- Startseite
- Forum
- Wissen
- Kaufberatung
- Auto bis 5000 € (Polo/ähnlich) für Wenigfahrer (ca. 5000 km pro Jahr)
Auto bis 5000 € (Polo/ähnlich) für Wenigfahrer (ca. 5000 km pro Jahr)
Hallo. Wir suchen für meinen Vater (73) ein Auto bis 5000 €. Ein VW Polo würde ihm am besten gefallen. Über den Tellerrand wollten wir aber trotzdem sehen. Obwohl ich schon mal sagen kann: Mit asiatischen Automarken wird es schwierig (abgesehen von Kia, da er einen Kia-Händler kennt und guten Kontakt zu diesem hat).
Anforderungen:
Die Ansprüche sind nicht all zu hoch. Er würde regelmäßig kurze (5 bis 15 km) Strecken fahren (Winter + Sommer, ca. 5000 km pro Jahr, fast nur Landstraße/Ortschaften) und nur selten jemanden mitnehmen. Von der Größe des Koffer- und Innenraums her passt ein Polo bestens. Der gefällt ihm auch optisch gut. TFL und vorzugsweise ein 5-Türer (wegen der kleineren Türen) wären wünschenswert, jedoch kein Muss.
Baujahr sollte neuer als 01/2008 sein. 60 bis 80 PS und (maximal) 50 000 km auf dem Tacho wären prima. Angemerkt sei wohl noch, dass das Fahrzeug lediglich einen nicht (!) überdachten Stellplatz bekommen würde.
Da ich bisher nur einmal im Leben ein Auto gekauft habe und mich nur bedingt dafür interessiere bin ich dementsprechend eher ahnungslos. Technisches Verständnis habe ich allerdings.
Autoscout24 und mobile.de:
Mit den o. g. Anforderungen wird es beim Polo schwierig. Meistens Baujahr 2007 und älter oder rund 100 000+ km auf dem Tacho. :(
Alternativ wären Opel Corsa, Peugeot 207, Kia Rio, VW Fox (und Mitsubishi Colt?) im Budget und Machbaren.
Bei meiner Suche bin ich zudem noch auf zwei Schnäppchen (Mazda 2 (2009) und Kia Ceed (2008)) gestoßen.
Außerdem sind mir verhältnismäßig viele Fiat Grande Punto aufgefallen. Die gibt es praktisch zu vergleichsweise sehr guten Preisen. Wo ist der Haken?
Mein Anliegen:
Das Fahrzeug muss sicherlich noch fünf bis acht Jahre halten und jetzt einen neun Jahre alten Polo zu kaufen bereitet mir etwas Sorgen. Vor allem wenn es um typische Mängel geht bzw. um die Frage 'worauf muss ich beim Kauf achten'? Beim Peugeot 207 scheint wohl die Hinterachse sehr anfällig zu sein - die anderen Marken kann ich absolut nicht beurteilen.
Was denkt / meint ihr? Sollte ich mein Augenmerk noch auf eine andere Marke richten oder eine der o. g. gar abhaken?
Danke für weitere Hilfe!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@computer says noo schrieb am 26. Mai 2015 um 04:40:03 Uhr:
Mit Franzosen/Italiener/Koreanern habe ich schlechte Erfahrungen gemacht, zumal der Wagen doch noch etwas durchhalten soll...
Anschauen sollte man sich unbedingt auch Skoda Fabia, hat zudem immer mehr als drei Türen und Toyota Yaris ist sicher auch ne Überlegung wert.
Und ich gute und nun?
Fiat GP ist in dem Segment der Geheimtipp. Gerade wenn die Ansprüche nicht monumental sind.
VW bietet besonders in dem Segment hauptsächlich viel Name für das Geld.
Der Colt meines Schwiegervaters ist von ihm nicht tot zu bekommen, aber ich dachte, alle Asiaten außer Kia fallen raus?
Wer Kia sagt, muss auch Hyundai sagen. Die bieten nochmal fast dasselbe in anderer Hülle.
Ähnliche Themen
15 Antworten
Zitat:
Außerdem sind mir verhältnismäßig viele Fiat Grande Punto aufgefallen. Die gibt es praktisch zu vergleichsweise sehr guten Preisen. Wo ist der Haken?
Der zu Unrecht schlechte Ruf von Fiat ist der einzige Haken.
Der Grande Punto ist sehr eng verwandt mit dem Opel Corsa D. Dennoch ist er deutlich günstiger, einfach weils ein Fiat ist. Andere Gründe gibts da kaum.
Wenn man sich nen GP anschaut sollte man darauf achten, dass das Fahrwerk nicht poltert und noch nicht völlig hinüber ist, der Auspuff nicht zu rostig ist (ist aber eher eine Kleinigkeit) und das die Radlager nicht wummern.
Ansonsten halt die üblichen Checkpunkte (funktioniert die Elektronik? Wie sind die Bremsen/Reifen? Wie ist die Kupplung? Schaltet er sauber und zieht sauber durch? usw.)
Ich kann den GP absolut empfehlen. Tolles Auto zum kleinen Kurs.
Der Corsa ist wie gesagt eng verwandt mit dem GP, aber teurer. Ich würde den Punto dem Corsa vorziehen. Gut ist der Corsa aber natürlich auch.
Der VW Fox ist ein Kleinstwagen und qualitativ nicht auf VW üblichem Niveau. Da bieten andere (zB. der GP) deutlich mehr fürs Geld.
Unzuverlässig ist er aber nicht. Dennoch würde ich den eher nicht nehmen (zu teuer für die doch sehr maue Qualität).
Die 2. Generation des Rio ist deutlich besser geworden als die erste. Genaueres kann ich dazu nicht sagen. Ist ein wenig gesuchter Wagen (weil ihn kaum einer auf dem Schirm hat) und entsprechend günstig.
Der Peugeot 207 kann eine ganz schöne Zicke sein, muss aber nicht. Wenn man ein gutes Angebot findet bei dem alles funktioniert spricht nichts dagegen. Vor allem das Getriebe muss sauber schalten, die gehen ab und an hops bei dem Wagen. Genau so wie die Zylinderkopfdichtung bei den kleineren Motoren.
Der Colt ist auch absolut empfehlenswert und teil sich viel mit dem Smart Forfour.
Auch KIA Ceed und Mazda 2 gelten als solide. Genaueres kannst du zB. im entsprechenden Unterforum auf MotorTalk erfragen ;)
Weiterhin sehr empfehlenswert ist noch der Toyota Yaris.
Grüße
Mit Franzosen/Italiener/Koreanern habe ich schlechte Erfahrungen gemacht, zumal der Wagen doch noch etwas durchhalten soll...
Anschauen sollte man sich unbedingt auch Skoda Fabia, hat zudem immer mehr als drei Türen und Toyota Yaris ist sicher auch ne Überlegung wert.
Zitat:
@computer says noo schrieb am 26. Mai 2015 um 04:40:03 Uhr:
Mit Franzosen/Italiener/Koreanern habe ich schlechte Erfahrungen gemacht, zumal der Wagen doch noch etwas durchhalten soll...
Anschauen sollte man sich unbedingt auch Skoda Fabia, hat zudem immer mehr als drei Türen und Toyota Yaris ist sicher auch ne Überlegung wert.
Und ich gute und nun?
Fiat GP ist in dem Segment der Geheimtipp. Gerade wenn die Ansprüche nicht monumental sind.
VW bietet besonders in dem Segment hauptsächlich viel Name für das Geld.
Der Colt meines Schwiegervaters ist von ihm nicht tot zu bekommen, aber ich dachte, alle Asiaten außer Kia fallen raus?
Wer Kia sagt, muss auch Hyundai sagen. Die bieten nochmal fast dasselbe in anderer Hülle.
Ja, ist doch schön für Dich.
Den besten Querschnitt über die Qualitäten bekommt man sicher, wenn man zu den benannten PKW mal die entsprechenden Modellforen aufruft. Man sollte allerdings bedenken, dass es natürlich riesige Unterschiede bei den Zulassungszahlen gibt. Wenn 15 Leute schreiben, ich habe das Problem xy mit meinem Polo und 7 schreiben, mein Peugeot 207 macht die und die Zicken, sind hochgerechnet die Polos immer noch problemloser. Aber die Interpretation der Mengenverhältnisse soll jeder für sich selbst einschätzen.
Also von einem Polo in dem Budget kann ich nur abraten. Bei 5000 € landest du zwangsläufig beim Polo 9n3. Keine Ahnung was VW da gemacht hat, aber sowohl Vorgänger als auch Nachfolger sind deutlich besser.
Ich fahre selber einen 9n3 und kann nur jedem davon abraten. Alles klappert und knirscht oder Quietscht. Dazu kommt, das ich alle 15 000 - 20 000 (oder 1-2 mal im Jahr) km im Wechsel die Radbremszylinder wechseln darf (inkl. Beläge). KOstenpunkt 350€ in der freien Werkstatt oder 550€ bei VW. Laut VW ist das ein bekanntes Problem. Als Workarround hat man mir vorgeschlagen die Handbremse nicht mehr zu benutzen.
Zitat:
@computer says noo schrieb am 26. Mai 2015 um 04:40:03 Uhr:
Mit Franzosen/Italiener/Koreanern habe ich schlechte Erfahrungen gemacht, zumal der Wagen doch noch etwas durchhalten soll...
..waren das die guten "alten" aus den 80/90zigern ?
Da hat sich keiner der Hersteller mit Ruhm bekleckert... (siehe Golf III, 190er, etc..)
Grüße
Ford Fiesta kann man noch in den Raum werfen.
Zitat:
Als Workarround hat man mir vorgeschlagen die Handbremse nicht mehr zu benutzen.
Haste dann wenigstens kostenlos nen Pflasterstein oder Bremskeil von denen bekommen, falls Du mal abschüssig parken musst?!:rolleyes:
Tolle Ansage von den immer so "zuverlässigen" Wolfsburgern...sehe die letzten 3 Jahre zu 80% nur VW's mit Warnblinker und offener Haube auf den Pannenstreifen...
Zitat:
@ExKadett schrieb am 27. Mai 2015 um 12:13:32 Uhr:
Zitat:
Als Workarround hat man mir vorgeschlagen die Handbremse nicht mehr zu benutzen.
Haste dann wenigstens kostenlos nen Pflasterstein oder Bremskeil von denen bekommen, falls Du mal abschüssig parken musst?!:rolleyes:
Tolle Ansage von den immer so "zuverlässigen" Wolfsburgern...sehe die letzten 3 Jahre zu 80% nur VW's mit Warnblinker und offener Haube auf den Pannenstreifen...
Ne den Pflasterstein hätte ich Ihm eh nur entgegen geworfen ;). Das war dann auch der letzte Besuch in dieser Werkstatt...
Finds aber schon deist, nem Kunden sowas vorzuschlagen...
Bin froh, das ich 75% selbermachen kann...
Sieht das "normal" für einen fünf Jahre alten Polo im Motorraum aus? Ich kann das nicht beurteilen, störte mich aber vom Gefühl her an der Oxidierung bzw. dem Rost (untere Mitte des Fotos).
21:55 Uhr - um zweites Foto ergänzt.
Du meinst wohl den Krümmer?! Das ist normal, dass der nach 2-3 Jahren so aussieht... Ist Guss-Material
Zunächst danke für eure Tipps und Antworten. Vor zwei Tagen habe ich mir den Polo (2009, 60 PS) angesehen. Der stand bei einem dieser Hinterhof-Händler. In etwas gebrochenem Deutsch bekam ich den Polo vorgeführt. Muss aber sagen, dass meine Frage nach einem Gebrauchtwagen-Check positiv beantwortet wurde. Ich hätte mit dem Auto zur nächsten Dekra-Stelle fahren dürfen, Zitat: "Wenn du glücklich bist, bin ich es auch." Der Händler prüfte zudem den Lack an mehreren Stellen mit einem Messgerät und erklärte mir die Werte. An einer Stelle des rechten Kotflügels wurde er auch fündig: "Nachlackiert, aber kein Spachtel!"
71.000 km hat der Polo in ca. sechs Jahren runter. Mit WR und SR knapp 4800 €. Ein Foto ist angehängt. Eine Gebrauchtwagen-Garantie soll 200 € Aufpreis kosten.
Auf o. g. Empfehlung habe ich noch einen Fiat Grande Punto angesehen. Wie beim Polo lediglich Basisausstattung, WR und SR, 65 PS, 36.000 km und Mitte 2009 zugelassen. 4500 € inkl. einem Garantiejahr.
Das Autohaus (Opel) hinterließ samt Werkstatt auf den ersten Blick einen guten Eindruck. Der Verkäufer, seriös im Anzug, weniger. Im Motorraum fiel die aufgerissene Dämmung zum Innenraum hin auf. Die tat der Verkäufer mit den Worten "da war mal wieder der Marder dran" ab. Meine Frage nach einem Gebrauchtwagen-Check: "Sie bekommen doch eine Garantie und scheinen sehr skeptisch zu sein?!"
Der Motor im Fiat kam bei einer kurzen Probefahrt auch nicht wirklich positiv rüber. Bei weniger als 2500 UPM geriet der Antrieb selbst im dritten Gang leicht ins Ruckeln. Das kenne ich von meinem Kia Ceed (125 PS) selbst bei 1500 UPM im 6. Gang nicht. Die Schaltung ist auch sehr schwammig. Man findet den jeweiligen Gang - keine Frage. Aber der Unterschied zum Kia oder zu meinem früheren BMW ist sehr deutlich (aber nicht weiter relevant).
Möchte mir morgen noch zwei weitere Punto ansehen und eventuell noch einen Peugeot 207 oder Opel Corsa. Da wird es jedoch vom Angebot her dünn und ich meine mit einem Ford Fiesta oder Kia Rio sehr dünn.
Hi,
bedankt für die Rückmeldung.
Tja, und es zeigt sich auch hier, nicht vom "Kiesplatzhändler" abschrecken lassen,
oft sind sie Kundenfreundlicher als die in den "Glaspalästen".