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Alternative zur Feinspachtel gesucht!

Themenstarteram 5. Oktober 2015 um 11:38

Alternative zur Feinspachtel gesucht!

Mir läuft immer wieder ein kleiner Schauer über den Rücken, wenn ich für einen 1 Euro großen Rostfleck teure Spachtelmasse anrühren soll. Und, ggf. ein zweites Mal, weil Spachtelmasse gerade dort beim Schleifen verloren geht, wo sie bitter benötigt wird.

Konkret: ich stell euch ein Foto ein, mit der Bitte: Wie kann ich die defekten Lackstellen heilen?

Was habe ich bisher getan!

- Rost sauber abgeschmirgelt

- Rostumwandler 8 Std. einwirken lassen

- Roststelle mit SilikonEntferner gesäubert

- mit Füller bei 21° C großzügig 3x Mal über Rostflächen

- Füller 8 Std. austrocknen lassen danach mit 400 Papier abgeschliffen

Problem: der Füller füllt die Roststelle alleine nicht aus, deshalb, weil der benachbarte gesunde Lack ebenfalls Füller abbekommt. Und der Basislack gleicht keine Lackunebenheiten aus.

An versteckten Stellen mag mein Vorgehen Okay sein, aber was, wenn es die Motorhaube betrifft? Dort soll alles 100%-ig sein!

Was habe ich falsch gemacht?

Danke in Voraus für die eine und andere Anregung.

Gruß

Kratz5842

9 Antworten

Hallo!

Spachtelmasse gibt es auch in kleinen/günstigen Gebinden ,z.B. Glättspachtel von Presto ,100g für ca. 4€.

3x mit Spritzspachtel über eine Roststelle reicht nicht aus um einen "Krater" zu füllen,und das ganze anschliessend mit 400er Schleifpapier zu bearbeiten ist auch viel zu grob.

Ausserdem musst Du den umliegenden Lack erstmal beischleifen ,das es schon fast eine plane Fläche ergibt.

Ein anderer Grund ,unter dem noch gut aussehenden Lack ,um die Roststellen drumrum, kann sich auch schon Rost verstecken ,der dann munter.....

Dann Rostschutz drauf ,mit Spritzfüller hinterher (geht besser in die Unebenheiten/weniger Lufteinschlüsse) ,und nach leichten schleifen (1000/2000/4000er) ,wenn noch nötig , mit dem o.g. Spachtel beiziehen.

Dann aber vorher wieder mit 1000er anrauhen ,damit die Spachtelmasse greift.

Falls noch gespachtelt wurde ,anschliessend dann wieder mit 1000er Nass-Schleifpapier anfangen und sich bis mindestens zu einem 4000er Schleifpapier hocharbeiten.

Alle Schleifarbeiten grundsätzlich als Nassschliff ausführen!!

Dann grundieren ,lackieren ect.

Anschliessend noch polieren ,um evtl. Farbnebel und Übergänge vom/zum umliegenden Lack zu entfernen.

mfg

am 6. Oktober 2015 um 10:14

Seit wann ist ein Schliff mit 1000er Grundlage für Polyestermaterial, und seit wann ist Nassschliff geeignet bei hygroskopischem Untergrund?

Okay, wenns weiter rosten soll ...

Stümperei

......sprach der Profi....:o

Aber naja,

Wenn ich den Rost entfernt habe bzw die Flächen plangeschliffen habe ,dann lasse ich die erstmal trocknen (+ Heißluftfön) ,bevor ich der Rostschutz auftrage.

Thema Restfeuchte,

Owatrol z.B. ist da perfekt geeignet ,da dieses die Restfeuchtigkeit aus dem Material drängt ,und es anschliessend versiegelt.

Wenn danach der Spritzfüller aufgetragen wird und nass geschliffen wird ,was soll da noch rosten?

Der 1000er Schliff ist völlig ausreichend ,um anschliessend die (wenn überhaupt noch nötige) Spachtelmasse zu halten.

Habe jedenfalls noch nicht das Gegenteil erlebt bei so dünnflächigen Schichten im "µ" Bereich.

Und rosten tut da auch nichts mehr ,seit Jahren bei einigen Fahrzeugen.

 

Aber was weiss ich schon....also erleuchte uns... :)

 

 

 

 

 

Themenstarteram 6. Oktober 2015 um 11:51

Danke Nebiru,

dein volles Programm schreckt, da wieder Spatel ins Spiel kommt.

Wenn ich also Rostpickel, und davon reden wir, mit der Hand blank schleife, wird der angrenzenden Lack von alleine begeschliffen.

Wenn nun dreimalige Füller die Roststelle nicht ausfüllt, dann muss der Füller einfach zu dünn sein. Habe von sog. HS Füller (Dickfüller) gehört, die von den Profis in Autowerkstätten ausschließlich verwendet werden. Ich denke, das sollte mein Problem lösen. Einmal die Roststelle damit behandeln und glatt schleifen. Das sollte zum Lackieren genügen. Jetzt habe ich gesehen, dass es diese HS Füller nur in Dosen gibt. Liege ich falsch, wenn ich so eine Dose öffne, mit dem Zahnstocher 3 - 5 Tropfen Füller entnehme und sie auf die gesäuberten Roststellen gieße?

Bei jedem Rostpickel spachteln, wer macht das?

Lerne hier gerne dazu!

Gruß

Ich bin jetzt von deinem Bild ausgegangen und der Aussage das die Rostflecken ca. 1€ Münzgröße haben.

Da blendet aber auch ein wenig der Blitz.:cool:

Was verstehst Du unter Rostpickeln?

Rostpickel ,also kleine Bläschen?? , kannste behutsam beischleifen bzw öffnen.

Die offenen Lackstellen (Löcher) dann mit einem dünnfüssigen Rostschutz (auch hier z.B. wieder Owatrol) behandeln ,und dann mit einem ,mir erst kürzlich von @golffreiburg empfohlenen 3-in-1 Lackstift ,die Stellen verschliessen und beipolieren.

Hier der Link wo der Stift empfohlen wurde. Klick

Hab das Teil auch schon selbst getestet ,und es funktioniert wirklich gut bei Steinschlägen.;)

Natürlich geht es auch ,dass man ein wenig Spritzfüller in eine Kappe sprüht ,und dann mit einem Zahnstocher/Minipinsel das Loch erstmal auffüllt.

Klappt aber auch nur bis zu einer bestimmten Größe von Steinschlägen/Löchern ,würde jetzt sagen so 3-4mm Durchmesser.

Aber die größeren Flächen ,laut deinem Bild oben ,würde ich in etwa so behandeln ,wie ich weiter oben geschrieben hatte.

Ob man die Spachtelmasse anschliessend wirklich noch braucht ,hängt auch daran ,wie gut die Vorarbeit ist.

mfg

Themenstarteram 6. Oktober 2015 um 18:46

Danke Nebiru,

wenn man einen kleinen Rostpickel blank schleift, nimmt er eine Fläche von einem Eurostück an. Dumm dann, wenn zwei Pickel im Abstand von 3cm auseinanderliegen, vgl. Foto. Da ich schon an der Klappe arbeite, will ich nochmal, wo nötig, schleifen und dann Dickfüller auftragen. Dein Tipp mit dem 3 in 1 Stift finde ich prima und behalte ihn im Auge.

Meine oben gestellte Eingangsfrage sehe ich als abgearbeitet.

Ich bedanke mich bei euch allen.

Grüße aus Northeim

Kratz5842

am 7. Oktober 2015 um 4:21

Wie lange soll diese Reparatur denn eigentlich halten?

Themenstarteram 7. Oktober 2015 um 16:30

Gute Frage!

Wie lange soll diese Reparatur halten? Ersthaft: Ich weiß es nicht. Aber was ich weiß ist folgendes: Ich möchte die Vorarbeiten zur Basislackierung in der Art hinbekommen, dass ein Lackiermeister damit zufrieden wäre.

Mir ist es kein Problem nochmal alles abzuschleifen und so auszuführen, dass der Mann Ja sagt.

Andererseits habe ich schon hier im Forum gelesen, dass jemand seine dritte Heckklappe ausgetauscht hat. Dahin will ich nicht.

Wenn ich einen 1K Füll Primer und einen Dickschicht Füller vorliegen habe, schleife ich, trage auf und schaue mir das Kunstwerk an. Zeit zum kritisieren nehme ich mir. Soll ein richtiges Test-Objekt werden. Vor allem wünsche ich mir neben dem Metalliclack auch mal einen PU262-90 verwenden zu können. Denke der PU262-90 ist einfacher an den Wagen zu bringen.

Gruß

Gerhard

Themenstarteram 7. Oktober 2015 um 16:33

Fotonachtrag

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