Extrem erhöhtes Krebspotenzial von Rapsöl als Kraftstoff
Extrem erhöhtes Krebspotenzial von Rapsöl als Kraftstoff
(15.12.2006)
Statt teureren Biodiesel aus Raps in den Tank zu füllen, verwenden immer mehr Großabnehmer das günstigere Ausgangsprodukt Rapsöl. Aber die Verbrennung dieses Naturproduktes schadet langfristig nicht nur dem Fahrzeug, sondern vor allem der Gesundheit. Untersuchungen von Dr. Jürgen Bünger, Arbeitsmediziner am BGFA, und seinen Kollegen der Universität Göttingen, der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft und der Hochschule Coburg zeigten bereits: Das Krebspotenzial der Abgase von Rapsöl als Kraftstoff ist gegenüber herkömmlichem Diesel um das Zehnfache erhöht. Jetzt fanden sie heraus, dass ein "weiterentwickeltes", in der Stoffbeschaffenheit geändertes Rapsöl ein noch schlechteres Ergebnis erzielt.
Im ersten Teil der Untersuchungen verglichen die Wissenschaftler um Dr. Jürgen Bünger, Arbeitsmediziner am Berufsgenossenschaftlichen Forschungsinstitut für Arbeitsmedizin in Bochum, die Emissionen eines LkW-Dieselmotors beim Betrieb von Mineralöldiesel, Biodiesel und Rapsöl auf ihre erbsubstanzschädigende Wirkung hin. Diese ist indirekt auch ein Maß für das Krebspotenzial der Abgase. Während das Krebspotenzial bei der Verbrennung von Diesel und Biodiesel auf einem gleich niedrigen Niveau lag, war das von Rapsöl um das Zehnfache erhöht. Die Wissenschaftler vermuteten den Grund in der hohen Viskosität von Rapsöl.
In einem weiteren Versuch testeten sie ein weiterentwickeltes Rapsöl, das weniger zähflüssig ist. Das Ergebnis war überraschend: Das Krebspotenzial dieser Sorte lag sogar um das 30-fache über dem Niveau von Diesel und Biodiesel. "Ein völlig unerwarteter Effekt", meint Dr. Jürgen Bünger, "ausschlaggebend scheint also nicht die Viskosität von Rapsöl zu sein". Was nun für das erhöhte Krebspotenzial verantwortlich ist, erarbeiten die Wissenschaftler in einem weiteren Projekt. In diese Arbeit werden Ingenieure, Ärzte und Chemiker eingebunden, um die vermutlich sehr komplexen Zusammenhänge zu klären.
Fest steht: Durch die Verwendung von Rapsöl als Kraftstoff sind vor allem Arbeitnehmer wie Berufskraftfahrer gesundheitlich gefährdet, die täglich den Emissionen ausgesetzt sind. Generell sind aber auch Arbeitsplätze betroffen, an denen Dieselmotoren unter einer Überdachung, in Hallen oder unter Tage genutzt werden. Dort atmen die Beschäftigten die Abgase direkt ein.
Die Untersuchungen zeigen: Auch Bioprodukte müssen auf ihre Gesundheitsrisiken untersucht werden.
18 Antworten
Re: Re: Ktrebsrisiko bei Rapsöl...
Zitat:
Habt Ihr immer noch nicht kapiert das der STAAT eigentlich wir sind und jeder Pöler Sozialbetrug betreibt!!! Ihm Kinder egal sind die die drecks Pöl Abgase einschnaufen.....
So ne Einstellung find ich zum Kotzen.....
MfG
Schön...
Genau solche JA-Sager braucht der Staat...
... und was der Staat sagt und vorgibt ist auf jeden Fall richtig!
Das unsere Politiker nur unser Bestes wollen ist wohl noch nicht jedem klar (JA, unser Bestes ist unser Geld...)!
Re: Ktrebsrisiko bei Rapsöl...
Zitat:
Original geschrieben von robbi1964
Zum zweiten ist ja das Rapsöl von der Mineralölsteuer ausgennommen. Lediglich ein Mehrwertsteuersatz von 7% (weil ja eigendlich Lebensmittel) lässt die Bundeskasse klingeln.
Da ja das Rapsöl nicht zusätzlich besteuert werden kann, muss man halt seitens der Regierung das Fahren mit Rapsöl schlecht reden um an das Ökogewissen unserer Gesellschaft zu appelieren.
Wenn das Fahren mit Rapsöl so gesundheitsschädlich ist, warum frittiert man dann Pommes darin?
Ach ja, man munkelt ja, daß demnächst bis zu 3% Biokraftstoff dem Diesel beigemischt werden soll (oder teilweise schon bei gemischt ist).
Da kommt es doch einem geradezu merkwürdig vor, wenn eine Untersuchung, die auch noch von einer staatlichen Stelle maßgeblich unterstütz ist, zu diesem Ergebnis kommt.
...
Robbie, einige Sachen kann man sich auch schön reden.
Die PÖLer gehören definitiv nicht einer verfolgten Minderheit an, allerdings genau, wie die LPG-ler, CNG-ler, Stromer und Alki´s.
Mit dem Pommes hast du was wichtiges gesagt: Man SOLLTE nur Pommes drin schmoren, solange es nur zu Lebensmittelzwecken verwendet wird. Selbst wenn du dein Auto am Standesamt meldest und heiratest, wenn es mit zu7% versteuerten PÖL fährt, ist es Steuerhinterziehung, ob geduldet oder verfolgt.
Übrigens wird ab 01.01.2007 pflichtgemäß RME dem Diesel beigemischt und auf die (teure) Beimischung sowohl Mineralöl- und 19% MWSt erhoben. Also steigt der Preisabstand Diesel zum PÖL ganz erheblich.
Natürlich fördert sowas den Neid der Blechenden.
Aber solange du noch so billig fährst, genieß es.
Aus Umweltgründen wäre sicher bald Änderung gewünscht, zumindest ein wirksamer Filter, dann spielen (fahren) wir ja wieder in einer Umwelt-Liga 😉
Auch an Dich fröhliche Weihnachten
alles unsinn
tach
was bringt das ganze gequatsche über Abgaspartikel ? Nix...
Ob da bei euch nen DieselPartikelfilter im Auto ist oder Pöl oder Biodiesel....völlig egal...
Das einzige was EUCH selbst was bringt ist ein guter Innenraumpartikelfilter.......
grüße
guni
DPF vs Pöl
Hallo Audi-gibt-Omega,
hierZitat:
Aus Umweltgründen wäre sicher bald Änderung gewünscht, zumindest ein wirksamer Filter, dann spielen (fahren) wir ja wieder in einer Umwelt-Liga 😉
(ganz aktuell) meine persönlichen Erfahrungen zum Thema DPF vs Pöl...! 🙁
Gruß Torsten