bodenpflege/konsevierung
hallo
wie pflegt und konseviert man eigentlich den boden eines wohnwagens?
kann man ihn mit holzschutzmittel streichen oder nimmt man besser was anderes?
mfg stefan
14 Antworten
Re: bodenpflege/konsevierung
Zitat:
Original geschrieben von poldie72
hallo
wie pflegt und konseviert man eigentlich den boden eines wohnwagens?
kann man ihn mit holzschutzmittel streichen oder nimmt man besser was anderes?
mfg stefan
Schau doch mal bitte in die Suchfunktion oder einfach die Threads durch, weil das Thema schon ausführlich behandelt wurde.
also das was bisher hier im forum darüber geschrieben wurde / was ich gefunden habe befriedigt mich nicht wirklich. was ist denn wenn man einfach karbioleum nimmt (ich weiß gibt es hier nicht mehr bzw darf nicht mehr angewendet werden ergo nachfolger oder ähnliches ) müßte doch auch gehen oder ?
Zitat:
Original geschrieben von poldie72
also das was bisher hier im forum darüber geschrieben wurde / was ich gefunden habe befriedigt mich nicht wirklich. was ist denn wenn man einfach karbioleum nimmt (ich weiß gibt es hier nicht mehr bzw darf nicht mehr angewendet werden ergo nachfolger oder ähnliches ) müßte doch auch gehen oder ?
Schade, was ist denn Karbolineum, was giftiges?
Ist es deshalb verboten?
Weshalb ziehst du es in Erwägung, wenn es, doch sehr wahrscheinlich, aus Gesundheitsgründen verboten ist?
Welche Eigenschaften soll der Anstrich haben und warum?
Was hat du jetzt drunter?
Wie alt ist dieser Anstrich bzw. der WoWa?
Hast du schon einmal bei/m Händler/n nachgefragt?
Der serienmäßige Anstrich sollte kein Geheimnis sein.
KarbolineumZitat:
Original geschrieben von Tempomat
Schade, was ist denn Karbolineum, was giftiges?
Zu Thema:
Meine Meinung (auf welche mich mein Bruder = Schreiner gebracht hat) ist NICHTS.
Der Beste Schutz für den WoWaboden ist blankes Holz oder höchsten mit einem offenpoorigen Mittel behandeltes Holz.
Ergänzend wichtig ist ein unten trockener Stellplatz.
Warum?
Was passiert denn beim Wohnwagenboden.
Grundsätzlich bleibt der erst einmal Trocken da er ja unter dem Wohnwagen liegt.
Feuchtigkeit bekommt er nur ab, wenn er auf einem feuchtigkeitsabsondernden Boden steht oder wärend der Fahrt Spritzwasser darauf trift.
Das ist aber nicht weiter tragisch, denn das Spritzwasser trocknet sehr schnell wieder ab.
Der feuchte Boden ist zu meiden.
Das bezieht sich jetzt nicht auf 14 Tage im Urlaub sondern auf den üblichen Stellplatz. Der muss Wasserdicht sein und Wasser welches unter den WoWa fliest muss auch ungehindert wieder ablaufen können.
Damit ist der Unterboden dann 99% der Zeit trocken.
Was passiert aber nun mit Unterbodenschutz?
Fall1:
Durch irgendetwas bekommst du einen Kratzer im WoWa Boden (z.B. hoher Stein auf dem CP)
Spritzwasser trifft diesen Kratzer wären eine langen Regenfahrt.
Das Wasser zieht durch den Riss und verteilt sich schön in trockenen Holz.
Da jetzt aber unter dem Holz ein Unterbodenschutz aufgetragen ist kann das Wasser nicht mehr Verdunsten.
Folge: Wasser bleibt im Boden und der Boden fängt an zu Faulen.
Fall2:
Der Unterboden ist super abgedichtet.
Jetzt reinigt man mal den WoWa von innen und es fällt einem der Putzeimer um.
Schnell fliesst dir das Wasser auseinander und läuft durch Ritzen IM WoWa (z.B. an der Kante Aussenwand-Boden) in den Boden.
Jetzt ist das Wasser da drin.
Nach unten kann es nicht weg-verdunsten da Unterbodenschutz, nach oben auch nicht mehr denn üblicherweise haben WoWas innen einen PVC Boden (ggF. noch mit Tepich drüber) also nach oben verdunsten geht auch nicht.
Folge: Wasser bleibt im Boden und der Boden fängt an zu Faulen.
Deshalb sollte man, meiner Meinung nach, den Boden überhaupt nicht behandeln.
Nur darf der WoWa dann natürlich nicht im Garten auf der Wiese "gelagert" werden, denn die ständig austretende Bodenfeuchtigkeit würde langfristig das Holz auch Faulen lassen.
Hi GasMatrix,
hört sich alles sehr plausibel an.
Wohl wieder ein prima Beispiel dafür, das weniger, mehr sein kann. Ich liebe es so, denn es erspart Zeit und Müh und Arbeit und Geld.
Ich hab auch mal nach Kar. gegoogelt und es ist wohl offensichtlich, dass man dem Teufelszeug aus dem Weg gehen sollte.
Das mit dem Kar. könnte schon funktionieren.
Das Problem ist halt das die Bodenplatte damit durchtränkt sein muss, dann fault da auch nix mehr.
Wenn man die Bodenplatte damit nur anstreicht hat man wieder den gleichen Effekt wie mit Unterbodenschutz.
Früher, als man die Schädlichkeit von dem Zeugs noch nicht so kannte, machte das schon Sinn bei Strom-/Telefonmasten oder Eisenbahnschwellen welche ja über Jahrzehnte in oder auf feuchter Erde überdauern sollten.
Die wurden aber dann auch vorher in dem Zeugs eingelegt.
Heutzutage hat sowas aber sicher nichts an einem WoWa zu suchen.
Wer aus seinem Unterboden gerne eine Feuchtigkeitsfangwanne machen möchte, der sollte ganz üblichen Unterbodenschutz aus dem KFZ Bereich verwenden.
danke erstmal für die antworten.
meiner meinung nach war karb. ein offenpooriges holzschutzm.
ich würde nie unterbodenschutz nehmen, denn den effeckt hatte ich durch den vorbesitzer meines ersten wowa
olz muß atmen können das weiß ich, dazu hätte ich ne frage, was ist denn zb mit leinölfirnis ?
Zitat:
danke erstmal für die antworten.
meiner meinung nach war karb. ein offenpooriges holzschutzm.
Da ich nicht der Fachmann bin kann ich mich da auch täuschen, ich ging aber davon aus das es versiegelt.
In anbetracht des Verbotes und der Gefährlichkeit ist das aber ja sicher sowiso kein Thema mehr für dich.
Zitat:
ich würde nie Unterbodenschutz nehmen, denn den Effekt hatte ich durch den vorbesitzer meines ersten wowa
Ja herzlichen Glückwunsch, ich kenne auch so einen ehemaligen Wohnwagen eines Freundes.
Zitat:
olz muß atmen können das weiß ich, dazu hätte ich ne frage, was ist denn zb mit leinölfirnis ?
Sowas ginge wohl schon, aber wozu???
Weshalb willst du denn unbedingt etwas unter deinen Boden schmieren?
Das Ölen von Möbelhölzern (Schränke, Tische, Arbeitsplatten) macht durchaus sinn da man da ja ein einen optischen Effekt erzielen will, ein angenehmeres Griffgefühl erzeugen möchte und auch eine gewisse Schutzfunktion (Wasser und Fett dringt langsamer ein und kann weggewischt werden) erreichen kann.
Wozu aber unter dem Wohnwagenboden?
Stört es einen dort wenn er fleckig wird?
Streichelt man regelmässig darüber und braucht deshalb ein angenehmes griffgefühl?
Wasser von unten wird natürlich stärker abgewiesen, das was eindringt verdunstet aber auch langsamer.
Wasser von oben braucht länger bis es restlos nach unten verdunstet ist.
Ich persöhnlich sehe auch im Ölen keinen Vorteil, lasse mich aber auch gerne von einem Fachmann durch gute Argumente überzeugen denn auch ich lerne immer gerne dazu.
Hier noch ein
interessanter Forenbeitrag zum Thema Leinölfirniss bzW. Pflanzenöle allgemein
GasMatrix hat für mich das überzeugende Argument, das hier weniger, mehr sein kann.
Aber, es gibt doch in diesem Punkt überhaupt keine Eile, es sei denn der Boden ist aus nicht nachvollziehbaren Gründen bereits geschädigt.
Lass die Zeit die Notwendigkeit eines Anstrich bestimmen.
Lege dich am Ende der Saison unter deinen (gesicherten) WoWa und betrachte die gesamte Fläche.
Ist diese .... letztendlich trocken und nicht vermodert oder voll Schimmel oder deren Ansätze, prima, bis zur nächsten Inaugenscheinnahme im nächsten Jahr.
So einfach kann in diesem Fall das leben sein.
der boden ist "leider" bereits schon gescädigt, und zwar an einer stelle wo zwei platten zusammenstoßen.
dort ist leider auch schon mit unterbodenschutz " geferkelt " worden.
aber ich werde zusehen das er in den sommermonaten auf eiem von unten trockenen platz zu stehen kommt. im winter steht er in einer gut durchlüfteten scheune.
Zitat:
Original geschrieben von poldie72
der boden ist "leider" bereits schon gescädigt, und zwar an einer stelle wo zwei platten zusammenstoßen.
dort ist leider auch schon mit unterbodenschutz " geferkelt " worden.
Kannst du was über die Art der Schädigung sagen ?!?!
Wie alt ist der WoWa?
ISt das eer einzige `Schaden´ am WoWa?
Nun will ich noch meinen Senf dazu geben, da ich ja in meiner Firma auch Gartenhölzer/Zäune imprägniere.
Es ist erst mal richtig Holz muß atmen können damit es immer gut austrocknen kann.
Alle handelsüblichen Holzschutzmittel sind leider so Umweltfreundlich das sie auch kein Holz mehr wirklich gegen Fäulnis schützen können.
Carbolineum ist ein Holzschutz der seinen Namen noch verdient, es ist eine Zusammensetzung aus Teeröl usw.
Bei mir in der Firma wird das Rohholz in eine Fixierlösung gelegt und dann dringt dieses Fixiersalz in das Holz ein und macht es wetterfest, das geht natürlich nicht mit einem Wohnwagen.
Unbehandelter Unterboden beim WoWa oder WoMO wird zwangsläufig zum Verfaulen führen, je nach Holzqualität, früher oder später.
Mein Rat, mit Firnis einstreichen nur wenn ganz trocken, nach einigen Tagen wenn richtig eingezogen und trocken einen transparenten Unterboden-WACHS aufsprühen.
Je nach Benutzung Unterboden kontrollieren und gegebenenfalls beschädigte Stellen nachbehandeln, dann ist man einigermaßen auf der sicheren Seite.
Ich mache dies bei meinem WoMo seit Jahren und der Boden sieht noch wie neu aus.
Zitat:
Original geschrieben von waldschrat4
Ich mache dies bei meinem WoMo seit Jahren und der Boden sieht noch wie neu aus.
Aha, sehr gut. Stellst also den Bezug zum realen WoMo/Wa Unterboden her.
Mit was behandelt denn der Hersteller den Unterboden original?
Bei mir ist der mit so einem dünnen, fast durchcsichtigen, schwarzen Lack bestrichen?
Zitat:
Original geschrieben von Tempomat
Aha, sehr gut. Stellst also den Bezug zum realen WoMo/Wa Unterboden her.
Mit was behandelt denn der Hersteller den Unterboden original?
Bei mir ist der mit so einem dünnen, fast durchcsichtigen, schwarzen Lack bestrichen?
Das ist eine gute Frage, ich denke jeder Hersteller macht es anders, je nach dem was das Gerät kostet.
Die einen haben einen GFK Boden, mache lackieren einfach schwarz, Andere haben einen Bodenaufbau wie einen PKW-Plattenanhänger, bei meinem war schon von Anfang eine Art Unterbodenschutz drauf, wie gesagt, ich kontrololliere den Boden mindistenz einmal im Jahr auf der Rampe.
Natürlich ist zwischen WoMo und WoWa am Aufbau kein großer Unterschied, der große Unterschied ist meines Erachtens die Tatsache, das eine hat nen Motor, das andere hat ne Deichsel.