Alessandro Zanardi
Hallo,
der Link unten bringt Interessierte zu einem Video auf der Homepage von Alessandro (Alex) Zanardi; zwar wird auch sein brutaler Rennunfall vom 15. Sept. 2001 auf dem EuroSpeedway Lausitz mehrmals gezeigt, bei dem er beide Beine verlor, aber so ist nun mal die Realität, und in erster Linie geht es in dem Film um seine Rehabilitation und darum, wie er mit seiner Behinderung umgeht - eine Geschichte mit Happy End.
Als Sprache ist leider nur Englisch möglich, jedoch sprechen die Bilder ja auch für sich.
Gruß,
Spy
12 Antworten
diesen knall werde ich nie vergessen. ich saß ca. 20 meter davon entfernt. hut ab vor diesem rennfahrer. das video ist gut. da sieht man mal wie wichtig es ist gesund zu sein. und nicht ständig rumjammern öhhh. ich hab kein geld, oder äähh schon wieder in die werkstatt reparieren, oder andere meist belanglose dinge zu beheulen. es geht nämlich ganz schnell..........!
gruß
Als deutsches Beispiel fällt mir da spontan Pit Beirer ein.
Nur dürft ihr bei der Sache nicht vergessen, daß "Otto Normalverbraucher" bei weitem nicht die Unterstützung bekommt und es weitaus schwieriger hat.
Hi@ All
Alex Zanardi ist auch nur so ein Paradebeispiel was durch die Gazetten und Medienlandschaft von Zeit zu Zeit geistert, sicher er hat eine positive Lebenseinstellung und Ehrgeiz und das ist sicher hilfreich wenn man von einen auf den anderen Tag mit solchen körperlichen und sicher auch am Anfang mit seelischen Beeinträchtigungen zu kämpfen hat, aber das muß halt jeder andere Behinderte auch, so gut wie er kann auf seine Art. Wenn dann immer diese Filmchen im TV gezeigt werden von Zanardi, wie scheinbar einfach es ist als Doppelbeinamputierter (oberhalb der Kniee) mit Oberschenkelprothesen zu laufen, kann ich nur den Kopf schütteln, da er die meiste Zeit im Rollstuhl sitzt, nur das wissen die wenigsten. In seinen Prothesen obwohl das hochmoderene Endolite-Kohlefaserprothesen mit prozessorgesteuerter Schwungphasendymanik sind, läuft er meist nie weiter als 200 Meter, es sei denn es ist ein Filmteam zugegen. Seine Prothesen braucht er hauptsächlich für seine diversen Renneinsätze bei den Tourenwagen (WTCC, STW), weil da die Kontrollgremien wie OMP vorschreiben, das ein Fahrer nach einem Unfall oder Kollision selber wenn möglich, das Fahrzeug verlassen können muß. Auf die Prothesenproblematik zurückzukommen, Doppelbeinamputierte tun sich in der Regel wesentlich schwerer mit Prothesen zu laufen, vorallem wenn die Fußstümpfe unterschiedlich lang sind, wirds noch schwieriger schon fast unmöglich mit Prothesen zu laufen, es sei den man nimmt ein total bescheuertes Gangbild in Kauf, mit Mobilität hat dann das ganze nichts mehr zu tun, da ist man dann im Rollstuhl wesentlich mobiler, und ich finde nur das zählt. Ich war damals nach meinem Unfall 1 Jahr in der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik in Murnau, da gab es etliche Doppelbeinamputierte, aber keiner ist mit Prothesen trotz Amputiertengehschule ''spazieren'' gelaufen. Wenn welche mit Prothesen unterwegs waren, sind das meist Leute gewesen die einfach unter- oder oberschenkelamputiert waren, mit eigenem Standbein, deswegen hab ich auch anfangs das Wort Paradebeispiel erwähnt, weil es mit der Realität sprich mit den meisten doppelt oberschenkelamputierten Leuten wenig zu tun hat. In gewisser Hinsicht kann sich jeder körperbehinderte Mensch, der seinen Alltag mit positiver Lebenseinstellung meistert, fühlen wie Alex Zanardi.
Zitat:
Original geschrieben von zepter
Hi@ All
Alex Zanardi ist auch nur so ein Paradebeispiel was durch die Gazetten und Medienlandschaft von Zeit zu Zeit geistert, sicher er hat eine positive Lebenseinstellung und Ehrgeiz und das ist sicher hilfreich wenn man von einen auf den anderen Tag mit solchen körperlichen und sicher auch am Anfang mit seelischen Beeinträchtigungen zu kämpfen hat, aber das muß halt jeder andere Behinderte auch, so gut wie er kann auf seine Art. Wenn dann immer diese Filmchen im TV gezeigt werden von Zanardi, wie scheinbar einfach es ist als Doppelbeinamputierter (oberhalb der Kniee) mit Oberschenkelprothesen zu laufen, kann ich nur den Kopf schütteln, da er die meiste Zeit im Rollstuhl sitzt, nur das wissen die wenigsten. In seinen Prothesen obwohl das hochmoderene Endolite-Kohlefaserprothesen mit prozessorgesteuerter Schwungphasendymanik sind, läuft er meist nie weiter als 200 Meter, es sei denn es ist ein Filmteam zugegen. Seine Prothesen braucht er hauptsächlich für seine diversen Renneinsätze bei den Tourenwagen (WTCC, STW), weil da die Kontrollgremien wie OMP vorschreiben, das ein Fahrer nach einem Unfall oder Kollision selber wenn möglich, das Fahrzeug verlassen können muß. Auf die Prothesenproblematik zurückzukommen, Doppelbeinamputierte tun sich in der Regel wesentlich schwerer mit Prothesen zu laufen, vorallem wenn die Fußstümpfe unterschiedlich lang sind, wirds noch schwieriger schon fast unmöglich mit Prothesen zu laufen, es sei den man nimmt ein total bescheuertes Gangbild in Kauf, mit Mobilität hat dann das ganze nichts mehr zu tun, da ist man dann im Rollstuhl wesentlich mobiler, und ich finde nur das zählt. Ich war damals nach meinem Unfall 1 Jahr in der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik in Murnau, da gab es etliche Doppelbeinamputierte, aber keiner ist mit Prothesen trotz Amputiertengehschule ''spazieren'' gelaufen. Wenn welche mit Prothesen unterwegs waren, sind das meist Leute gewesen die einfach unter- oder oberschenkelamputiert waren, mit eigenem Standbein, deswegen hab ich auch anfangs das Wort Paradebeispiel erwähnt, weil es mit der Realität sprich mit den meisten doppelt oberschenkelamputierten Leuten wenig zu tun hat. In gewisser Hinsicht kann sich jeder körperbehinderte Mensch, der seinen Alltag mit positiver Lebenseinstellung meistert, fühlen wie Alex Zanardi.
Du sprichst mir aus der Seele. Und auskennen tust du dich auch.
Das sind Forumsbeiträge wie man sie sich wünscht.
und meiner ist ein wenig überflüssig - aber an Weihnachten kann man auch mal loben - oder nicht ;-)
Gruß
Narfilein
Zitat:
Original geschrieben von Narfilein
Zitat:
Original geschrieben von zepter
Hi@ All
Alex Zanardi ist auch nur so ein Paradebeispiel was durch die Gazetten und Medienlandschaft von Zeit zu Zeit geistert, sicher er hat eine positive Lebenseinstellung und Ehrgeiz und das ist sicher hilfreich wenn man von einen auf den anderen Tag mit solchen körperlichen und sicher auch am Anfang mit seelischen Beeinträchtigungen zu kämpfen hat, aber das muß halt jeder andere Behinderte auch, so gut wie er kann auf seine Art. Wenn dann immer diese Filmchen im TV gezeigt werden von Zanardi, wie scheinbar einfach es ist als Doppelbeinamputierter (oberhalb der Kniee) mit Oberschenkelprothesen zu laufen, kann ich nur den Kopf schütteln, da er die meiste Zeit im Rollstuhl sitzt, nur das wissen die wenigsten. In seinen Prothesen obwohl das hochmoderene Endolite-Kohlefaserprothesen mit prozessorgesteuerter Schwungphasendymanik sind, läuft er meist nie weiter als 200 Meter, es sei denn es ist ein Filmteam zugegen. Seine Prothesen braucht er hauptsächlich für seine diversen Renneinsätze bei den Tourenwagen (WTCC, STW), weil da die Kontrollgremien wie OMP vorschreiben, das ein Fahrer nach einem Unfall oder Kollision selber wenn möglich, das Fahrzeug verlassen können muß. Auf die Prothesenproblematik zurückzukommen, Doppelbeinamputierte tun sich in der Regel wesentlich schwerer mit Prothesen zu laufen, vorallem wenn die Fußstümpfe unterschiedlich lang sind, wirds noch schwieriger schon fast unmöglich mit Prothesen zu laufen, es sei den man nimmt ein total bescheuertes Gangbild in Kauf, mit Mobilität hat dann das ganze nichts mehr zu tun, da ist man dann im Rollstuhl wesentlich mobiler, und ich finde nur das zählt. Ich war damals nach meinem Unfall 1 Jahr in der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik in Murnau, da gab es etliche Doppelbeinamputierte, aber keiner ist mit Prothesen trotz Amputiertengehschule ''spazieren'' gelaufen. Wenn welche mit Prothesen unterwegs waren, sind das meist Leute gewesen die einfach unter- oder oberschenkelamputiert waren, mit eigenem Standbein, deswegen hab ich auch anfangs das Wort Paradebeispiel erwähnt, weil es mit der Realität sprich mit den meisten doppelt oberschenkelamputierten Leuten wenig zu tun hat. In gewisser Hinsicht kann sich jeder körperbehinderte Mensch, der seinen Alltag mit positiver Lebenseinstellung meistert, fühlen wie Alex Zanardi.
Du sprichst mir aus der Seele. Und auskennen tust du dich auch.
Das sind Forumsbeiträge wie man sie sich wünscht.
und meiner ist ein wenig überflüssig - aber an Weihnachten kann man auch mal loben - oder nicht ;-)
Gruß
Narfilein
@Narfilein
Ja sicher doch.😉 Und ich möcht allen hier noch im behindertengerechten Mobilitätsforum frohe und besinnliche Weihnachten wünschen !
Zitat:
Original geschrieben von zepter
Und ich möcht allen hier noch im behindertengerechten Mobilitätsforum frohe und besinnliche Weihnachten wünschen !
Danke, zepter, wünsche ich dir auch; bin zwar schon bisschen spät jetzt vielleicht - naja, dann eben für die restlichen Stunden und schon mal für das nächste Jahr... 😉.
Viele Grüße,
Spy
Zitat:
Original geschrieben von zepter
Hi@ All
Doppelbeinamputierte tun sich in der Regel wesentlich schwerer mit Prothesen zu laufen, vorallem wenn die Fußstümpfe unterschiedlich lang sind, wirds noch schwieriger schon fast unmöglich mit Prothesen zu laufen, es sei den man nimmt ein total bescheuertes Gangbild in Kauf, mit Mobilität hat dann das ganze nichts mehr zu tun, da ist man dann im Rollstuhl wesentlich mobiler, und ich finde nur das zählt. Ich war damals nach meinem Unfall 1 Jahr in der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik in Murnau, da gab es etliche Doppelbeinamputierte, aber keiner ist mit Prothesen trotz Amputiertengehschule ''spazieren'' gelaufen.
Hallo Zepter,
sicherlich ist es schwieriger mit 2 Prothesen zu laufen als mit einer, aber es kommt immer auch auf den Einzelfall an. Jeder Zentimeter des Stumpfes zählt und je länger er ist um so einfacher. Ich glaube auch, das man mit zwei Beinprothesen besser unterwegs ist, als mit einem Rollstuhl, da man weniger Barrieren überwinden muß.
Wenn die Beinprothese gut paßt, sollten auch etwas längere Strecken machbar sein.
Ebenfalls ein gutes neues Jahr an alle.
Zitat:
Original geschrieben von ahl1
Zitat:
Original geschrieben von zepter
Hi@ All
Doppelbeinamputierte tun sich in der Regel wesentlich schwerer mit Prothesen zu laufen, vorallem wenn die Fußstümpfe unterschiedlich lang sind, wirds noch schwieriger schon fast unmöglich mit Prothesen zu laufen, es sei den man nimmt ein total bescheuertes Gangbild in Kauf, mit Mobilität hat dann das ganze nichts mehr zu tun, da ist man dann im Rollstuhl wesentlich mobiler, und ich finde nur das zählt. Ich war damals nach meinem Unfall 1 Jahr in der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik in Murnau, da gab es etliche Doppelbeinamputierte, aber keiner ist mit Prothesen trotz Amputiertengehschule ''spazieren'' gelaufen.
Hallo Zepter,
sicherlich ist es schwieriger mit 2 Prothesen zu laufen als mit einer, aber es kommt immer auch auf den Einzelfall an. Jeder Zentimeter des Stumpfes zählt und je länger er ist um so einfacher. Ich glaube auch, das man mit zwei Beinprothesen besser unterwegs ist, als mit einem Rollstuhl, da man weniger Barrieren überwinden muß.
Wenn die Beinprothese gut paßt, sollten auch etwas längere Strecken machbar sein.
Ebenfalls ein gutes neues Jahr an alle.
@ Hallo ahl1
Wie du schon schreibst, es kommt immer auf den Einzelfall an, und umso länger ein Stumpf ist umso besser ist er orthopädisch versorgbar. Für den Orthopäden muß der Beinstumpf minimum eine Handbreit von Innenseite Schritt gemessen lang sein, um ihn optimal versorgen zu können bzw. das er einen Prothesenschaft anfertigen kann, alles was kürzer ist, ist sehr schlecht versorgbar es sei den man quält sich mit einen Beckenkorb ab, was vor allem im Sommer bei brütender Hitze eine totale Tortur ist. Es liegt ja auch auf der Hand umso länger der Oberschenkelstumpf ist, umso führiger umso leichter beherrschbar ist die Prothese später, Unterschenkelamputierte tun sich da in der Regel noch leichter, wie dem auch sei, es gibt aber halt auch Menschen mit sehr kurzen Beinstümpfen die orthopädisch so gut wie gar nicht zu versorgen sind, oder wie ich schon mal geschrieben habe, wenn Menschen unterschiedlich doppelbeinamputiert sind, also sprich links oberschenkelamputiert im oberen Drittel und unterschenkelamputiert eine Handbreit unterhalb des Knie, in so einem Fall tut man sich sehr schwer mit Prothesen zulaufen ich bezweifle das es überhaupt geht. In so einem Fall ist man jedenfalls mit dem Rollstuhl erheblich mobiler und schneller als jeder Beinprothesenträger. Ich hab Bekannte die fahren jedes Jahr beim Boston und Berlin-Marathon mit im Rollstuhl, und fahren die 42 Km in weniger als zwei Stunden, und was die ansonsten noch so alles anstellen mit ihren Rollis, da würde es manchem hier schwindlig werden.
hallo
falls es jemanden interessiert mit welchem Auto und welcher Ausstattung Alessandro Zanardi unterwegs war -->EBAY BMW Alessandro Zanardi ziemlich exakte Beschreibung und Bilder😉
mfg Andy
Viel mehr würde mich interessieren, wie es mit den behindertengerechten Umbauten (Handgas/-bremse?) aussieht. Konnte/wollte Alessandro ohne diese fahren oder sind diese entfernt worden? Ich kann da nämlich nichts entdecken.
Zitat:
Original geschrieben von meehster
Viel mehr würde mich interessieren, wie es mit den behindertengerechten Umbauten (Handgas/-bremse?) aussieht. Konnte/wollte Alessandro ohne diese fahren oder sind diese entfernt worden? Ich kann da nämlich nichts entdecken.
ja wundersamerweise habe ich da auch nicht viel sehen können,kenne mich allerdings damit auch nicht aus,eventuell wurde das auch zurückgerüstet😕
mfg Andy
@ Hallo Leute !!!
Ja da sieht man nicht mehr viel auf den Bildern, wahrscheinlich haben die die behinderungsgerechte Zusatzausstattung schon rausgebaut. Als er bei BMW einen F1- Boliden ausprobierte konnte man sehen, das er mit einem seiner Prothesenbeine bremst, und das die Pedale anderst geformt waren, das er nicht wegen den hohen Fliehkräften abrutscht. Im Privat-Kfz schätz ich mal hat er ein ganz normales Gas-Bremsgestänge verbaut gehabt, das kann man auch wieder ausbauen, wenn man den Wagen wieder verkaufen will.