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Benzinverbrauch, Frage aus Interesse

Themenstarteram 22. April 2021 um 21:11

Bisher ging ich davon aus, dass man auf folgende Weise am sparsamsten fährt:

Möglichst niedertourig fahren, das Pedal dabei möglichst Dreiviertel durchtreten und dann so früh wie möglich schalten. Energiesparendste Fahrweise dabei möglichst gleichmäßig zwischen 90 und 110 Km/h.

Nun habe ich bei einem meiner Winterfahrzeuge, einem Ford Fiesta Bj. 2004, 1,3 l, Duratec (Zetec-Rocam), 60 PS, mal die Probe aufs Exempel gemacht. Normverbrauch soll sein: 5,9 S

Erster Versuch: 300 km auf einer Strecke (150 km hin und 150 km zurück) möglichst gleichmäßig auf der BAB mit einer Geschwindigkeit zwischen 100 und 110 Km/h.

Verbrauch, gemessen an der Zapfsäule: 7,7l.

Zweiter Versuch. Selbe Strecke hin und zurück, diesmal aber Pedal to the metal. Also Vollgas. Verbrauch, gemessen an der Zapfsäule: 7,04 Liter.

Beide Fahrten diesen Monat.

Hat jemand eine Erklärung?

238 Antworten

Die Zapfe ist recht genau, ich tanke überwiegend an der gleichen, manchmal an einer anderen. Abweichung bleibt immer soweit gleich. Wie gesagt, außer die Tankfüllung wurde für Urlaub/Familienbesuch mal nur Langstrecke genutzt, da fällt auf, die Fahrzeuge mit größerer Differenz Rechnung/BC haben diese dann mal deutlich weniger. Und ich merke sogar die 0,1-0,2l mehr, wenn ich mal nach klicken lasse oder vor großer Fahrt nochmal nen halben Liter nachdrücke. Das ist alles transparent und gleicht sich eh mit der nächsten Füllung auf.

Also mir ist das auch schon aufgefallen, bei meinem Spritmonitor-Account hab ich das schon öfter beobachtet, dass die Abweichung vom BC größer ist, je niedriger meine Durchschnittsgeschwindigkeit ist...

am 2. Juli 2021 um 11:46

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 2. Juli 2021 um 13:35:21 Uhr:

Die Zapfe ist recht genau, ich tanke überwiegend an der gleichen, manchmal an einer anderen. Abweichung bleibt immer soweit gleich. Wie gesagt, außer die Tankfüllung wurde für Urlaub/Familienbesuch mal nur Langstrecke genutzt, da fällt auf, die Fahrzeuge mit größerer Differenz Rechnung/BC haben diese dann mal deutlich weniger. Und ich merke sogar die 0,1-0,2l mehr, wenn ich mal nach klicken lasse oder vor großer Fahrt nochmal nen halben Liter nachdrücke. Das ist alles transparent und gleicht sich eh mit der nächsten Füllung auf.

Beide haben aber ein großes Problem. Beide geben ein Volumen an, nur ist das Volumen aber von der Temperatur abhängig.

Zitat:

@desinteressierter schrieb am 02. Juli 2021 um 13:28:46 Uhr:

Erlaubt sind an der Zapfe bis zu +- 0,6 L.

Pro was? Pro Liter?

am 2. Juli 2021 um 12:44

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 2. Juli 2021 um 14:30:21 Uhr:

Zitat:

@desinteressierter schrieb am 02. Juli 2021 um 13:28:46 Uhr:

Erlaubt sind an der Zapfe bis zu +- 0,6 L.

Pro was? Pro Liter?

Pro Liter wäre das aber eine echt schlechte Zapfe. Toleranzen beziehen sich immer auf absolute Angaben. Referenz müssten wohl 60 Liter sein. Die alte Norm mit den +- 0,2% gilt nicht mehr, können nun auch +-1% bzw. diese 0,6 L sein.

Es bleibt die spannende Frage was genauer ist.

Für eine geeichte Anlage erscheint mir das immer noch sehr viel. Ich weiß aber auch.nix Genaues.

Afaik ist die Temperatur aufgrund der Lagerung im Bodentank aber nicht nennenswert relevant; auf dem Weg durch den Rüssel findet ja keine große Aufheizung statt.

Die Abweichung von Bordcomputern würde übrigens erst kürzlich reglementiert. Sie darf bei neuen Fahrzeugen nun maximal 5% betragen.

https://efahrer.chip.de/.../...u-sammelt-jetzt-verbrauchs-daten_103877

Zitat:

@Ricki_Maserati schrieb am 2. Juli 2021 um 12:19:16 Uhr:

Zitat:

@abm_70 schrieb am 29. Juni 2021 um 09:39:35 Uhr:

Weshalb ist die abweichung dann oftmals größer, wenn man mehr kaltstarts hat?

Ist das denn so? Habe ich noch nie festgestellt. Aber sicherlich sind Kaltstarts als besondere und nur kurzfristige Situation für die Errichtung eines Durchschnittsverbrauchs eher sekundär. Ich könnte mir vorstellen, dass die Hersteller hier den Kaltstartbetrieb aus der Rechnung nehmen. Die Abgasreinigung funktioniert ja auch erst, wenn die Kats warm sind, weshalb man die Kaltstartphase nicht oder nur minimal mit berücksichtigt bei der Schadstoffmessung.

Genau das ist auch meine vermutung....also daß das mehrgemisch zur anfettung nicht vollumfänglich berücksichtigt wird, oder werden kann...fährt man nur selten kaltstarts, geht der mehrbedarf unter, aber hat man häufigere, wirkt sich das schon aus - bei mir in bis zu 0,5 liter / 100 km abweichung, wo ich doch normalerweise eher maximal 0,1 habe

Vielleicht sollte man auch zwischen Direkt- und Saugrohreinspritzern unterscheiden. Bei ersterem sind die Kaltstarts nicht so entscheidend, bei letzterem schon.

am 2. Juli 2021 um 13:58

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 2. Juli 2021 um 15:15:17 Uhr:

Für eine geeichte Anlage erscheint mir das immer noch sehr viel. Ich weiß aber auch.nix Genaues.

Afaik ist die Temperatur aufgrund der Lagerung im Bodentank aber nicht nennenswert relevant; auf dem Weg durch den Rüssel findet ja keine große Aufheizung statt.

Ne, die Frage ist aber die ob die Temperatur berücksichtigt wird und ob diese zu allen Jahrezeiten immer die Gleiche ist. Denn hier reicht schon aus wenn der BC und die Zapfe unterschiedliche Temperaturen betrachten und schon stellt sich eine Differenz ein, die erst mal gar nichts mit der Genauigkeit zu tun hat.

Ok. Damit kann man was anfangen. Warum kannst du nicht immer so schreiben? Du kannst es doch.;)

Zitat:

@desinteressierter schrieb am 2. Juli 2021 um 13:28:46 Uhr:

Zitat:

@abm_70 schrieb am 2. Juli 2021 um 08:32:41 Uhr:

Indem ich nach jedem volltanken die abweichung ausgerechnet habe, und danach feststellte, daß der computer regelmäßig weniger anzeigte, als ich nach dem volltanken errechnete, sobald der motor häufigere kaltstarts erfuhr

Stellt sich nur die Frage was ist genauer, der BC oder die Zapfe? Erlaubt sind an der Zapfe bis zu +- 0,6 L.

Die Toleranz an der Zapfe durch zb unterschiedlich frühes Abschalten der Zapfpistole relativiert sich mit der Anzahl der Tankvorgänge...aktuell stehe ich bei meinem 207 nach 76 Betankungen gemessen über 32.433km bei 8,15ltr./100km...lt. BC über ca. 25tkm stehe ich im Longtimeverbrauch bei 7,7-7,8 (schwankt).

Für mich ist die Rechnung über möglichst viele Betankungen die genaueste der praktikablen (=nicht geeichten) Methoden, die auch mal saisonale Schwankungen "glättet".

am 3. Juli 2021 um 10:01

Zitat:

@jw61 schrieb am 3. Juli 2021 um 00:30:07 Uhr:

 

aktuell stehe ich bei meinem 207 nach 76 Betankungen gemessen über 32.433km bei 8,15ltr./100km...lt. BC über ca. 25tkm stehe ich im Longtimeverbrauch bei 7,7-7,8 (schwankt).

Und wenn die Bezugstemperatur um 10 K abweicht, von z.B. 20 auf 30 °C, dann ändert sich das Volumen von z.B: 60 Liter auf 60,7 Liter. Bei nur 5 K wären es ~ 60,3 Liter.

Und schon sieht man dass die Differenz bezüglich Zapfsäule und BC alleine nur auf die Problematik des Volumen in Abhängigkeit der Temperatur zutrifft.

Aus diesem Grund rechnet man in der Wissenschaft mit der Masse und Massenströmen.

^^genau darauf bezog sich mein 2. Satz, eben nicht geeicht bzw. wissenschaftlich ermittelt...wen interessiert in der Praxis schon die 2. oder 3. Nachkommastelle?...wir sind hier nicht im Labor!

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