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PoloMatthias

Blog vonPoloMatthias

Thu Mar 01 21:40:13 CET 2012    |    PoloMatthias    |    Kommentare (71)

Hallo liebe Leser :)

 

Heute, am 01. März wurde zum Tankboykott aufgerufen. Man sollte Heute keine Tankstellen ansteuern, damit endlich etwas gegen diese Wucherpreise unternommen wird.

 

Ob es was bringt? Ich glaube nicht, aber wissen kann man es nicht.

 

Bei uns sind die Preise gegen Abend um 10Cent gefallen. Warum? Natürlich, man wollte den Boykott boykottieren.

 

Hier haben sich die Autofahrer trotzdem dran gehalten, die Tankstelle blieben trotz Niedrigpreisen leer. Gut :)

Ich habe auch nicht getankt, wenn's so etwas schonmal gibt...

 

Wie sieht's bei euch aus? Getankt oder nicht?

Und es geht noch bis zum 04.

Also, bitte vermeidet es zu tanken. Danke :)

 

 

 

Liebe Grüße,

Matthias :)


Fri Mar 02 11:21:54 CET 2012    |    Trennschleifer51433

Alternative Kraftstoffe, Heizstoffe und Mobilitätsmöglichkeiten gibt es sicherlich und die Fahrzeuge werden sich in den ächsten beiden Jahrzehnten auch in Abhängigkeit neuer Technologien verändern.

Es scheint mir aber eine Tatsache, daß für eine Mobilität, wie wir sie heute nutzen, gar keine ausreichenden Möglichkeiten zur Herstellung der benötigten Energie vorhanden sind.

Oder, wie zu meiner Grundschulzeit Anfang der 70er der Traum vom Rückbau der technologieabhängigen Zivilisation so schön zerschlagen wurde: "Wenn jeder sein Auto gegen ein Pferd tauscht, gäbe es garnicht genug Heu, um die Pferde zu versorgen"

 

Wer nicht vom Öl abhängig sein will, muß in den Industreistaaten erhebliche Einbußen im Lebensstandard in Kauf nehmen.

Nicht wenige Arbeitnehmer in Deutschland fahren 30 km von der Wohnung bis zur Arbeitsstätte, nur um 400 Euro mehr zu verdienen. Viele Menschen aus den neuen Bundesländern führen seit Jahren ein "Leben auf Montage" mit Arbeitsplatzentfernungen von 500 bis 600 km und Wochenendheimfahrt, damit sie 10 Euro pro Stunde mehr verdienen. Nein andersrum wirds schlagkräftig: Dort wo die Leute wohnen, verdient man 4 Euro in der Stunde. Da wo die Leute beheimatet sind gibt es nichts. Außer ein paar schwarzweißrot beflaggte Gebiete, die auch von den bessergestellten Einheimischen gemieden werden.

Erdölunabhängig sein zu wollen kostet sehr viele Menschen die Lebensgrundlage. Entweder direkt durch individuelle Veränderungen oder indirekt durch Einschnitte im Export.

 

Ganz sicher gibt es für jedes technologische Problem der Massen eine konstruktive oder organisatorische Lösung. Für den betroffenen einzelnen, der sich dann stark benachteiligt sieht, beginnt aber wieder die Zeit des Säbelrasselns.

Vllt kann man sich, auch wenn sich das nun nicht direkt auf die Kraftstoffpreispolitik übertragen läßt, für die Zukunft ein Beispiel an griechischen Aufständischen nehmen und sich selbst hinterfragen: "Was mache ich, wenn ich 50%Einkommensverlust habe?

 

 

 

Solange wir an strombetriebenen Rechnern noch über die teuren Preise schimpfen können, ist es nicht schlimm. Aber es kommt auch eine Zeit, wo wir Nachbarn meucheln und Barikaden errichten.

Fri Mar 02 11:35:17 CET 2012    |    Käfer1500

Ich tanke Gas und lache über den Boykott ;)

Fri Mar 02 11:54:48 CET 2012    |    Trennschleifer51433

Ich tanke auch Gas - es ist wie immer zur Winterzeit ebenfalls preislich angehoben worden.

Lachen können wir nur bis 2018, dann geht auch hier der Preis nach oben bis uns schwindelig wird.

 

Grundsätzlich habe ich als Bürger eines Staates nichts dagegen, viele Steuern zu zahlen. Immerhin erhalte ich auch Leistungen dafür wie z.B. ein unabhängiges Polizeisystem, Schulen und weiterführende Bildungseinrichtungen, starke Landesverteidigung, öffentliche kulturelle Einrichtungen, Straßen und Wegebau.

Über meine Steuererklärung am Jahresende habe ich ja auch die Möglichkeit, einen Teil der mir bei der "Investition am Staat" angefallenen Kosten wieder reinzuholen.

Schon deshalb kommt für mich ein Tankstellenboykott nicht in Frage. Investiere ich in den Staat, will ich eine angemessene Rückerstattung - fahr ich hobbymäßig in der Gegend rum, ist es eine Hobbyausgabe.

 

Ob und wieweit Steuergelder verschwendet werden ist bei einer staatsbürgerliche Überlegung zweitrangig, denn das Steuersystem hat nichts mit der persönlichen Unfähigkeit einer Regierung zu tun. Im Zweifel muß über einen Aufstand eben eine neue Regierung her.

Fri Mar 02 13:06:18 CET 2012    |    Adam2112

einfach alle auf e85 umsteigen. damit boykottiert man das erdöl UND die allumgreifende staatliche abzocke namens STEUER.

Fri Mar 02 13:41:13 CET 2012    |    schipplock

Zitat:

Hier haben sich die Autofahrer trotzdem dran gehalten, die Tankstelle blieben trotz Niedrigpreisen leer. Gut

hier sind die Tanken immer leer, wenn es teuer ist und ueberfuellt, wenn der Preis mal wieder nach unten pendelte. Das hat nichts mit Boykott zu tun; ich werde soetwas natuerlich auch nicht machen.

 

@Adam2112,

die meisten pissen sich ja schon wegen E10 in die Hose.; glaubst du echt, dass sie ihre Karre extra womoeglich umruesten, nur um einen Kraftstoff zu tanken, der mit 1 eur und 30% Mehrverbrauch bei ca. 1.30 im Vergleich zu Super pro gleicher gefahrener KM-Leistung liegt? Ich glaube nicht :).

Fri Mar 02 14:04:03 CET 2012    |    Standspurpirat13588

boykottiert nur Shell und das für immer, aber dieses mal richtig vorbereiten und in vielen Netzwerken mobil machen damit es auch der letzte mitbekommt.

 

Wer macht mit und hilft beim verbreiten ???

Fri Mar 02 14:06:55 CET 2012    |    Adam2112

umrüsten muss man da nicht wirklich was... höherer benzindruck und per verteiler oder kennfeld frühere zündung. 30% mehr verbrauch stimmt nicht ganz - bei mir sinds höchstens 20, eher weniger.

 

motoren die von grund auf auf e85 abgestimmt sind, erreichen höhere wirkungsgrade als aktuelle dieselmaschinchen.

Fri Mar 02 14:13:14 CET 2012    |    Standspurpirat13588

Fri Mar 02 14:31:37 CET 2012    |    Trennschleifer48076

Wenn der Tank leer ist muss nun mal getankt werden. Ich bin eher gegen eine Wulff-Rente!!!

 

@EJ9 Limo, sehr schöner Beitrag. :D

Fri Mar 02 14:42:22 CET 2012    |    dancer1970

Hallo,

vermutlich wird kein Ölkonzern veröffentlichen, dass am 01.03. bei ihm weniger getankt wurde.

 

Da ich am 01.03. nur mit der Bahn unterwegs war, habe ich keine Ahnung, was an den Tankstellen los war. Schätzungsweise wird die Ölkonzerne das Ganze eh nicht interessieren, da die ja wissen, dass die Autofahrer ein paar Tage doch wieder zum tanken kommen müssen. So wie ich leider auch!

Die Aktion sollte aber, egal ob nun sinnvoll oder nicht jeden mal zum denken anregen, ob nicht an der einen oder anderen Stelle Energie eingespart werden kann. Sicher gibt es viele Situationen, bei denen man ohne eine echte Einschränkung Energie sparen kann, ohne dabei wirkliche einschränkungen erfahren zu müssen z.B. Geräte komplett ausschalten und nicht auf Standby, Licht am Tage ausschalten, bei geöffnetem Fenster Heizung aus, auf Vollgas verzichten... und viele viele Beispiele mehr.

 

Die Mobilität, die wir uns derzeit leisten kann auf Dauer nicht funktionieren. Es macht doch jetzt schon keinen Spaß mehr auf der Straße unterwegs zu sein.

Ich habe einen Arbeitsplatz in 80 km Entfernung, etwa 50km davon sind auf einer der gefährlichsten Straßen Deutschlands (B12). Für den einfachen Weg brauche ich ca. 75 Min, wenn nichts dazwischenkommt (ich habe auch schon 2h gebraucht). Das kostet mich allein an Kraftstoff bei 8l/100 km und nur 1,50 EUR/l etwa 10 EUR und jede Menge Nerven zuzüglich verschleiß und Wertverlust. Wenn ich die Bahn nutze und die Zwischenwege zu Fuß erledige, brauche ich 85-90 Minuten und es kostet mich inkl. der Bahn Card 50 ca. 8 EUR und ich kann mich während der Bahnfahrt sogar noch ausruhen. Das mache ich an drei Tagen die Woche, an den beide anderen Tagen mache ich Home Office.

Klar, ich bin mit meinen Arbeitszeiten ziemlich unflexibel, da unser kleiner Bahnhof auch noch recht selten angefahren wird. Zwischenzeitlich haben sich meine Kollegen sich daran gewöhnt, dass für mich um 16:55 Uhr der Arbeitstag im Büro endet. Wenn es denn sein muss geht es mit Notebook im zug oder zuhause weiter. Rufumleitung und VPN Tunnel vereinfachen dies.

In meinem Bereich funktioniert das so ganz gut, bei manch anderen wird das deutlich schwieriger sein an der Situation etwas zu ändern, gerade wenn man mehrere 100km am wochenende pendeln muss.

Jeder sollte aber überlegen, ob er nicht zumindest ein Teil der Fahrtwege mit den öffentlichen zurücklegen kann und sich mal mit den teilweise umständlichen Tarifsystemen der Verkehrsbetriebe auseinandersetzen oder zumindest bei der nächsten Fahrt zum Bäcker für zwei Brötchen zu überlegen, ob es wirklich sinnvoll ist dafür 2t Auto zu bewegen, weil es halt schick ist mit dem SUV vorzufahren.

 

 

 

 

Auch versuche ich auf Produkte zu verzichten, die einmal um die halbe welt gefahren wurden. Das ist bei einigen Produkten (Elektronik) wahrscheinlich inzwischen so gut wie unmöglich geworden, aber ich brauche wirklich keine Zwiebeln aus Neuseeland oder Weintrauben aus Südafrika.

Es gibt also schätzungsweise bei jedem von uns Möglichkeiten sein Leben ohne große Entbehrungen mit weniger Energieaufwand zu erledigen. Und wenn wir dann am Ende weniger Energie brauchen, wird dies zwar nicht zwangsläufig billiger, aber die Energiekonzerne verlieren an Macht und können nicht mehr mit uns machen was sie wollen, was am Ende den Preis drückt...

 

Das funktioniert alles aber nur, wenn alle mitmachen und die Regierung nicht noch entgegengesetzt handelt, weil die Lobbyisten das so wollen oder weil es so viele tolle Steuern bringt.

 

Gruß Stefan

Fri Mar 02 14:56:22 CET 2012    |    Provaider

Vorallem macht es keinen Sinn ölheitzungen zu betreiben. Bei satiönären Anlagen kommt es weniger auf das Lagervolumen der Energiestoffe an. Sowas ist beim Mobilen einsatz wichtig kein schiff oder lkw kann Treibstoffen unterwegs sein das eine geringe energiedicht hat, da sind flüssige kohlenwasserstoffe einfach unschlagbar. Daheim ist es egal ob ich fernwärme oder holz nutze.

 

Zum pendeln fehlen kleine fahrzeuge mit begrenzter reichweite und maximal 2 sitzplätzen die ohne grossen luxus daher kommen. Diese müsste der staat fördern. Den so fahrenviele Pendler in riesen autos durch die gegend weil sie ab und zu mal das ganze ladevolumen nutzen, der rest vom jahr aber alleine im Auto sitzen. Für reines pendeln reicht auch nen E-Mobil oder andere alternative antrieb aus.

Fri Mar 02 15:09:44 CET 2012    |    Benzintransporter

Hallo,das Durchschnittseinkommen pro Jahr lag 1950 bei 3200 Mark,ein VW Käfer kostete rund 7000 Mark.

 

Heutiges Jahreseinkommen ca 32000 Euro,ein fahrbahrer Untersatz ist schon für unter 10000 Euro zu haben.

 

Vor diesem Hintergrund war Autofahren noch nie so billig wie heute.

 

MfG

Fri Mar 02 15:40:48 CET 2012    |    Spannungsprüfer20294

Schande über mich, ich hab heute getankt :eek:

sowie 10 Leute auch, die gerade an der Tanke waren, was soll der Kindergarten.

Fri Mar 02 16:06:51 CET 2012    |    Faltenbalg30803

Zitat:

einfach alle auf e85 umsteigen. damit boykottiert man das erdöl UND die allumgreifende staatliche abzocke namens STEUER.

Dann boykottiere bitte auch Straßen, Schulen, Unis, Krankenhäuser, deine Rente sowie falls nötig dein Arbeitslosengeld und vieles andere, denn alles das wird von den Steuern auf Kraftstoffe bezahlt. :rolleyes:

Fri Mar 02 16:33:45 CET 2012    |    schipplock

@Benzintransporter, was fuer eine einseitige Betrachtung! Das kann man so nicht vergleichen. Alleine die Lebensumstaende haben sich seit 1950 doch extrem veraendert. Das Auto ist heute außerdem nur noch selten ein Luxusgut, sondern eine reine Notwendigkeit, die auch vorausgesetzt wird.

 

Unter der Voraussetzung der Notwendigkeit ist es also durchaus ein Problem, wenn die Betriebskosten fuer ein Auto immer teurer werden.

 

Mal ganz davon abgesehen, dass man heute, neben des reinen Kaufpreises, noch ganz andere Kosten hat, die frueher nicht die Rede waren. Der Liter Benzin kostete 1950 btw. 25 Euro-Cent.

 

Ich koennte jetzt anfangen aufzuschreiben, was frueher alles guenstiger und heute teurer ist, aber das sollte dir schon zeigen, dass man nicht einfach ein Teilstueck des Lebens herauspicken kann, um das dann mit dem Durchschnittseinkommen der damaligen Zeit zu vergleichen.

 

Wenn die Menschen so viel Geld haetten, dann wuerden sie sich auch nicht so sehr ueber die 1.70 pro L Benzin aufregen, aber heute zaehlt fuer viele jeder EUR.

Fri Mar 02 19:11:58 CET 2012    |    Shibi_

Ich werde wohl morgen tanken müssen, aber da ich mit Gas fahre hoffe ich dass das ok ist. :D

 

Allerdings muss ich den anderen zustimmen, das was die Tankstellen jetzt weniger Umsatz machen kommt in den nächsten Tagen trotzdem wieder rein, da die meisten trotzdem weiter autogefahren sind und deshalb am Sonntag einen leeren Tank haben werden den sie am Montag auffüllen. Die Boykottierung einzelner Marken dürfte hier um einiges mehr bringen. Wobei man auch hier schauen muss welche Tankstellen alle zusammenhängen.

 

mfg, Tobi

Fri Mar 02 19:34:28 CET 2012    |    Dr Seltsam

Isch abe nischts bemerkt ;)

 

Würd auch nix bringen. Von 10.000 Autofahrern hören 100 von der Aktion, 50 nehmen sich vor mitzumachen, 25 machens tatsächlich und von denen tanken 14 am nächsten Tag dann doch ausversehen bei Shell.

 

Wir boykottieren viel effektiver, Shell nimmt nur in den wenigstens Fällen unsre Flottenkarte an im Gegensatz zu allen andren. Muhahahahaha :D

 

Edit: Sry, über den Post von ladafahrer musste ich etwas schmunzeln:

 

"Immerhin erhalte ich auch Leistungen dafür wie z.B. ein unabhängiges Polizeisystem, Schulen und weiterführende Bildungseinrichtungen, starke Landesverteidigung, öffentliche kulturelle Einrichtungen, Straßen und Wegebau."

 

Die Polizei ist am Anschlag und demotiviert, über die Schulen und Unis ( ich studiere aktuell ) red ich besser nicht weil ich dann nur die Tollwut kriege ( nur soviel, mit Bildung hat das soviel zutun wie Kühe mit Stabhochsprung ). Starke Landesverteidigung, ich sag nur die Niederländer haben F-18, die Polen F-16, die Schweizer F-18 und wir gurken mit einem Eurofighter der ewig nicht seine volle Einsatzkapazität erreicht und alten F-4 herrum.

Die öffentlichen kulturellen Einrichtungen hier in Köln und Bonn sind, naja. Meine Eltern gehen gerne ins Konzert, aber hier gibts in der Hinsicht einfach nicht. Findet man dann mal was, sinds entweder "moderne Künstler" die Kunst darin sehen auf Autos einzuschlagen ( gibts wirklich ) oder wenns erst nach klassischer Kunst aussieht, dann verstecken die dadrin irgendwelchen modern interpretiereten Mist woraufhin die Hälfte der Besucher entrüstet den Saal verlässt ( haben meine Eltern auch schon erlebt und waren bei den Verlassenden ).

 

Straßen und Wegebau, ich sag jetzt mal nichts über die Baustellen auf der A-1 und A-3 die schon seit über einem Jahrzehnt am laufen sind. Wir denken uns gehts hier super, dabei fahren wir auf Verschleiss mit den Vorräten von Vorvorgestern in der Hoffnung das sie uns nicht ausgehen. Das böse Erwachen kommt noch. Leider.

Fri Mar 02 20:01:06 CET 2012    |    Turboschlumpf7317

Solche Boykotts bringen doch nichts. Es wäre allerdings interessant, was passiert, wenn (endlich) die Markentankstellen gemieden werden und bei den Freien oder Billigketten getankt wird. Der Sprit ist eh der gleiche. Das könnte tatsächlich eine Preisspirale nach unten auslösen.

Fri Mar 02 20:07:52 CET 2012    |    Dang3r

Man hätte Fu*kbook für diesen Tag auch abschalten sollen, als kleine Erinnerung, daß auch im Grunde

niemand so ein asocial Network wirklich braucht.

Ob ich an dem Tag nun nicht tanke, sondern erst am Tag drauf...who cares? Diese Aktion war so überflüssig wie Fu*kbook selbst!

Fri Mar 02 20:09:39 CET 2012    |    Dr Seltsam

Das einzige was wirklich hilft ist einfach Sprit einsparen, egal auf welchem Weg.

 

Die großen Ketten sind so verzweigt, haben soviele Möglichkeiten ihr Zeug loszuwerden und es wird immer genug Leute geben die tanken müssen. Ich hab auch gedacht, dass ich hier bei freien Tanke, aber nach etwas "Google" war auch diese augenscheinlich freie in wirklichkeit einer Kette zugehörig.

 

Dazu verkaufen die Ketten weltweit, wenn wir Deutschen nicht tanken, dann tanken die Chinesen. Man muss wirklich weltweit vom Öl wegkommen, erst das ändert etwas. Weder der Staat ( Steuer ) noch die Ölmultis an sich haben großes Intresse daran, dass wir wirklich vom Öl wegkommen, sonst wär schon längst etwas passiert.

 

Ich bin selber schon Wasserstoffautos gefahren, die Dinger funktionieren super, sind sicher, nicht problematischer als Gasautos. Man müsste nur die Treibstoffproduktion und das Tankstellennetz aufbauen. Für einen Staat eigentlich "relativ" simpel, besonders wenn er seinen Fuhrpark dann als Vorreiter auf die neue Technologie umstellt und dadurch auch den ersten Autoherstellern die Garantie gibt das ihre Autos nicht für die Halde gebaut werden.

 

Sieht dann der Michel das das funktioniert, steigt er auch um mit der Zeit und der Wandel geht fließen. Daran hat aber niemand intresse, mit Öl und dem Verbrennungsmotor lässt sich einfach zuviel Geld verdienen.

 

Das das stimmt sieht man am Autogas, dass hat sogar ohne Staat funktioniert. Am Anfang warens ein paar Polen und eine handvoll Tankstellen, dann brachten die Polen und Holländer den Trend nach Deutschland, ich selber bin durch einen Niederländer auf den Trichter gekommen. Dadurch entstand eine Nachfrage nach Gas, immer mehr Tankstellen rüsteten um und heute kann man überall in D Gas fassen und Autos umrüsten lassen. Erzählt mir doch keinen Blech das das nicht auch mit Wasserstoff funktionieren soll.

Fri Mar 02 21:18:01 CET 2012    |    Spurverbreiterung21385

@ Dr Seltsam

Besser hätte man das nicht sagen können! Ob nun in den neuen oder alten Bundesländern, überall der gleiche "Mist".

 

Ich verstehe die Logik nicht,warum nun ausgerechnet Shell oder Aral boykottiert werden sollen,die Preise sind doch eh fast überall gleich und der eine Cent Unterschied zwischen Marken und "Billig"- Tankstelle macht den Kohl auch nicht fett. Das ist ja gerade das Problem, daß die sich alle von dem "Kuchen" gleichgroße Stücke nehmen und wir als Autofahrer die angeschmierten sind. Ich denke,daß das hauptsächlich an der Regierung liegt,daß wir diese Spritpreise haben. Die Steuern sind ja auch zu verlockend! Wenn wir wenigstens noch was davon hätten (Strassenbau, Schuldenminderung, besseres Bildungssystem, etc.pp), aber nein, die Milliarden werden ja im Ausland "gebraucht" für ein Fass ohne Boden. Wieso kann ich sonst in jedem benachbarten Land billiger tanken, als hier in Deutschland? Das liegt doch nur an den Steuern. Der Sprit in Polen in Grenznähe kommt ja auch aus Deutschland und ist da trotzdem günstiger. So ein Boykott fängt ja eigentlich schon viel "früher" an, nämlich wenn die Tanklaster die Tankstellen erst gar nicht beliefern würden und die auf dem "Trockenen" sitzen würden, müssten die Autofahrer auf den Sprit verzichten. Die Folgen wären dann aber noch gravierender, Bsp. Frankreich. Fakt ist aber, daß wir als Deutsche uns in mancherlei Hinsicht ein Beispiel an unseren europäischen Nachbarn nehmen und uns nicht alles gefallen lassen sollten. Das man mit dem Boykottieren nicht wirklich was erreicht, hat man ja am Bsp. E10 gesehen. Der ist ja auch nicht gerade preisgünstiger.

Fri Mar 02 21:20:40 CET 2012    |    Antriebswelle12765

Es sollten mal wenigstens die Leiharbeiter ihre Arbeit verweigern, weil sie es sich nicht mehr leisten können auf Arbeit zu fahren. Dann würden aber viele Branchen dumm aus der Wäsche schauen!

Fri Mar 02 21:22:04 CET 2012    |    Spurverbreiterung21385

@ Dr Seltsam

Meinte ich auf den Beitrag zu "Ladafahrer".

Fri Mar 02 21:47:23 CET 2012    |    Faltenbalg30803

Zitat:

Die Polizei ist am Anschlag und demotiviert, über die Schulen und Unis ( ich studiere aktuell ) red ich besser nicht weil ich dann nur die Tollwut kriege ( nur soviel, mit Bildung hat das soviel zutun wie Kühe mit Stabhochsprung ).

In anderen Ländern zahlst du 10.000 - 15.000€ pro Semester und die Studienbedingungen sind auch nicht besser. :rolleyes:

 

 

Zitat:

Dadurch entstand eine Nachfrage nach Gas, immer mehr Tankstellen rüsteten um und heute kann man überall in D Gas fassen und Autos umrüsten lassen. Erzählt mir doch keinen Blech das das nicht auch mit Wasserstoff funktionieren soll.

Das mit Wasserstoff ist aber eine andere Geschichte. Zum einen Ist Autogas praktisch, weil es sich in (fast) jeden Benzinwagen verbauen lässt. Dadurch ist eine Zunahme des Bestandes günstig und Flott...im Notfall kann man weiter mit Benzin fahren. Wasserstoff hingegen wäre dann (wahrscheinlich) der einzige KRaftstoff, das heißt, es muss erstmal Wasserstoffexclusive Wagen geben, die vor allem sehr teuer sind. Gleichzeit sind die Anforderungen für Wasserstoffspeicherung und Verdichtung wesentlich höher, esk ostet einfach ein vielfaches als so ein LPG Tank.

Fri Mar 02 22:39:04 CET 2012    |    OPC-Munich

@sego: Genau, wir meinen beide das selbe :D

Dass einige freie Tanken von z.B. Aral beliefert werden, wusste ich nicht, na dann muss man eben z.B. nur bei Shell oder Agip oder Esso tanken. Aber auf jeden Fall 1 Konzern boykottieren, da sind wir uns einig ;)

Nur leider wird es nie dazu kommen, da es nie genug sein werden die alle am selben Strang ziehen werden :mad:

Fri Mar 02 23:40:12 CET 2012    |    124er-Power

Ich tank erst nächsten Monat wieder. :D

Sat Mar 03 11:11:43 CET 2012    |    Trackback

Kommentiert auf: Meine Sicht der Welt:

 

Tankboykott von Aral und Shell vom 1.4-1.5.2012

 

[...] diesem Artikel gerne unterstützen würde...:) - und nein, ich habe auch keinen Facebook-Account, aber mitmachen kann man ja trotzdem:p;)...

 

Nachdem es in diesem Blog um den allgemeinen Boykott vom 1.-4.3. ging, und darin [...]

 

Artikel lesen ...

Sat Mar 03 18:10:37 CET 2012    |    Christian He

Es geht bei dem Boykott nicht um den 1 Cent, der Aral/Shell usw. teurer ist. Die Preistreiberei geht von Aral/Shell aus, weil die jeden Abend die Preis kräftig anziehen, die Freien ziehen dann erst viel später nach.

 

Es würde keinen Sinn machen, dass der Staat die Steuern auf Kraftstoffe senkt, die Minerölkonzerne würden deswegen nicht im Preis runtergehen, sondern nur noch mehr verdienen.

 

Was soll die schwarzmalerei, wie schlecht es in Deutschland ist. Natürlich sind die Strassen nicht mehr die besten, kulturelle Angebote werden immer weniger und Schulen haben immer weniger Mittel, aber weil wir uns halt auch ein erstklassiges Sozialsystem leisten, dass Milliionen Arbeitslose, Ausländer usw. optimal in Deutschland versorgt.

 

Zurück zum tanken: Dann tankt doch einfach nicht mehr bei den großen Anbietern (Aral/Shell...). Nehmt alleine Jet (oder viele andere freie Tankstellen), die ziehen nie von alleine die Preise an, sondern erst, wenn Aral/Shell anzieht.

Sat Mar 03 22:57:01 CET 2012    |    sego

Zitat:

Ich tanke Gas und lache über den Boykott

das zeigt das ganze Problem unserer Spezies in einem Satz. Sobald es einem gut geht, ist demjenigen alles andere scheiss egal. Nach mir die Sintflut. Verreckt doch, was kümmerts mich, mein Arsch ist im Trockenen.

Wäre das nicht so, hätten wir schon längst wasserbetriebene Motoren. Aber alle Erfinder mussten ja zu den Konzernen rennen um ihre Erfindung vorzustellen. DEPPEN.

Zuletzt dieser Daniel Dingel. Warum veröffentlicht der nicht einfach alles im Internet und gut. Wenn jeder das Ding in der Garage nachbauen kann, nützt die beste Propaganda nicht mehr.

 

Wie gesagt, wer nicht die Kosten eines LPG-Umbaus auf sich nehmen will, kann auch 50/50 mit E85 strecken. Spart zwar nicht so viel wie LPG, aber immerhin etwas.

 

Aber wenn man ehrlich ist, solange es keine freie Enerie gibt, hängen wir immer am Haken. Denn eigentlich ist Benzin SPOTTBILLIG. Es sind nur die Steuern. Und besteuern können die Polit-Verbrecher was und wieviel sie wollen.

Für Bastler mit eigenem Haus wäre bei Dieseln auch eine 2-Tank-Lösung mit Heizöl denkbar :D

 

 

Ach ne, geht doch nicht. Hab den Rücklauf vergessen. Verdammter Mist aber auch.

Sat Mar 03 23:42:04 CET 2012    |    bronx.1965

Natürlich wird kein Liter mehr oder weniger verkauft! Darum geht`s auch nicht. Sondern um ein

einheitlich vorhandenes Verbraucherverhalten mal auf die latent vorhandene Marktmacht durchschlagen zu lassen.

Internet- es bietet fantastische Möglichkeiten. Eine große Beteiligung wäre ein Zeichen gewesen, nicht alles lassen die mit sich machen. So war es auch ein Signal, mit denen können wir noch viel mehr machen!

Wenn man konsequent die Marktführer meidet, erzeugt man dauerhaft einen Preisdruck nach unten.

DAS wäre ein Anfang gewesen!!

Sat Mar 03 23:52:52 CET 2012    |    Antriebswelle19813

@Christian He und bronx:

 

Deswegen ja der nächste Aufruf ...;)

Sun Mar 04 00:22:40 CET 2012    |    bronx.1965

@Silver: Okay! Danke für den Hinweis. Vllt wird es ja noch. :p

Bronx

Deine Antwort auf "Tankboykott - Wer hat mitgemacht?"

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