Sopot ( Bulgarien) - Griechenland

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Morgens halb sieben irgendwo in Bulgarien, allerdings ohne Knoppers.

Wir werden vom Rauschen des Baches und dem Verkehr der alten Güterzüge geweckt. Nach kurzem faule-Eier Weitwurf-Contest (danke Jungs, ihr habt mich nur sehr knapp beim Pieseln verfehlt!), wubbern wir mit immer noch kaputter Felge weiter 'gen Griechenland.

Ein Traum wird wahr: Wir sehen Wildpferde mitten auf der Strasse stehen. Kurz danach die Ernüchterung, denn die leider recht wenig anmutig erscheinenden Pferdchen lassen sich streicheln und den Hals klopfen.

Dennoch, man fühlt sich wie in einer anderen Welt - Hier leben die Hunde noch in Rudeln, wolfsähnliche Gestalten laufen auf den zahlreichen Mülldeponien inmitten unberührter Natur umher, der Abfall hängt weit gestreut in den Zweigen. Mensch und Tier im Einklang, scheinen noch voneinander abhängig in dieser bulgarischen Welt. Eine Frau fegt ihren Vorhof, eine fröhlich aber unerklärliche Dimension der Sisiphusarbeit. Wir sehen ein Schwein in einem kleinen Karren auf seinem letzten Gang zum Schlachter, wieder eine alte Frau mit noch blutigem Schafsfell in der Hand aus dem gleichen Gemäuer kommend, Pferdefuhrwerke.

Die Gemeinde trifft sich hier noch zum morgendlichen Plausch am Dorfplatz. In Stara Zagora halten wir an, um etwas zu frühstücken. Es gelingt uns, mit Händen und Füßen Kaffe und wurströllchenähnlich erscheinende Blätterteigkäsetaschen zu bestellen. Englisch - tatsächlich eine Fremdsprache. Im Auto-Office der obligatorische Blogeintrag, es macht jetzt Spaß, unser Rallyetagebuch hier zu veröffentlichen!

Wir fahren weiter, Schlaglochpisten wechseln sich mit frisch geteerten Ebenen ab, die Preise für Benzin und Lebensmittel höher als erwartet. Wovon leben die Menschen in dieser Gegend?

In Svilengrad überqueren wir die Grenze nach Griechenland. Endlich mal wieder ein recht unkomplizierter Zoll, wir werden sogar angelacht!

[Fensterheber134931]

Hehe hört sich fast an wie Rumänien, da habe ich ähnlich Sachen erlebt mal.

Wovon die Menschen da Leben, denke mal von Landwirtschaft und die meisten werden das was sie brauchen selber anbauen.
Denke auch das eher die älteren Leute in den Gegenden leben und die Kinder sind in der Sadt und arbeiten schicken dann etwas Geld nach Hause und die kennen das nicht anders kommen mit wenig aus.

Habt ihr Notebook mit Handykarte um online zu kommen, oder wie macht ihr das?

MfG Ray

[Kurvenräuber34065]

Hallo Ray,

danke für dein Feedback. Ich bin Simone und das Team hat mich gebeten, den Blog zu checken während sie auf der Fahrt sind. Ja, die haben einen Laptop und UMTS Karte dabei, zum Glück, weil so können wir hautnah mit dabei sein, fast zumindest. Ich finde, es hört sich alles wahnsinnig spannend und aufregend an. Ich leite deine Mail auf jeden Fall weiter, das freut sie immer sehr, auch wenn sie nicht gleich selber antwocrten. ich hoffe, du hast dafür verständnis.

LG und viel Spaß und viel spaß beim weiterlesen, simone

[Electican3]

Ui, dann sind die Nachrichten ja tagesaktuell! Bin immer wieder gespannt die neue Etappe zu lesen, je mehr, desto größer is mein Wunsch sowas auch zu machen 😁

Grüße
Stefan

[Standspurpirat6696]

denk an die roaming gebühren, wenn ihr im außland online seit. kann teuer werden.

und pls. mehr fotos.

[XC70D5]

Fotos kosten auch Roaminggeb. 😉

Ich hätte ja den Rumpelreifen gewechselt und als Ersatzrad gehalten!? Aber macht bei den Straßen wahrscheinlich eh kaum Unterschied...

Gruß

Martin