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Bleiakkumulator tiefstentladen - gibt es noch Rettung?

Guten Abend,
habe ja für eine Freundin einen Renault Megane gekauft (siehe Thema im entsprechenden Bereich). Da er nicht ansprang und der Akku sich nicht laden ließ sowie schon 7 Jahre alt war, baute ich einen neuen ein. Das war letzten Samstag. Heute, also 6 Tage später, stellte ich fest, dass nicht mal mehr die Kofferraumbeleuchtung geht. Also Akku ausgebaut und gemessen: Spannung 2 Volt!! Normalerweise spricht man ja bei einer Zellenspannung unter 1.75 Volt von Tiefentladung, hier habe ich aber pro Zelle nur noch 0.33 Volt. Ich Depp hätte ruhig eine Strommessung machen können, aber jetzt ist es schon passiert. Meint ihr, dass ich den Akku noch retten kann (z.B. durch langzeitiges Laden mit extrem geringem Ladestrom, habe hier ein Gerät mit 300 mA)? Oder ist ein dermaßen tiefentladener Akku unrettbar verloren? Habe mal probeweise ein 5 A - Gerät drangehängt, der Strom sinkt sehr rasch auf minimale Werte (ca. 0.5 - 0.7 A), meines Wissens ein Indiz für einen unrettbaren Defekt, oder sehe ich das falsch?

Beste Antwort im Thema

Vergiss es.
Gruß Jürgen

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Die Werte hatte ich aber auch. Klemm die Batterie vom Ladegerät ab und die Batterie "schwingt" sich ein auf > 12,7 Volt bis 13 Volt.
Meine Batterien haben auch nicht mehr und wie gesagt, denen geht's prima.
Wie Provaider sagt: Probieren geht über studieren.
Klar kann das nur eine Klemmenspannung sein und dann bricht das Ganze zusammen, weil die Zellen dann doch blind geworden sind, aber ich bezweifle, dass die Batterie so lange bis zu 5 Ampere ziehen kann, ohne heiß zu werden, falls die Energie nicht chemisch (wie es sich gehört), sondern durch Zellschlüsse in Wärme umgewandelt worden sein sollte.
Und dauerhaft 5 Ampere, glaub mir, das macht schon ganz gute Hitze. Also, probier's halt aus.
Ich möchte wetten, dass sie noch mal funktioniert. Sagt mein Orakel ;)
cheerio

Im Leerlauf hast du natürlich nur die Leerlaufspannung. Hast du einen 12 Volt Verbraucher, der ein paar Ampere zieht? ZB so ne Peltierkühlbox? Den mal am Akku anschließen und die Spannung messen, dann siehtst du zumindest ganz grob ob er noch die Kraft hat, den Stromfluss aufrecht zu erhalten.

Ob ihr es glaubt oder nicht, aber hab den Akku eingebaut (mit 35 Ah für einen 1.6 er Megane sowieso unterdimensioniert, serienmäßig hatte der 50 Ah oder so) und er sprang prompt an. Der Akku scheint es überlebt zu haben. Mal sehen, wie er sich beim zweiten Start und vor allem im Winter benimmt. Der stille Verbraucher ist auch gefunden: Die Leseleuchten sind bei Renault so dermaßen punktuell und dunkel, dass man die einfach nicht sieht, wenn es nur halbdunkel ist. Die 5 oder 10 Watt reichten dafür aus. Dummheitsfehler, ich weiß. Bin halt vom BMW gewöhnt, dass das Auto ein bißchen mitdenkt und sich nicht von einer winzigen Funzel den Akku komplett entleeren lässt.

Erstmal ist das natürlich positiv. :)
Viel entscheidender ist aber wie du schon selbst der zweite Start, oder viel mehr, ein Start nach ein paar Tagen Standzeit.
Wenn du ihn direkt vom Ladegerät genommen hast und eingebaut kann es auch sein das ein eigentlich defekter Akku nochmal funktioniert. Lass den Wagen ruhig mal (bei gelegenheit) 2-3 Tage stehen (der Verbraucher ist ja gefunden) und probiers dann nochmal.

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb


Ob ihr es glaubt oder nicht, aber hab den Akku eingebaut (mit 35 Ah für einen 1.6 er Megane sowieso unterdimensioniert, serienmäßig hatte der 50 Ah oder so) und er sprang prompt an. Der Akku scheint es überlebt zu haben.

Hab' ich doch gesagt.

;)

Kannst einem E-Techniker auch mal etwas glauben.

Bei einem 1.6er, also Originalbatterien kenne ich von anderen Fahrzeugen der Größe, meine eingeschlossen, 50 Ah im Astra bis 55 Ah im Vectra.

Ich glaub der große Diesel meiner Frau (2.2 Liter) hat 90 Ah, aber die haben ja immer mehr wegen der Glühanlage.

cheerio

Bevor Du dat Dingen aber jetzt zum Testen wieder in´n Wagen implantierst und den dann ´n paar Tage stehen läßt, miß mal nach, wie hoch die Stromaufnahme von Deinem Wagen ist, wenn alles aus ist.
Kann ja eigentlich nicht sein, daß der Akku nach ´ner Woche so leergelutscht ist...da muß irgendwas am Wagen `faul´ sein.

Zitat:

Original geschrieben von wdeRedfox


Bevor Du dat Dingen aber jetzt zum Testen wieder in´n Wagen implantierst und den dann ´n paar Tage stehen läßt, miß mal nach, wie hoch die Stromaufnahme von Deinem Wagen ist, wenn alles aus ist.
Kann ja eigentlich nicht sein, daß der Akku nach ´ner Woche so leergelutscht ist...da muß irgendwas am Wagen `faul´ sein.

Den Verbraucher hat er doch schon gefunden (siehe letzter Post des TE):

Zitat:

Der stille Verbraucher ist auch gefunden: Die Leseleuchten sind bei Renault so dermaßen punktuell und dunkel, dass man die einfach nicht sieht, wenn es nur halbdunkel ist. Die 5 oder 10 Watt reichten dafür aus. Dummheitsfehler, ich weiß. Bin halt vom BMW gewöhnt, dass das Auto ein bißchen mitdenkt und sich nicht von einer winzigen Funzel den Akku komplett entleeren lässt.

Ich würde trotzdem messen...die Pole sind doch eh ab, da kann man dann (beim reinstricken) !mal eben! ;) ´n Meßapparat zwischenhalten...und sich sicher sein...oder noch was finden...
Das Risiko, den Akku durch einen noch vorhandenen (anderen) Verbraucher dann doch noch zu himmeln würde ich nicht eingehen wollen, wo doch der Aufwand der Messung so lächerlich gering ist, daß er in keinem Verhältnis zum Kaufpreis eines neuen Akkus steht :rolleyes:
...oder hab ich vllt. ´nen gravierenden Grund überlesen, der gegen eine solche Messung spricht?
Besser 10x `zuviel´ messen, als eine neue Batterie kaufen müssen, weil man sich das Messen gespart hat!

Hallo,
heutige Wagen haben elektronische Steuergeräte, die nicht einfach abschalten, sondern sich erst nach einer gewissen Zeit zur Ruhe begeben. Daher ist eine "schnelle" Messung meist Fehlerhaft. Daher rate ich dazu, eine solche Messung erst nach einer gewissen Zeit (10-15 Minuten nach dem Abschliessen) zu machen, ohne dabei die Stromzufuhr zum Wagen erneut beim Einschleifen des Messgerätes zu unterbrechen.
Zur Batterie:
Eine solche Tiefentladung wird vermutlich zu einer verkürzten Lebensdauer führen, da sowohl das Metallgitter geschädigt werden kann (zu stark abgebaut bei der Tiefentladung), als auch das Dendritenwachstum verstärkt wurde (innere "Kurzschlüsse", bzw. stärkere Selbstentladung).
Aber als defekt muss man die Batterie nicht ansehen, halt nur "vorgealtert". Man sollte jedoch im Auge behalten, ob die Selbstentladung zu stark für die typische Nutzung (Ruhezeiten) sein könnte.
Gruss Neo

Zitat:

Original geschrieben von wdeRedfox


Bevor Du dat Dingen aber jetzt zum Testen wieder in´n Wagen implantierst und den dann ´n paar Tage stehen läßt, miß mal nach, wie hoch die Stromaufnahme von Deinem Wagen ist, wenn alles aus ist.

Hab ich schon gemacht, die heutige Messung ergab 0.00 Ampere. Werde aber die Messung morgen mal mit höherer Genauigkeit wiederholen.

Diese "C-Tec-Dinger" sind zur Zeit mit das Beste, was es bezahlbar gibt!
Die unterscheiden sich auch nur im Strom, den sie zur Verfügung stellen können!
Ich würde gerne wissen, welche Ladegeräte das heute soo viel besser können!
so long...

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