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Elektrik neuer Aufbau VW T5 zum Wohnmobil

Themenstarteram 3. Dezember 2018 um 23:33

Hallo Wohnmobilfreunde und vor allem Elektriker,

ich plane meinen T5 mit Hochdach zu einem WoMo auszubauen.

Der Wagen verfügt bereits vom Werk über Klimaanlage und Standheizung. Hierfür ist auch bereits eine zweite Batterie verbaut.

Nun habe ich vor, diverse Elektrogeräte einzubauen.

Unter anderem Fernseher, Kühlschrank, diverse Lampen (Decke und in den Schränken), Wasserpumpe, Indukstionsherd. Gas möchte ich nicht verbauen.

Jetzt der Plan:

Ich möchte in die bereits vorhandenen Elektrik nicht eingreifen und deshalb eine 3. Batterie für den Aufbau einbauen. Diese soll auch nicht mit dem Anlasser verbunden werden.

Ich plane 2 Stromnetze:

1. 12Volt

Von der 3. Batterie die 12V Leitung in eine Vorrangschaltung in Verbindung mit einem 12V Netzteil, welches über Landstrom 220V gespeist wird, installieren. Der herausführende Strom über Schmelzsicherungen an die diversen 12V Verbraucher (alle mit einem eigenem Kabel) weiterleiten.

Bei anliegendem Landstrom werden die 12V Verbraucher vom Netzteil betrieben. Zudem wird per Batterieladegerät die 3. Batterie geladen.

2. 220 Volt

An der Batterie soll zudem ein Sinuswandler 1000 W verbaut werden um die 220V Verbraucher zu betreiben.

Auch dieser wird mittels eines zweiten Vorrangschalters mit der 220V Landstromphase gekoppelt. Der herausführende Strom geht dann über 220V Sicherungen an die Steckdosen und den Kühlschrank.

Zwischen Wandler und Vorrangs. und zwischen 220V Landstromeingang und Vorrangs. wird jeweils ein FI-Schalter verbaut.

Am Ende möchte ich erreichen, dass wenn kein Landstrom vorhanden ist, alle 12V Verbraucher und der Sinuswandler (darüber der Kühlschrank) über die Batterie betrieben wird.

Sobald Landstrom anliegt übernimmt diese sowohl die 12V Versorgung, die 220V Versorgung sowie das Laden der 3. Batterie.

Ich möchte eine 160AH AMG oder Gel-Batterie verbauen. 220V-Kabel 3x2,5 mm² und 12V 2x1,5mm².

Die Masse aus der CEE Dose mit 4mm² an die Karosserie.

Verbraucher:

7 Lampen 5-10 Watt 12V ca. 5A

Fernseher 15 W 12 V ca. 1,2A

Wasserpumpe max. 18 W 12V ca. 1,5A

Sinuswandler: 12V zu 220V ca. 8A

Kühlschrank: 380 Watt 220V wird über 16A für die gesamte 220V Installation abgesichert

Induktionsherd: 1500 Watt 220V wird wie Kühlschrank gesichert und nur bei anliegendem Landstrom genutzt

Batterieladegerät: 220 V ca. 660 W (3A) nur bei Landstrom aktiv

Was habe ich ansonsten noch zu bedenken (Relais, Sicherungen etc.)?

Vielen Dank vorab für eure Tipps

Schöne Grüße von der Nordeeküste

Backi

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Backi_Norddeutsch schrieb am 4. Dezember 2018 um 22:30:52 Uhr:

Hallo an alle.

Erst einmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

Leider habt ihr meinen Artikel alle nicht vollständig gelesen. Naja, der Text war ja auch schon arg lang.

Es gab hier einige Fragen, die ich gerne beantworten möchte (obwohl bereits im Text erwähnt)

es gibt hier allein deswegen Fragen, weil deinem vorherigen Beitrag einige Dinge überhaupt nicht zu entnehmen waren:

Dass Autarkbetrieb nur während der Fahrtzeit möglich sein muss und das dein Kocher lediglich Alibifunktion hat, konnte man vorher nicht unbedingt wissen.

 

In Kurzform:

Der Kühlschrank ist in deinem Fall das Hauptproblem. Nur weil es sich um einen 230V-Kompressorkühlschrank handelt, muss überhaupt ein WR eingesetzt werden, wenn man die, relativ kurze, 230V-lose Zeit überbrücken möchte.

Nur wegen dieses Kühlschranks muss dann noch eine Vorrangschaltung eingerichtet werden und nur wegen dieses Kühlschranks inkl. WR, muss es eine leistungsfähigere Batterie sein.

Zusätzlich wird das mit einem 1000W-WR schwierig, da der Kühlschrank angeblich 380W-Leistungsaufnahme hat. Der Kompressorkühlschrank ist eine induktive Last und bei solchen Lasten konzipiert man WR mit ca 10-facher Spitzenleistung.

Mein Fazit:

Den 230V-380W-Haushalts-Kühl-Boliden aus dem Kopf streichen und ein tausendfach bewährtes, Camping geeignetes 12-V-Kompressor-Kühlgerät verwenden.

Dann

brauchst du keine 3. Batterie,

keinerlei Vorrangschaltung und

für diesen Zweck keinen entsprechend leistungsfähigen WR und du sparst dir

eine Menge Zusatzarbeit.

Mit anderen Worten:

Du brauchst letztendlich nur das zu realisieren, was es in tausenden von WoMos bereits standardmädssig gibt. Dazu gehört natürlich, wie ebenfalls in tausenden von WoMos vorhanden, ein geeignetes Ladegerät (ab 15A ist das OK) ohne extra 12V-Netzteil...

Deine vorhandene Zweitbatterie reicht für deine Zwecke inkl. Kühlung mehr als aus. Selbst ohne Zweitbatterie (also nur mit der Starterbatterie) würde es in deinem Fall klappen, da es ja nur während der Fahrtzeiten zu einer Entladung kommt.

(in meinem ehemaligen T5 habe ich das in der Weise realisiert und für 24Stunden autarkes Kühlen reichte das locker)

Ansonsten ist der Wagen, laut deiner Aussage, ja ohnehin immer an 230V angeschlossen.

Da die Zweitbatterie zudem während der Fahrt automatisch geladen wird, wird sie durch den Betrieb deiner 12V-Verbraucher (inkl. 12-Kühlgerät) kaum in Anspruch genommen.

Damit veränderst du an der bestehenden Elektrik des Autos nichts, sondern erweiterst diese lediglich ab der Zweitbatterie und das ist bei tausenden von WoMos auch nicht anders....Angst muss man davor nicht haben.

Wenn man sich allerdings das nicht mal zutraut, sollte man vom 230V-Eingang inkl. FI, Sicherungen, Potentialausgleich und Vorrangschaltung in jedem Fall die Finger lassen.

 

 

 

 

 

 

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Zitat:

@Soul2000 schrieb am 5. Dezember 2018 um 11:29:10 Uhr:

Zitat:

@navec schrieb am 5. Dezember 2018 um 10:19:33 Uhr:

 

grundsätzlich ja, aber:

https://de.optimabatteries.com/de-de/technology/spiralcell-technology/

ist eben ideal für kurze hohe lasten.

...bleibt aber trotzdem eine AGM-Batterie, nur eben mit Spiralwicklung, anstatt von ebenen Platten...

Spiralbatterien wird man ohne Vlies-Technik (AGM) kaum herstellen können. Es gibt ohnehin nicht "die" AGM-Batterien, denn auch ohne Spiralwicklung gibt es z.B. AGM-Batterien für Langzeitstromentnahme oder für Startzwecke, mit durchaus unterschiedlichen Eigenschaften, was die möglichen Stromstärken betrifft.

Die einzige Aussage, die man über "die" AGM vielleicht generell machen könnte, ist, dass "die" aufgrund der Bauweise mit zu viel Temperatur nicht so gut klar kommen.

Für Fahrzeugzwecke würde ich immer Batterien mit ungebundener Säure, also AGM- oder Gel, empfehlen und der TE sollte die vorhandene Zweitbatterie in jedem Fall mal testen und eventuell tauschen, denn falls das bei einem T5 noch die originale Batterie sein sollte, ist die jetzt wahrscheinlich schon geschwächt und daher auch für längere Standheizeinsätze nicht mehr so sehr geeignet.

 

stimmt alles ;-)

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