Bremskoben durch elektronische Handbremse komplett ausgefahren, wie wieder einfahren?
Moin,
nachdem ich auf einer Seite Scheibe und Bremsklötze gewechselt habe kam es nun zur anderen Seite.
Nachdem ich alles gelöst, gesäubert und quasi wieder alles Anbauen wollte kam mein alter Herr und fragte "Hast du die Handbremse 'angezogen'?" Hatte ich nicht, aus gutem Grund - ich war Kopflos und hab die Handbremse betätigt und just in dem Moment was der "Scheisse"-Gedanke und der Bremskolben tat sein Werk.
Jetzt habe ich ein Bremskolbenrücksteller auf den der passende Adapter liegt und da der Koben so weit ausgefahren ist passt die Halterungsplatte nicht mehr dazwischen (gar nicht), also nichts mehr mit reinziehen bzw. reindrücken. Drehen lässt es sich in alle Richtungen, hilft ja nichts.
Jemand ne Idee wie ich da jetzt wieder rauskomme?
Was ich bemerkt habe ist, falls es relevant ist, der Handbremsenknopf und das "P" am Tacho blinken. Ich hatte gelesen, dass das so eine Art Wartungsmodus ist und angeblich sollte der Stellmotor zurückgefahren worden sein. Vielleicht ist es auch irrelevant.
Braucht ihr mehr Infos, wenn ja, bitte gerne her damit.
Das Problem ist jetzt eigentlich nur, denke ich, dass ich zwar drehen aber nicht drücken kann .
6 Antworten
Morgen.
Ich fahre einen CX-3.
Bei mir ist das so, wenn die Zündung an ist, man das Gaspedal voll durch drückt und hält, sowie die elektrische Handbremse auf lösen drückt und hält, anschließend die Zündung dreimal ein und ausschaltet, läuft der Kolben von alleine zurück. Für wieder zuzufahren, auch wieder das Gaspedal durchdrücken, und diesmal den Handbremsenschalter auf schließen halten. Anschließend wieder Zündung mehrmals ein und aus schalten. Dabei fährt der Bremskolben wieder bei, um anschließend wieder etwas zurück und Freistellung. Fertig. Also nur bei der elektrischen Feststellbremse.
Gruß Stino5
Hat sich mehr oder weniger erledigt, der Sprengring ist gebrochen, darum konnte ich den Kolben nicht eindrehen. Danke für die Antwort @Stino5.
unnötiges Vollzitat bei direkter Antwort entfernt. MadMax |MT-Team
Geht das denn in dem Fall noch von Hand?
Ist doch ein Elektromotor der die Handbremse betätigt. Händisch zurück drücken wird vermutlich zu Schäden führen, wenn überhaupt möglich.
Kenne das aus meinem Passat dass da mechanisch nichts zu machen ist.
Aber interessiert mich trotzdem weil ich vielleicht demnächst oder evtl. erst nächstes Jahr auf einen CX-30 umsteige.
Im Normalfall ist das ja nur ein ganz normaler Motor, der über 12 V betrieben wird.
Stecker raus und 12V anlegen. Eine Richtung fahern sie raus, Spannung umdrehen und sie fahren rein.
So kenne ich es vom 5er BMW auf jeden Fall.
unnötiges Vollzitat bei direkter Antwort entfernt. MadMax |MT-Team
Hab auch schon von dieser Lösung gelesen.
Berichten zufolge ist es nicht ganz ohne Risiko.
Man weiß den Endspnk jeweils nicht und könnte blockieren.
Ich habe mittlerweile einen neuen Bremssattel beschafft. Der elektrische Stellmotor ist derzeit noch nicht montiert, ebenso ist der Sattel noch nicht eingebaut. Ob der Austausch des Sattels tatsächlich notwendig war, ist für mich inzwischen nebensächlich.
Den Motor habe ich testweise direkt über die Fahrzeugbatterie betrieben – er läuft problemlos in beide Richtungen. Da ich bislang keine praktische Erfahrung mit elektrischen Feststellbremsen bzw. deren Stellmotoren hatte, stellt sich mir nun folgende Frage:
Gibt es definierte Endanschläge oder kann sich der Motor theoretisch endlos drehen, solange Spannung anliegt?
Ich könnte jetzt die 12 V einfach anlegen und den Motor so lange laufen lassen, bis er selbstständig stoppt – falls überhaupt. Allerdings weiß ich nicht, ob das zu einer mechanischen oder thermischen Überlastung führen könnte. Gleiches gilt im Prinzip auch für das manuelle Zurückdrehen mittels Ratsche: Ohne Klarheit über Endanschläge oder Motorschutz besteht auch hier ein Restrisiko.
Ein weiterer Punkt betrifft die Regelung über das Steuergerät. Ideal wäre natürlich, wenn die Elektronik – sei es über Stromaufnahme oder über Sensorik – den aktuellen Zustand selbstständig erkennt und entsprechend gegenregelt.
Falls ich jetzt alles wieder zusammenbaue, wäre mein bevorzugtes Vorgehen, die Bremse über die normale Prozedur aus der Servicestellung zu holen und darauf zu vertrauen, dass sie sich wie vorgesehen automatisch einstellt.
Ich lasse das erstmal so und schau was ihr dazu denkt oder was professionelles kommt bevor ich die Geduld verliere und es einfach mache.
Anbei habe ich auch noch zwei Bilder hochgeladen die den Zustand nach Entfernen des Zylinders zeigen und den "Sprengring" ich weiß noch immer nicht was das ist und wohin das Teil gehört, ist wie man sehen kann gebrochen in mindestens zwei Teile.