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Der W210 im Winter

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 15. Dezember 2012 um 18:52

Guten Abend zusammen,

ich wollte Euch mal eine kurze Geschichte erzählen.. Vielleicht für den Einen oder Anderen interessant; für mich jedenfalls überraschend!

Wir sind gestern Mittag zu einem Ausflug aufgebrochen, der kurz sein sollte, aber dann doch bis heute Nachmittag gedauert hat. Der Grund war das Wetter hier im Norden, das wir in unserer Unerfahrenheit unterschätzt haben. Außerdem unterschätzt habe ich unser Auto in seiner Wintertauglichkeit! Dazu komme ich gleich.

Wir waren auf einem Weihnachtsmarkt in einem kleinen Ort, ca. 70 km von hier (Wieso so weit weg? Weil es keinen anderen gibt! ;)). Die letzten Tage hatten wir ca. 30cm Neuschnee. Schnee an sich ist kein großes Problem in Norwegen; das kennt man, ist dafür ausgerüstet und der Straßenräumdienst ist bereit. Einige Straßen durchs Gebirge werden pauschal gesperrt in der Winterzeit, da die Räumung zu umständlich wäre bzw. nicht lohnt. Nun kam aber zum Schnee -- der bis gestern Mittag auf den Straßen kein Problem darstellte, da er weggeräumt wurde -- noch hinzu, dass für den Abend und die ganze Nacht Sturm vorhergesagt war. Und das ist der Punkt, den wir unterschätzt haben: Sturm in Verbindung mit Pulverschnee ist eine schlechte Kombination fürs Autofahren.

Geäußert hat sich dies so: Als wir gestern Abend zurückwollten und der Sturm bereits in vollem Gange war, sind die Straßenräumkräfte mit dem Räumen nicht mehr hinterhergekommen. Der Böen waren so stark, dass die Sicht immer wieder hinter der Windschutzscheibe zu Ende war, weil der Pulverschnee so stark aufgewirbelt wurde. Es hat nicht mehr geschneit, dennoch waren teilweise gut 20cm weicher Schnee auf den Straßen, dann wieder ein paar Hundert Meter gar nichts, dann wieder Eis, dann flacher Schnee, dann so hoch, dass wir aufgesetzt sind, usw... Es war wirklich alles dabei, und vor allem war es ständig so, dass ich, hätte ich die Situation von außen betrachtet und nicht aus meinem Auto, gedacht hätte "HIER solltest Du es ohne Allrad-Antrieb NICHT probieren". Nun waren wir aber mitten drin und konnten die Situation nicht von außen betrachten. Ich kenne Schnee -- bin damit aufgewachsen und fahre auch gern in den Skiurlaub. Aber solche Straßenverhältnisse mit solchen Schneewehen und Schneeböen wie gestern habe ich noch nicht erlebt.

Was war das Ergebnis? Ich LIEBE mein Auto jetzt noch viel mehr als vorher. Ich verneige mich vor dem Erfinder der ASR und werde meine GRANDIOSEN Winterreifen von Nokian in Ehren halten. Es war, pardon, GEIL. Meine Freundin hatte den Angstschweiß auf der Stirn und hat vor lauter Aufregung gar nicht mehr aufgehört zu babbeln. Aber das Fahren an sich war super!

- Fahren über große Flächen weichen Schnees? Überhaupt kein Problem, merkt man gar nicht.

- In irgendwelche breitgefahrenen Schneehaufen auf der Straße reinfahren? Das orangene Dreieck blinkt ein paar Mal, aber sonst kaum ein Effekt

- Anfahren auf plattgefahrener, vereister Schneedecke (alternativ inmitten einer großen Pampe aus harten und weichem Schnee) mitten am recht steilen Berg, weil man wegen Sichtweite = 0 schon wieder anhalten musste? ASR hyperventiliert ein bisschen, aber das Auto wühlt sich einfach durch und kommt wieder auf Geschwindigkeit

Hätte ich das gestern nicht selbst erlebt, würde ich wirklich behaupten, dass man für die Straßen- und Wetterverhältnisse, wie wir sie gestern hatten, zwingend einen Allradantrieb benötigt. Aber ich hab ihn zu keiner Sekunde (!) gebraucht oder vermisst. Kein ausbrechendes Heck, kein unkontrolliertes Rutschen, immer volle Kontrolle und, dank der exzellenten Winterreifen und ASR, gute Traktion.

Ich war bisher immer recht skeptisch ob der Fähigkeiten des W210 als Winterfahrzeug (schwer, Heckantrieb...) und hab mir schon öfter überlegt, dass mein nächstes Auto sicher Allradantrieb haben sollte, damit ich auch beruhigt in den Skiurlaub fahren kann. Aber ich bin seit gestern Nacht davon überzeugt, dass das mit meinem Auto ohne Probleme gehen wird. Und ich bin doch ganz froh, einen Elegance zu fahren und keinen tieferen Avantgarde -- denn der Schnee war doch immer wieder mal so tief, dass er unterm Auto geschliffen hat. Noch tiefer will ich da nicht sein, wenn sich vielleicht auch mal ein Eisbrocken unter den Schnee mischt oder der Schnee festfriert.

Wir mussten zwar dennoch auf halber Strecke umkehren und im (einzigen! -- nicht nur in dem Ort, sondern generell im anfahrbaren Umfeld. Auch eine neue Erfahrung...) Hotel (im letzten verfügbaren Zimmer!) übernachten und haben einige Stunden umsonst auf der Straße verbracht. Aber das lag nicht an uns -- es wurden einfach ALLE Straßen, die uns irgendwie ans Ziel gebracht hätten, komplett gesperrt. Allein in Rogaland 29 Straßen. Erst heute Mittag ging es wieder einigermaßen voran; es wurde wärmer, hat teilweise geregnet, sodass der Schnee nicht mehr so leicht aufgewirbelt wurde und sich weniger Schneewehen gebildet haben. Wir waren aber besser dran als die vielen anderen, die in ihrem Auto übernachtet haben. Dennoch bin ich froh, dass der Tank voll war, eine warme Decke im Auto lag und ein kleiner Spaten im Kofferraum... es hätte auch anders kommen können. Zusätzliche Gewichte oder solche Sachen habe ich keine gehabt im Kofferraum -- das Auto war so gut wie leer.

Ich bin hellauf begeistert! Tolles Auto!

Was habt Ihr für Erfahrungen mit dem 210er im Winter gemacht? Hat jemand, anders als ich, das Gefühl gehabt, dass das Auto im Winter schwer zu kontrollieren ist? Probleme gehabt im Skiurlaub?

Viele Grüße

ES

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 15. Dezember 2012 um 18:52

Guten Abend zusammen,

ich wollte Euch mal eine kurze Geschichte erzählen.. Vielleicht für den Einen oder Anderen interessant; für mich jedenfalls überraschend!

Wir sind gestern Mittag zu einem Ausflug aufgebrochen, der kurz sein sollte, aber dann doch bis heute Nachmittag gedauert hat. Der Grund war das Wetter hier im Norden, das wir in unserer Unerfahrenheit unterschätzt haben. Außerdem unterschätzt habe ich unser Auto in seiner Wintertauglichkeit! Dazu komme ich gleich.

Wir waren auf einem Weihnachtsmarkt in einem kleinen Ort, ca. 70 km von hier (Wieso so weit weg? Weil es keinen anderen gibt! ;)). Die letzten Tage hatten wir ca. 30cm Neuschnee. Schnee an sich ist kein großes Problem in Norwegen; das kennt man, ist dafür ausgerüstet und der Straßenräumdienst ist bereit. Einige Straßen durchs Gebirge werden pauschal gesperrt in der Winterzeit, da die Räumung zu umständlich wäre bzw. nicht lohnt. Nun kam aber zum Schnee -- der bis gestern Mittag auf den Straßen kein Problem darstellte, da er weggeräumt wurde -- noch hinzu, dass für den Abend und die ganze Nacht Sturm vorhergesagt war. Und das ist der Punkt, den wir unterschätzt haben: Sturm in Verbindung mit Pulverschnee ist eine schlechte Kombination fürs Autofahren.

Geäußert hat sich dies so: Als wir gestern Abend zurückwollten und der Sturm bereits in vollem Gange war, sind die Straßenräumkräfte mit dem Räumen nicht mehr hinterhergekommen. Der Böen waren so stark, dass die Sicht immer wieder hinter der Windschutzscheibe zu Ende war, weil der Pulverschnee so stark aufgewirbelt wurde. Es hat nicht mehr geschneit, dennoch waren teilweise gut 20cm weicher Schnee auf den Straßen, dann wieder ein paar Hundert Meter gar nichts, dann wieder Eis, dann flacher Schnee, dann so hoch, dass wir aufgesetzt sind, usw... Es war wirklich alles dabei, und vor allem war es ständig so, dass ich, hätte ich die Situation von außen betrachtet und nicht aus meinem Auto, gedacht hätte "HIER solltest Du es ohne Allrad-Antrieb NICHT probieren". Nun waren wir aber mitten drin und konnten die Situation nicht von außen betrachten. Ich kenne Schnee -- bin damit aufgewachsen und fahre auch gern in den Skiurlaub. Aber solche Straßenverhältnisse mit solchen Schneewehen und Schneeböen wie gestern habe ich noch nicht erlebt.

Was war das Ergebnis? Ich LIEBE mein Auto jetzt noch viel mehr als vorher. Ich verneige mich vor dem Erfinder der ASR und werde meine GRANDIOSEN Winterreifen von Nokian in Ehren halten. Es war, pardon, GEIL. Meine Freundin hatte den Angstschweiß auf der Stirn und hat vor lauter Aufregung gar nicht mehr aufgehört zu babbeln. Aber das Fahren an sich war super!

- Fahren über große Flächen weichen Schnees? Überhaupt kein Problem, merkt man gar nicht.

- In irgendwelche breitgefahrenen Schneehaufen auf der Straße reinfahren? Das orangene Dreieck blinkt ein paar Mal, aber sonst kaum ein Effekt

- Anfahren auf plattgefahrener, vereister Schneedecke (alternativ inmitten einer großen Pampe aus harten und weichem Schnee) mitten am recht steilen Berg, weil man wegen Sichtweite = 0 schon wieder anhalten musste? ASR hyperventiliert ein bisschen, aber das Auto wühlt sich einfach durch und kommt wieder auf Geschwindigkeit

Hätte ich das gestern nicht selbst erlebt, würde ich wirklich behaupten, dass man für die Straßen- und Wetterverhältnisse, wie wir sie gestern hatten, zwingend einen Allradantrieb benötigt. Aber ich hab ihn zu keiner Sekunde (!) gebraucht oder vermisst. Kein ausbrechendes Heck, kein unkontrolliertes Rutschen, immer volle Kontrolle und, dank der exzellenten Winterreifen und ASR, gute Traktion.

Ich war bisher immer recht skeptisch ob der Fähigkeiten des W210 als Winterfahrzeug (schwer, Heckantrieb...) und hab mir schon öfter überlegt, dass mein nächstes Auto sicher Allradantrieb haben sollte, damit ich auch beruhigt in den Skiurlaub fahren kann. Aber ich bin seit gestern Nacht davon überzeugt, dass das mit meinem Auto ohne Probleme gehen wird. Und ich bin doch ganz froh, einen Elegance zu fahren und keinen tieferen Avantgarde -- denn der Schnee war doch immer wieder mal so tief, dass er unterm Auto geschliffen hat. Noch tiefer will ich da nicht sein, wenn sich vielleicht auch mal ein Eisbrocken unter den Schnee mischt oder der Schnee festfriert.

Wir mussten zwar dennoch auf halber Strecke umkehren und im (einzigen! -- nicht nur in dem Ort, sondern generell im anfahrbaren Umfeld. Auch eine neue Erfahrung...) Hotel (im letzten verfügbaren Zimmer!) übernachten und haben einige Stunden umsonst auf der Straße verbracht. Aber das lag nicht an uns -- es wurden einfach ALLE Straßen, die uns irgendwie ans Ziel gebracht hätten, komplett gesperrt. Allein in Rogaland 29 Straßen. Erst heute Mittag ging es wieder einigermaßen voran; es wurde wärmer, hat teilweise geregnet, sodass der Schnee nicht mehr so leicht aufgewirbelt wurde und sich weniger Schneewehen gebildet haben. Wir waren aber besser dran als die vielen anderen, die in ihrem Auto übernachtet haben. Dennoch bin ich froh, dass der Tank voll war, eine warme Decke im Auto lag und ein kleiner Spaten im Kofferraum... es hätte auch anders kommen können. Zusätzliche Gewichte oder solche Sachen habe ich keine gehabt im Kofferraum -- das Auto war so gut wie leer.

Ich bin hellauf begeistert! Tolles Auto!

Was habt Ihr für Erfahrungen mit dem 210er im Winter gemacht? Hat jemand, anders als ich, das Gefühl gehabt, dass das Auto im Winter schwer zu kontrollieren ist? Probleme gehabt im Skiurlaub?

Viele Grüße

ES

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Es gibt Situationen, da ist der 210er auch mit den besten Winterreifen überfordert...

Z.B. hier auf der Schwäbischen Alb, wo es ständig irgendwelche Steigen hinauf- und hinuntergeht.

Wer da nachts fahren muß, wenn eine frische Schneedecke liegt und die Fahrer der Räumfahrzeuge noch im Bett liegen, der kommt ohne Kette keinen Berg hoch.

Nun habe ich eine interessante Feststellung gemacht: Es genügt, 1 Kette aufzuziehen. Der Benz zieht wunderbar den Berg hoch. ESP bremst das andere Rad ab und nur das Rad mit der Kette sorgt für Vortrieb.

Ich finde, das ist doch ein super Trick...

Zitat:

Original geschrieben von El Sibiriu

Steht Dein S210 eigentlich auch in der Garage und muss über die Einfahrt? Die würde ich im Winter trotz meiner oben dargestellten Euphorie nicht fahren wollen ;).

Hi ES,

nein, der Dicke steht draussen. Keine Chance, den da in einem Stück runter oder gar wieder rauf zu bekommen. Der Jeep ist viel kürzer, höher, und schon bei dem ist es Maßarbeit (1-2cm), sonst würde er aufsetzen mit der Anhängerkupplung. Wenn ich den MB dort also runter fahren wollte, würde der vorne und hinten aufsitzen und dann malerisch wie ein Brett in ca. 70cm Höhe über dem Boden mit allen vieren in der Luft in der unteren Biegung hängen. ;-) Aber bis dahin kommt er gar nicht, denn er würde ja schon am oberen Ende der Abfahrt in der Mitte aufsitzen und hilflos wippen. Das wollen wir ihm mal lieber nicht antun.

Es kommt auf dem Foto nicht rüber, wie steil das ist. (Habe aber noch ein paar Fotos aus der Bauphase gefunden.) Als Fahrer habe ich mächtig Spaß, aber Mitfahrer, die sowas nicht kennen, krallen sich irgendwo fest, denn sie sitzen plötzlich nicht mehr im Sitz sondern hängen im Gurt. *hihi* Und am Wochenende stehen schon seit dem Bau vor fünf Jahren die Spaziergänger vor der Abfahrt und diskutieren mehr oder weniger ratlos. ;-) Schau mal, das hier trifft es ganz gut:

http://www.youtube.com/watch?v=jUOQIs0n4v0

Zitat:

Nun habe ich eine interessante Feststellung gemacht: Es genügt, 1 Kette aufzuziehen. Der Benz zieht wunderbar den Berg hoch. ESP bremst das andere Rad ab und nur das Rad mit der Kette sorgt für Vortrieb.

 

Ich finde, das ist doch ein super Trick...

Naja, die Bremsen wird das eher wenig erfreuen.

@all

Ich hatte im ersten Winter zwar sehr gute aber zu alte Winterreifen drauf. Und das war eine unglaubliche Rutscherei - eigentlich schon fast verkehrsgefährdend. Fuhr sich sehr wackelig und instabil bei etwas Tempo auf frischem Schnee, und jeder Kreisel war ein Graus. So langsam konnte man gar nicht fahren, daß er nicht einfach geradeaus schob. Also die Reifen sind beim W210 echt das A und O im Winter. Zwischen Eiertanz und Fahren wie auf Schienen ist alles möglich.

Grüße Dirk

Jeep1
Jeep2
Jeep4

Und warum baut man sich eine Garage, in die man dann mit einem

normalen Fahrzeug nicht reinfahren kann ??????????????????????

Hi Bonscott1,

wir machen gerne Dinge ein bischen anders als die Norm. Solltest mal den Rest des Hauses sehen... ;-) Die Kinder und ich haben jedesmal einen riesen Spaß beim Rein- und Rausfahren.

Wir sind eine Jeep-Familie. Der Jeep ist daher unser "normales" Fahrzeug. Alles andere sind Zweitwagen, wobei sich der MB unerwartet in mein Herz geschlichen hat. ;-)

Die Garage war absolute Maßarbeit - so oder gar nicht, das war die Wahl. Das im Detail zu erklären, würde aber zu weit führen. Die ist jedenfalls für den Jeep gemacht, und ein anderes Auto braucht, kann und paßt da auch nicht rein.

Grüße Dirk

aha

eh logisch...:)

Ich habe, neben meinem GLK 350 CDI 4-matic auch noch meinen alten schönen E 230 Combi mit ASR (ich denke, es ist der W210, EZ 11.10.1996, aber schon '48000' km seit dem gelaufen).

Sehr viele Winter mit Schnee und Glatteis auf den Autobahnen gefahren. Keine Probleme.

Jetzt lag hier in HH mal richtig Schnee, da konnte ich den GLK mal ausprobieren.

Ich finde der E230 Combi liegt satter und fester auf der Straße. Ist beim Lenken auch nicht so empfindlich, wie der GLK. Da darf man das Lenkrad nur millimeterweise bewegen. Der GLK ist ja wohl ein Stück kürzer.

Ich denke aber, bei richtig tiefem Schnee und in den Bergen ist der GLK wohl besser.

Der Combi hat schon viel Fahrzeuge neben sich gehabt (mehre Porsches, C240 u.a.) aber den fahre ich immer noch am liebsten und gebe den auch nicht ab. Ich finde, wenn ich da drin sitze und den Stern als Wegweiser vor Augen habe, ist es noch ein richtiger Mercedes. Winterreifen, wie auf meinem GLK; Dunlop Wintersport.

Gruß

Siegi

Mir ging es auch so wie ES, die Wintertauglichkeit des S210 hatte mich im Winter 2010/2011 positiv übrrascht.

 

Wir hatten einen Kurzurlaub im Bayerischen Wald geplant; ich hatte neue Winterreifen montiert und mir Schneeketten besorgt. Es gab viel Neuschnee und die Straßen waren nur recht spärlich geräumt. Das Hotel lag in einer Sackgasse, die relativ steil bergauf ging, die Zufahrtsstraße dort hin war nicht gestreut, nicht geschoben: ziemlich glatt, so dass man schon vorsichtig zu Fuß hoch und runter gehen mußte.

 

Der 210 fuhr während des gesamten Urlaubs in jeder Situation souverän rein und raus, rauf und runter, vermittelte zu jeder Zeit ein einmaliges Gefühl von Sicherheit, einen Allradantrieb habe ich zu keiner Zeit vermißt, und die Schneeketten wurden nicht ein einziges Mal ausgepackt.

 

Als wir einmal zum Weihnachtsmarkt nach Regensburg gefahren sind, war das Hauptproblem einen Parkplatz zu finden. Auch hier schien kein Winterdienst zu existieren, es herrschten in dieser Hinsicht chaotische Zustände. Alle Parkplätze waren recht hoch zugeschneit, und man konnte am laufenden Band die Rangiererei beobachten, wie sich die Autofahrer abmühten, auf die Parkplätze zu gelangen bzw. vom Parkplatz wegzukommen. Natürlich hatte ich auch ein wenig "zu kämpfen", aber letztendlich habe ich nach sehr kurzer Zeit und ohne Zuhilfenahme der Schneeketten meinen Parkplatz erreicht bzw. später verlassen können.

 

Ich hatte im vergangenen Winter (und dem davor) auch viele Gelegenheiten, Subaru´s unter den widrigsten Bedingungen zu fahren, sie sind rein in Bezug auf die Traktion wegen ihres permanenten Allradantriebs natürlich eine andere Liga. Würde ich in stark bergigem Gelände wohnen, hätte ich wahrscheinlich auch einen Allradler. Aber in der Summe aller Eigenschaften ist mir der 210er doch irgendwie "heilig". Ich denke, dass ich ihn noch sehr sehr lange behalten werde, auch weil mir das ganze elektronische Gedöns mit der Piepserei (im Subaru nicht zu ertragen) furchtbar auf die Nerven geht. Ich bin aus dem Alter raus, wo ich bereit wäre, mich von diesem Stück Blech und Plastik erziehen zu lassen. In dieser Hinsicht ist für mich der 210 die nicht mehr steigerbare Evolutionsstufe.

 

Gruß

Espaceweiß

Themenstarteram 23. Februar 2013 um 20:08

Hallo zusammen,

hier mal ein kurzes Update - aus gegebenem Anlass ;).

Hier ist es schon seit Wochen schneefrei, aber überwiegend kalt bis sehr kalt. Heute war's schön sonnig, sodass wir einen Ausflug geplant hatten. Bisschen wandern am Berg ;).

Also zum Berg gefahren. Und da war dann der Parkplatz...: Komplett glasiert mit 15cm dickem Eis. Die kurze Kehre hoch dorthin ebenfalls. Als Außenstehender hätte ich gesagt, das ist unmöglich mit irgendeinem Auto dort zu fahren. Aber was soll ich sagen: Ging! Sogar sehr gut.

Wir haben dann da geparkt... Auto ausgemacht, Handbremse rein, kurz sortiert. Auf einmal rutscht der Wagen im Stand weg! Es war wirklich glatt.. Nochmal umgeparkt, sodass wir auch sicher standen. Meine Freundin hatte schon zittrige Hände ;).

Wir sind zu Fuß kaum über den Parkplatz gekommen, aber fahrend ziemlich problemlos. Sogar bergauf auf fast purem Eis! Ich bin beeindruckt ;)

Viele Grüße

ES

Also - das nächste Mal musst du eben entweder Schlittschuhe oder Stiefel mit Spikes (je nachdem , wonach dir der Sinn steht) mitnehmen , wenn du mit Glubschi Gassi gehst !:):D

Fährst du Spikes?

Themenstarteram 24. Februar 2013 um 8:08

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel

Fährst du Spikes?

Jepp, allerdings keine "langen" - nur kurze kleine Nägelchen (siehe Foto). Da man hier in 99,8% der Fälle im Winter auf Asphalt fährt, sind die Nägelchen eh schnell runtergeschliffen. Merkt man deutlich am Fahrverhalten: Als die Reifen neu waren, dacht ich bei jedem Kreisverkehr, dass ich einfach geradeaus rutschen werde. Jetzt merkt ich beim Fahren kaum noch was. (Außer, dass sie sehr laut sind).

Wie groß der Unterschied auf Schnnee und Eis in der Praxis ist, vermag ich nicht zu beurteilen -- sind meine ersten Winterreifen auf dem 210er.

Viele Grüße

ES

Piggdekk

Naja, mit Spikereifen wundert mich das nicht. Da wird jedes Auto zum Tiger...

Ich bin jedoch sehr froh, daß es die Dinger bei uns nicht mehr gibt.

Erstens wurden die Straßen beschädigt, zweitens flogen die Spikes oft wie Geschosse durch die Luft. Meistens auf die Scheibe des Hintermannes...

Zitat:

Original geschrieben von Schneggabeisser

Naja, mit Spikereifen wundert mich das nicht. Da wird jedes Auto zum Tiger...

Ich bin jedoch sehr froh, daß es die Dinger bei uns nicht mehr gibt.

Erstens wurden die Straßen beschädigt, zweitens flogen die Spikes oft wie Geschosse durch die Luft. Meistens auf die Scheibe des Hintermannes...

Hallo,

Erstens wurden die Straßen beschädigt.:D

Was kann man denn an unseren Straßen noch mehr beschädigen??Nee ist klar mit Spikesreifen würden wir nach dem anscheinnend nicht Enden wollenden Winter warscheinlich so gut wie keine mehr halbwegs vernünftig befahrbare Straßen mehr haben.:mad:

Wo bleiben eigentlich unsere aller Steuergelder??Um mehr für den Erhalt oder Erneuerung des Straßennetzes zu tun.Ach wir Finanzieren ja ganz Europa.:mad: Danke Herr Bunderkanzlerrin.

Gruß,

Roland

Der Unterschied von normalen Lamellen-Winterreifen zu Spikereifen ist auf Eis enorm!

Wenn du nicht mehr gehen kannst ist auch mit normalen Winterreifen nichts mehr zu machen. Daher sind bei uns in Österreich Spikes mit Geschwindigkeitsbegrenzung und zeitlich befristet noch immer gestattet.

Man muss aber auch anmerken, dass damit der Bremsweg auf trockener Straße länger wird!

Zitat:

Original geschrieben von Ottos Benz

Zitat:

Original geschrieben von Schneggabeisser

Naja, mit Spikereifen wundert mich das nicht. Da wird jedes Auto zum Tiger...

Ich bin jedoch sehr froh, daß es die Dinger bei uns nicht mehr gibt.

Erstens wurden die Straßen beschädigt, zweitens flogen die Spikes oft wie Geschosse durch die Luft. Meistens auf die Scheibe des Hintermannes...

Hallo,

Erstens wurden die Straßen beschädigt.:D

Was kann man denn an unseren Straßen noch mehr beschädigen??Nee ist klar mit Spikesreifen würden wir nach dem anscheinnend nicht Enden wollenden Winter warscheinlich so gut wie keine mehr halbwegs vernünftig befahrbare Straßen mehr haben.:mad:

Wo bleiben eigentlich unsere aller Steuergelder??Um mehr für den Erhalt oder Erneuerung des Straßennetzes zu tun.Ach wir Finanzieren ja ganz Europa.:mad: Danke Herr Bunderkanzlerrin.

Gruß,

Roland

....google mal SOFFIN Fonds, da wird dir geholfen was mir den bundesrepublikanischen Seteuergeldern so gemacht wird. Oder schau dir das bei Youtube an. Übrigens gibt es diese Fonds auch in Österreich. Ist allerdings nicht verwunderlich, das die BRD und die 2. Republik Österreich die einzigen Länder in der EU sind, die Plus machen aber da mache ich wieder mal die Büchse Pandoras auf....

Gruß vom Berg

 

Miles

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