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Das erste Mal...

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Ein Traum im schimmernden, frisch im Wet-Look aufbereitetem Bräunlich-Grau stand letzten Mittwoch vor uns... Noch nicht angemeldet, aber das erste Probesitzen, Kuscheln, Anfassen und Riechen...

Das erste Drücken der Taste auf dem vom freundlichen Verkäufer übergebenen Schlüssel wurde mit einem vorsichtigem Flackern der silbernen Blinkerbirnen quittiert. Zaghaftes Greifen nach dem in Chrom eingelassenen Türgriff. Mit einem satten "Wopp" öffnet sich die Fahrertüre. Ein Duft von Neuwagen schwoll entgegen. Tief drang dieser Duft in unsere Nasen.

Die in Dunkelgrau gehaltenen AGR-Sitze bettelten förmlich danach, endlich in Besitz genommen zu werden. Dieser Einladung gingen wir natürlich gerne nach. Ein zufriedenes Lächeln überkam uns, als wir in diese Sitze glitten und wie festgesaugt und unerschütterlich in dessen saßen...

Die Türen fielen wieder mit einem satten "Wopp" ins Schloß. Erstes Anfassen des wunderbar in der Hand liegenden Lenkrads. Man fühlt sich in diesem Wagen so sicher und beschützt, wie in Abrahams Schoß... Nichts kann uns von außen, der schnöden und schnelllebigen Auto- und Verkehrswelt, anhaben!

Erstes Betätigen des Kupplungspedals und mit dem richtig platzierten Wählhebels vorsichtig die sechs Gänge durchgeschalten. Zaghaft wurde der Schlüssel in seinen vorgesehenen Platz geschoben. Mit nur zwei Fingern Drehen des Selbigen. Tacho, Drehzahlmesser, beide Displays, sämtliche Kontrollleuchten und die Leuchten in der Mittelkonsole hießen uns Willkommen. Das Radio brachte uns mit den sehr gut klingenden Lautsprechern die Musik von SWR3 in unsere Ohren. Alles in allem ein echter Kulturschock, wenn man vorher einen Corsa B, Baujahr 1996 in der allerbilligsten Ausstattung fuhr...

Ungern wieder ausgestiegen nun ein Rundgang um unsere Nelli. Alles noch jungfräulich und sauber, wie schon beschrieben in diesen megamäßig aussehenden Wet-Look. Kein Bremsstaub bedeckt die Felgen. Keine Mücke verendete bisher qualvoll an der Motorhaube und Frontscheibe. Kein Wassertropfen, kein Stäubchen bedeckt den Lack. Kein Krätzerchen. Keine Dallen. So schön in ihren Linien, wie der Designer unsere Nelli erschuf... Ich dachte mir so "Nelli, Du hast einen verdammt süßen Hintern!"

Öffnen aller Türen, anfassen und streicheln der design-technisch wirklich gelungenen Sitze in der Innovationausstattung. Erforschen der schier endlosen Möglichkeiten der Verstecke und doppelten Boden im Kofferraum. Entdecken und Auspacken der bereits in einem blauen Stoffsack und an einer der Ösen verzurrten abnehmbaren Anhängerkupplung von Westfalia, die dann kinderleicht mit einem metallisch festen Klang zu installieren ging.

Liebes Designer-Team von Opel... Danke für das Entwickeln und Erschaffen des Meriva B! Danke für das Nachdenken, Erfinden und Einbringen vieler Details und Innovationen!

Nach einer Stunde, kurz vor dem Schließen des Autohauses mussten wir sie schweren Herzens bei den bereits "erfahrenen" Gebrauchtwägen und einem letzten Blick über die Schulter wieder zurücklassen.

Nachts, wenn sie alleine unter sich sind, werden sie sich bestimmt über geschrubbte Kilometer, gefährliche Situationen, unangenehme Werkstattaufenthalte und TÜV-Prüfer, Geschwindigkeitsräusche, kotzende Kinder oder kalte Nächte im Freien unterhalten.

Hoffentlich ist bald der Zwanzigste März, damit die "Spinnerei" endlich aufhört...

Freundliche Grüße, za4a-mirage!