Fahrwerksbuchsen auspressen - womit?

Hallo zusammen,

ich möchte bei meinem Oldie (Jaguar) demnächst das Fahrwerk überholen, dazu gehören u.a. ca. 20 Gummibuchsen unterschiedlichen Durchmessers und die Radlager hinten (vorne bereits erneuert). Ich hatte mir mal vorsorglich so einen Radlagerauspresssatz gekauft mit der Absicht, diesen ggf. auch zum Auspressen der Buchsen zu verwenden, bin mir aber nicht sicher, ob das wirklich praktikabel ist, zumal die Qualität der Gewinde eher nicht so toll sein soll.
Was meint ihr, klappt das damit, ggf. unter Zuhilfenahme eines Schlagschraubers oder gibt es geeigneteres Werkzeug für mein Vorhaben? Der Königsweg wäre wohl eine Werkstattpresse mit 20t oder mehr, aber die ist natürlich nicht ganz so günstig und nimmt auch einigen Platz weg.

Danke und Grüße
Olli

20 Antworten

Das habe ich noch nicht probiert, müsste mal messen welchen Außendurchmesser meine 32mm Nuss hat, ich fürchte aber das wird nicht ganz reichen. Größer 32mm habe ich nicht im Sortiment.

Wohl dem der von handwerlich begabten Vorfahren, die zum Messitum neigten genügend Bastelkisten aus allen möglichen Bereichen hat..😁

Also in meiner geerbten Bastelkiste finde ich immer irgendwas, was sich passend kombinieren lässt ... alte werkzeuge, Rohrstücke, alte KugelLagerschalen, Unterlegscheiben in allen Dimensionen u.s.w.

Das eine Profiwerkstatt ein LAger bei der Demontage zerstört finde ich nicht schlimm, es geht teilweise schneller, mal den Gummi ausgebohrt und dann z.B. die Lagerschale ansägen, damit die Spannung weg ist ... als z.B. ein fest gerostetes Metalllager nun nach Lehrbuch mit einem Ausdrückwerkzeug versuchen auszupressen und sich dabei z.B. das Auspresswerkzeug zu vermurksten ..😉

Mein prsönliches Highlight waren mal 2 hintere Starachsenlager bei einem Golf2, auch schon gut vergammelt ... ohne Druckluftmeißel, Vorschlaghammer, Kriechöl und Brenner ging da garnichts... so sahen die alten Lager nach der Gewaltaktion auch aus ... 😁

Vor genau diesen Problemen habe ich auch schon oft gestanden. Wenn man 6 Autos besitzt bleibt das nicht aus.
Ein Bekannter hat mir dann aus dem Nachlass seines Vaters so ein Baumarktdrehmaschinchen angeboten.
Ich habe die gekauft und tatsächlich schon oft benutzt. Die löst solche, "passt fast aber irgendwie nicht so richtig"Probleme mit Pressbuchsen und anderen runden Bauteilen.

Habe damit sogar schon die vorderen Radflansche meines 560 SEC plangedreht, das hat gut funktioniert.
Dabei war die Spanabnahme bei jedem Durchgang allerdings homöopathisch...sprich 0,2-0,3mm.
Bei dem Durchmesser fängt das Maschinchen sonst an zu vibrieren und das Motörchen geht in die Knie...aber das Ganze Ding wiegt natürlich auch nur ~ 40 Kg und keine 2 Tonnen.

Fazit: Wenn man die erstmal hat, möchte man nicht mehr drauf verzichten.
https://www.obi.de/.../4111795#/

Ich habe hier noch eine Säulenbohrmaschine stehen, die ich von meinem Vater geerbt habe. Damit ließe sich vermutlich jede Buchse bis zum letzten Krümel ausbohren (und der Querlenker gleich mit😁) ... dummerweise tut die keinen Mucks mehr. Wobei auch nicht auszuschließen ist, daß einfach nur der Starkstromanschluss tot ist ... das könnte ich mal noch checken, weiß nur nicht so recht wie, mit einem einfachen Phasenprüfer wohl besser nicht.

Wird wohl ein Drehstromanschluss sein .. also 3 x 230V, praktisch 3 230V Steckdosen nebeneinander ...eigentlich reicht ein normaler Phasenprüfer...

Aber richtig, wenn man da keine Ahnung von hat, sollte man die Finger davon lassen, je nach dem wie man da dran rum fummelt können mehr als 230V rauskommen, aber 230V reichen ja auch schon um einen in die Horizontale zu befördern .....😁

Na, ja...wenn man einen Phasenprüfer in die Drehstomsteckdose steckt kann man sich nicht umbringen...entweder haben 3 Phasen Saft oder nicht.

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