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tholst320

Blog vontholst320

Sat Sep 24 14:37:59 CEST 2016    |    tholst320    |    Kommentare (13)    |   Stichworte: 2 (JD), Cee'd, Kia

BSR Tuning - MarketingBSR Tuning - Marketing

Liebe KIA cee'd GT Track Gemeinde,

 

204 PS, wow was für ein Erlebnis, vor allen Dingen, wenn man das Fahrzeug neu hat!

 

Ich hoffe, ihr habt schon "entdeckt", das nach 80% Pedalweg (leichter Widerstand) es noch weiter geht...

 

Der Turbo zündet schon bei 1750 min-1 und trägt zu einer schnellen, gleichmässigen Beschleunigung bis ca. 4600 min-1 bei.

 

Ohne in Beschleunigungswahnsinn argumentativ zu verfallen, habt ihr euch schon mal gefragt was passiert nach den 4500 min-1?! ...

 

- Schon mal aufmerksam zugehört?

- Schon mal das Gefühl bekommen die Instrumente im Track Modus (Turbo und Drehmoment) spinnen?

- Schon mal das Fahrzeug jenseits der 200km/h zu bewegen versucht?

 

Dann sollte euch das Gefühl bekannt sein, das alles sich mehr als "zäh" anfängt anzufühlen. Im extremen Empfinden bei mir: Beschleunigung 200km/h - 230km/h langsamer - gleich von 0 km/h bis 100 km/h!

 

Ich bekomme immer dann den Impuls "anschieben" zu wollen oder "bin ich im Begrenzer hängengeblieben / Gangwechsel verpasst"?! Übrigens, das Fahrzeug wird wirklich bei 230km/h spätestens elektronisch abgeriegelt.

 

Geht das nicht besser? Hyundai kriegt das doch auch mit dem i30 / Veloster auf 235 PS gebacken, bei gleichem Basismotor (ich weiss... 2.0 Liter, Rennfahrzeuge, etc. bitte keine philosophischen Betrachtungsweisen - bei allem Unterschied trotzdem grosse / gleiche Gemeinsamkeiten beim 1.6 Liter!).

 

Anyway, also flugs ins Internet und nach Motortuning gesucht. Da muss doch was möglich sein?!

 

Die "SteckBoxen" kamen für mich nicht in Frage (Simulation von Fahrzuständen Gaspedalstellungen, etc. mit der die reguläre Motorsteuerung klarkommen muss), also natives Motorsteuergerät Tuning.

 

Da bleibt wenig, bis nichts übrig. Das liegt an der neuen Technik der Elektronik. Heutzutage wird von den Herstellern im Motorsteuergerät ein sogenannter Boot PIN implementiert, ohne den man keine Software aufspielen kann. Das Motorsteuergerät muss also ausgebaut und geöffnet werden (damit geht natürlich jede Garantie UND TSCHÜSS!). Damit waren für mich auch die ein oder andere Jungunternehmer Tuningschmiede aus dem Rennen. Ich wollte jemanden finden, der nicht nur "tunen" kann (Software aufspielen kann ich selber) sondern auch mechanisch sauber arbeitet (Ausbau, öffnen des Motorsteuergeräts - nicht einfach, da verklebt (versiegelt), operieren am "offenen Herzen", wieder sauber versiegeln, Einbau).

 

Nach langem Suchen und abwägen der Vor- / Nachteile habe ich mich für das BSR Tuning entschieden.

 

236 PS und 349 Newtonmeter werden versprochen. Man kann ein ODB basierendes Controllerteil mit kaufen, mit dem man selber die Original Software wieder zurückspielen kann, resp. falls BSR neue Versionen bringt das Update selber durchführen.

 

Lange Rede, kurzer Sinn: Abmarsch nach Mittelstadt zu Herrn Hornung, europäischer Lizenznehmer bei BSR (Schweden, sehr Nahe an Volvo). Herr Hornung ist ein altes OPEL Lexmaul Urgestein und weiss was er tut!!!! Nach einem Tag Arbeit (mit Lerneffekt auf beiden Seiten) war es dann soweit: Tuning vollzogen.

 

Kein elektronisches Notprogramm, keine unerwarteten Lichterlein, einfach nur das Motorsteuergerät lernen lassen... Die Rückfahrt war immer hin auch wieder 4.5 Stunden... Also Zeit genug für das Fahrzeug und für mich!

 

Heute nach gut 3 Monaten kann ich folgendes als Fakten berichten:

- Spritverbrauch: lässt sich jetzt spielend auf die +/- 7.5 Liter im alltäglichen Mix fahren. Auf dem Nordschleifentraining ging nicht mehr als 9.5 Liter durch "die Gurgel"!

- Ansprechverhalten, Beschleunigung verbessert, sehr gut für ein doch 1.4 Tonnen schweres Gerät!

- Die zusätzlichen Newtonmeter zaubern ein noch verstärktes Lächeln ins Gesicht!

 

FAZIT: Würde ich es noch einmal machen: eher NEIN!

 

komisches Fazit?... hm, erinnert ihr euch noch an die Ausgangsbasis? bis 4500 min-1 geht die Post ab und dann lässt "alles nach...". Das hat sich leider nicht geändert. Der Zusammenbruch erfolgt immer noch so um die 5000min-1 Umdrehungen, die Endgeschwindigkeit bleibt abgeriegelt!

 

Obwohl als DragQueen bis 200 km/h!!!!... ;):D

Auf der Nordschleife haben viele irritiert geschaut, weil sie den KIA nicht wegfahren konnten, resp. teilweise nicht dranbleiben konnten. Da waren dann schon Benzingespräche fällig!

 

cheers & ich hoffe, der Artikel war nicht zu lang...

tomek

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Sat Sep 24 12:59:01 CEST 2016    |    tholst320    |    Kommentare (4)

Liebe KIA cee'd GT Track Gemeinde,

 

was für ein Fahrzeug... Sehen, Einsteigen, Probefahren und Schwupp: 1-2-3- MEINS! :)

Exzellentes Preis- / Leistungsverhältnis und ein modernes, eigenständiges Erscheinungsbild, was will man mehr...

 

Bis man mal auf der Autobahn gezwungen wird ziemlich heftig aus höherer Geschwindigkeit zu bremsen...

 

Da steht der "Stift" dann aber WEIT draussen und die Gesichtsfarbe entschwindet ins Nirgendwo!

Das Fahrzeug fängt an über die Längsachse zu flattern, das einem Angst und Bange wird!

 

Ich hab mich dann bei KIA (meinen Händler) kundig gemacht und habe ein erkennendes Lächeln geerntet. Also, "Management Entscheid" ein neues Fahrwerk muss her. Ich habe mich für ein H&R Fahrwerk mit Federn (VA 25mm / HA 40mm) und Distanzscheiben (30mm) entschlossen und verbauen lassen (Originalstossdämpfer belassen). Bei der Gelegenheit kamen übrigens auch noch Stahlflexbremsleitungen zum Einbau. Teilegutachten lagen vor (Federn 122XT0192-04 / Distanzscheiben 122XT0190-01), dementsprechend keine Probleme bei der TÜV Abnahme. Kosten: ca. 1200€ inklusive Einbau / Flüssigkeiten / Mehrwert.

 

Das Ergebnis ist frappierend:

-stabileres Fahrverhalten (die Lenkung als Nebeneffekt gewinnt unglaublich an Feedback / Genauigkeit = ist nicht so indifferent / leichtgängig wie ab Werk)

- wesentlich besseres Bremsverhalten (nicht die Kraft - kaum "Pitchen" und "Rollen")

- kaum vorhandenes Untersteuern

- Komfort ist in meinem Empfinden = dem Standardfahrwerk (nicht wesentlich härter)

 

Das Bild des Fahrzeugs wird auch nicht "verhunzt". Weder stehen die Räder unnatürlich vor, noch sinkt das Fahrzeug unter Bordsteinkante, noch "liegt" die Karosserie auf den Rädern und ein- und aussteigen ist wie vorher.

 

Kann diese Massnahme nur befürworten. In meiner ersten Kilometerwahrnehmung, dachte ich ich fahre ein anderes Fahrzeug!

 

cheers & ich hoffe dieser Beitrag interessiert euch...

tomek

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