2016 - Passat vs Mazda 6 - Benziner vs Diesel - Kurzstrecke!?

Langsam nähere ich mich meiner Entscheidung. :-D

Gesetzt war lange Zeit ein Benziner. Jeder, der nach Gebrauchtwagen schaut, wird es sehen: Diesel sind einfach günstiger. Jetzt habe ich hier leider keinen direkten Vergleich, nur so viel - für 18.000 Euro hätte ich den gleichen Mazda 6, aber mit weniger Kilometern, vor ein paar Wochen als Benziner mit 192 PS bekommen können. War leider gerade im Urlaub und nach dem Urlaub, war er weg.

Zur Auswahl stehen, beide Autos aus 2016:
- VW Passat 1.4 TSI mit 150 PS, Comfortline mit der üblichen Ausstattung, mit noch dem ganz alten Display mit den fest verbauten Tasten (stört uns eigentlich nicht), hat aber bereits Android Auto; ACC, kein Spurhalte-Assistent, Halogen-Licht, 100tkm
- Mazda 6 2.2D AWD mit 175 PS, höchste Ausstattung, schwarze Leder-Sitze (mit Kindern besser, weil abwischbar!?), Totwinkel, ACC, Spurhalte-Assistent, lt. Aussage Verkäufer kein Android Auto aber das wäre m.W. nachrüstbar für ca. 300 Euro, weil das Auto ja bereits MZD-Connect hat (d.h. das "große" Innenraum-Facelift mit dem Display oben), 155tkm

Beide Autos haben, und das ist auch ein Kriterium für uns:
- Rückfahrkamera
- nachgerüstete AHK (hätte auch ab Werk genommen, gibt es nicht am Markt)

Lt. meiner Berechnung KFZ-Steuer
- 78 Euro
- 273 Euro

Haftpflicht / Teilkasko / Vollkakso
- 298 / 442 / 649
- 375 / 618 / 850

(Wahrscheinlich machen wir keine Vollkasko; mir wird immer Teilkasko empfohlen wegen Steinschlag, weil das teuer werden kann.)

Der Mazda wäre bei Fixkosten also 272 bzw. 371 bzw. 396 Euro teurer (nur der Unterschied inkl. KFZ-Steuer und Versicherung, jeweils bei HP/TK/VK).

Bei 12tkm p.a. und einem Liter Verbrauchsvorteil sowie 20 Cent weniger würde der Mazda 384 Euro weniger Spritkosten verursachen. Wenn bspw. der Passat 8 Liter (Kumpel von mir fährt den gleichen Motor mit 8 Litern) verbraucht und der Mazda 7 Liter.

Man kommt also etwa auf das gleiche. Die Autos sind ähnlich alt (der Passat paar Monate älter). Die Fahrleistungen sind eben sehr verscheiden 100tkm vs. 155tkm.

Kommen wir zum Elefant im Raum:
Passat: 15.800 Euro nur Sommerreifen + Winterreifen abgefahren auf Standard-Stahlfelge ohne Radkappe
Mazda6: 11.900 Euro Sommer- und Winterreifen beides auf Leichtmetall-Felgen
(beide Preise privat und verhandelt final)

Jetzt wohnen wir schon am Stadtrand, d.h. natürlich viele kürzere Strecken. Aber wie machen das die ganzen Diesel-Fahrer - den Supermarkt in 800 Meter Entfernung ignorieren und einfach zum Spaß zum Supermarkt 20 Kilometer entfernt fahren?

Arbeitsweg wäre 2x pro Woche (3x HO) jeweils 8 Kilometer Hauptstraße Stadt (tlw. flüssig; tlw. Stop&Go). Aber eben nur 2x pro Woche. Kindergarten 2 Kilometer entfernt 3x pro Woche (2x bringt meine Frau die Kinder, aufgrund Schichtplan) - aber in einem Jahr wechselt der Kindergarten in fußläufige Nähe. Supermarkt ist unter einem Kilometer (mehrmals pro Woche). Ausflüge, meine Eltern besuchen, Fitnessstudio: alles im Bereich 7-12 Kilometer und dann aber flüssiger Verkehr und staufrei (fahre bspw. nach 20 Uhr ins Fitnessstudio). Dazu kommen Fahrten zu weiteren Verwandtschaft, einmal pro Monat: 90 Kilometer hin und 90 zurück. Einmal alle 2 Monate: 40 Kilometer hin, 40 zurück. Dazu würden wir das Auto gerne für Urlaube nutzen; 800 - 1.500 Kilometer hin und 800 - 1.500 Kilometer wieder zurück.

Klar, am Ende des Jahres sind das nur 12.000 Kilometer. Im Unterhalt nehmen sich Diesel und Benziner nix. Eben in den Anschaffungskosten.

Wir würden das Auto gerne mindestens 8 Jahre lang fahren.

Sollen wir wirklich den großen Preis-Unterschied in Kauf nehmen, weil der Benziner vermeintlich auf Kurzstrecke haltbarer ist? Weil Kurzstrecken einen Teil, aber eben nicht alles, von unserem Fahrprofil ausmachen? Oder lege ich mir 300-400 Euro zur Seite für 1x DPF durchpusten lassen und ansonsten fahre ich mit dem in der Anschaffung extrem günstigen Diesel genauso gut bzw. besser!?

18 Antworten

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Was sagt denn dein Bauchgefühl?

Wie oft macht ihr Urlaube? Wenn es mehrere sind, würde ich das dem Diesel "zutrauen". Problem ist hier, dass man die aktive Regeneration nicht unbedingt abrechen sollte. Diese beginnt meist, wenn das Auto fast betriebswarm ist. Bei euch wäre es so, dass du vermutlich einige Vorgänge abbrechen würdest, außer ihr stellt fest, dass der Diesel gerade regeneriert und fahrt dann 10-15 Minuten weiter....

Sprich, ihr passt euch an das Auto an. Es sollte umgekehrt sein.

In Bezug auf Wiederverkauf und auf Grund der vielen Stadtfahrten (Die ganzen Helferlein helfen eher auf der Autobahn) rate ich dementsprechend zu dem Mazda.

Sollte das Bauchgefühl Passat sagen, nehmt den. Auf Grund Alter und KM kann bei beiden Fahrzeugen etwas unerwartetes eintreffen.

Dann braucht man ein Fahrzeug wo man es merkt/angezeigt wird ... bei meinem keine Chance, der hat eine extra Einspitzdüse kurz vor dem DPF, d.h, da ändert sich nix am Motorlauf... ich mache viel selber an Autos und schätze mich als technikaffin ein ... habe es aber noch nie mitbekommen..
Und richtig, wenn man sich an das Auto anpassen muss, läuft definitiv was falsch😉, siehe dann noch extra Runden fahren ... soweit kommt es noch ...

Entweder man hat zwischen den 800m Supermarktfahrten dieselgerechte Streckenlängen, oder nicht, dann ist man schlicht schlecht beraten mit einem Selbstzünder...

Das ist halt der ewige diskurs Diesel/Benziner ... kenne auch etliche die wegen homeoffice oder jobwechsel schlagartig viel weniger und seltener und kürzere Strecken fahren .. etliche haben trotzdem ihre Diesel behalten.. besondere Ausfallerscheinungen deswegen .. eigentlich nicht ...

Zitat:

@stuntmaennchen schrieb am 8. August 2024 um 14:47:53 Uhr:


Dein Vergleich stimmt so nicht. Ohne das jetzt in eine technische Abhandlung abgleiten lassen zu wollen (es gibt einen Technikbereich bei Bedarf) hast du bei Möglichkeit A auf die Dauer mit erheblich mehr Verschleiß zu rechnen als bei Möglichkeit B.
Von solchen Dingen wie abartigen Abgaswerten bei A mal ganz abgesehen, weil eine Abgasreinigung in den ersten Minuten nach Kaltstart kaum funktioniert.

Ja, lass uns hier weiterdiskutieren:
https://www.motor-talk.de/.../...edeuten-als-kurzstrecke-t7829394.html

P.S. die Abgasreinigung würde ja bei der Langstrecke dann eben am Anfang auch nicht funktionieren. Aber gerne weiter im anderen Thread im angesprochenen Technik-Bereich.

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