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Einsteiger braucht Tips
Vom ewigen Traum eines US PUs oder Chevy Caprice bin ich abgekommen. Weil zu teuer und zu Zeitintensiv. Ein Pick Up(o.a. Geländewagen) sollte es dennoch sein. Am besten so Kostensparend als da möglich.
Nu meine Fragen:
1)Was ist Voraussetzung für ne LKW-Zulassung?
2)Sind die Nebenkosten vergleichbar mit nem PKW?
3)Gibts Adressen, wo man richtig Auswahl an Gebrauchten hat?
4)Welche PUs sind denn Zuverlässig, Alltagstauglich, haben genug Dampf und...
5)Wie sind Diesel-Motoren
Gruß Sudi
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5 Antworten
PICK IT UP!
1. Voraussetzung für LKW-Zulassung
Genaue Infos gibt Dir Deine örtliche Zulassungsstelle. Hauptpunkt ist: Der Anteil der Ladefläche an der Gesamtfläche muss überwiegen. Alternative, die von Alt-LKW-Fans gerne genutzt wird ist der sogenannte "Sonder-Kfz Bautruppwagen".
2. Nebenkosten zum PKW vergleichbar
Mit welchem PKW willst Du vergleichen? Ein durchschnittlicher Japan-Diesel-Pickup ist in der Versicherung teurer als ein Golf, Astra, usw., schluckt mehr Treibstoff, muss häufiger in die Werkstatt (zum Teil 7.500 Km - Ölwechselintervalle), neue Reifen kosten locker das Doppelte.
3.Auswahl an Gebrauchten
... und die Seiten der jeweiligen Hersteller.
4. Zuverlässig, alltagstauglich, genug Dampf
Das ist wohl auch mal wieder eine Frage der Definition! Zuverlässig ist (im Prinzip) jedes ordentlich gewartete und gepflegte Großserienauto.
Ist ein Pickup mit 5m Länge und 13m Wendekreis alltagstauglich? Wenn man in deutschen Innenstädten Dauergast ist, kann Dich das im Hinblick auf die Parkplatzsuche recht "uncool" aussehen lassen. Höhergelegte Pickups passen dazu noch nicht einmal in Standardparkhäuser. Landeier mit ausreichendem Freiraum für ihr Fahrzeug, haben damit eher wenig Probleme.
Genug Dampf - na ja, zum Überholen von LKWs reicht´s meistens. Um mit "normalen" PKWs mitzuhalten, muss man schon Klimmzüge machen, beim Diesel eher aussichtslos, beim Benziner wird der Tankwart Dein bester Freund. Ein Pickup ist und bleibt ein LKW, wer sich darauf einlässt (und nicht gerade ein US-PS-Monster fährt), der muss sich halt auch an einen LKW-gerechten Fahrstil gewöhnen!
5. Diesel-Motoren
Die durchschnittlichen Japan-Pickups werden auf niedrigem Niveau in Billiglohnländern in Fernost (z.B. Thailand, Malaysia) produziert. Es sind häufig noch Vorkammerdiesel (Mitsubishi, Ford Ranger= Mazda B2500), laut lahm und im Vergleich zum Golf TDI recht verbrauchsintensiv. Toyota und Nissan verbauen modernere Direkteinspritzer, aber eben auch auf LKW-Niveau, mit "Otto Noprmalverbrauchers" modernen PKW-Dieseln kaum vergleichbar.
Die Geländewagen in "Standardgröße" (Toyota Landcruiser und Consorten) sind von Fahrwerk und Motor etwas moderner, stehen den Pickups in den Unterhaltskosten aber nichts nach.
Hilft Dir das erstmal weiter? Wenn Du genauer beschreiben kannst, was Du suchst (einziges Auto oder Zweitwagen, Kostenrahmen; Einsatzzweck...), kann ich vielleicht noch mehr dazu sagen (oder der Rest vom Forum...)
ERGÄNZUG:
Weitere Fundstellen:
Das Pickup-Forum: http://www.pickuptrucks.de/
Das Allrad-Forum: www.viermalvier.de
zu 1
Man muss unterscheiden zwischen LKW Zulassung und LKW Besteuerung!
LKW Zulassung:
Die Ladefläche des Fahrzeugs ist wesentlich größer als der Fahrgastraum sein (Gaspedal bis letzte Rückenlehne) Das Gesamt- bzw. Zuladungsgewicht spielt bei der Zulassung keine Rolle. Jedoch bei der Besteuerung, da hier als Steuerberechnungsgrundlage das zul.Ges.Gew. genommen wird.
LKW Steuer:
Gilt für alle Fahrzeuge, die im KFZ Brief/Schein unter 1: LKW stehen haben und für Fahrzeuge mit einem zul.ges.Gew. über 2,8 Tonnen, die als PKW laufen, aber unter die Kategorie Kombinationsfahrzeug fallen (zumindest bis Ende 2005)
zu 2
Nebenkosten im Vergleich zu einem PKW:
Meiner Meinung nach geringer, immer vorrausgesetzt es handelt sich um ein älters Fahrzeug und man kann einiges selbermachen, was man bei diesen fahrzeugen auch wirklich noch kann. Selbst wenn die Reifen runter sind und neue gebraucht werden so sind die Schluffen, wenn überhaupt nur unwesentlich teurer als Niederquerschnittsreifen, haben aber einen entscheidenden Vorteil. Niederquerschnitt hat als Neureifen ca. 7-9mm Profil Geländewagenreifen 14-18 mm.
Wenn mein Nachbar an seinem BMW zum zweitenmal Reifen kauft , kauf ich meinen ersten Satz !
zu 5
So ziemlich der beste Japanische Motor ist der 4,2 6 Zylinder z.b im HZJ75 von Toyota.
Die alten Vorkammerdiesel holen ihre Kraft aus dem Hubraum= Viel Hubraum, durchschnittliche PS aber hohes Drehmoment.
Fahre meinem Blazer täglich und bei guter, aber nicht intensiver Wartung ist das Fahrzeug auch recht zuverlässig für seine 18 Jahre.
Hatte letztes Jahr 6 Wochen lang die Gelegenheit den HZJ75 7000km durch Westaustralien zu fahren und war vom Motor begeistert, jedoch ist das Platzangebot vorne nicht mit einem Full Size Ami zu vergleichen und der Spritverbrauch war mit durchschnittlich 14 l Diesel auf dem Niveau des Blazers mit 6,2 L Hubraum.
Die alten Vorkammerdiesel sind meiner Meinung nach auch Umweltverträglicher als die neuen Common Rail / Pumpe Düse Diesel, da die Russpartikel nicht so fein sind und daher nicht so tief in die Lunge eintreten können, desweiteren besteht bei den alten Motoren die Möglichkeit , diese ohne großen Aufwand auf Salatöl umzustellen.
Biodiesel ist für die alten Vorkammerdiesel ebenso tödlich wie für die neuen TDI.
Wobei das "Bio" eigentlich ein Hohn ist in der Bezeichnung des Kraftstoffes.
Kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen, muss aber hinzufuegen, dass es nicht immer ein Diesel sein muss. Mein Blazer ist ein Benziner und ich boin damit sehr zufrieden. Sound ist top, Verbrauch nur in der Stadt hoch aber sonst ueber Land oder Autobahn ganz ok fuer soch ein schweres Auto. Beschleunigung ist auch sehr zufriedenstellend was man von den meisten modernen Dieselmotoerchen nicht behaupten kann ;)
Re: PICK IT UP!
Zitat:
Original geschrieben von nordlicht
der Tankwart Dein bester Freund. Ein Pickup ist und bleibt ein LKW, wer sich darauf einlässt (und nicht gerade ein US-PS-Monster fährt), der muss sich halt auch an einen LKW-gerechten Fahrstil gewöhnen!
(...)
Es sind häufig noch Vorkammerdiesel (Mitsubishi, Ford Ranger= Mazda B2500), laut lahm und im Vergleich zum Golf TDI recht verbrauchsintensiv. Toyota und Nissan verbauen modernere Direkteinspritzer, aber eben auch auf LKW-Niveau, mit "Otto Normalverbrauchers" modernen PKW-Dieseln kaum vergleichbar.
Beide Aussagen kombiniert ergeben aber ein brauchbares Ergebnis. Wenn man LKW-gerecht fahrt, ist man sozusagen auch "flott" unterwegs und braucht angemessen.
Ich persönlich hab einen Ranger, der bei reltiv großem Überlandanteil und gemütlicher Fahrweise derzeit auf ca. 9,5l Sprit kommt. Im Winter wars ungefähr ein Liter mehr, allerdings war da des öfteren der Allrad drin.
Für mich persönlich ist der Verbrauch relativ gering, wenn man bedenkt, daßich jederzeit meinen vollgeladenen Pferdehänger damit schleppen kann und zur Not auch eine Tonne Futter damit transportier. Als reines "Schicki-Micki"-Fahrzeug ist er ungeeignet, der Angebfaktor ist viel zu gering und "unbequem" ist er außerdem, weil viel zu hart (bei über 800kg Zuladung ist er dann aber bequem :-) ).
Allerdings hab ich die Erfahrung gemacht, daß bei uns (mitten in Wien) entweder ein Parkplatz frei ist oder nicht. Ich hab sehr selten einen Parkplatz, wo ich _nicht_ reinkomme, meist fahren da vorher Golfs raus, die dreimal rangieren. Man muß nur ein wenig einparken _können_, dann geht das schon. Ansonsten sinds maximal Plätze, wo ein Smart reinkommt, da ist es dann auch schon egal, ob dein Auto 5,10m oder 4,30m lang ist.
Versicherung ist bei uns in .at günstiger, weil er als LKW typisiert ist, den gibts gar nicht anders. Reifen sind eine andere Frage, da eröffne ich eh gleich einen Thread. :-)
Kathi (die grad auf der Suche nach passenden ist)