inklusive. Ich möchte auch gerne die Option nutzen, dass meine Partnerin den Wagen ebenfalls fahren darf, das wird dann im Detail aber noch geklärt werden müssen. Ganz genau weiß ich jetzt auch noch nicht, welche Hersteller insgesamt in Frage kommen, dort gibt es verschiedene Vertragskonstellationen, sodass es Ausnahmen geben wird. Ich war nach einer ersten (zuerst noch optimistischen) Recherche sehr schnell überrascht, wie mau es für diesen Preis inzwischen bei den Herstellern aussieht, wenn man etwas Sportliches mit ansprechender Optik und etwas sinnvoller Ausstattung fahren möchte.

Da ich am Wochenende und im Urlaub meinen Hund mitnehmen möchte, benötige ich auf jeden Fall etwas Platz hinten, da mein Hund eine gute mittlere Größe (3,5 von 5 "Punkten"😉 hat. Also ist ein Kombi fast schon gesetzt, ebenso soll eine AHK dabei sein. Definitiv gesetzt ist auf jeden Fall ein reiner Benziner - ich bin kein E-Fan, und das Knattern eines Diesel möchte ich ganz sicher nicht haben. Zurzeit fahre ich einen 4-Zylinder-VW-Diesel - schrecklich. Der 3-Zylinder-Benziner im Skoda meiner Eltern, den ich gerade für ein paar Tage fahre, ist dagegen eine Wohltat. Glücklicherweise gibt bei der Motorisierungsart vonseiten meines zukünftigen Arbeitgebers keine fixen Voraussetzungen. Ich werde vermutlich mindestens 3 Mal pro Woche eine reine Strecke zum Büro von ca. 70 Kilometern (einfach) haben, zwei Drittel davon sind Autobahn, ggf. kommen auch diverse weitere Fahrten zu Kunden noch dazu. Am Wochenende bin ich dann privat auch immer wieder mal unterwegs, das Fahrzeug wird also immer gut bewegt werden.

Da ich Benzin absolut im Blut habe, in den vergangenen Jahren hochmotorisierte Kombis privat gefahren bin, soll der Hobel zumindest etwas Leistung haben. Auf jeden Fall eine Leistung von gerne 180/190 PS aufwärts, 280/290 PS wären feiner ... Noch mehr wäre natürlich klasse, ist aber einfach nicht drin bei diesem Budet.

Da wird für diesen Preisbereich die Luft leider schon schnell dünn. Ein aktueller 3er BMW Kombi mit M-Sportpaket sowie ein A3 Sportback S-Line jeweils mit einer schon mal vernünftigen Ausstattung und zumindest etwas Leistung (oberhalb der braven-grundsoliden 150 PS) - absolute Fehlanzeige ... :-/

Alternativ schaue ich gerade nach folgenden Modellen:

- Ford Focus ST Turnier (gefällt mir optisch von außen mit der Sportlichkeit sogar richtig gut)
- Hyundai i30N Performance (leider kein Kombi verfügbar, auch wenn der als Hatchback gut aussieht, Größe für meinen Hund damit noch fraglich)
- Cupra Leon Sportstourer (möglicherweise mit der Leistung von 245 PS aufwärts schon preislich knapp)
- Skoda Ocatvia RS Combi (fällt vermutlich raus, da Skoda in den Verträgen der Firma zumindest bislang nicht möglich ist)
- Audi A3 Sportback (ggf. mit einem kleineren Motor um die 190 PS noch irgendwie machbar)
- BMW 1er (ggf. mit 180-190 PS darstellbar, die ausreichende Größe im Kofferraum ist noch fraglich)

Kia Ceed soweit passabel, der ProCeed ist optisch deutlich ansprechender, aber hinten durch die Design-Linie relativ knapp geschnitten (Hund) und vor allem auch mit nur wenig Leistung als reiner Benziner zu konfigurieren, warum auch immer das bei dem Modell so ist. Mazda 6 Kombi habe ich gerade nicht im Detail vor Augen (Leistung von um die 200 PS - oder mehr - als Benziner überhaupt möglich bzw. für den Preis machbar?) und bei Opel habe ich bislang tatsächlich noch gar nicht geschaut, das war zumindest bisher noch nie meine Marke - wie Ford übrigens auch.

Als Nicht-Kombis sind auch die inzwischen anzutreffenden Crossover SUV zumindest optisch ganz nett anzuschauen, wie bspw. Cupra Formentor oder Hyundai KONA N Performance. Allerdings sind diese nicht unbedingt günstiger im Vergleich zu ihren praktischeren Kombi-Kollegen, haben im Kofferraum weniger Platz und verbrauchen zusätzlich durch ihre Bauform tendenziell auch etwas mehr. Ich war auch noch nie ein Fan dieser Kfz-Gattung. Aktuell teilen meine Freundin und ich uns ihren VW Tiguan. Ja, praktisch, aber für mich persönlich kein Muss.

Ich bin absoluter Auto-Fan und mache mir deshalb seit einigen Wochen viele Gedanken zu dem Thema, habe diverse Prospekte, Webseiten und etliche Tests gelesen und viele Preislisten durchgeschmökert, eine Excel-Liste erstellt etc. Es ist tatsächlich zur jetzigen Zeit alles andere als leicht, da sich auch im Kfz-Umfeld (egal ob die Preise bei Neuwagen oder Gebrauchtwagen betreffend) seit Anfang 2022 so extrem viel getan hat und das Preis-Niveau vonseiten des Arbeitsgebers hier leider - wie bei anderen allerdings sicherlich auch - nicht wirklich nachgezogen wurde. Vor drei Jahren war ein möglicher BLP von 46.000 Euro auf jeden Fall noch eine nette Ansage, heute sieht das ganz anders aus.

Über Ideen, Tipps und Erfahrungswerte insgesamt zu diesem Thema freue ich mich und bin schon sehr gespannt auf Rückmeldungen hierzu!

Gruß Daniel

105 Antworten

Selbst in Deinem Szenario hätte der AG trotz "Nullspiels" Kosten von 814€ brutto, ergo 684€ netto im Monat.
Diese 684€ an Nettomehrbelastung wiederum würde einer Gehaltserhöhung von 570€ (plus ca. 20%, bei höherem Gehalt sogar noch weniger!) entsprechen, die der AN mehr an Gehalt brutto bekommen könnte.
Diese 570€ mehr an brutto wären (um im Beispiel zu bleiben) 298,56€ mehr an Netto für den AN.
In Summe (500€ + 298,56€) wären es dann immer noch fast 800€, die dem AN das Auto dann kostet...

Zitat:

@Wer-bin-ich schrieb am 25. Mai 2023 um 13:09:30 Uhr:


Dann bitte ich um ein Beispiel:

Jahresbrutto 90k (7,5k pro Monat)

Gehaltserhöhung von 10% oder Dienstwagen

Wie teuer darf die Alternative Dienstwagen (Vollkosten) aus Deiner Sicht sein, damit Nullsummenspiel für AG?

Recht einfach:

Bei 90t€ Jahressalär hat der AG Gesamtkosten von 109.087,20.

Bei 99t€ Jahressalär (da 10% an GE) wären es 118.491,24€.

Mehrkosten für den AG i.H.v. von 9404,04€, (lediglich 404,04€ mehr an Abgaben!)

Ergo dürfte der Wagen dann keine 9404,04€ im Jahr kosten...

Bei 100t€ fahre ich i.d.R. eine gehobene Mittelklasse; die kostet bei 25tkm per anno bei weitem mehr...; alleine die Rate wird dann bereits vierstellig im Monat sein...

Auch wenn es von meiner Seite aus hier weiterhin nichts Neues gibt - sehr interssant, das ganze Thema mal aus den verschiedenen Blickweisen zu beleuchten!

Bei mir war die Ausgangsbasis tatsächlich konkret die Folgende: Jahresgehalt p.a. quasi auf dem Level wie im alten Job plus ein Dienstwagen in einem gewissen preislichen Segment (zu dem Zeitpunkt des Gesprächs war ich bei 46K noch etwas optimistischer gestimmt, bevor ich danach mal recherchiert habe) oder eben - vermutlich - ein höheres Gehalt. Vermutlich deswegen, weil diese Konstellation sich gar nicht mehr konkret ergeben hat. Da zurzeit ohne eigenes Fahrzeug unterwegs, wollte ich die DW-Option auf jeden Fall mit reinnehmen. Eingerechnet wurde diese Summe des DW p.a. grob mit 6-7k, welche auf das eigentliche Gehalt gerechnet werden könnten. So zumindest die schnelle eigene Rechnung meines zukünftigen Arbeitgebers in dem Gespräch (bei dem ich keinerlei Grund habe, das anzuzweifeln oder als Null-Nummer für mich zu sehen) ...

Ich bin bei diesen Berechnungen allerdings wirklich Laie und kann das Ganze nicht im direkten Vergleich zu anderen AN und erst recht nicht aus Sicht des AG beurteilen, daher ist es um so interessanter, hier weiterhin am Ball zu bleiben.

Klar scheint einfach weiterhin zu sein, dass ein Betrag von 46-48K für einen Neuwagen oder max. Jahreswagen inzwischen leider (!) kaum mehr wirklich spannend ist. Das allein ist schon bitter und zeigt, wohin sich sämtliche Preise und Kosten ganz allgemein entwickelt haben ... Ein Freund von mir, der sich vor wenigen Wochen einen DW (Tesla Model Y) bestellen durfte, meinte zu dieser Summe auch spontan und ohne Zögern, dass das gar nicht mal so viel sei.

Nun ja, mal abwarten, den neuen Job starte ich schließlich nicht aufgrund des Firmenwagens. Für einen Autoliebhaber ist das aber natürlich ein Thema. Umso mehr, da ich damit dann ja auch deutlich mehr unterwegs sein werde, als gerade noch mit einem relativ kurzen Weg zur Arbeit.

Was hier so alles gerechnet wird, schon toll.

Ich kann nur sagen ich hatte Jahrzehnte Firmenwagen mit 100% Privatnutzung im Außendienst und merkte erst wieder, als ich Keinen mehr hatte, was so ein eigenes Auto wirklich kostet.

Kaufpreis, oder Finanzierung, Steuer, Versicherung, Wartung Pflege, Sprit, Reparaturen, Parkgebühren, Reifen, Bremsen, evtl auch mal ein Unfallschaden, usw..........

Glaubt mir, da könnt ihr noch so Viel 8 Stellen hinter dem Komma rechnen, billiger als mit einem Firmenwagen könnt ihr nicht Autofahren.

1% vom Neulistenpreis versteuern, fertig das ist echt „geschenkt”, wenn ihr mal alle Kosten für ein eigenes Auto gegenrechnet.

Meine Rechnung war, z.B. monatlich 400 Euro versteuern, macht bei z.B. 30% Steuersatz 120 Euro pro Monat, fertig.

Für 120 Euro im Monat, fahrt Niemand ein Auto, egal welche Fahrzeugklasse.

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@Taxler222 @0815musik axler222 Ist zwar auch nicht ganz korrekt, da zu den Steuern auf 400€ (Progression berücksichtigen!) auch nicht die SA dazu kommen...
Bei SK 3 und einem Gehalt von 4t€ brutto und 400€ geldwerter Vorteil wären es 164,63€ die der Wagen dem AN kostet.
Die Entfernungs-KM kämen ggfs. ja auch noch hinzu.
Oder Du hattest einen sehr preiswerten DW; dann könnten 400€ inkl. 0,03% hinkommen; aber dann wären es eben 164,63€.
Egal, aber GENAU darum ging es ja gar nicht!
Hier hat der TE einen einfachen Arbeitsweg von 70km(!!) zum Büro; wenn hier nicht getrickst werden kann, fallen hier 3,1% des BLPs jeden Monat an...

Zitat:

@DarkDarky schrieb am 25. Mai 2023 um 13:33:10 Uhr:



Zitat:

@Wer-bin-ich schrieb am 25. Mai 2023 um 13:09:30 Uhr:


Dann bitte ich um ein Beispiel:

Jahresbrutto 90k (7,5k pro Monat)

Gehaltserhöhung von 10% oder Dienstwagen

Wie teuer darf die Alternative Dienstwagen (Vollkosten) aus Deiner Sicht sein, damit Nullsummenspiel für AG?


Recht einfach:
Bei 90t€ Jahressalär hat der AG Gesamtkosten von 109.087,20.
Bei 99t€ Jahressalär (da 10% an GE) wären es 118.491,24€.
Mehrkosten für den AG i.H.v. von 9404,04€, (lediglich 404,04€ mehr an Abgaben!)
Ergo dürfte der Wagen dann keine 9404,04€ im Jahr kosten...
Bei 100t€ fahre ich i.d.R. eine gehobene Mittelklasse; die kostet bei 25tkm per anno bei weitem mehr...; alleine die Rate wird dann bereits vierstellig im Monat sein...

Genau. Und deshalb gibt es für den AG keine unterschiedlichen Kosten für Gehaltserhöhung oder Firmenwagen und es ihm schlichtweg egal. Besser sogar Gehaltserhöhung, da Planungssicherheit.

Für die diversen Auswertungen ist manchmal nicht erheblich ob Kosten entstehen - sondern eben auch wo sie entstehen.

Zitat:

@DarkDarky schrieb am 25. Mai 2023 um 15:39:33 Uhr:


@Taxler222 @0815musik axler222 Ist zwar auch nicht ganz korrekt, da zu den Steuern auf 400€ (Progression berücksichtigen!) auch nicht die SA dazu kommen...
Bei SK 3 und einem Gehalt von 4t€ brutto und 400€ geldwerter Vorteil wären es 164,63€ die der Wagen dem AN kostet.
Die Entfernungs-KM kämen ggfs. ja auch noch hinzu.
Oder Du hattest einen sehr preiswerten DW; dann könnten 400€ inkl. 0,03% hinkommen; aber dann wären es eben 164,63€.
Egal, aber GENAU darum ging es ja gar nicht!
Hier hat der TE einen einfachen Arbeitsweg von 70km(!!) zum Büro; wenn hier nicht getrickst werden kann, fallen hier 3,1% des BLPs jeden Monat an...

Also ich zumindest kann deine Rechnung nicht nachvollziehen, gut ich war im Außendienst, meine Firma 350 km entfernt das bedeutet ich war am Arbeitsplatz, sobald ich ins Auto eingestiegen bin. Also Fahrten zur Arbeitsstelle gab es nicht.

Die 1% wurden auf das Bruttogehalt aufgeschlagen, versteuert, dann wieder abgezogen, keine Sozialversicherungsbeiträge, Nichts.

Doch völlig egal wie du rechnest, billiger kann man nicht Autofahren.

Alle Kosten gingen ausnahmslos auf die Firma, auch z.B. ein Leihwagen bei evtl Ausfall des Dienstwagens, bei allen Firmen, bei denen ich beschäftigt war.

Zitat:

@DarkDarky schrieb am 25. Mai 2023 um 13:33:10 Uhr:



Zitat:

@Wer-bin-ich schrieb am 25. Mai 2023 um 13:09:30 Uhr:


Dann bitte ich um ein Beispiel:

Jahresbrutto 90k (7,5k pro Monat)

Gehaltserhöhung von 10% oder Dienstwagen

Wie teuer darf die Alternative Dienstwagen (Vollkosten) aus Deiner Sicht sein, damit Nullsummenspiel für AG?


Recht einfach:
Bei 90t€ Jahressalär hat der AG Gesamtkosten von 109.087,20.
Bei 99t€ Jahressalär (da 10% an GE) wären es 118.491,24€.
Mehrkosten für den AG i.H.v. von 9404,04€, (lediglich 404,04€ mehr an Abgaben!)
Ergo dürfte der Wagen dann keine 9404,04€ im Jahr kosten...
Bei 100t€ fahre ich i.d.R. eine gehobene Mittelklasse; die kostet bei 25tkm per anno bei weitem mehr...; alleine die Rate wird dann bereits vierstellig im Monat sein...

Also meiner kostet bei BLP 82900 und 27500km/a 566 Euro brutto im Monat Leasingrate...das ist weit weg von 4-stellig...

Zitat:

@Taxler222 schrieb am 25. Mai 2023 um 16:15:50 Uhr:


Die 1% wurden auf das Bruttogehalt aufgeschlagen, versteuert, dann wieder abgezogen, keine Sozialversicherungsbeiträge, Nichts.

nur wenn du über die Beitrasbemessungsgrenze bist

Zitat:

Doch völlig egal wie du rechnest, billiger kann man nicht Autofahren.

wenn man nur den GV berücksichtigt - ja

aber das Auto fällt dem AG auch nicht vom Himmel

Meíne Frau fährt ein Auto auch ziemlich günsitg - sie tankt nur, den Rest zahle ich 🙂

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 25. Mai 2023 um 16:04:47 Uhr:


Für die diversen Auswertungen ist manchmal nicht erheblich ob Kosten entstehen - sondern eben auch wo sie entstehen.

Oh je… So denken zwar einige, aber spätestens das Net Invome und die Cashflow-Rechnung bringen die Wahrheit zutage.

Es gibt einfach kein vernünftiges Argument, warum Gehaltserhöhung / Car Allowance und Firmenwagen nicht vergleichbar sind.

@ru86
hier geht es nicht darum welche Kosten dem AG entstehen, sondern welche den AN entstehen.

Wenn der AG einen Firmenwagen anbietet, weiß er schon warum er das macht, entweder der bekommt ihn aufgrund seiner Stellung, oder schlicht, weil er ihn für die Arbeit benötigt.

Einfach so zu Spaß wird er es sicher nicht machen

Doch, weil viele Leute einen Firmenwagen geil finden und eben nicht verstehen, dass es sonst mehr Gehalt gibt.

@Taxler222 Doch, darum ging es hier eben in der Diskussion!! Aber egal, Du scheinst Dich eh nur rudimentär mit der Thematik auszukennen...
Nicht mal die unterschiedlichen Varianten sind Dir ein Begriff und die entscheiden enorm(!) darüber, wie teuer dem AN der DW kommt.
DU hattest die "klassische" Variante (Sachbezug + geldwerter Vorteil), offenbar sogar ohne Entfernungspausche (0,03%/km), da Du Deine Arbeit von zuhause aus "begonnen" hast...(Wird heute so i.d.R. auch steuerrechtlich gar nicht mehr akzeptiert, by the way!)
Und natürlich kommen beim Geldwerten Vorteil noch die Abgaben (für beide Parteien!!) on top!
Außer, wie von @ru86 richtig angemerkt, wenn Dein Bruttoeinkommen ÜBER der Beitragsbemessungsgrenze liegt...!
Scheint auch bei Dir der Fall zu.
Aber bei der anderen Variante (NICHT: Sachbezug + geldwerter Vorteil) zahlt hingegen der AN quasi den kompletten geldwerten Vorteil aus seinem Netto, da er auf Bruttoeinkommen (auf einen Teil versteht sich) verzichtet!
Ferner hast Du das mit der Besteuerung der Kilometer Arbeit vs. Wohnung nicht verstanden...:
Der TE wohnt 70km(!) von der Arbeit entfernt; d.h. im Normal 70x 0,03% (des BLP), ergo 2,1% zu der 1% (Regelbesteuerung).
In Summe also wären das 3,1% vom BLP und nicht 1% wie in Deinem Fall! Also bitte differenzieren und nicht verallgemeinern ("DW lohnt immer!"😉.
Das ist nämlich je nach Art der Regelung (s.o.), je nach Entfernung (s.o.) zur Arbeit längst nicht immer korrekt!!
Beim TE wäre es im schlechtesten Fall so, dass er 3,1% des Autos jeden Monat vom Netto zahlen würde..., 1426€...
Bei der "guten" Variante (wie Du und ich sie stets hatten) müsste er eben diesen Betrag (1426€) "nur" versteuern und je nach Höhe seines Bruttoeinkommens ggfs. auch noch Sozialabgaben darauf zahlen..., sodass mehr als die Hälfte des Betrages (gerade bei St.-Kl. I) er vom netto zu tragen hätte...
Die andere Variante lasse ich mal lieber weg (anteilig pro Tag mit 0,02%), aber die wäre dann (sofern möglich!) günstiger.
Je nach Anzahl der gefahrenen Kilometer sind ~800€ dann schon eine andere Hausnummer. Und dann gab es noch die Überlegung, was er an Gehaltserhöhung bekommen würde, wenn er auf den DW verzichten würde.
Diese Mehreinnahmen (+ mehr Renteneinzahlung) muss man dann noch zu den 800€ dazurechnen, um beurteilen zu können, ob sich der DW konkret hier wirklich lohnt...
In "unseren" Varianten" kommt nämlich dem AG der DW deutlich deutlich teurer zu stehen, als sich hier viele "schön rechnen". Im Grunde geht es nur um die Aufteilung der hohen anfallen Kosten für einen DW!:
WER (AN/AG) zahlt wie viele Anteile...

@DarkDarky richtig, ich gehe von meinem Modell als Außendienstler aus, da gibt es schon mal keine Fahrten zur Arbeitsstelle/Firma.

Allerdings frage ich mich auch, wofür braucht Jemand der nur täglich zur ganz normalen statischen Arbeitsstelle fährt einen Firmenwagen, außer er hat einen gehobenen Posten und muss auch oft zu Kunden, der zu sonstigen Auswärtsterminen?

In dem Fall würde ich mir lieber ein Kilometergeld für den Privatwagen zahlen lassen, so das eine Alternative ist

Das ist jedoch oft schon aus dem Grund unerwünscht, dass nicht der „kleine Büroangestellte” am Ende mit einem größerem Auto als der Chef am Parkplatz steht, also auch eine „Imagesache”

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