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Vintagedriver - Zubehör für das Oldtimerhobby

Im Sommer 2011 hatten wir die Idee für einen Shop, in dem Oldtimerfreunde die Dinge kaufen können, die für Oldtimerrallyes, Ausfahrten und in der Garage gebraucht werden. So entstand VINTAGEDRIVER.... have a look!

Tue Apr 30 18:48:14 CEST 2013    |    BritishElend    |    Kommentare (23)    |   Stichworte: Oldtimerbatterien

Welche Batterie gehört in einen Oldtimer ?

hartgummibatterie-190slhartgummibatterie-190sl

Es ist mal wieder soweit. Frühjahr. Und bei dem einen oder anderen Fahrzeug ist vielleicht trotz Batteriepflege eine neue Batterie fällig.

 

In meinem ersten 70er MGB habe ich damals sofort eine moderne 12Volt Batterie eingebaut. An eine klassische schwarze Hartgummibatterie habe ich in den frühen 90er Jahren nicht einmal gedacht.

 

 

 

 

Heute ist das anders. In meinem MGA und dem frühen MGB habe ich jeweils zwei schöne schwarze Hartgummiklötze unter der Batterieabdeckung. Normalerweise nicht zu sehen. Aber ich freue mich dran.

 

 

Bei Zuverlässigkeit und Haltbarkeit kann ich bislang keinen Unterschied feststellen. Die Batterien sind allerdings auch erst drei Jahre alt.

 

Wie sieht es der geneigte Leser? Moderne Batterie oder Hartgummibatterie wie im Original ?


Tue Apr 30 19:42:52 CEST 2013    |    Spiralschlauch26833

Nachdem mein Oldie in fünf Jahren jetzt die dritte Batterie bekam, habe ich mich diesmal für eine Spiral Cell Battery von Optima entschieden, ich hoffe, die hält was länger. Eine zeitgemäße Hartgummibatterie wäre mir zwar lieber gewesen, aber so langsam heiligt der Zweck die Mittel… ;)

Tue Apr 30 20:23:01 CEST 2013    |    Corsadiesel

Ich kann mich noch an meine Lehrzeit als KFZ Elektriker erinnern, wir haben damals bei rissigen Bitumenoberflächen der 6 und 12 V Batterien (wo schon erst Ausdünstungen der Säure austrat) die alte Bitumenschicht mit den Spachtel abgetragen und anschließend dort eine neue Bitumenschicht vergossen.

 

Anschließend sah die Batterie wieder aus wie aus dem Laden.

 

Für mich sehen diese Batterien auch schön aus, nur heute wohl problematisch, die Zellenbrücken frei liegen wegen der Kurzschlußgefahr.

 

Andererseits könnte man bei Oldtimern eine 8er (oder 6er) Schraube verkehrtherum auf die Brücke der 3. Zelle löten und ein altes 6V Radio anschließen.

Tue Apr 30 20:42:50 CEST 2013    |    Schattenparker120712

Entschuldigung wenn ich die Diskussion störe, mit Oldtimer selbst habe ich nichts am Hut - bin ich doch grad selbst mal so Alt wie ein "frischer" Oldtimer ;)

 

Aber ich interessiere mich sehr für Technik, gerade was den Wandel der Zeit angeht... Und von einer "Hartgummibatterie" habe ich bis dato noch nie etwas gehört. Leider hilft google auch nicht viel weiter. Kann mir jemand erklären was eine Hartgummibatterie ist bzw. wo der Unterschied zu einer normalen ist?

Tue Apr 30 21:00:25 CEST 2013    |    Spiralschlauch26833

Das Gehäuse der Hartgummibatterie besteht aus eben diesem und nicht aus einem (modernen) Kunststoff. Die „Technik“ der Batterie ist aber die gleiche wie bei herkömmlichen Bleibatterien. Der „Vorteil“ der Hartgummibatterie liegt nur in einer zeitgemäßen Optik im Motorraum des Oldies und, wenn man so will, darin, dass man diese Batterien noch selber warten kann / muss. ;)

Tue Apr 30 21:00:55 CEST 2013    |    Spiralschlauch132989

Hallo Bingo6,

schau mal hier .

Wed May 01 00:47:11 CEST 2013    |    Ascender

Also, wenn es ein Oldtimer für das Museum ist, dann bin ich absoluter fetischist von Originalteilen. Batterie, Radkappen, Zierleisten, Zündkabel, einfach ALLES.

 

Aber wenn das Auto regelmäßig am öffentl. Straßenverkehr teilnimmt (und dafür wurden Autos ja auch gebaut - ich mag keine Trailer-Queens oder Schönwetter-Prinzessinen), dann kann man schonmal sowas nebensächliches wie eine Batterie durch was moderneres ersetzen.

Ich verlange auch nicht, dass man auf moderne Reifen verzichtet - da sollte sowieso jeder Besitzer im eigenen Interesse zu was neuem greifen.

Mich stört es also nicht.

 

Einzige Ausnahme sind eben Museumsstücke.

Wed May 01 09:26:33 CEST 2013    |    Spiralschlauch26833

Zitat:

Original geschrieben von Ascender

Ich verlange auch nicht, dass man auf moderne Reifen verzichtet - da sollte sowieso jeder Besitzer im eigenen Interesse zu was neuem greifen.

Sehr guter Einwand.

BTW: Kennst Du einen Anbieter, der moderne Narrow White Wall Tires in den Dimensionen 8.15-15, Geschwindigkeitsbereich H, zu akzeptablen Preisen führt?

Wed May 01 10:46:42 CEST 2013    |    Hafi545

Na klar nehme ich klassische Hartgummibatterien für meine Oldies.

Na klar fahre ich Diagonalreifen.

Na klar ist das alles nicht zeitgemäß.

 

Genau deshalb fahre ich ja Oldtimer, weil sie eben nicht zeitgemäß sind.

 

Wenn ich was Zeitgemäßes will, sezte ich mich in meine Alltagsmöhre, reiße 500 km Autobahn am Stück runter und steige entspannt aus, ohne mit einem Ohr am Motor und mit dem anderen am Getriebe hängen zu müssen.

 

Da würde ich dann auch keine Hartgummibatterie einbauen...:D

Wed May 01 10:57:52 CEST 2013    |    Spiralschlauch132989

Stellt sich auch die Frage, was hier unter Oldtimer verstanden wird.

Ich fahre eine 62er Citroën DS und da baue ich eine "moderne" Batterie ein. Der Wagen ist jetzt auch über 50 Jahre alt, allerdings wurde er durchaus bis in die 70er Jahre als "modernes" Alltagsfahrzeug gefahren und da waren schon lange Batterien üblich, die eher wie die heutigen aussehen und keine Hartgummibatterien waren. Mit solch einer Hartgummibatterie würde ich ihn nur künstlich noch älter machen.

 

Also für mich gehören diese Batterien nur in Fahrzeuge, die auch tatsächlich aus dieser Ära stammen. Oldies aus den 60er oder gar 70er Jahre sollten damit nicht ausgerüstet werden, kann aber letztendlich jeder machen wie er will. Zum Glück ist das nicht gesetzlich geregelt.

Wed May 01 11:57:36 CEST 2013    |    myrechner

Zitat:

Andererseits könnte man bei Oldtimern eine 8er (oder 6er) Schraube verkehrtherum auf die Brücke der 3. Zelle löten und ein altes 6V Radio anschließen.

Klasse, damit entlädst Du die Zellen ungleichmäßig und wirst schnell den Akku schrotten. :o

Wed May 01 12:38:01 CEST 2013    |    Roland0815

Wenn verfügbar, eine hartgummibatterie. Bei richtiger Pflege hält die 3..4x so lange wie eine moderne Wartungsfreie...

Wed May 01 14:00:39 CEST 2013    |    euro_56

Bis zum Ende der DDR waren diese altertümlichen Batterien in den damaligen Fahrzeugen vollkommen normal, weil was anderes, besseres gab es ja nicht oder nur mit Beziehungen und/oder dem nötigen "Kleingeld". Ständig mußte man aufpassen das der Säurestand stimmte und viel öfter nachladen wie heute, weil leistungsstarke Drehstromlichtmaschinen erst in den 80-ziger Jahren in die Neufahrzeuge kamen. Als ich die erste wartungsfreie Batterie in meinem ersten neuen "Westauto" Opel Vectra Bj.2001 sah, war ich begeistert. Die hielt glatt 8 Jahre ohne das ich sie einmal nachladen oder sonst wie warten mußte. Natürlich hielten andere einfachere Batterien meist auch so lange, aber man mußte halt hinschauen wie es ihr geht? Ein ehemaliger Arbeitskollege von mir, damals Wartburgfahrer hatte seine altertümliche Batterie sage und schreibe 13 Jahre in seinem 353-ziger Wartburg Kombi. Batteriekauf ist auch sehr oft Glückssache damals wie heute, weil man nicht weiß was drinn steckt und wie gut sie montiert wurde. Damals kaufte man die Batterien noch trocken, mußte sie selber mit Batteriesäure auffüllen und vor dem ersten laden erst mal 24 Std stehen lassen. dann wurde sie einmal aufgeladen und entladen und wieder geladen und dann war sie erst Gebrauchsfertig. Diese Prozedur war entscheidend für die Langlebigkeit, heutige Batterien sind vorgeladen und sofort einbaufertig. Vieles hat sich verändert auch die Technologie im Inneren.

Wed May 01 17:01:15 CEST 2013    |    Ascender

Zitat:

Sehr guter Einwand.

 

BTW: Kennst Du einen Anbieter, der moderne Narrow White Wall Tires in den Dimensionen 8.15-15, Geschwindigkeitsbereich H, zu akzeptablen Preisen führt?

:rolleyes: War ja klar, dass sowas kommt. An Weißwandreifen habe ich jetzt nicht im Speziellen gedacht, wie ich gestehen muss. Aber es gibt ja genügend Autos, die nicht solche Reifen hatten - darauf bezog ich mich jetzt. Inzwischen sind ja auch bspw. White Letter Tires großflächig wieder verfügbar. Das nur so als Beispiel. Mir ist schon klar, dass man manche Reifen nicht mehr bekommt - schon garnicht in moderner Ausführung. Vielleicht auch ein Grund auf was moderneres umzusteigen? Muss es denn immer ein Weißwandreifen sein? Das war mein Einwand. Auf einem Daily Driver muss ich das nicht haben. Wenn ich ein Schönwetterauto oder eine Trailerqueen habe, dann kann man auch auf den Schlappen von vor fünfzig Jahren rumfahren. Oder ich beiße in den saueren Apfel, und schiebe Geld über die Theke.

Wed May 01 17:48:48 CEST 2013    |    Standspurpirat38000

Die Hartgummi"batterie" bietet auch den Vorteil, das die Platte oder Aufnahme, auf der sie steht und verschraubt wird, nicht zerkratzt und nach wenigen Jahren wegrostet, wie unter einem Hartplastikakku.

Wenn man unter heutige Hartplastikakkus eine Bitumen- oder PVC-folie legt, passt meist die Sicherung nicht mehr.

Leider haben manche "Gummiakkus" enorm lange Lieferzeiten, sodass sie nicht binnen weniger Tage getauscht werden können.

Wed May 01 18:11:01 CEST 2013    |    Spiralschlauch26833

Zitat:

Original geschrieben von Ascender

:rolleyes: War ja klar, dass sowas kommt.

War ja klar, dass auf eine simple Frage mit Augenverdrehen geantwortet werden muss…

Der Michelin XWX Reifen mit 20 mm Weißwand kostet in der möglichen Ersatzgröße 225/70 VR15 92W bei MOR € 477,79 / Stück. Problematisch an dem Reifen ist der LI, der gerade so zu meinem Auto passt.

Aktuell fahre ich einen weniger modernen / guten Reifen, nämlich den Maxxis MA-1 All Season, ebenfalls mit 20 mm Weißwand in gleicher Größe für € 130,90 / Stück. Hier ist der LI mit 100 besser, dafür trägt der Reifen nur den Geschwindigkeitsindex S…

Ich wäre also ernsthaft an Bezugsquellen für passende moderne Reifen mit passendem Geschwindigkeits- und Lastindex sowie 20 – 30 mm Weißwand zu brauchbaren Preisen, von mir aus bis € 200,- / Stück, interessiert, auch wenn Du das absurd finden magst.

Wed May 01 19:46:25 CEST 2013    |    Ascender

Nein, ich finde es nicht absurd. Aber vlt. reden wir auch aneinander vorbei?! Irgendwie habe ich den Eindruck, als ob du meine Kommentare nicht verstehst, oder verstehen willst... Vielleicht habe ich dich auch missverstanden? Ich weiß es grad nicht. Bin grad ein wenig konfus...

Thu May 02 19:27:39 CEST 2013    |    dickschiffuser

Also ich achte sogar an meinen Youngtimern darauf, dass dort die zeitgenössische Batterie verbaut ist. Problematisch daran ist, dass es zum Beispiel bei Opel keine Batterien mit Blitz , sondern nur noch mit GM Zeichen gibt... Das stört mich schon gewaltig...

Original ist eben original.... Bin da eben ein wenig pedantisch... Habe auch die Reifenmarke der Erstauslieferung auf meinen Autos... Ein 850i mit Kumho Pneus geht ebensowenig wie ein Kadett d GTe mit Bosch Aero Wischern...

 

Oh... Hoffentlich habe ich jetzt nicht dazu beitragen, das nächste Fass aufzumachen... Hihihihi...

 

Dsu

Thu May 02 19:47:36 CEST 2013    |    Standspurpirat38000

Die D-Kadetten hatten schon bei Auslieferung die verschweissten GM Akkus mit dem grünen Schauglas.

Thu May 02 20:16:53 CEST 2013    |    dickschiffuser

Das stimmt nicht. Bei den meisten Motorvarianten wurden die weißen Plastikbatterien mit der schwarz gelben Opel Beschriftung eingesetzt. ( siehe auch hierzu im " großes Opel Kadett Buch " )

 

Die "wartungsfreien" mit der Schauglaslinse kamen erst mit dem Kadett E.;)

Thu May 02 21:11:21 CEST 2013    |    DeutzDavid

Hab keine wartungsfreie drin, immermal destl. Wasser nachfüllen ist ja nicht schlimm.

Gehört einfach zu einem Oldtimer dazu. ;)

Mon May 06 22:03:28 CEST 2013    |    Mark-86

Bei mir geht es beim Oldtimerfahren darum, den Wagen nicht in Musealem Sinne zu erhalten (geht mit nem Vollrestaurierten Nachkriegsfahrzeug eh nicht), sondern um das Erlebnis und dazu gehört es auch, wenn man den Motorraum aufmacht, zu sehen, wie "wenig" früher zum Fahren nötig war und wie das mal so grob aussah.

Mon May 06 23:03:09 CEST 2013    |    Standspurpirat38000

Zitat:

Die "wartungsfreien" mit der Schauglaslinse kamen erst mit dem Kadett E.;)

Ich wuste gar nicht, das mein Onkel schon 1980, meine Mutter 1982 einen Kadett E haben konnte und ich ab Sommer 1984 einen E Kadett besessen habe.

Ich hielt die 3 für D-Kadeten, weil es auch die Ersatzteile entsprechend bestellt wurden.

Alle 3 hatten ab Werk die verschweissten GM Akkus mit Schauglas, alle 3 hielten nicht länger als 2,5 Jahre, weil es unmöglich war, den Deckel abzuhebeln um Wasser nachzufüllen.

Wed Sep 17 13:35:26 CEST 2014    |    BritishElend

BOSCH Tradition hat gerade eine neue Reihe von 6V-Batterien für Oldtimer vorgestellt.

 

Das Programm ist noch nicht sehr breit; hat aber Potential :)

Deine Antwort auf "Hartgummibatterien für den Oldtimer - noch zeitgemäß ?"

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