Diese fünf MOTOR-TALKer testen den Jeep Renegade
Probefahrt XXL: Fünf MOTOR-TALKer testen zwei Wochen lang den Jeep Renegade. Sie wollen herausfinden, wie sich das SUV im Alltag bewährt. Hier erfahrt Ihr, wer die neuen Testfahrer sind und was sie sich für ihre zweiwöchige Probefahrt vorgenommen haben.
Frank: Der Pendler
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Frank aka
WalkersAstraist gelernter Automobil-Mechatroniker sowie Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker. Nach einem berufsbegleitenden Studium in Informatik arbeitet er seit vielen Jahren in der Halbleiterindustrie.
Beim Autofahren ist ihm vor allem die Wirtschaftlichkeit wichtig: “Da ich jeden Tag mehr als 100 Kilometer fahre, bin ich eher der Typ, der kraftstoffschonend steuert und für den ein Tempomat nicht mehr wegzudenken ist.” Allerdings genießt er es auch manchmal, das Gaspedal in “Spaßstellung” zu bringen. Im Jahr fährt er um die 25.000 Kilometer.
Den Jeep Renegade will Frank überwiegend auf der Autobahn und auf der Landstraße ausprobieren. Aber auch Fahrten ins Gelände und in den Wald stehen auf dem Programm: “Die bergige Gegend sowie die schlammigen Waldwege werde ich natürlich nicht meiden. Gerade jetzt, wo sich der Frost aus dem Boden in Wasser umwandelt.”
Am Renegade interessiert ihn vorrangig die Familientauglichkeit und der Verbrauch. Testen will er auch die Geländegängigkeit und wie das Fahrzeug mit mobilen Geräten zusammen arbeitet. Frank freut sich besonders auf eine Funktion: “Da ich der einzige Testfahrer bin, der einen Renegade mit herausnehmbarem Dach hat, werde ich ausprobieren, wie interessant der Jeep ‘oben ohne’ ist.”
Frank fährt den Jeep Renegade Trailhawk 2,0-Multijet-Diesel mit 170 PS.
Jörg: Der Technikbegeisterte
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Jörg aka hungryeinstein lebt mit seiner Frau und seinem neunjährigen Sohn in der Nähe von Berlin. Er fährt alles, was Räder und Ketten hat: “Motorrad, V8, kleine Dreizylinder, Turbos, Elektro, Gabelstapler, Panzer – fast egal was.” Jörg ist seit seiner Kindheit technikbegeistert. Bereits als Sechsjähriger nahm er gern Dinge auseinander, um zu sehen wie sie funktionieren: “Werkstätten sehen mich selten – ich schraube lieber selbst.”
Beim Jeep Renegade liegt sein Augenmerk vor allem auf der Alltagstauglichkeit und dem tatsächlichen Kraftstoffverbrauch. “Bei einer modernen Konstruktion wie dem Renegade möchte ich beim Verbrauch eine Sechs vor dem Komma sehen. Wenn ich ihm dann die Sporen gebe, dürfen es auch gern mal ein paar Zehntel mehr sein.” Außerdem interessieren ihn die elektronischen Helfer des Autos. Sind die vielen Funktionen wirklich eine Hilfe oder stören sie eher?
Bei seinen Testfahren wird Jörg oft von seiner Familie unterstützt werden: “Mein Sohn ist mittlerweile fast genauso irre wie ich – für meine Frau reicht manchmal schon die richtige Farbe. Eine typische Familie eben.”
Jörg fährt den Jeep Renegade Limited 1,4-MultiAIR-Benziner mit 170PS.
Thomas: Der Praktische
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Thomas aka tommyhome ist verheiratet und hat einen neun Monate alten Sohn. Er mag sportliche Autos. SUV gefallen ihm in allen Größen. Vor allem die höhere Sitzposition findet er bei dieser Gattung angenehm.
Thomas und seine Familie fahren einen Skoda Yeti und einen VW up!. Der Yeti ist die Familienkutsche und der up! das Zweitfahrzeug für die Arbeit. Seine Autopräferenzen umschreibt er wie folgt: “Ich muss zugeben, dass wir eher zum Volkswagenkonzern tendieren. Ich bin es aber gewohnt, öfter auch mal andere Marken als Mietwagen zu fahren und bin offen für andere Autohersteller.” Thomas repariert seine Autos nicht selber. Er sieht sich eher als Nutzer mit vertieften Kenntnissen, der interessiert ist und vieles ausprobiert.
Beim Jeep Renegade steht für Thomas die Praxistauglichkeit im Vordergrund – vor allem aus familiären Gesichtspunkten. Gerade der direkte Vergleich des Renegades zu seinem Skoda Yeti interessiert ihn, da die beiden Wagen im Prinzip in der gleichen Klasse fahren.
Auf seiner zweiwöchigen Testfahrt will er Antworten auf diese Fragen finden: “Wie viel passt in den Kofferraum? Passt auch der Kinderwagen rein? Wie ist das Platzangebot hinten mit Kind? Kann davor noch jemand sitzen? Wie ist der Verbrauch? Wie sind die Fahrleistungen? Wie ist der Komfort und vor allem die Geräuschkulisse und das Fahrwerk?”
Thomas fährt den Jeep Renegade Trailhawk 2,0-Multijet-Diesel mit 170 PS.
Dirk: Der Familienmensch
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Dirk aka keksedoik lebt mit seiner Familie in Brandenburg und arbeitet bei der Deutschen Bahn AG. Der Jeep Renegade ist das erste Auto dieser Art auf seinem Hof: “Unsere Autos sind zwar familientauglich, aber eher sportlich ausgerichtet.”
Die gesamte Familie geht voller Erwartung an die zwei Wochen mit dem Renegade. Ausprobieren wollen sie so viel wie möglich: “Autobahn-, Landstraßen- und Stadtfahrten – aber auch mal auf einem Feldweg abbiegen steht auf dem Programm.”
Dirk fährt den Jeep Renegade Limited 1,6-Mulitijet-Diesel mit 120 PS.
Derk: Der Ingenieur
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Derk aka
der_Derkkennt sich mit SUV und Geländewagen relativ gut aus und versteht auch die technische Seite. “Ich bin Ingenieur und daher sozusagen beruflich darauf getrimmt, technische Systeme auf ihre Möglichkeiten, wichtiger aber noch auf ihre Grenzen hin zu bewerten.”
Auslöser für seine erste Fahrzeugwahl – ein Suzuki SJ413 – war der elterliche Nissan Terrano: “Es hat immer wieder Spaß gemacht ein Auto zu fahren, mit dem man sprichwörtlich alles machen konnte, auch wenn man nur selten alles genutzt hat.” Nach SJ413, Samurai, Jimny – und zwischendurch einem Lancia Y – hat er zum Smart Roadster gewechselt. Allerdings musste er schon im ersten Winter erkennen, dass der allein nicht reicht. Seitdem bekommt der Smart Alltags- und Schlechtwetterunterstützung. Zunächst in Form eines Renault RX4, später dann durch einen BMW X3.
Parallel dazu hat sich sein erster Terrano in der Familie über Terrano II, Toyota RAV, Suzuki Vitara und Suzuki Grand Vitara zum Honda CR-V entwickelt. Der Jeep Renegade trifft bei Derk also auf eine gute Vergleichsbasis. Das Fahrzeug steht bereits auf der Liste der Alternativen für die Zeit nach seinem BMW X3. Auch wenn er den Platz im Wagen eigentlich eher selten benötigt, hätte Derk weiterhin gern Bodenfreiheit und einen Allradantrieb.
Am Renegade interessiert ihn hauptsächlich der Alltagsnutzen im Vergleich zu anderen Fahrzeugen, allerdings eher älteren SUV ähnlicher Größe. Wenn sich die Möglichkeit ergibt, sollen noch die Funktion des Allradantriebs und der Offroad-Programme ausprobiert werden. Auch die Einschätzungen anderer Mitfahrer werden in seine Bewertungen mit einfließen.
Auf seinen Testfahrten will Derk den Renegade nicht schonen: “Den positiven Teil entnimmt man ohnehin den Werbeprospekten des Herstellers – ich bin eher der Kritiker.”
Derk fährt den Jeep Renegade Limited 2,0-Multijet-Diesel mit 140 PS.
34 Antworten
😁
"hungryeinstein" sagt:
“Bei einer modernen Konstruktion wie dem Renegade möchte ich beim Verbrauch eine Sechs vor dem Komma sehen. Wenn ich ihm dann die Sporen gebe, dürfen es auch gern mal ein paar Zehntel mehr sein.”
Wenn er das mit dem 170PS-Benziner schafft, der wie eine Schrankwand im Wind steht, kann ich ihn nur bewundern...😛
Trotzdem interessiert es mich, was genau dieser Benziner im Realen braucht. Und zwar bei "normaler" Fahrweise und nicht im "Sparmodus".
Mfg
Andi
@Andi: Da friert vermutlich eher die Hölle zu, als dass der Jeep real 6 Liter verbraucht, schon überhaupt bei rasanter Fahrweise, würde ich vermuten. Ich fahre einen Fiat 500c mit 105PS und 0,9l Hubraum, und nicht mal ich schaffe ne 6vor dem Komma, wenn ich nicht als Verkehrshindernis unterwegs sein will 😉
Schönen Gruß,
Martin
Ich will noch nicht zuviel verraten, aber die Hölle ist auch nicht mehr so heiß wie sie mal war. 😉
Und ja, zwischen Normal- und Sparmodus gibt es schon einen Unterschied.
Spoileralarm: Mit dem 2.0er Diesel sind die 6 Liter tatsächlich möglich 😉.
(Was aber vermutlich jetzt nicht so wirklich überrascht...)
...aber auch nur bei gemäßigtem Fahrstil 😉
Aussagefähige Verbrauchswerte habe ich mittlerweile. Ob der gleich starke Diesel wirklich so viel weniger verbraucht?
Man müsste nach einer Woche mal Fahrzeuge tauschen. 😉
Bei mir ist's ja die 140-PS-Version (ich sehe gerade, im Text oben steht bei mit der 1.6er - ist aber der 2.0er), bei Übergabe stand der Schnitt bei 9 Litern 😉.
Auf der Autobahn waren es dann eher um die 7 Liter, nach der Woche jetzt (nur Kleinstadt und Landstraßen) hat er sich tatsächlich bei um die 6 Liter eingependelt - locker gefahren, der Motor sieht selten mehr als 2500 Umdrehungen.
Bei der Übergabe standen knapp über zehn Liter auf der Anzeige, da habe ich schon ein bisschen Angst gekriegt.
Damit am Ende noch jemand meinen Bericht lesen will, sage ich nur:
Meine Angst war unbegründet, an Deinen Diesel komme ich aber nicht so ganz heran.
Mein 2,4 Benziner 170 PS FWD nimmt zwischen 10 und 13 Liter.
Vielleicht bringt downsizing ja doch ein bisschen :-).
Frank
Also ist der gelbe der mit den 170 Benziner PS und Allrad sowie Automatik.
Den bekomme ich ja voraussichtlich im zweiten Durchgang. 🙂
@ dromeracer
Du bekommst ein interessantes Fahrzeug, das kann ich Dir versprechen. Gerne würde ich schon einige Erfahrungen mitteilen. Aber ich will natürlich wissen, ob Du den Wagen ähnlich erfährst, über die gleichen Dinge stolperst, Dich die gleichen Eigenschaften begeistern oder abschrecken.
Also sage ich mal nichts weiter, damit Du unvoreingenommen an die Sache herangehen kannst. 🙂
diese hässlichen Kisten haben den Namen Jeep nicht verdient, Auf einer Ausstellung traf ich mal einen "echten" Jeepverkäufer dem war die Kiste echt peinlich......
Zitat:
@hungryeinstein schrieb am 13. März 2016 um 08:35:10 Uhr:
@ dromeracerDu bekommst ein interessantes Fahrzeug, das kann ich Dir versprechen. Gerne würde ich schon einige Erfahrungen mitteilen. Aber ich will natürlich wissen, ob Du den Wagen ähnlich erfährst, über die gleichen Dinge stolperst, Dich die gleichen Eigenschaften begeistern oder abschrecken.
Also sage ich mal nichts weiter, damit Du unvoreingenommen an die Sache herangehen kannst. 🙂
Ok, also werden auch die Testberichte erst nach dem zweiten Durchgang veröffentlicht 🙂
Mach ja keinen Kratzer dran 😁
Ja, die Testberichte werden erst einige Zeit nach dem zweiten Durchlauf veröffentlicht.
Also bisher sieht der Jeep noch genauso aus wie bei der Übernahme, nur schmutziger. 🙂
@ sunbridge
Geschmack ist ja bekanntlich verschieden, ein Glück auch. So ist die Optik nur rein subjektiv zu beurteilen.
Hast Du den Wagen schon mal selbst bewegt?
War dem Verkäufer der Wagen vom Design her peinlich oder aus technischer Sicht?
Was macht den "echten" Jeep denn aus? Ich bin ja da nicht so vom Fach. Ich hätte da gerne mehr Details, damit ich innerhalb meiner Testfahrt näher drauf achten kann. Danke im Voraus.