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PoloMatthias

Blog vonPoloMatthias

Sun Jan 06 17:07:08 CET 2013    |    PoloMatthias    |    Kommentare (38)

Heute wollen wir mal ein bisschen in der Vergangenheit wühlen...

In dieser zweiteiligen "Fahrschul-Reihe" möchte ich ein wenig über die bedeutesten Momente in meiner Fahrschulzeit berichten.

 

Ich wurde gerade 16 Jahre alt, als ich mir schon Gedanken über meinen Führerschein gemacht habe. An das eigene Auto wurde natürlich schon viel früher gedacht ;)

 

Durch das Projekt "begleitetes Fahren", auch BF17 genannt, war es natürlich schon mit 16 möglich, die Fahrschule zu besuchen. Ein bisschen habe ich aber schon noch gewartet...

 

Irgendwann war es dann endlich so weit. Nach zahlreichen Telefonaten hatte ich endlich die richtige Fahrschule gefunden. Die Zeit verging ein bisschen, da ich mich vorerst nur mit dem theoretischem Teil beschäftigte. Zeit hatte ich ja noch genug. Dann ging es endlich zur Prüfung. Mit noch zwei weiteren Fahrschülern machte ich mich mit meiner Fahrlehrerin auf zum TÜV, um dort "geprüft" zu werden.

Ich war der dritte, der zum Prüfer ging und "Ich bin fertig" sagte.

"Sie haben bestanden"

 

Ich war wirklich erleichtert, nahm die Glückwünsche meiner Fahrlehrerin entgegen und dann warteten wir gemeinsam auf die zwei anderen. Beide durchgefallen. Waren beide am heulen, offen freuen konnte ich mich über meine bestandene Prüfung also nicht :D

 

Nach einer Woche war es dann endlich so weit.

Ich hatte meine erste Fahrstunde. Ich war vielleicht nervös, denn ich sollte jemanden nach Hause bringen. Ungeduldig wartete ich am Wohnzimmerfenster auf den Fahrschulwagen...

 

Als er endlich kam stieg ich ein, es war irgendwie ein komisches Gefühl. Hier mal ein Bild von meinem Fahrschulwagen. Hatte nur noch keine orangenen Felgen. Gott sei dank ;)

 

 

Meine Fahrlehrerin erklärte mir die üblichen Dinge. Sitzposition, Spiegel und und und. Als das gequatsche dann endlich vorbei war, ging endlich los. Nach ein paar Kilometern sagte sie: "Du sitzt nicht das erste mal hinter'm Steuer!!"

 

Mein Gott dachte ich, die merkt auch alles. Nein, ich saß natürlich nicht das erste Mal hinter dem Steuer. Ich durfte schon mit Papa's Passat und einigen Autos von Freunden fahren. Natürlich alles legal :)

 

Die erste Fahrstunde verlief relativ ruhig. Natürlich waren auch ein paar Anfängerfehler dabei, aber was will man machen ;)

 

Nach 90 Minuten ging es dann ab in eine Wohnsiedlung, um den nächsten abzuholen. "Wen holen wir ab?" fragte ich und bekam wörtlich diese Antwort: "Einen Problemschüler, der sich nichts sagen lässt und inzwischen zwei mal durch die Prüfung gefallen ist. Er lässt sich einfach nichts sagen. Ich habe ihm schon so oft gesagt, du bist noch nicht bereit für eine Prüfung. Er hat immer drauf bestanden"

 

Wir fuhren vor sein Haus, ich stieg aus und setzte mich nach hinten. Da kam er. Ich hatte ihn mir jünger vorgestellt, er hatt die 25 bestimmt schon überschritten. Er stieg ein, alle sagten freundlich "Hallo" und dann ging es auch schon los. Leider.

 

Leute, ich hatte wirklich angst. Ob Vorfahrt, rote Ampeln oder Zebrastreifen, alles wurde missachtet. Als hätte er noch nie etwas davon gehört. Ich war wirklich froh, als ich Zuhause aussteigen konnte. Und dann war mir bewusst, Fahrlehrer willst du schonmal nicht werden....


Sun Jan 06 17:53:01 CET 2013    |    Al Bundy II.

Das war dann nach jeder Fahrstunde bestimmt immer: "Schnell raus aus der Kiste und Land gewinnen, das niemand auf die Idee kommt, ich wäre mit der Büchse gefahren..." :D Dagegen war ich im A4 in der Fahrschule inkognito unterwegs...:D

Sun Jan 06 18:00:00 CET 2013    |    K12B

Das Fahrschulauto hat ja eine interessante lackierung;)

Zum Glück war ich bei der ersten Fahrstunde am morgen gleich der Erste. So musste ich wenigstens keinen nach hause bringen.

Das macht schon nervös wenn da noch jemand hinten drin sitzt.

Fahrstunden waren bei mir immer ganz lustig. Schon alleine wegen der Geschichten die meine Fahrlehrer immer erzählten:D

Sun Jan 06 18:02:39 CET 2013    |    xHeftix

Besonders das Gefühl hinten drin zu setzen kenn ich auch.

Ich war schon relativ weit fortgeschritten mit meinen Fahrstunden und hatte somit auch schon ein relativ sicheres Fahrgefühl erreicht.

Tja ... Da saß ich nun hinten drin.

Auf dem Fahrersitz eine Türkin in meinem Alter, die leider kaum ein Wort Deutsch konnte, obwohl sie hier geboren war und hier zur Schule ging (wie ich später erfuhr).

Wir standen mittlerweile nach dem 4829 Abwürgen mitten auf einer vielbefahrenen Kreuzung und ich wurde, nein, ich war tierisch nervös, weil ich davon ausging das uns jeden Moment jemand in die Karre reinfährt oder noch schlimmer jemand das Mädel vom Steuer holt. Gott sei dank hatten wir das Fahrschulschild auf dem Dach. Ich glaube das hat uns gerettet.

War jedenfalls froh irgendwann doch heile zu Hause angekommen zu sein.

 

Also, nicht nur du hast solche Erfahrungen gemacht :D

 

Sehr schön geschriebener Artikel!

Sun Jan 06 18:05:31 CET 2013    |    max.tom

der Typ macht bestimmt heute noch Fahrstunden...:D:D

 

ich habe bei der praktischen prüfung erst eine ganze kanne Kaffee in der fahrschule getrunken und warten musste wei ich als 2ter drankamm:cool:

Sun Jan 06 18:26:16 CET 2013    |    Schattenparker49010

Mein Fahrlehrer hatte es nicht leicht mir mir um ehrlich zu sein, nicht weil ich nicht fahren konnte, sondern weil ich immer etwas schneller fuhr und das mit dem umschauen nicht so ernst nahm. Nach ein paar Überstunden hab ich dann die Prüfung doch beim ersten Anlauf geschafft.

Schlimm finde ich die Menschen, die gleich ein Hupkonzert veranstalten nur weil ein/eine Fahrschüler/in einmal den Motor abwürgt.

 

Ich bin verdammt froh das nicht mehr der Oberlehrer neben mir sitzt und ständig Befehle gibt...

Mein Fahrstil hat sich seid damals schon verändert, ich fahre nun vorrausschauender (ohne dabei zu kriechen!).

Auch fahre ich materialschonender, indem ich öfter die Motorbremse nutze und immer den Gang an der Ampel rausnehme.

Letzteres habe ich in der Fahrschule gar nicht gelernt, dann darf man sich aber auch nicht wundern wenn die Kupplung öfter hinüber ist...

Sun Jan 06 18:37:58 CET 2013    |    escort_fahrer32

Hab auch BF17 gemacht :)

Und auch auf einem Seat Leon in silber mit roter Schrift...

 

War ganz cool,obwohl mein Lehrer immer geraucht hat wie ein Schlot :rolleyes:

Sun Jan 06 18:44:26 CET 2013    |    K12B

Da gibts bei mir auch vieles was ich in der Fahrschule gelernt habe aber eigentlich in der Realität wenig Sinn macht. Das Anfahren z.B. habe ich in der Fahrschule komplett ohne Gas gelernt. Also einfach bei Standgas die Kupplung kommen lassen und erst wenn schon fast ganz eingekuppelt ist Gas geben. Das funktioniert bei einem Diesel schon nur im Schneckentempo, aber beim Benziner hat man so keine Chance. Bei manchen Sachen frag ich mich wirklich warum das so unsinnig gelehrt wird.:confused:

Sun Jan 06 19:15:09 CET 2013    |    chrissA4

Boah das ist schlanke 30jahre her...aber Fahrpraxis hatte ich auch schon! Hätte wohl lieber schon Praxis in der Theorie haben sollen denn da bin ich beim ersten Mal mit Vollgas durchgefallen....Fahrpraxis konnte man noch gut auf Feldwegen erlernen! Mein Fahrschulauto war ein Opel Ascona mit braunem Dachhimmel, denn mein Fahrlehrer war Kettenraucher, und jede Fahranweisung ging in einem Hustenanfall unter! Aber der war auch schon über 60 damals.

Das geilste war nach dem theoretischen Unterricht, der war gegen 21 Uhr zu Ende, gabs im Fernsehen die Profis. Kennt noch jemand die Serie?

Die fuhren nur die geilsten Ford, Capri, Granada usw.

Das sind so meine Erinnerungen an meine Fahrschulzeit, Anfang der 80er, das Volk hatte gewählt, Birne wurde Kanzler(1jahr vorher) der junge Hüpfer Chrissi wurde volljährig und der Audi 80 in Signalgrün ( L62Y) konnte endlich bewegt werden.

Sun Jan 06 19:56:24 CET 2013    |    Schattenparker50835

Der Fahrschulwagen ist ja mal endhäßlich, da war mir der goldene Octavia lieber :).

 

Das anfahren hatte Ich sofort drauf, hatte ja vorher auch mit Mamas Golf geübt. Deswegen gings bei meiner ersten Fahrstunde auch etwas weiter raus als üblich.

Sun Jan 06 20:04:09 CET 2013    |    Robomike

Joa, 28 Jahre sinds bei mir auch schon. Da gab's dann folgenden Dialog bei Beginn der ersten praktischen Fahrstunde:

Fahrlehrer: "Sin se schonmal gefahrn?"

Ich: "jaaa..."

Fahrlehrer: "Na dann fahrn se mal los, da lang."

Mehr brauchten wir erstmal nicht :)

Sun Jan 06 20:19:49 CET 2013    |    el lucero orgulloso

Aha, noch ein Fahrschulblog, sehr schön! :)

 

Bei meiner ersten Fahrstunde musste ich auch niemanden nach Hause fahren, jedoch war's danach eigentlich immer eine entspannte Sache, da die Schüler meistens etwas weiter weg der typischen Fahrschulstrecken wohnten und man so ein paar neue Gegenden kennen lernen konnte und die Zeit etwas schneller verflog. Ich hatte jedenfalls nie Angst, dass ich da jemanden hinten zum Zuschauen hatte.

 

Umgekehrt hatte ich aber auch selten Angst, als mich jemand nach Hause fuhr. Sagen wir mal, es hielt sich in erträglichen Grenzen, was die da zusammenfuhren. Einige Male war es aber so, dass mich die Fahrlehrer als Motivator für den jeweils neuen Schüler einsetzten (es stieg zum Beispiel ein Schüler ein, der nach 13 Fahrstunden noch nicht gut runterschalten konnte, da sagte der Fahrlehrer: "Schau, du hast 13 Stunden und kannst nicht runterschalten. Frag mal den da hinten, wie viele der hat, der kann's nämlich." Fragt mich der Schüler, ich antworte: "Vier?!" :D ).

 

Man muss dazu sagen, ich habe davor nicht geübt gehabt und bin nicht schon irgendwo bisschen Fahren üben gegangen. ;)

 

 

Ich freue mich schon auf Teil 2 der Geschichte! :)

Sun Jan 06 20:35:33 CET 2013    |    Druckluftschrauber20421

Hach ja da kommen Erinnerungen hoch - schöne Erinnerungen.

Ich muss sagen meine Fahrschulzeit war eine richtig geile Zeit.

Freu mich schon auf Teil 2 deine Geschichte.

Sun Jan 06 20:58:11 CET 2013    |    plaustri20

Jaaaaaaaaaaa endlich noch jemand der das anfahren in der Fahrschule so hirnrissig gelernt hat wie ich:D Musste ich mir inzwischen aber abgewöhnen, genauso wie K12B.

Fahrschulautomäßig war ich mit meinem schwarzen 118d Sportline auch inkognito unterwegs, wenn ich mir da den Leon ansehe. Wobei auf den orangenen Felgen jedes noch so kleine Kratzerchen zu sehen sein wird - ein oft gebrachtes Argument meines Fahrlehrers waren die 17-Zöller am 1er bzw. die 18-Zöller vom M-Paket am 320d...

Zum Schluss bleibt nur zu sagen das ich wieder einen Nachahmer gefunden hab. . . Nein, war nur ein Scherz :D Ich fand den Artikel super und freue mich auf weitere Teile:)

 

LG plaustri

 

PS: In meiner ersten Fahrstunde musste ich gleich jemanden nach Hause bringen. Zum Glück habe ich den nie wieder gesehen:p

Im Fond hatte ich aber nie Angst, ich fand es eher lustig wenn Mädels den 1ten Gang bis 4000 Touren gedreht haben und Jungs (die den Traktorschein hatten) die ersten Bremsungen immer als Gefahrenbremsung (=Voll in die Eisen steigen) degradiert haben.

Zum Schluss bleibt nur zu sagen: Es war eine verdammt geile Zeit mit dem coolsten Fahrlehrer und einem genialen Fahrschulauto (Bilder im Profil!)

 

PPS: Um noch kurz Werbung zu machen, in meinem Blog gibts auch ein paar Fahrschul-Artikel:p

Sun Jan 06 21:07:36 CET 2013    |    PoloMatthias

Freut mich, dass euch das Thema so interessiert. Das hier soll keinesfalls ein Fahrschul-Blog werden. Es sollen einfach nur zwei Artikel sein, die mal etwas aus der Reihe tanzen ;)

 

Die Themen Fahrschule und erstes Auto sind nunmal beliebt. Ist ja auch irgendwie was ganz besonderes. Und wenn ich mir eure Kommentare so durchlese, muss ich immer wieder schmunzeln. Ich glaube es war bei keinem langweilig ;D

 

Einen Artkel wird's noch geben, dann soll wohl schluss sein mit der wühlerei in der Vergangenheit :D

Sun Jan 06 21:10:46 CET 2013    |    max.tom

gugge gleich mal plaustri:)

Sun Jan 06 21:27:23 CET 2013    |    PS-Schnecke46520

Ich finde, der Seat Leon sieht aus, als gehöre er einem Rallyeteam anstatt einer Fahrschule. ;)

Sun Jan 06 23:27:37 CET 2013    |    Wimbowambo

So ein Leon fährt hier bei uns auch als Fahrschulwagen rum :D

Sun Jan 06 23:33:50 CET 2013    |    GoLf 3 Bastler

@Linux_TDCI DAS wollte ich auch gerade sagen... Mit dem Paradisvogel auf der Strasse weiss aber wirklich jeder aus der gegend ACHTUNG Fahrschule -> Volle Deckung ;)

Und ja wenn man hinten sitzt und sieht was manche da am Lenkrad vermurksen kann man ab und an am besten nur noch aus dem Fenster schauen damit derjenige das Grinsen nicht sieht ... Manche stehen mit Kupplung und Gas echt auf Kriegsfuss.

Allerdings muss ich zugeben das ich vorher auch schon Trecker gefahren war und dadurch das ganze recht leicht aufs Auto umzumünzen war. Das problem das Schlepperfahrer zu stark in die Pedale hauen kenn ich aber... bei einem 20 Jahre alten Schlepper geht halt alles etwas schwerer... im Auto fliegt dann dem Fahrlehrer zu Anfang auch mal der Kaffee aus der Hand :D

Sun Jan 06 23:41:36 CET 2013    |    Schattenparker35950

Wir waren einm zu ditt auf einem Fahrsicherheitstraining.

Ich war hin gefahren und hatte es mir dann auf dem Rückweg auf der Rückbank

(im dunkeln) gemütlich gemacht.

Da biegt die Trulla auf die Gegenspur auf die Autbahn und mein Fahrlerer

latscht voll rein. Eigendich sollte sie am nächstem Tag Prüfung haben...

Mon Jan 07 01:15:13 CET 2013    |    Shibi_

Zitat:

Nach ein paar Kilometern sagte sie: "Du sitzt nicht das erste mal hinter'm Steuer!!"

Kommt mir irgendwie bekannt vor. :D

Mon Jan 07 11:55:20 CET 2013    |    Sonntagnachtsfahrer

Zitat:

Das Anfahren z.B. habe ich in der Fahrschule komplett ohne Gas gelernt. Also einfach bei Standgas die Kupplung kommen lassen und erst wenn schon fast ganz eingekuppelt ist Gas geben. Das funktioniert bei einem Diesel schon nur im Schneckentempo, aber beim Benziner hat man so keine Chance.

Wer lehrt denn sowas? Wobei es auf den Benziner ankommt. Als ich mal einen S8-Handschalter probefuhr (V8 4.2), hab ich automatikgewöhnt nicht auf die Kupplung geachet und nach dem Anlassen das Pedal losgelassen. Er hat einen Satz auf die Straße gemacht bevor er ausging, zum Glück war das auf'm Dorf und es kam nichts..

 

In der Fahrschule hab ich damals auch mit dem Diesel-Golf versucht ohne Gas einzukuppeln und natürlich nur Probleme gehabt, bis mir das irgendwann mal jemand (nicht der FL bezeichnenderweise) richtig erklärt hat.. "wie eine Waage, das eine Pedal geht rauf, das andere runter". Damit gings dann.

Überhaupt könnten die FL so einfache Sachen mal deutlicher erklären. Jetzt bei Klasse A nachmachen gabs auch wieder Stress wegen fehlender Erklärungen. Nicht jeder Fahrlehrer kann sich in einen absoluten Anfänger hineinversetzen, leider.

Mon Jan 07 12:25:10 CET 2013    |    Spannungsprüfer136022

Hab immer eine Mitschülerin bei sich zu Hause abholen dürfen, Martina hieß sie und war hübsch anzusehen. Die C-Klasse und sie standen anfangs auf Kriegsfuß, aber keine grinste so breit und klimperte mit den Augen beim Ausparken / rückwärtsfahren wie Martina. Das war Frühjahr 94 (bin leider ein Herbstkind, 93 zwar 18 aber.. )........Schöööööööön, noch mal zurück in die Zukunft..........:cool:

Mon Jan 07 16:31:54 CET 2013    |    K12B

@Sonntagnachtsfahrer:

Es ist nicht so das mir das nicht genug erklärt wurde. Der wollte das genau so haben. Auch von Freunden die bei anderen Fahrschulen waren habe ich gehört das die das genauso machen mussten. Den Sinn dahinter versteh ich aber nicht ganz.

Wenn jeder das nach der Fahrschulzeit genau so beibehalten würde gäbs lange Staus an den Ampeln, weil mit der Methode kommt man nicht wirklich vom Fleck.

Mon Jan 07 16:49:06 CET 2013    |    PS-Schnecke46520

Die ewige Gaspedaldiskussion :rolleyes:

 

Mir wurde das anders gelehrt. Beim anfahren lasse ich die Kupplung kommen und gleichzeitig etwas Gas. Anschließend wird je nach Anfahrsituation zügig der Gang gewechselt. Das mache ich bei jedem Fzg., welches ich fahre, so. Egal ob Diesel oder Benziner. Diese Methode kann man bei FS in der ersten Stunde machen, der das Gasgefühl noch nicht hat, aber sonst ist das mMn Mist.

 

Ich habe das so in der Prüfung gemacht, FL und Prüfer haben dazu nichts gesagt. Was sollen die auch dazu sagen, die Kupplung wird nicht abgedreht oder sonst wie.

Mon Jan 07 17:36:47 CET 2013    |    plaustri20

Diese Methode ist nur zum schonen der Kupplung da - dieser Meinung bin auf jeden Fall ich.

Nach der Prüfung wurde ich mit dem Astra meiner Mutter sofort ins kalte Wasser geschmissen: Ich kam aber (ohne ihn abzuwürgen) weg, denn als alter Auto-Freak weiß man sowas:D (Respekt hab ich vorm Opel immer noch, der TDI im VW macht mir keine Angst!)

Mon Jan 07 18:04:22 CET 2013    |    el lucero orgulloso

Mir wurde in der Fahrschule beigebracht, zuerst Gas zu geben und dann erst was mit der Kupplung anzustellen (also kommen lassen).

Habe ich mir aber möglichst schnell abgewöhnt, denn das Geld investieren meine Eltern und ich lieber in etwas anderes als in neue Kupplungen.

Wenn ich merke, dass ich beim Schleifpunkt bin, gebe ich etwas Gas, lasse das Kupplungspedal noch etwas weiter los und bin schon vom Fleck. Danach schalte ich möglichst zügig in den Zweiten, denn bei unseren Autos (vor allem beim Benziner) ist das so, dass man den ersten da wirklich für nichts anderes außer zum Anfahren gebrauchen kann.

Mon Jan 07 18:15:12 CET 2013    |    PS-Schnecke46520

Da habe ich vom FL immer Ärger bekommen ;)

Zu meiner Anfahrerei hat FL und Prüfer nichts gesagt, außer Lob habe ich nichts anderes zuhören bekommen.

 

Zitat:

Diese Methode ist nur zum schonen der Kupplung da - dieser Meinung bin auf jeden Fall ich.

Wie darf ich das jetzt genau verstehen? Für ein blutigen Anfänger in der ersten Stunde?

Mon Jan 07 18:43:41 CET 2013    |    plaustri20

Linux, sagen wir mal für blutige Anfänger (insbesondere Mädels, sorry aber ist meine Erfahrung aus dem Fond) in den ersten 5 Stunden:D

Mon Jan 07 21:57:38 CET 2013    |    Wimbowambo

Dieses Prinzip ist wohl er dafür gedacht, dass man als Fahranfänger ein besseres Gefühl für Kupplung und Schleifpunkt bekommt. Übrigens ist es meiner Meinung nach völlig egal ob Männlein oder Weiblein hinterm Steuer sitzt, alle lernen den Umgang mit der Kupplung und das Parken gleich schnell. Eher haben die ganzen coolen Obermacker Probleme in der Fahrschule, weil sie Fehler nicht einsehen und wertvolle Tipps nicht annehmen :rolleyes:

Mon Jan 07 22:10:09 CET 2013    |    plaustri20

Zitat:

oolen Obermacker Probleme in der Fahrschule, weil sie Fehler nicht einsehen und wertvolle Tipps nicht annehmen

Das kenne ich auch, das sind aber immer die Jungs gewesen. Die Mädchen hattens nur mit dem Schalten nicht so....:p

Wed Jan 09 12:28:04 CET 2013    |    Rostlöser265

Ich habe die Erfahrung gemacht das man mit Benzinern (zumindest die über zehn Jahre alten) viel besser ohne Gas anfahren kann als mit modernen Dieseln

 

Denn in der Fahrschule habe ich sehr oft abgewürgt (Corsa Diesel mit 125 PS) und als ich den USA einen alten Kleinwagen mit Schaltung gefahren bin konnte ich plötzlich perfekt anfahren (bin zwischenzeitlich nur Automatik gefahren) und sogar im dritten konnte man noch relativ gut anfahren (nur am Berg hatte ich meine Probleme weil der Motor so schwach war)

 

Auch viele andere Autos und Trucks (mit Schaltung) die ich in den USA gefahren bin (alles Benziner) ließen sich gut anfahren im Vergleich zum Corsa aus der Fahrschule

 

Aber mit Automatik kann man trotzdem tausend mal leichter Anfahren :p

Wed Jan 09 12:42:46 CET 2013    |    Sonntagnachtsfahrer

Die klassische Handschaltung ist technisch eh tot. Gibts nur noch aus Kostengründen. S-Klasse und 7er gibts längst nicht mehr mit Schaltung, A8 anfangs gar nicht, später als S8 und beim nachgereichten V6. Ab 2003 dann auch nicht mehr.

Selbst beim Motorrad hab ich jetzt ein Doppelkupplungsgetriebe, was in der Stadt auch super ist, da das Leerlauf einlegen doch um einiges hakeliger und nerviger ist als beim Auto.

 

Ich las was von einem Einsatz des Fahrlehrerverbandes dafür, dass man auch mit Automatik lernen kann und trotzdem nicht eingeschränkt wird beim FS, eben wegen dieses Trends und dem Aufkommen der Doppelkupplungsgtriebe, bei denen das automatische Schalten quasi ein Abfallprodukt ist. Das wurde aber von den zuständigen Beamten verhindert.

Wed Jan 09 17:22:35 CET 2013    |    K12B

Ich finde das schade.

Ich weiß zwar nicht warum, aber das schalten gehört für mich zum fahren dazu.:) Ich bin zwar schon Automatik gefahren, aber trotzdem würde ich mich beim Kauf eines Autos immer noch für die Handschaltung entscheiden. Obwohl Automatik eigentlich komfortabler wäre.

Wed Jan 09 17:58:57 CET 2013    |    el lucero orgulloso

Zitat:

Ich weiß zwar nicht warum, aber das schalten gehört für mich zum fahren dazu.

War bei mir auch so...

...bis ich das erste Mal Automatik gefahren bin. So eine tolle Sache, so entspannt, das gibt's gar nicht... ;)

Allerdings kommt das in meinen Augen auch auf das Auto an. Bei Kleinwagen oder ganz besonders beim Mini würde ich nie eine Automatik haben wollen (passt einfach nicht zum Auto), aber je größer, umso besser ist die Automatik aufgehoben.

 

Zu dieser Idee

Zitat:

Ich las was von einem Einsatz des Fahrlehrerverbandes dafür, dass man auch mit Automatik lernen kann und trotzdem nicht eingeschränkt wird beim FS, eben wegen dieses Trends und dem Aufkommen der Doppelkupplungsgtriebe, bei denen das automatische Schalten quasi ein Abfallprodukt ist.

muss ich sagen, dass sie ganz zurecht abgelehnt wurde. In der Fahrschule sollte man immer schön mit Schalter lernen und wenn man schon auf Automatik gelernt hat, sollte man die Leute auf gar keinen Fall mitten im Straßenverkehr den Sprung ins kalte Wasser machen lassen. Schalten beansprucht in der Anfängerphase gerne mal etwas Aufmerksamkeit, die man, wenn man schon Führerscheinbesitzer ist, ganz auf den Verkehr gerichtet haben sollte.

Wed Jan 09 21:36:31 CET 2013    |    Robomike

Interessant, was man hier so liest. Anfahren lernen ohne Gas und sofort den nächsten Gang und sowas... und ich wundere mich immer, wieso die jungen Leute nicht mehr aus dem Quark kommen. So 'ne Fahrerei wäre damals ehrenrührig gewesen. Abgesehen davon, dass ein Vergaserauto auf diese Art nicht gern fährt....

Schade irgendwie. Heute habt Ihr alle nominell hundertdrölfzig Kilowatt und fahrt, als hättet Ihr einen Eselskarren. Früher waren wir bei 34 PS zügiger unterwegs.

Wed Jan 09 22:03:53 CET 2013    |    PoloMatthias

Ich muss dazu sagen, dass ich meiner Fahrlehrerin am Anfan sofort gesagt habe, dass ich auf jeden Fall MIT Gas anfahren will, egal ob Diesel oder nicht. Außerdem sagte ich ihr, dass der Gang bei mir an der Ampel rausgemacht wird. Sonst darf ich wohl nie mit Papas Auto fahren :D

 

Für sie war das alles kein Problem. Meine Wünsche wurden erfüllt ;)

Thu Jan 10 09:49:45 CET 2013    |    flo-95

Warst du etwa bei meiner ersten Fahrstunde dabei? Die lief ungefähr genau so ab, nur dass ich niemanden nach Hause fahren musste.

 

Auch ich hatte schon vorher auf Feld- und Waldwegen geübt (mit einem alten Corsa B, bei dem das Gaspedal ein wenig geklemmt hat ^^), außerdem bin ich auch schon seit ich ca. 8-9 Jahre alt war mit dem Traktor meines Opas auf dem Acker gefahren und auch mein Fahrlehrer hat das natürlich erkannt.

 

Ich war ihm dann aber vor allem gegen Ende ein wenig zu souverän (= zu schnell) unterwegs. Obwohl ich Autobahn 200 fahren durfte (ich habe herausgefunden, dass man unter bestimmten Bedingungen mit dem kleinen TDI im Golf 6 laut GPS die 200 knackt), war ich ihm auf der Landstraße mit 115 immer zu schnell... ;)

 

Mein herzlichstes Beileid für dieses Fahrschulauto! Gibt es eine hässlichere Lackierung/Folierung?

 

Und wo ich den Text so schreibe, merke ich, dass das ganze auch schon wieder 5 Monate zurück liegt (Prüfung am 10.8.2012). Erstaunlich, wie schnell die Zeit jetzt schon vergangen ist...

Sat Jan 12 17:33:41 CET 2013    |    Antriebswelle238

Zitat:

Nach ein paar Kilometern sagte sie: "Du sitzt nicht das erste mal hinter'm Steuer!!"

Den Kommentar bekam ich vom Fahrlehrer noch bevor wir losgerollt waren.

Der erste Fahrschulwagen war ein VW Käfer 1302, ganz ohne äussere Auffälligkeiten.

 

Andere Fahrschüler waren nie mit im Auto - bis auf die Autobahnfahrt. Die teilten wir uns zu zweit. Die, wie auch die Prüfungsfahrt machte ich mit nem BMW 2002 TI.

Deine Antwort auf "Teil I - Die erste Fahrstunde"

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