Erstes Auto: 11Tsd.€ Budget, Audi A3 oder BMW 1er?
Servus an das Forum!
Da ich mir im September dieses Jahres mein erstes Auto zulegen möchte, jedoch recht wenig Ahnung von Autos habe, wende ich mich hier an euch. Ich denke ihr habt hier schon so manch einem wie mir zu einem Guten Kauf verholfen.
Zu meinem Profil: ich bin Student (werde das auch noch ein paar Semester bleiben, das Auto muss also eine ganze weile noch "halten" bis ich mir einen neues kaufen kann), fahre hauptsächlich kurze Strecken und habe eine Ausgeglichene Fahrweise.
Nachdem ich mich ein wenig informiert habe, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass der BMW 1er und der Audi A3 zu meinen Anforderungen passen und mir auch optisch sehr zusagen. Beide sind in einem Budget von 11Tsd. € drin, der Verbrauch ist in Ordnung, die Versicherung auch, Fixkosten stellen also kein Problem dar. Ein Motor bis ca. 120 PS reicht mir völlig aus.
Was mir allerdings Kopfschmerzen bereitet sind die möglichen Wartungskosten. Die wird es natürlich mit Sicherheit geben, aber wenn nun plötzlich ein Schaden vorliegt, den ich nicht spontan bezahlen kann, stehe ich ohne Auto da. Zuverlässigkeit ist also in jeden Fall ein Muss. Modelle von denen mir abgeraten wurde sind zum Beispiel beim Audi die TFSI, da diese sehr anfällig seien.
- Welche sind also Modelle/ Baujahre von denen ihr mir mit Sicherheit abraten könnt? Welche sind empfehlenswert?
- Bis wie viel KM sollte ich bei den Autos nach Angeboten sehen?
- Worauf sollte ich sonst noch achten?
Jegliche weitere Tipps und Anregungen sind erwünscht.
Besten Dank 🙂
PS: Bitte keine Moralapostel. Ich weiß, dass es mir in dieser Hinsicht besser geht als den meisten in meinem Alter und bin auch sehr dankbar darüber. Das Kontingent wird mir allerdings für ein Auto bereitgestellt und nun liegt es an mir etwas gescheites daraus zu machen.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Erdinat0r schrieb am 12. Juli 2015 um 15:59:13 Uhr:
Als rationales Gegenargument würde ich den Werteverlust entgegenhalten. Bei nicht allzu etablierten Modellen wie diesem von Kia ist dieser erfahrungsgemäß deutlich höher als bei zb. dem BMW 1er, den ich bei guter Haltung nach 5 Jahren für nicht weniger als 75% des Einkaufspreises verkaufen kann.
Ich glaube kaum dass das möglich ist. 😉
45 Antworten
Zitat:
Ich schätze 85% städtische Kurzstrecken, der Rest gleichermaßen Autobahn und Landwege. Ist das für den Motor bei Diesel unnbedenklich?
Nein, bei ca. 85% Kurzstreckenanteil solltest du wirklich keinen Diesel kaufen, auch wenn es Leute gibt, die keine Problem haben und die sich jetzt melden - bei so einem hohen Kurzstreckenanteil gibt das meistens teuren Ärger.
Ich kann ja verstehen, dass du gerne mehr Geld für ein Auto, das dir gefällt ausgibst, aber die beiden Modelle haben nun mal das Problem, dass sie (vom alten 1,6er im A3 abgesehen) keine robusten Benziner haben. Bei BMW wäre das aktuelle Modell deutlich besser, das geht preislich aber erst bei ca. 13tsd los.
Schau dir zumindest mal Bilder folgender Modelle an, vllt. ist da auch was für dich ansprechendes dabei:
Volvo C30 / S40
Mercedes CLC
Alfa Giulietta
Mitsubishi Lancer
Hyundai Veloster
Also ich würde die Finger vom Einser E87 lassen.
Die Haptik des Innenraums ist angesichts des Neupreises eine Frechheit.🙁
Der die Diesel haben reihenweise Steuerkettenprobleme.
Die Benziner sind als 4 Zylinder lahm und mit Direkteinspritzung laut.
Auch hier macht der Kettenspanner Ärger, wenn auch nicht so teuer zu beheben wie beim N47.
Auszug aus der Rep.Historie unseres 118i aus 2009 mit nicht mal 50Tkm:
-Kettenspanner
-NOx Sensor
- Kurbelwellensensor
-Zündspulen
usw.
😮
Und von wegen efficent Dynamics... vergiss die offiziell kolportierten Verbrauchsangaben.
Bekannter hat ein E93 auch mit dem N43.
Der Ofen steht grad in der örtlichen NL.
Fehlermeldung: Zündung, NOx Sensor, Kernfeldthermostat und einen defekten Injektor.
... aber ich hatte Ihn ja gewarnt im Vorfeld.😁
Lieber bei den nicht Premiummarken schauen. Schlechter sind die auch nicht.
Jemand, der Audi oder BMW fahren will, macht das bewusst so, obwohl er weiss dass vergleichbare Fahrzeuge teurer sind. Prestige, Haptik, Verarbeitung usw. muss man eben bezahlen. Entsprechend mehr kriegt man beim Verkauf wieder. Einen 1er BMW oder Audi A3 kriegt man immer für gutes Geld los.
Ich verstehe auch nicht, warum Autos vom Schlage Kia oder so empfohlen werden, gerade bei jungen Leuten. 😁
Zweifelsohne keine schlechten Autos, aber eben einfach im Normalfall nichts für Leute, die emotional an die Autosuche herangehen.
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Oh jetzt fängt es wieder mit der Emotionalität an. Erkläre mir doch mal was an einem Audi A3/A4, die täglich in Massen über die Straßen rollen so "emotional" sein soll? Es gibt nur wenige Autos die weniger Charakter haben. Dagegen fallen mir dutzende Modelle ein die deutlich emotionaler sind als die deutschen Premiummarken:
Alfa Guilietta, Mazda 3, Kia pro Ceed, Renault Megane RS, Citoren DS3/DS4, Opel Astra GTC, Seat Leon...
Sicherlich ist Emotion geschmackssache, aber selbst bei objektiver Betrachtung des Designs sind insb. VW & Audis dagegen langweilige Autos.
Selbst bei der Haptik ist es nicht so schwer auf das Niveau eines 1ers zu kommen (Plastikwüste Deluxe...ja ich weiß für 50.000 bekommt man auch einen 1er der von innen schön ist 😁)
Zitat:
@RSK64 schrieb am 4. August 2015 um 18:20:36 Uhr:
Jemand, der Audi oder BMW fahren will, macht das bewusst so, obwohl er weiss dass vergleichbare Fahrzeuge teurer sind. Prestige, Haptik, Verarbeitung usw. muss man eben bezahlen.
Richtig. Allerdings sollte man nicht (mehr) davon ausgehen, dass man neben mehr Prestige und "Haptik" auch mehr Qualität im Sinne von Haltbarkeit bekommt als anderswo. Die Zeiten sind leider vorbei.
Zitat:
@RSK64 schrieb am 4. August 2015 um 18:20:36 Uhr:
Entsprechend mehr kriegt man beim Verkauf wieder.
Na ja, man bekommt von dem Geld, das man beim Kauf mehr bezahlt hat, einen eher kleinen Teil zurück - den Rest des ehemaligen Mehrpreises hat man in Form von Wertverlust in den Wind geschossen. Solange man sich dessen bewusst ist und bereit ist diesen höheren Wertverlust zu tragen, ist das völlig legitim. Leider ist das aber vielen nicht bewusst, weil sie von AutoBild und Co permanent vorgebetet bekommen, dass Audi/BMW/Mercedes/VW ja einen soooooo niedrigen Wertverlust haben. Nur dass die AutoBild damit einen Wertverlust in Prozent meint, der niemanden wirklich interessiert. 48% Wertverlust von 30.000€ Kaufpreis sind in Euro halt mehr als 55% Wertverlust von 25.000€ Kaufpreis.
cu ulf
Zitat:
@bermuda.06 schrieb am 6. August 2015 um 07:49:03 Uhr:
Oh jetzt fängt es wieder mit der Emotionalität an. Erkläre mir doch mal was an einem Audi A3/A4, die täglich in Massen über die Straßen rollen so "emotional" sein soll? Es gibt nur wenige Autos die weniger Charakter haben. Dagegen fallen mir dutzende Modelle ein die deutlich emotionaler sind als die deutschen Premiummarken:
Alfa Guilietta, Mazda 3, Kia pro Ceed, Renault Megane RS, Citoren DS3/DS4, Opel Astra GTC, Seat Leon...Sicherlich ist Emotion geschmackssache, aber selbst bei objektiver Betrachtung des Designs sind insb. VW & Audis dagegen langweilige Autos.
Selbst bei der Haptik ist es nicht so schwer auf das Niveau eines 1ers zu kommen (Plastikwüste Deluxe...ja ich weiß für 50.000 bekommt man auch einen 1er der von innen schön ist 😁)
Wie du sagst, Emotion ist teils Geschmackssache 😉
Ein A3 mit full S-Line-Paket macht schon was her. 🙂 Habe bisher nur positive Resonanz erhalten, und keiner fand ihn langweilig.
Und selbstverständlich ist ein A3 auch eher ein Vernunftsauto, als ein Renault Megane RS ... den kannst du mit dem S3 oder RS3 vergleichen. 😁
Aber zurück zu den Emotionen, ich habe nicht gesagt, dass Nicht-Premium-Autos nicht emotional ansprechend sein können.
Meist ist es aber so, dass jemand, der einen A3 oder 1er sucht, keinen Bock auf einen Kia hat. Das meinte ich mit meinem Post.
Zitat:
@Zarrooo schrieb am 6. August 2015 um 08:49:30 Uhr:
Richtig. Allerdings sollte man nicht (mehr) davon ausgehen, dass man neben mehr Prestige und "Haptik" auch mehr Qualität im Sinne von Haltbarkeit bekommt als anderswo. Die Zeiten sind leider vorbei.Zitat:
@RSK64 schrieb am 4. August 2015 um 18:20:36 Uhr:
Jemand, der Audi oder BMW fahren will, macht das bewusst so, obwohl er weiss dass vergleichbare Fahrzeuge teurer sind. Prestige, Haptik, Verarbeitung usw. muss man eben bezahlen.
Zitat:
@Zarrooo schrieb am 6. August 2015 um 08:49:30 Uhr:
Na ja, man bekommt von dem Geld, das man beim Kauf mehr bezahlt hat, einen eher kleinen Teil zurück - den Rest des ehemaligen Mehrpreises hat man in Form von Wertverlust in den Wind geschossen. Solange man sich dessen bewusst ist und bereit ist diesen höheren Wertverlust zu tragen, ist das völlig legitim. Leider ist das aber vielen nicht bewusst, weil sie von AutoBild und Co permanent vorgebetet bekommen, dass Audi/BMW/Mercedes/VW ja einen soooooo niedrigen Wertverlust haben. Nur dass die AutoBild damit einen Wertverlust in Prozent meint, der niemanden wirklich interessiert. 48% Wertverlust von 30.000€ Kaufpreis sind in Euro halt mehr als 55% Wertverlust von 25.000€ Kaufpreis.Zitat:
@RSK64 schrieb am 4. August 2015 um 18:20:36 Uhr:
Entsprechend mehr kriegt man beim Verkauf wieder.cu ulf
Beim ersten Punkt stimme ich dir zu, mehr Haltbarkeit kriegt man nicht unbedingt. Aber das kommt auch immer drauf an, die Premiumhersteller bauen natürlich teils wirklich Mist (Rost, Steuerkettenprobleme usw), teilweise sind die Autos und Motoren unkaputtbar. Und an solche Modelle halte ich mich auch, dann habe ich keine Probleme.
Ich hatte einen 3er BMW, diesen habe ich quasi ohne Wertverlust verkauft, nach ca. 2 Jahren und 35000 km. Abgesehen von ein paar Kleinigkeiten, die ich investiert habe. Ich finde, das kann sich sehen lassen.
Wieviel hätte ich mit einem vergleichbaren KIA verloren?
Ich spreche selbstverständlich von Gebrauchtwägen in der Preisregion des TE, dass es bei neuen Autos anders aussieht, ist klar, da ist der absolute Wertverlust natürlich immens.
Für den Preis meines jetzigen Fahrzeugs (A3) hätte ich sicherlich einen deutlich jüngeren bspw. Kia gefunden, mit weniger KM ... dafür aber mit schwächerem Motor und weniger Ausstattung. (einfach weils diese Ausstattung bei KIA gar nicht gibt, wie zB BOSE Soundsystem)
Ich bin mir sicher, dass ich beim Wiederverkauf für meinen Audi, trotz des höheren Alters und der Mehr-KM trotzdem mehr Geld bekäme, als für den KIA. Gefragte Modelle gehen einfach schnell weg und das zu einem Toptarif.
Warum redest du überhaupt die ganze Zeit über Kia? Vllt. überseh ich was, aber davon war doch gar nie die Rede?
Zitat:
Ich hatte einen 3er BMW, diesen habe ich quasi ohne Wertverlust verkauft, nach ca. 2 Jahren und 35000 km. Abgesehen von ein paar Kleinigkeiten, die ich investiert habe. Ich finde, das kann sich sehen lassen.
Wieviel hätte ich mit einem vergleichbaren KIA verloren?
Das ist aber mehr Glück im Einkauf als die Regel. Mein Onkel hat einen 7er günstig bekommen und an einen arabischen Obsthändler nach ca 6 Monaten und 10000 TKM über Einkaufspreis verkauft. Der Spaß war alles in allem (einmal Service, kleiner Reperatur..) also kostenlos.
Die Regel? Sicher nicht.
Wenn der BMW auch prozentual etwas besser den Wert hält, ist mir ein Mazda mit 10000 EUR und 50% Wertverlust lieber als ein BMW mit 22000 EUR und 35%.
Zitat:
@iiSS schrieb am 6. August 2015 um 12:34:26 Uhr:
Das ist aber mehr Glück im Einkauf als die Regel. Mein Onkel hat einen 7er günstig bekommen und an einen arabischen Obsthändler nach ca 6 Monaten und 10000 TKM über Einkaufspreis verkauft. Der Spaß war alles in allem (einmal Service, kleiner Reperatur..) also kostenlos.Zitat:
Ich hatte einen 3er BMW, diesen habe ich quasi ohne Wertverlust verkauft, nach ca. 2 Jahren und 35000 km. Abgesehen von ein paar Kleinigkeiten, die ich investiert habe. Ich finde, das kann sich sehen lassen.
Wieviel hätte ich mit einem vergleichbaren KIA verloren?
Die Regel? Sicher nicht.Wenn der BMW auch prozentual etwas besser den Wert hält, ist mir ein Mazda mit 10000 EUR und 50% Wertverlust lieber als ein BMW mit 22000 EUR und 35%.
Du vergleichst dann aber Äpfel mit Birnen. Wenn überhaupt, müsstest du gleichpreisige Fahrzeuge vergleichen, also einen BMW und einen Mazda für je 10000€. Und hier wird der BMW den Wert sicherlich besser erhalten, oder?
@stratos - War nur ein Beispiel, weil hier oft ganz andere Autos empfohlen werden, als die TEs wünschen ...
Jeder hat recht. Kommt immer darauf an, wie und was man vergleicht.
Ich persönlich würde immer den BMW vorziehen. Und wenn schon 1er, dann mit 2 Alleinstellungsmerkmalen: R6 Sauger und Hinterradantrieb
Zitat:
@RSK64 schrieb am 6. August 2015 um 13:12:32 Uhr:
Du vergleichst dann aber Äpfel mit Birnen. Wenn überhaupt, müsstest du gleichpreisige Fahrzeuge vergleichen, also einen BMW und einen Mazda für je 10000€. Und hier wird der BMW den Wert sicherlich besser erhalten, oder?
Dann vergleichst Du aber einen jüngeren Mazda und wenig KM mit einem älteren BMW und mehr KM. Äpfel mit Birnen?! 😉
Habuda hat da schon recht.
Zitat:
@backbone23 schrieb am 6. August 2015 um 14:10:36 Uhr:
Dann vergleichst Du aber einen jüngeren Mazda und wenig KM mit einem älteren BMW und mehr KM. Äpfel mit Birnen?! 😉Zitat:
@RSK64 schrieb am 6. August 2015 um 13:12:32 Uhr:
Du vergleichst dann aber Äpfel mit Birnen. Wenn überhaupt, müsstest du gleichpreisige Fahrzeuge vergleichen, also einen BMW und einen Mazda für je 10000€. Und hier wird der BMW den Wert sicherlich besser erhalten, oder?Habuda hat da schon recht.
Nein, ich hatte ja angemerkt, dass ein gleichteurer Mazda jünger ist und weniger KM hat. Trotzdem kriege ich beim Wiederverkauf wahrscheinlich mehr Geld für den BMW 🙂