Anfängerfehler vermeiden
Hi,
dass man nicht wie blöd rumheizt, dürfte klar sein.
Mir geht es eher um Tipps von erfahrenen Bikern, an die man nicht sofort denkt.
Z. B. dass man unterm Helm Geräusche falsch ortet und der Krankenwagen dann plötzlich von hinten und nicht von vorne kommt oder die Straße bei frisch einsetzendem Regen vielleicht so glatt ist, dass man auch mit soliden Stiefeln beim Abstützen wegrutschen kann.
Gruß
Beste Antwort im Thema
Motorrad fahren ist nicht gefährlich. Stürzen dagegen schon.
Es ist besser, du ärgerst dich, die Kurve zu langsam angefahren zu haben als umgekehrt.
Lerne aus den Fehlern anderer. Du wirst nicht lange genug leben, um alle Fehler selbst zu machen.
Lass dich von einem Motorrad nie dorthin bringen, wo deine Gedanken nicht schon fünf Sekunden eher waren.
Es gibt drei einfache Regeln für eine ungefährliche Motorradfahrt. Leider kennt die niemand.
Am Anfang hast du eine volle Tüte mit Glück und eine leere Tüte mit Erfahrung. Der Trick ist nun, die Tüte mit Erfahrung zu füllen, bevor die Tüte mit Glück leer ist.
Gutes Urteilsvermögen erhält man durch Erfahrung. Leider erhält man Erfahrung meist durch eigene Fehler.
Fliehkraft ist nicht nur eine Idee, sondern ein physikalisches Gesetz. Übertretungen werden unerbittlich geahndet.
Fahr immer so, als ob Du unsichtbar wärst und niemand Dich sehen kann.
Fahr immer so, dass Du Dir selbst ohne Kollision entgegenkommen kannst.
das müsste es dann sein...😉
259 Antworten
Hab heut mal die Tipps ausprobiert und meine Blickführung geändert. Richtig ist, die Straße entlang schauen, ob da was ist, und dann den Blick möglichst weit hinten lassen?
Zumindest waren die Gänge 1 & 2 nicht so zickig, hoffe es lag nicht an den neuen (dünneren) Handschuhen 🙂
Serpentinen bin ich heut beim alten Muster geblieben, weil der Asphalt stellenweise doch sehr nass war. Würde es aber gern mal beim ADAC mit einem Mopped mit Stützrädern probieren, also einfach übertreiben und es 'auf die harte Tour' sehen wollen wann die Reifen nachgeben.
Mein Fahrlehrer hat immer gesagt man soll dahin schauen wo man hinfahren will.. Das hat für mich bis jetzt recht gut funktioniert!
Wenn Du mit "hinten" möglichst weit vor dem Motorrad meinst, ist das richtig.
Der Kardinalfehler ist immer, direkt vor den Vorderreifen zu gucken. Es gibt dort nichts, was Dich interessieren müsste. Sollte dort etwas sein, ist es eh zu spät. Dann gibt es nämlich nichts, was Du tun könntest, außer falsch zu reagieren.
Das hat auch bei mir etwas gedauert, bis ich mir das in den Kopf gehämmert hatte, aber es ist ungemein wichtig für einen flüssigen und sicheren Fahrstil.
Hier noch mal ein Link auf mein Serpentinenvideo: http://youtu.be/evWWuMKivRA
Die Kamera liegt ziemlich exakt zur Sehachse. Da siehst Du, das ich in den Kehren niemals auf die Fahrbahn gucke. Ein Blick beim Einlenken auf grobe Hindernisse und feddich. Danach geht der Blick zum Kurvenausgang. Etwaige Kopfsenkungen betreffen das Navi, nicht den Strassenzustand.😉
Nochmal Danke für die vielen Tipps.
Ich habe noch eine andere Frage. Ist es eigentlich normal, dass man auf einem Naked Bike bei 130 das Gefühl hat, es zieht einem den Helm vom Kopf oder hab ich einfach einen schlechten Helm erwischt ? Auch wenn ich den Kopf etwas nach vorne neige, finde ich den Druck zu heftig.
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Ab 130 beginnt der Fahrtwind wirklich heftig zu werden. Das entspricht ja auch Windstärke 12.
Der Helm sollte allerdings fest sitzen, egal wie schnell.
Kleiner Test: Helm aufsetzen, ohne den Kinnriemen zu schließen. Dann den Kopf mit Schwung zwischen die Beine (oder zumindest in die Richtung) schwingen. Der Helm muss fest sitzen. Keinesfalls darf er abrutschen.
Ab 150 km/h bekomme ich mit meiner großen Nase Kontakt zum Helm, zu, Glück fährt mein Mopped auch kaum schneller 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Mitsumichi
Ab 150 km/h bekomme ich mit meiner großen Nase Kontakt zum Helm, zu, Glück fährt mein Mopped auch kaum schneller 🙂
also mußt du dir die nase verkleinern lassen, bevor du dir ein schnelleres moped zulegst....😁
Zitat:
Original geschrieben von Kawaman1974
also mußt du dir die nase verkleinern lassen, bevor du dir ein schnelleres moped zulegst....😁Zitat:
Original geschrieben von Mitsumichi
Ab 150 km/h bekomme ich mit meiner großen Nase Kontakt zum Helm, zu, Glück fährt mein Mopped auch kaum schneller 🙂
Oder ein Spezialvisir mit Ausbeulung für die Nase 😁
Ist sicherlich die günstigste und einfachste Variante.
Joa, wenn du wirklich das Gefühl hast, dass der Helm nur noch vom Kinnriemen auf deinem Kopf gehalten wird, sollte man sich echt mal überlegen, sich nen etwas kleineren zuzulegen.
Ein starker Zug am Helm ist an sich aber nicht ungewöhnlich. Wenn die Aerodynamik deines Motorrads, deine Sitzposition und deine Körpergröße genau so aufeinander abgestimmt sind, dass der Wind dir unter den Helm fährt, musst du halt mit leben.
Wenn Du das Gefühl hast der Helm ist zu groß und ab 150 aufwärts, anfängt das Ding zu zappeln wie blöd, eine Nummer kleiner, nicht über den Kopf gezogen bekommst, ohne Dir dabei das Nasenbein zu brechen, gibt es möglicherweise eine Alternative, bevor man wieder Geld zum Fenster rausschmeißt und man am Ende feststellen muss, das keiner richtig passt...einfach eine Wollmütze drunter anziehen, im Winter schön warm und die Zappelei ist auch Geschichte.
Zitat:
Original geschrieben von Lewellyn
Ab 130 beginnt der Fahrtwind wirklich heftig zu werden. Das entspricht ja auch Windstärke 12.
Der Helm sollte allerdings fest sitzen, egal wie schnell.Kleiner Test: Helm aufsetzen, ohne den Kinnriemen zu schließen. Dann den Kopf mit Schwung zwischen die Beine (oder zumindest in die Richtung) schwingen. Der Helm muss fest sitzen. Keinesfalls darf er abrutschen.
Wenn er dann abgerutscht ist könnt ihr euch einen neuen Kaufen😉
Und mit recht, weil der ja nicht passte.
Lol!😁
Zitat:
Original geschrieben von pal1
Ich habe noch eine andere Frage. Ist es eigentlich normal, dass man auf einem Naked Bike bei 130 das Gefühl hat, es zieht einem den Helm vom Kopf oder hab ich einfach einen schlechten Helm erwischt ? Auch wenn ich den Kopf etwas nach vorne neige, finde ich den Druck zu heftig.
Ja, jeder Helm liegt unterschiedlich gut im Wind und es lässt sich auch unterschiedlich gut ein Schulterblick machen. Mein Schuberth S1 Pro war gut, mein aktueller Shoei XR-1100 ist - insbesondere beim Schulterblick - nochmal eine ganze Ecke besser (im Gegenzug ist er aber auch spürbar lauter).
Allerdings ist 130 ein Tempo, dass eigentlich ohnehin kein großes Problem sein sollte. Wichtig ist, dass die Wangenpolster auch am Gesicht anliegen und kein Spiel haben. Dazu bei angezogenem Helm mal greifen und versuchen den Helm nach oben und jeweils zu den Seiten zu verdrehen - die Wangenpolster sollten dabei immer anliegen und ein verrutschen nicht möglich sein. An der Stirn hingegen sollte kein Druckgefühl sein, da dass sonst bei längerem Tragen zu Schmerzen führt. Manche Helmmarken passen besser zu bestimmten Kopfformen als andere - da hilft nur ausprobieren.
Bei mir hat ein Halstuch viel gebracht. Ist sonst einfach zu viel Abstand zwischen Helm und Hals. Noch mehr dürfte ein Schal bringen.
Wo es hier um Kurven ging .. bin sehr unzufrieden damit wie ich die aktuell fahre, und nicht sicher wie ich das verbessern soll. Gerade Linkskurven laufen nicht so rund, ich fahre oft nicht weit genug in den Außenbereich rein und habe auch oft Nachkorrekturen drin.