Brauche Pendelfahrzeug, Hauptsache günstig.

Hi,

ich bin Student und muss mich wohl langsam ernsthaft nach einem Auto umsehen. Habe im Moment eine tägliche Strecke von 2x30km und fahre mit dem Motorrad. Spätestens im Winter wird das aber nicht mehr gehen und ich wollte das Motorrad jetzt auch verkaufen weil sich die Reperaturen extrem häufen. (Mal abgesehen von Verschleiß und Wertverlust wenn man so viel Strecke macht.)

Eigentlich wollte ich bis zu meiner ersten Stelle nach dem Studium in ca. einem Jahr mit dem ersten Auto warten aber seit ich im Praxissemester bin Brauche ich mit Bus und Bahn bis zu 2 Stunden für eine Strecke.

Damit ich noch irgendwie für meine erste Wohnung sparen kann, die auch nächstes Jahr ansteht, brauche ich also irgendwas möglichst günstiges im Bezug auf Unterhalt und Anschaffung. Wiederverkaufswert kann dabei vernachlässigt werden.

Zusammenfassung:
Suche extrem Günstigen wagen. Klasse/Karosserieform egal.

Ausstattung: egal

Laufleistung: Ca. 15-20tkm/Jahr

Budget: Theoretisch habe ich 8000€ aber das geht alles von meinen Wohnungsersparnissen ab. Dachte also an max. 3000€

Bj/KM: Hauptsache wenig folgekosten also erstmal zweitrangig

Zusatz: Brauche grüne Plakette.

Ich habe noch gar keine Idee wie ich suchen soll. Da ist mir von Audi100, BMW E36 über Golf IV bis Smart alles in den Sinn gekommen. Bei kleinwagen ist Diesel extrem teuer in der Anschaffung, größere autos haben eher viel gelaufen und sind alt.

Selbst schrauben würde bestimmt gehen aber erfahrung habe ich nur von Motorrädern.

Zur Versicherung: Ich bin 22 und habe seit ich 16 bin durchgehend Motorräder unfallfrei versichert. Prozente muss ich nachschauen aber nicht so wild.

So dann haut mal was raus. Sorry für den langen Text aber ich habe ja das wichtigste nochmal zusammen gefasst.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von fly81


Dem Beitrag von @ZnebW mit der Empfehlung W201 und W202 möchte ich mich anschließen. Zusätzlich zu diesen beiden könnte man auch noch den W124 erwähnen. Klar, sicherlich ist der, technisch gesehen, nicht mehr der neueste Schrei, aber dafür zuverlässig, günstig zu kaufen und zu fahren. Gruß fly_81

Das sehe ich völlig anders. Da sich diese Fahrzeuge weder günstig kaufen noch günstig fahren lassen, ist bei dem Anforderungsprofil davon klar abzuraten.

Für brauchbare 124er und gute 201er zahlt man inzwischen Liebhaberpreise und alle drei saufen im Alltagsbetrieb. Bei den Benzen wird man womöglich allein an der Tankstelle mehr los als für die Klein(st)wagen insgesamt. Besonders wenn man die Wartung auch selbst erledigen kann.

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meehster, ich glaube, wir werden beide noch Freunde. Wie aus der Welt gegriffen sind bitte deine Werte? Die 5 Liter des Cuore wurden wahrscheinlich hauptsächlich in seiner idealen Umgebung erfahren, nämlich in der Stadt mit seiner dafür optimalen Übersetzung. 9 Liter beim Benz sind durchaus möglich, aber wie gesagt, braucht der auf der BAB (Anforderungsprofil beachten) auch nur 7 Liter bei etwa 120 km/h. Das sind Geschwindigkeiten, die der Cuore mit mindestens 4.000 Umdrehungen fahren muss, hier ist seine Übersetzung absolut fehl am Platz. Auch er wird nicht weniger als 7 Liter auf diesen Fahrten nehmen, oder? Von annähernd überhaupt nicht vergleichbarem Komfort mit dem 190er will ich jetzt mal gar nicht anfangen. Steuer und Versicherung sind eher kleine Beträge, die nicht sonderlich ins Gewicht fallen. Und einen 190er muss man auch nicht mit frischem TÜV kaufen, ein 190er erhält i.d.R. immer neuen TÜV.

Zitat:

Original geschrieben von meehster


Da sich diese Fahrzeuge weder günstig kaufen noch günstig fahren lassen, ist bei dem Anforderungsprofil davon klar abzuraten.

Naja, da sollte man doch ein wenig differenzieren. Es ist ja ein Vorurteil, dass es nicht möglich ist, einen alten Benz günstig zu fahren. Beispiel W124. Also, wie sieht es da aus:

1.) Wertverlust? Gibt es keinen. Dafür ist der zu alt.

2.) Reparaturen? Die einfach und simpel gestrickte Technik eines alten Benz kann doch jeder Lehrling in der Hinterhof-Dorfwerkstatt für kleines Geld reparieren. Mit so einem alten Benz würde ich auch nicht zur Mercedes-Vertragswerkstatt fahren, der Schrauber erledigt das für einen Bruchteil des Preises.

3.) Zuverlässigkeit: wie zuverlässig diese Fahrzeuge sind, erkennt man recht einfach an den Kilometerleistungen, die diese Autos üblicherweise so abspulen , viele werden ja in den Export verschoben, wenn sie die halbe Mille erstmal draufhaben und fahren dann in Afrika noch ewig weiter. Und das, nebenbei, unter Bedingungen, die weniger komfortabel sind als die, welche wir hier in Deutschland haben.

4.) Spritverbrauch: ja - ein VW Polo braucht weniger. Klar. Aber trotzdem: es hängt sehr von der Fahrweise ab. Bei gemütlicher Fahrt wird ja auch ein 124er nicht zum Säufer (gemeint sind hier die kleineren Modelle, nicht E 400, E420, E500 o. ä.)

Sicher, natürlich gibt es heruntergerittene Gurken, die niemand mehr kaufen sollte. Aber bei der Anzahl von alten Benzen, die alleine in Deutschland noch herumdampfen, sollte es schon möglich sein, etwas Gutes zu finden.

Zitat:

Original geschrieben von ZnebW


meehster, ich glaube, wir werden beide noch Freunde.

Meinst?

Zitat:

Original geschrieben von ZnebW


Wie aus der Welt gegriffen sind bitte deine Werte?

spritmonitor.de

Zitat:

Original geschrieben von ZnebW


Die 5 Liter des Cuore wurden wahrscheinlich hauptsächlich in seiner idealen Umgebung erfahren, nämlich in der Stadt mit seiner dafür optimalen Übersetzung.

Der Cuore braucht in der Stadt mehr als auf der Landstraße oder auf der Autobahn. Das ist bei jedem Auto so.

Zitat:

Original geschrieben von ZnebW


9 Liter beim Benz sind durchaus möglich, aber wie gesagt, braucht der auf der BAB (Anforderungsprofil beachten) auch nur 7 Liter bei etwa 120 km/h.

Das sind dann die Bedingungen, wo der L501-Cuore etwa 4 Liter braucht.

Zitat:

Original geschrieben von ZnebW


Das sind Geschwindigkeiten, die der Cuore mit mindestens 4.000 Umdrehungen fahren muss, hier ist seine Übersetzung absolut fehl am Platz.

Falsch.

Die Frage ist: Ist das Deinerseits Unwissenheit oder Lüge?

Zur Info für alle, die sich nicht so gut auskennen und es wissen wollen: Der 5. Gang in allen Cuores außer dem L701 (von dem ich explizit abgeraten habe), also im L80, im L201, im L501, im L251 und im L276, immer ein Spargang und die höchste Geschwindigkeit wird im 4. Gang erreicht.

Das war bei dem Fiat Panda 1000 übrigens auch so. Auch der Umstand, daß er in der Stadt gesoffen hat und erst außerorts sparsam wurde. Der Panda braucht halt etwas mehr als so ein Cuore und zieht sich innerorts schon mal 8 Liter durch 😉

Zitat:

Original geschrieben von ZnebW


Auch er wird nicht weniger als 7 Liter auf diesen Fahrten nehmen, oder?

4 sind weniger als 7, oder?

Tatsache ist, daß durch den kleinen Motor auf der Strecke gar nicht so viel durchpaßt. Auf etwa 7 Liter bekommt man den Cuore eigentlich nur im dichten Großstadtverkehr. Selbst Autobahn mit Dauervollgas im 4. Gang (ca. 145 km/h) reicht kaum.

Zitat:

Original geschrieben von ZnebW


Von annähernd überhaupt nicht vergleichbarem Komfort mit dem 190er will ich jetzt mal gar nicht anfangen.

Darum ging es ja nicht 😉

Mal ganz abgesehen davon, daß der 5. Gang beim L501-Cuore serienmäßig ist, während er bei der Billigkarre extra kostete und daher nicht jede ihn hat...

Zitat:

Original geschrieben von ZnebW


Steuer und Versicherung sind eher kleine Beträge, die nicht sonderlich ins Gewicht fallen.

Sie machen mindestens 66 € im Jahr. Eher deutlich mehr.

Zitat:

Original geschrieben von ZnebW


Und einen 190er muss man auch nicht mit frischem TÜV kaufen, ein 190er erhält i.d.R. immer neuen TÜV.

Völliger Humbug. Jedes Auto hat seine eigenen Schwachstellen. Wer behauptet, ein Autotyp hätte keine und würde daher praktisch immer durch die HU kommen, ohne daß der Prüfer bestochen wird, der lügt.

Grundsätzlich kann hier empfohlen werden, ein möglichst kleines und sparsames Auto mit Schongang zu kaufen.

Am sparsamsten ist eben der 501-Cuore. OK, der L251 ist auch im Bdget und noch sparsamer, aber hat wieder die Probleme bei verschlampter Wartung, wo der 847cm³-Dreizylinder mit MPI eben sehr anspruchslos ist, während die Vorgänger öfters Probleme bei der Gemischaufbereitung haben und die Nachfolger im Budgetrahmen pissig auf Fehler bei der Wartung reagieren.

Wie gesagt: Grundsätzlich kann praktisch jeder Klein(st)wagen mit Schonübersetzung empfohlen werden. Nur hat eben auch jeder seine eigenen Schwachstellen. Wenn beim L501-Cuore z.B. auch bei näherem Hinsehen kein Rost zu entdecken ist, kann man recht bedenkenlos auch ohne frische HU zuschlagen. Und wenn man schweißen kann ebenfalls und sowieso. Ansonsten gilt nur der Auspuff halt als Verschleißteil 😉
Auch Fiat Panda oder Seat Marbella sind trotz oder gerade wegen ihrer sehr altmodischen Technik und dank der Schonübersetzung eine Empfehlung wert. Rost gibt es dort hauptsächlich noch an den Türen, das ist nicht HU-relevant.

Es gibt noch viel mehr, aber ich kenne mich lange nicht mit allen gut genug aus, um klare Empfehlungen zu geben.

Und sie alle werden bei entsprechender Pflege die nächste HU auch schaffen. Man braucht vielleicht das eine oder andere Verschleißteil und bei Teilepreisen sind Benze tatsächlich günstiger als fast alle anderen. Aber man spart dadurch idR auch keinen höheren dreistelligen oder gar vierstelligen Nachteil pro Jahr bei den laufenden Kosten wieder raus. Und bei den Klein(st)wagen kann es keine Öllecks am Differential der Hinterachse geben, wofür die Benze dagegen wieder bekannt sind 😉

Den Schritt mit dem E36 würde ich eher bleiben lassen. Zum einen ist dann der psychologische Schritt zum E46 deutlich kleiner (will man den dann überhaupt tätigen?), außerdem ist er eben nur fast das, was man eigentlich will. Da lieber noch ewas sparsamer unterwegs sein und dann beim E46 (wenn das der eigentliche Wunsch ist) richtig zuschlagen würde ich sagen. Dann ist mehr Budget da als wenn man es jetzt schon für nen E36 raushaut und der Wunsch ist ausgereifter, spezifischer.

Aloha :-)

Ich habe gehört das der Hyundai i10 ein sehr günstiges Auto sein soll. Sprich Steuern und Versicherung kann sich "jeder" leisten, Spritkosten sind bei der kleinen Kiste wohl nicht zu erwähnen.
Allerdings bin ich mir nicht sicher wie es mit der Zuverlässigkeit aussieht. Denke das es soo schlecht nicht sein kann!?
Nur mal so als Vorschlag für die 1 bis 2 Jahre die du den Wagen fahren willst.

Gruß,
Eco_F83R

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Für 3000€ bekommt man eigentlich nur Müll beim I10.

Grundsätzlich sind Kleinwagen immer sparsamer. Ich pendle auch derzeit 60km mit einem 2,3 Liter Benziner der Mittelklasse. Unter Optimalbedingungen komme ich an die 8 Liter, aber in der Stadt geht einstellig kaum. Da ich auch einiges an Autobahn dabei habe, brauche ich etwa 9 Liter, wobei auch andere Strecken dabei sind. Fahre ich mit einem Polo (getestet) braucht der auf der konkreten Strecke 6 Liter (gemessen), rechnet man die anderen Strecken dazu, ist es immer noch deutlich weniger.

Und bei 2x30km braucht man auch keinen großen Komfort, finde ich. Ich habe mir das größere Auto rein aus subjektiven Gründen gekauft, als Nachfolger für meinen W201.

Was ist denn mit den Drillingen Aygo/C1/107. Nach zehn Jahren am Markt sollte es doch auch schon günstige geben. Und verbreitet sind die auch. 5 Liter E10 sollen auch keine Unmöglichkeit sein.

Sonst würde ich den erstbesten Wagen mit Autogas nehmen. Irgendwas klassisch zuverlässiges und gasfestes. Im Pott kostet das Gas schließlich noch weniger als als anderswo.

Das stimmt so nicht ganz. Mein 69 PS Polo (1.4 TDI) braucht unter bestimmten Umständen (130 -140 km/h) sogar geringfügig mehr als mein Focus Benziner. ( Polo 6,0 l Diesel /100km, Focus 5,7-6,0 l Benzin /100km)

Auf der Landstraße sieht das wieder rum anders aus.

Zitat:

Original geschrieben von Taxidiesel


Was ist denn mit den Drillingen Aygo/C1/107. Nach zehn Jahren am Markt sollte es doch auch schon günstige geben. Und verbreitet sind die auch. 5 Liter E10 sollen auch keine Unmöglichkeit sein.

Hi,

im vergleich zum neupreis sind die Dinger gebraucht sehr teuer 😉

Das ist das Problem vieler Kleinwagen. Im verhältnis zum Neupreis,womöglich noch einen EU Import sind die Kisten oft total überteuert. Hinzu kommt das dann nach 6-8 Jahren und irgentwas um die 60-100tkm ja auch mal einige Investitionen fällig werden.

Da muß man als Käufer wirklich aufpassen um nicht zum teuren Kaufpreis gleich noch einen satz Verschleißteile Investieren zu müssen 🙄

Ich merke das selbst gerade weil ich auch nach einen günstigen Pendlerauto suche,bin schon drauf und dran nen neuen zu kaufen weil junge Gebrauchte echt zu teuer sind.

Gruß tobias

Ich würde weder zu einem Kleistwagen (ja auch das Fahrverhalten ist durchaus wichtig wenn man täglich viel Zeit im Auto verbringt) noch eine große alte Limousine nehmen.

Und fakt ist auch einfach, dass die wenigsten beim Pendeln täglich ganz gemütlich mit 110km/h auf der BAB dahin schleichen um ja möglichst wenig Verbrauch zu haben, sondern da will man nach einem 10 Stunden Arbeitstag auch mal nach Hause - das heißt man will etwas schneller fahren.

Bei dem genannten Anforderungsprofil würde ich eher versuchen, das Budget auf 4.000 bis 5.000€ zu erweitern und irgend einen Diesel im Bereich der Kompaktklasse suchen (so 90 bis 120PS). Ggf. auch einen preislich interessanten Benziner in der gleichen Leistungsklasse. Das muss jetzt beileibe kein Premiumhersteller sein, aber so ein Focus oder Astra oder von mir aus auch Citroen C4 wäre da durchaus schon drin.

Wenn eine Klima wirklich nicht benötigt wird kann man da ggf. sogar richtige Schnäppchen machen, da solche Gebrauchte ohne Klima oft nur schwer zu verkaufen sind.

Wenn man selbst kein Schrauber ist und/oder im Bekanntenkreis auch keinen guten und verlässlichen Schrauber hat, würde ich von 15 oder 20 Jahre alten Kisten ganz schnell die Finger lassen (ja es sind ja nur Kleinigkeiten und die kann ja auch "jeder" schnell...)

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