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Evans Power Cool 180°
Hallo
ich hätte eine Frage da ich im Inet leider keine Antworten finde...
Ich würde gerne einen Wert von einer Kühlflüssigkeit herrausfinden: "Evans Power Cool 180°" Diese gefriert erst bei -40° und fängt erst ab 180° an zu kochen. Ist leider noch nicht so bekannt. Es hat eine niedrigere Wärmekapazität als normales Kühlwasser. Ich versuche folgendes herrauszubekommen und zwar den genauen Wert an Wärmekapazität! Vielen Dank im Vorraus
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Maerxen schrieb am 12. April 2020 um 15:32:44 Uhr:
Das ganze macht schon Sinn. Bei älteren luftgekühlten Motoren kommst Du in der Innenstadt oder im Stau schnell an die Grenzen von wasserbasierten Kühlmitteln. Mit Evans ist das Problem behoben.
Ich Schmeiß mich weg..


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27 Antworten
Hast Du denn ein hochgezüchteten Rennmotor mit Temperaturproblemen und fährst oft in Sibirien herum?
Die normale Kühlflüssigkeit vom Markenhersteller ist alle mal ausreichend, selbst für moderne leistungsstarke Seriensportwagen.
Im richtigem Mischungsverhältnis reichte es von -30 bis +140°C (im geschlossenem Kühlsystem bei 1,2 bar)
Wenn Du beim leistungsgesteigertem Motor Probleme mit der Temperatur hast, würde ich eher ein größeren Wasserkühler und evt. ein Ölkühler verbauen.
.... und Dein Motor hat eine Kopfdichtung, die über 140° ausgelegt ist?
Obwohl wir hier nur Spezialisten haben, versuche ich mit meinem Halbwissen auch mal...
Die Eckdaten des Evans haben nichts damit zu tun, ob es sinnig ist oder nicht. Das sind nur die Eckdaten. Es soll (laut Evans) die Spitzen schneller abbauen und sie auch nicht so hoch und nicht so lang werden lassen. DAS ist das sinnige an dem Zeug. Wenn es denn so funktioniert
Die Leistung der Brühe verhält sich durchwachsen. Ich selbst kenne nur paar Sti WRX und Evo Fahrer die damit auf Rundkursen unterwegs sind. Die Loggen das System auch ab und zu. Sind aber auch tuningkisten, auch mit Hardwareumbauten. Die Sti-Fahrer verzeichnen eine einglättung der Tempspitzen. Die Evo-Fahrer kaum.
Wobei was die Sti-Fahrer rausholen ist das was andere auch nur mit Zugabe von ExtraCool von Millers Oils erreichen...
Der Aufwand und Kosten sin sehr groß. Außer dem Preis für PowerCool kommt noch der von der Spülung dazu. Denn das gesamte Kühlsystem muß erst damit gespült werden, bevor man nach konventionellen Kühlflüssigkeiten das PowerCool einfüllt (!) Gut, das Zeug scheint nicht wirklcih zu altern, aber dann ist mal das Thermostat kaputt...
Preis, Leistung, Aufwand sind daher doch ziemlich grenzwertig für die meisten. Ohne Tuning hat man damit nichts gewonnen. Mit gewöhnlichem Straßentuning und kleinen Bedenken reicht auch Lubegard Kool-It oder Millers Oils ExtraCool passend dazu zu kippen. Bei großen Umbauten verbaut man eher leistungsfähigere Wasserkühler und zusätzliche Ölkühler. Und das bringt auf jeden Fall was.
Es fällt also eher schwer sich für das Evans zu begeistern...
Hi,
ich kenne die genaue Zusammensetzung des Evans nicht, aber oft bestehen solche Kühlmittel aus reinem Glykol.
Propylenglykol wäre ein typischer Kandidat, diverse Daten finden sich z.B. hier:
http://www.glykolundsole.de/Downloaddateien/Pekasol_L_2007_deu.pdf
(jeweils die Kurven für 100% Glykol verwenden)
Siehe auch hier: http://www.norosion.com/evanstest.htm
Grüße
Ich würde nur das vom Fzg.-Hersteller empfohlen Kühlmittel in der richtigen Dosierung einfüllen. Andere Vorgehensweisen können Schäden herbei führen. Termostaten und Wasserpumpen sind dann dankbar.
Schon bei der Befüllung am Band müssen die Mitarbeiter schauen, ob das System z. B. mit Pentosin, oder mit Glysantinmischung befüllt werden muß.
Fahrzeughersteller empfehlen keine Kühlmittelzusätze. Die wollen nur die in ihre Flaschen abgefüllten Brühen verkaufen. Das würden sie beim Motoröl genauso gerne machen, da war und ist das aber nicht so einfach (es durchzusetzen)
Einfach in den Wasserkocher füllen, Thermometer dazu, und die Zeit von 20-90°C abstoppen.
Halbe Zeit bedeutet: Halbe Wärmekapazität von Wasser.
DoMi
Vielleicht steh ich ja auf dem Schlauch. Aber momentan fällt mir kein Vorteil einer Kühlflüssigkeit mit niedrigerer Wärmekapazität ein. Da ist Wasser doch ideal.
Gruss
Jürgen
Mit reinem Glykol kann man ohne Überdruck höhere Kühlmittel-Temperaturen fahren (wenn der Motor das aushält), sog. Heißkühlung. Durch den fehlenden Überdruck ist die Kühlanlage zuverlässiger. Durch das höhere Temperaturgefälle (wenn man mehr als 140°C Temp. fährt) kommt man u.U. mit kleineren Kühlern aus (da muß man aber auch die schlechtere spez. Wärme und Wärmeübergang berücksichtigen).
In der Praxis hat sich die Heißkühlung daher nicht durchgesetzt.
Reines Glykol kann bei normalen Überdruckkühlungen Vorteile bzgl. Kavitation haben. Im Normalfall fährt man aber mit Glykol-Wasser-Mischungen besser.
Zitat:
@kat2 schrieb am 12. Dezember 2014 um 10:29:25 Uhr:
Durch das höhere Temperaturgefälle (wenn man mehr als 140°C Temp. fährt) kommt man u.U. mit kleineren Kühlern aus (da muß man aber auch die schlechtere spez. Wärme und Wärmeübergang berücksichtigen).
Die Kühler sind dann kleiner, richtig. Allerdings bekommt der Motor die Wärme auch schlechter an das Wärmeträgermedium übertragen.
Aber danke für die Info

Gruss
Jürgen
Zitat:
@Caravan16V schrieb am 12. Dezember 2014 um 06:22:53 Uhr:
Vielleicht steh ich ja auf dem Schlauch. Aber momentan fällt mir kein Vorteil einer Kühlflüssigkeit mit niedrigerer Wärmekapazität ein. Da ist Wasser doch ideal.
An sich geht es nicht um Wärmekapazität, sondern Wärmeleitfähigkeit

Druck hat immer was mit Temperatur zu tun, sonst würde ein Selbstzünder (Diesel) nicht laufen und Benziner bräuchten mehr als nur Zündfunken.
Druck im Kühlsystem sorgt dafür, daß das Gemisch im Kühlsystem nicht kocht!!!
Und zu "Sachte" es stimmt, es gibt nur Freigaben.
Hier www.glysantin.de/ kann man nachlesen, was beachtet werden sollte.
Hier auch www.pentosin.de/
Evans braucht halt keinen Druck, weil es erst bei 180°C anfängt zu sieden. Sonst alles gut hier
Ob er Druck braucht oder nicht, der Druck ist bei Betriebstemperatur schon da.
Und warum es bis 180°C halten soll?
Ist der Kühler verstopft?
Wenn der Termostat zu bleibt, hält das power Coole Mittel auch nichts mehr.
Sogar mit einem Termostat für nordische Länder (höhere Öffnungstemperatur) in den Tropen bei Volllast rumheizen, hat man damit auch keinen Blumentopf gewonnen...
Der sowieso vorhandene Druck verschiebt ja gerade die Siedetemperatur!
Wenn es im Fzg um Homäopathie geht halte ich mich wohl besser raus.