durch Richtzeiten gekündigt

Ich habe heute vom Betriebsrat erfahren das mein Arbeitgeber mich Kündigen will weil ich es nicht immer schaffe die vorgegebenen RICHTZEITEN für unsere Touren einzuhalten.

Ich habe mal gehört das es als LKW fahrer verboten ist unter zeitvorgabe zu fahren sprich im Akkord.
Sie nennen es deshalb auch Richtzeiten und werten das als Pflichtzeiten so wie ich das sehe.

Habe ich eine Chance gegen meiner Kündigung anzugehen....gibt es Anwälte speziell für LKW Fahrer angelegenheiten?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Lied31



....nur ich werde auf grund von überschreitung dieser zeiten gekündigt...

Abwarten, bis die Kündigung kommt - vorher ist alles nur leeres Gelaber.

Vielleicht eventuell unter Umständen gegebenenfalls mal ein wenig umhören, wo man einsteigen könnte - Jobs gibts genug.

Die Hetzerei mit den Zeitvorgaben kenne ich aus verschiedenen Bereichen.
Es läuft so:
Die Dispo beobachtet wie schnell eine Tour im absoluten Idealfall läuft. Diese Bestzeit wird dann als Standard angenommen und alle Fahrer blöd angemacht, warum die das nicht schaffen.

Dann gibt es in jedem Betrieb mindestens einen Schwachkopf unter den Fahrern, der sich wichtig machen will und überall rumblökt, dass er dass gaaaanz locker schafft und sich üüüberhaupt nicht vorstellen kann, wo die anderen Probleme haben.

Und schon hetzt jeder was das Zeug hält aus Angst um seinen Arbeitsplatz.

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Zitat:

Original geschrieben von worti32



( ... ) gibt es das das Angestellte die ( ... ) für die Fa. nicht tragbar sind ( ... )

Man nennt sie auch Krawattenträger ... nur werden die nicht entlassen, sondern bauen Sch... am laufenden Band und scheuchen anschliessend ihre Untergebenen, um den von ihnen angerührten Bockmist wieder gradezubügeln.

Es ist noch niemals ein Betrieb pleite gegangen, weil die Arbeiter "zu faul" waren, sondern weil in der "Management-Etage" Megapfusch gemacht wurde!

Dass jemand bei zig verschiedenen Kunden Übung braucht, bis er die Tricks kennt, wie es gut läuft, ist normal. In einem Laden, bei dem die Kündigung durch den Betriebsrat angedroht wird, ist einiges oberfaul und ich kann nur raten, dort so schnell wie es nur geht abzuhauen. Wenn es mich beträfe, würde ich mich im Falle der tatsächlichen Kündigung auf das Arbeitsgerichtsverfahren freuen !

So wie es sich hier anhört, ist es wohl nur eine schäbige Methode, dem neuen Mitarbeiter "Feuer unter den Hintern" zu machen.

Ich war auch mal in so einem Sklaventreiberladen, wo mir immer erzählt wurde, wie langsam ich sei und dass "alle" viel schneller mit den Touren fertig wären blabla ...

Eines Tages habe ich beim Fahrzeugwechsel die Scheibensammlung meines "Vorfahren" im Führerhaus gefunden. Und man glaubt es kaum: Der achso erfahrene und so superflinke "Alte Hase" hatte jeden Tag ausnahmlos 13-15 Stunden gebraucht, um das geforderte Pensum, für das offiziell 8 Stunden angesetzt waren, zu bewältigen.

Das Problem ist, dass die Tourenplaner mit dem Finger auf der Landkarte nie in einen Stau kommen. Noch besser sind diejenigen, die die Touren mit dem PKW-Navi rechnen und das dann als Sollzeit vorgeben.

Einmal war ich in einem Laden, der tatsächlich Luftlinien von Ladestelle zu Ladestelle auf die Karte gemalt hat und die Strecke durch 60 kh/h geteilt hat. Das haben wir als Zeitvorgabe wirklich zu den Fahrtaufträgen dazubekommen!

Wie gut kannst du denn mit deinen Kunden?
Wenn es bei uns mal wieder länger dauert, habe ich kein Problem die Wartezeit mit Unterschrift und Stempel zu bestätigen. Natürlich ohne das daraus ein Recht auf Standgeld entsteht.😁

Die Zeiten werden sich schnell ändern wenn die Strafen für Dispo und Unternehmer erstmal 5 und 6stellig werden
Verstöße gegen LuR und oder Arbeitszeitgesetz werden so manchen zum Umdenken zwingen

Früher wurde eine LASI nicht gefordert,gewünscht oder berechnet.Und ich habe auch immer meine Tour zu Ende gefahren.Pause??hahahaha

Aber jetzt wird es teuer,Keine Gurte.Polizei stoppt LKW.dann lesen sie Karte aus und der Kassenbon wird groß

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