Bio-Ethanol für unseren C30 jetzt von MüllerMilch!

Volvo C70 2 (M)

Hallo,
anbei ein Thread von vox.de zur gestrigen Sendung:

Die Firma Müllermilch hat eine Idee: Aus dem Abfallprodukt Molke soll Bioethanol gewonnen werden. Ist Molke die Alternative für teures Benzin?

18 Monate hat es gedauert, bis die passende Anlage für die Gewinnung von Bioethanol aus Molke entwickelt war. Jetzt – mitten in den Diskussionen um Biosprit – ist sie fertig. Projektmanager Hanno Lehmann erklärt, warum Molke unbedenklich zu Biosprit umgewandelt werden kann: "Wir brauchen keinen neuen Rohstoff für das Bioethanol, sondern nehmen ein Abfallprodukt, in dem Restenergie steckt. Die setzen wir zu Bioethanol um."

Bisher wurde Molke vor allem als Tierfutter verwendet, doch sie ist ein vielseitiger Rohstoff und es gibt mehr als genug davon. 1,6 Milliarden Liter Rohmilch fließen jedes Jahr durch die Maschinen des Müllerstandortes in Leppersdorf. Auf jeden Liter Milch fallen dabei 830 Gramm Molke an.

Die Molke entsteht beim Käseprozess. Für die Gewinnung von Bioethanol wird das Eiweiß von der Molke abgetrennt, wodurch Milchzucker entsteht. Dieser wird dann zu Melasse gefördert und mit Hefe versetzt. Nach der Gärung wird das so genannte Fermentat von der Hefe befreit und in der Destille zu Ethanol umgewandelt. Ein weltweit einzigartiges Verfahren, für das der bayerische Konzern Müllermilch ein Patent angemeldet hat. Die neue Anlage hat 20 Millionen Euro gekostet. Jedes Jahr sollen 10 Millionen Liter Bioethanol gewonnen werden.

Vom Käseabfall zum Bioethanol. Möglicherweise heißt es bald auch an Tankstellen: Alles Müller oder was?

Sendung vom 03.08.2008

Na hoffentlich steigen jetzt die Milchpreise nicht auch noch ins unendliche.
Was sollen denn die Bauern mit dem ganzen Geld dann machen?
Neue Scheichs im Allgäu?

Gruss

12 Antworten

Zitat:

Was sollen denn die Bauern mit dem ganzen Geld dann machen?

Die Bauern nicht zoviel.

Die Bio-Industrie dagegen .....

Lieber die heimische Bioindustrie und heimische Arbeitsplätze oder alles in der GUS?

Und da Leppersdorf praktisch bei mir um die Ecke ist (im Moment zumindest)... entfallen auch weite Transportwege (wie sie beim Öl ja üblich sind - zumindest bis zur Raffinerie). Daß ich dann auch noch heimische Bauern (leider konventionelle Betriebe) und ein deutsches Unternehmen statt der ausländischen Ölindustrie fördere, ist auch nicht verkehrt.
Ich finds klasse - mein Kleinelch wird ohnehin soweit möglich nur Alkohol zum Saufen bekommen.

hi,

ich denke mal nicht dass das konzept so schnell ausgebaut ist das wir unsere diesel bzw. benziner mit müllermich 😉 tanken können.

es wird wohl so sein das diese möglichkeit noch zurück gehalten wird bis sich die scheichs dumunddämlich bereichert haben und unser vater staat gleich mit und wenn wir so richtig geschröpft worden sind so das sich das autofahren keiner mehr leisten kann, dann wird dieses konzept wieder als weltneuheit auf den tisch gebracht werden......

versteht sich eigendlich ein elch und eine kuh 😁😕😁

gruß bashier

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Natürlich verstehen die sich. Ein weiblicher Elch heißt ja auch Elchkuh 😁

Zitat:

Original geschrieben von DasP1978


Natürlich verstehen die sich. Ein weiblicher Elch heißt ja auch Elchkuh 😁

..... ach ja stimmt ja, ich hätte mal in biologie besser aufpassen müssen, die sind ja mit einander verwandt 😁😁😁

Hallo,

nicht falsch verstehen, unser C30 fährt ja auch damit.
Aber ich hoffe nur, dass die Milchpreise bei Aldi und Co demnächst nicht ins unendliche steigen.
Ansonsten bin ich auch dafür unsere Wirtschaft zu unterstützen, als irgendwelche Scheichs weit weg.

Gruss

Du setzt in Relation: Biosprit = höhere Nahrungspreis? Es ist wohl eher Nahrung = Importgut und Anlagegut das Problem.

Zitat:

Original geschrieben von maurocarlo


Hallo,

nicht falsch verstehen, unser C30 fährt ja auch damit.
Aber ich hoffe nur, dass die Milchpreise bei Aldi und Co demnächst nicht ins unendliche steigen.
Ansonsten bin ich auch dafür unsere Wirtschaft zu unterstützen, als irgendwelche Scheichs weit weg.

Gruss

Hallo maurocarlo

Du hattest ja gerade eben selbst zitiert aus was das Bio-Ethanol gewonnen werden soll.
Kein Risiko von wegen Konkurrenz gegenüber Nahrungsmitteln bei MM.

Gruss Howard

hi,

ich habe auch den Bericht gesehen und es wird ja aus dem "ABFALLPRODUKT" bei der Käseherstellung das Bioethanol gewonnen, also nicht bei der Milcherzeugung bzw. verarbeitung.

ich denke nicht das die preise steigen werden, denn entweder man verwertet das Abfallprodukt für Viehfutter oder man gewinnt das ethanol daraus......

nur keine panik 😁😁

fährt denn jeder diesel einfach so mit bioethanol oder muss der dann umgerüstet werden???
bin kein techniker oder mechaniker also erschlagt mich nicht direkt 😁

gruß bashier

Zitat:

Original geschrieben von Bashier


hi,

ich habe auch den Bericht gesehen und es wird ja aus dem "ABFALLPRODUKT" bei der Käseherstellung das Bioethanol gewonnen, also nicht bei der Milcherzeugung bzw. verarbeitung.

ich denke nicht das die preise steigen werden, denn entweder man verwertet das Abfallprodukt für Viehfutter oder man gewinnt das ethanol daraus......

nur keine panik 😁😁

fährt denn jeder diesel einfach so mit bioethanol oder muss der dann umgerüstet werden???
bin kein techniker oder mechaniker also erschlagt mich nicht direkt 😁

gruß bashier

Hallo Bashier

Bio Diesel = Für speziell gemachte Dieselmotoren.
Bioethanol = Für speziell gemachte Benzinmotoren.

Das Biozeugs würde den normalen Tank, sowie die normalen Tankleitungen angreifen.
Ausserdem muss der Motor Klopfbeständiger sein.
Lies dir mal diesen Artikel durch von wegen Klopfstandhaftigkeit.
http://de.wikipedia.org/wiki/ROZ

Gruss Howard

Hallo,

zum Thema Biokraftstoff kann ich folgende Aussage machen:
Bioethanol hat eine etwas höhere Aggresivität als Sprit. Wir beschichten Teile für VW mit chem Ni um diesem Phänomen stand zu halten. Alternativ kann auch Edelstahl (Volvo,Saab) eingesetzt werden. Schaltsaugrohr, Leitungen
Kunststoffe werden nicht angegriffen.
Die Motorelektronik passt sich selbst an, muss aber auf diese Stoffe bis zum Verhältnis max 85/15%(E85) eingestellt werden.
Biodiesel (aus Raps) hat hauptsächlich bei den Dichtungen ein Problem. Hier müssen andere Dichtungen bei den zugelassenen Fahrzeugen eingesetzt werden.

In Europa gibt es in D die Regelung 5% in normalem Sprit, kann aber auch bis zu 22% in Polen betragen!
Alle anderen Kraftstoffe (E85) sind kennzeichnungspflichtig und hier können nur sogenannte FFV (FlexFuelVehicles) eingesetzt werden.
Aus diesem Grund wird bei VW der 1,4 TFSI Motor weltweit mit einer Beschichtung ausgeliefert, der die 22% aushält.
Dieser Kraftstoff muss nicht gekennzeichnet werden und wird so an Tankstellen im Ausland "verzapft".

Ich hoffe hier ein wenig Klarheit reingebracht zu haben.

Gruss

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