Ausbildung. Was danach?
Hallo,
Aktuell habe ich das erste Lehrjahr als Kfz-Mechatroniker Pkw rum.
Schule bis jetzt 1,0.
Ich möchte die Lehre um ein halbes Jahr verkürzen.
Man liest überall viele verschiedene Dinge z.B. zum Thema Meister o. Techniker direkt nach der Lehre.
Ich bin mir leider nicht sicher, was ich mit mir nach der Lehre anfangen soll. Es sind zwar noch Zwei Jahre bis dahin, aber einen Plan zu haben ist mMn. Nicht verkehrt.
Ich würd gerne Erfahrungen zum Thema Meister oder Techniker direkt nach der Lehre hören. Ist es schwer angemessen bezahlte Jobs als Jungmeister zu finden?
Gibt es noch andere Weiterbildungsmöglichkeiten oder Richtungen die ich evtl. übersehen hab in meinen Recherchen?
Ich höre oft dass ein Meister heutzutage nicht mehr viel wert sei.
Kommt heutzutage vielleicht doch nur ein Studium in frage?
Ich möchte mich auf jeden Fall so schnell wie möglich, so weit wie möglich weiterbilden!
Zu mir:
21 Jahre alt
Abitur gemacht
Maschinenbau Studium angefangen und abgebrochen, da ich mir was anderen darunter vorgestellt habe.
Jetzt in Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker.
Vielleicht kann jemand ein bisschen Licht in meine Ratlosigkeit bringen
18 Antworten
... wenn's dann aber mal um komplizierteres, gar problemfälle, geht sollte sich danna ber eine Meisterausbildung auch fachlich bemerkbar machen. Wenn man dann nichtmal sachgerecht ein Gewindeschneiden kann und nicht weiß was eine Vorspannung ist oder welche Metalle eine bessere Wärmeleitfähigkeit haben ... dann war das wohl eher eine "Lappenmeister".
Ist die frage ob das wirklich noch benötig wird, oder es Kunden gibt die sowas schätzen und auch zahlen! ... Ich hatte das in der Ausbildung Kernbohrung, senken, 1 , 2, 3 Gang Gewinde schneiden ... bloß wo benötigt man das im normalen Kfz Altag? Ich sehe das höchstens im Oltimer/Youngtimer Bereich ... und da finden sich bestimmt hauptsächlich Leute die das handwerkliche wirklich lieben ... im Tagesgeschäft mit unseren 08/15 Blechdosen muss es schnell gehen, da werden ganze Baugruppen getauscht, was anderes zahlen/hornorieren die Leasinggeber/Flottenmanager eh nicht ...😉
Und genau diese zwei Bereiche (Massenabfertigung und "Meisterbetrieb" gilt es zu trennen.
Ich kenne bei uns rund um das Rhein-Main-Gebiet viele solcher Meisterbetriebe, bei den der Service wieder an erster Stelle steht.
Das es wirtschaftlich und auch technisch sinnvoll ist eine ganze Baugruppe auszutauschen ist klar, aber nicht dem Kunden!
Und wenn keiner mehr da ist, welcher dem kunden erklären kann warum, dann fehlt meines Erachtens ein Fachmann der über den Tellerrand schauen kann und dessen aufgabe das auch ist.
ATU, Öl-Frirz und Co haben wir reichlich, sind aber wie der Markt langsam spiegelt wegen der 2,50€ die Stunde weniger immer weniger gefragt.
Ich bin so naiv/romantisch und halte daran fest! Kompetenz kommt von Erfahrung- Ausprobieren- Machen- falsch Machen- hinfallen- aufstehen- weiter und richtig Machen.
Das braucht Zeit und dickes Fell, bekommt man in der Regel nicht innerhalb von 1 bis 2 Jahren und viele auch nach 30 jahren nicht.
Und selbst der Jungmeister, der im Betrieb seiner Eltern den Hut übernommen hat, hat voraussichtlich mit 10 bis 12 schon angefangen mit dem Papa oder sonst wem zu schrauben und kompetenz aufgebaut?
Mit 22 dann halt vielleicht schon ansatzweise ein Jahrzehnt.
1) Berufserfahrung sammeln als Mechatroniker
2) Was meines erachtens auch ne gute Idee ist, gleich fuer viele Marken Erfahrungen sammeln, das erhoet spaeter die Moeglichkeiten wenn du dich selbstaendig machen moechtest
3) Meinen Meister habe ich knapp 11 Jahre nach der Ausblidung gemacht (Goldschmied), ich meine das fast jeder betrieb die erfahrung dem Meistertitel vorzieht - ein meister der mehr kostet aber nichts kann will doch keiner haben 😉
Ich wuensch dir viel Erfolg auf deinem Weg, ich war mit unter 25 auch einwenig Ziellos - mich hat's spaeter nach Asien gezogen weil ich mehr Erfahrung in anderen methoden der Schmuckproduktion ansammeln wollte, vielelicht ist das ja auch was fuer dich, als mechatroniker kannste meist in anderen Laendern mehr verdienen als in Deutschland - einfahc nur weil du deutscher bist un an deutschen autos gelernt hast.
lg
🙂