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lars789852

Mon Jan 02 00:24:56 CET 2017    |    lars789852    |    Kommentare (0)

Kurierfahrzeuge sind häufig stark heruntergeritten, was verständlich ist aufgrund ihrer enormen Belastung von meist mehreren Stunden reinem Stadtverkehr mit unzähligen Motorstarts und anschließend kürzesten Strecken. An diesem Klischee steckt doch meist ein bisschen Wahrheit. Außerdem werden sie von unterschiedlichsten Personen gefahren, und wenn der Chef im Nacken sitzt und Zeitdruck macht, werden sie häufig getreten. Trotz des hohen Verschleiß wird nur sehr selten mal unter die Haube geschaut, meist ist es der TÜV, der die Hände über dem Kopf zusammenschlägt. Repariert wird in der Regel nur etwas, was für die Fahrtauglichkeit unerlässlich ist. Anders ausgedrückt, solange der Karren fährt, wird nichts repariert, Wartung gibt es ohnehin nicht bis auf vielleicht einen Ölwechsel.

 

Generell habe ich keine Probleme damit, ein Auto zu fahren, an dem hier und da etwas kaputt ist, was nicht weiter schlimm ist. Schloss klemmt, kein Problem, gibt noch eine Beifahrerseite. Leere Batterie in der Fernbedienung, aber hey, immerhin gibt es eine Zentralverriegelung! Kaputte Federn in der Kofferraumklappe? Kein Wunder, wenn der Kofferraum am Tag 20 mal auf und zu gemacht wird.

 

Aber scheinbar ist auch der Zustand von sicherheitsrelevanten Komponenten nicht so wichtig, denn der Fahrzeughalter sitzt ja in sicher in seinem Kabuff, die Fahrer sind diejenigen, die ihr Leben aufs Spiel setzen müssen.

 

Dazu etwas Vorgeschichte: Früher gab es mal zwei Neuwagen. Diese Neuwagen waren nicht vollkaskoversichert, und einer wurde ziemlich schnell von einem Fahrer aufs Dach gelegt. Aus diesem Grund werden nur noch "alte" Autos angeschafft, die quasi nichts mehr wert sind. Diese werden dann gefahren, bis der TÜV rotes Licht gibt, was nicht selten schon nach zwei Jahren Nutzungsdauer eintritt.

 

Als ich dort angefangen habe, gab es zwei Autos. Der eine hatte ziemlich defekte Stoßdämpfer, was aber bis auf ständige Seekrankheit nicht weiter spannend war. Außerdem war die Servolenkung defekt, weswegen man das Lenkrad immer extrem stark festhalten musste. Dabei musste man beachten, dass das Lenkrad sofort in Mittellage zurückschnellte, wenn man es nicht mit Kraft festhielte. Das führte zu lustigem aber auch gefährlichem Fahrverhalten. Einmal hatte ich im Kreisel die dritte Ausfahrt genommen, wollte zum Ausfahren das Lenkrad durch die Hände gleiten lassen, es schnellte aber sofort zurück, und das ganze Auto schaukelte ein paar mal nach links und rechts, während das Lenkrad voreilend mitschaukelte. Seitdem hielt ich das Lenkrad stets fest in beiden Händen. Das Highlight bei dem Auto waren auch die selbstgemachten Semi-Slicks. Luftdruck hatte dort noch nie jemanden interessiert. Ergebnis der Operation war, dass die Reifen ständig zu wenig Luft hatten, weswegen das Profil außen komplett herunterradiert war und innen noch die vollen 8mm vorhanden waren. Ich meine, einmal Aquaplaning bei 50km/h gespürt zu haben.

 

Der zweite Wagen hatte keine Probleme mit dem Luftdruck, aber so ziemlich alles, aber auch alles am Fahrwerk war Schrott. Reifen: Abgefahren. Stoßdämpfer: Verschlissen. Querlenker: Ausgeschlagen. Lenkung: Sehr "verspielt". Spurtreue: Eher nicht. Das komplette Fahrwerk war einfach nur noch Schrott, ausgeschlagen, verschlissen. Insbesondere bei Kurvenfahrten legte sich das Fahrzeug sehr stark nach außen. Auf der Autobahn hat das Auto auch spontan mal selbst einen Spurwechsel gemacht, weil die Lenkung so viel Spiel hatte. Eine Tour auf der Autobahn wurde quasi zur Zitterpartie, weil man einerseits Zeitdruck hatte, andererseits wurde das Fahrzeug immer instabiler, je schneller man fuhr. Teilweise hatte ich schon ein ziemlich mulmiges Gefühl in dem Auto. Einmal habe ich mich an die 140 herangetastet. Anschließend habe ich bei Kollegen gefragt, ob es denn normal sei, dass das Auto so stark seitlich wankt bei 140. Antwort: "140? Ich traue mich bis maximal 90..."

 

Das Highlight von diesem Wagen war jedoch die Bremsflüssigkeit. Ich wurde "vorgewarnt", dass ich mit der Bremse aufpassen muss und immer großzügig Bremsweg lassen muss. Beim ersten Bremsen gab es dann einen echten Adrenalinkick. Das Pedal sank annähernd bis zum Bodenblech, wärend sich kaum Bremswirkung einstellte. Nach mehrmaligem Pumpen war der Pedalweg etwas kürzer, aber richtige Bremswirkung gab es nur kurz vorm Boden. Ich wusste nicht wie lange das Problem schon bestand, es musste aber schon länger so sein, denn keine Bremsflüssigkeit zieht von heute auf morgen so viel Luft. Was ich aber bahnbrechend finde, ist dass der Fahrzeughalter die Bremsflüssigkeit erst nach über einem Jahr tauschen ließ, nachdem ich dort angefangen habe, obwohl das Problem schon lange bekannt war. Gerade bei sicherheitsrelevanten Komponenten sollte man sich doch eigentlich nicht zu viel Zeit lassen. Interessehalber hatte ich mal in den Fahrzeugschein geschaut und gesehen, dass das Auto 1996 zuerst zugelassen wurde. Es war zu dem Zeitpunkt 19 Jahre alt und hatte fast eine viertel Million auf der Uhr. Ich bin mir sicher, dass der Motor noch eine weitere viertel Million ausgehalten hätte, weil der quasi ohne Mängel war und lief, wie ein Uhrwerk. Nur das Fahrwerk... Übrigens war auch die Öllampe immer in Kurven an, aber das interessierte den Motor nicht. Ölstand war nicht mehr ablesbar auf dem Peilstab, und Motoröl hätten wir doch sowieso nicht vorrätig gehabt.

 

Das Licht war auch immer eine Qual. Jeden Tag aufs Neue habe ich angemerkt, dass das Abblendlicht und das Standlicht auf einer Seite kaputt sind. Jeden Tag gab es dann eine genervte Antwort, dass man es wieder vergessen habe, Leuchtmittel zu besorgen. Selbst besorgen an der Tankstelle sollten wir nicht, weil die Tankstellen viel zu hohe Preise verlangen. Dabei waren das noch Autos, an denen man tatsächlich mal eben in 2 Minuten ein Lämpchen wechseln konnte, ohne einen Meisterbrief, Ingenieurstudium und Spezialwerkzeug zu brauchen. Da kann man sich doch mal 10 Stück auf Halde legen.

 

Was ist aus den beiden Fahrzeugen geworden? Der erste hat in einem Unfall einen Achsbruch erlitten, der zweite wurde vom TÜV eingeschläfert. Dabei schimpft man immer über den TÜV, wie gemein die doch sind und einem die Betriebserlaubnis nehmen. Insgeheim sind die Fahrer froh, dass eine gültige HU vorgeschrieben ist, weil das eingeschläferte Fahrzeug durch eines mit neuer HU ersetzt werden muss.

 

Dann gab es letztes Jahr zwei neue Altfahrzeuge, Baujahr um die 2000 herum. Der erste war zunächst längere Zeit weitestgehend einwandfrei, bis das ABS über den Jordan gegangen ist, was ich live miterlebt habe, als ich den Wagen fuhr. Plötzlich fing das ABS an, bei normalen Bremsungen zu regeln, etwas später war auch schon die ABS Leuchte an und das ABS war deaktiviert. Das defekte ABS ist bisher nicht behoben. Ein paar Monate später gab es einen Unfall, bei dem die Front ziemlich beschädigt wurde. Die Scheinwerferhalterung auf der linken Seite war gebrochen, man konnte mit der Hand am Scheinwerfer wackeln. Der Scheinwerfer leuchtet bis heute steil nach unten, die Lichtoberkante trifft etwa 2 m vor dem Scheinwerfer auf den Boden der Tatsachen, ergo ist er nutzlos. An der Karosserie ist bisher auch nichts gemacht worden, die beschädigte Stelle blüht vor Rost und der Scheinwerfer sieht immer noch aus wie eine missglückte Unterbodenbeleuchtung. Was sich jetzt aber immer stärker bemerkbar macht, ist das Radlager. Das Radlager war von Anfang an kaputt, und ist es immer noch, trotz etwas über einem Jahr Einsatzdauer, sowie über 20.000 km. Am Anfang war es noch ein harmloses Brummen in Kurven, was bisher aber zu einem ohrenbetäubenden Dröhnen und Wummern mutiert ist. Dieses Fahrzeug versuche ich nach Möglichkeit zu meiden, da ich schon die extremsten Horrorszenarien über defekte Radlager gelesen habe. Mittlerweile stellt sich auch bei Landstraßengeschwindigkeit eine seitliche Vibration ein, was ich auf das Radlager zurückführen würde, welches das Rad zum Zittern bringt. Es ist auch immer eine Zitterpartie, mit dem Auto auf die Landstraße zu fahren. Das Lager ist schon seit 20.000 km kaputt, da weiß man nicht, was es als nächstes macht. Es könnte sich verkeilen, das Rad könnte blockieren oder abreißen, und das will man nicht unbedingt auf der Landstraße. Das Radio braucht man schon gar nicht mehr einschalten, man versteht sowieso kein Wort. Es hört sich an, als hätte der Beifahrer einen Presslufthammer im Betrieb.

 

Der andere kam etwas später, mit dem Unterschied, das er den Rost bereits mitbrachte, ebenso wie abgenutzte Stoßdämpfer. Dieser hat bisher keine gravierenden sicherheitsrelevante Mängel gehabt, bis auf die Reifen. Reifen sollten normalerweise getauscht werden, wenn sie ein gewisses Alter oder eine gewisse Beschaffenheit erreichen. Hier werden Reifen gefahren, bis sie platt sind, oder bis sie explodieren. In den zwei Jahren, in denen ich dort gearbeitet habe, habe ich bisher 3 Plattfüsse gehabt. Natürlich spielt auch die Tatsache eine Rolle, dass die Reifen den Bordstein beim Vornamen kennen, aber so ziemlich alle Plattfüsse hätte man vermeiden können, wenn man von vornerein etwas auf den Zustand geachtet hätte.

 

Der Ausgangszustand: Ein Satz Winterreifen montiert. DOT-Kennung etwa von 2006. Es sind zahlreiche Bordsteinkontakte erkennbar. Zwei Plattfüsse gibt es im Laufe der Zeit.

 

Der erste Plattfuss wird damit behoben, indem der platte Reifen durch einen Sommerreifen des zweiten Reifensatzes ersetzt wird. Der Fahrzeughalter fährt seit über 20 Jahren Auto und sollte eigentlich wissen, dass es Sommerreifen und Winterreifen gibt und dass man sie nicht mischen sollte.

 

Der zweite Plattfuss wird damit behoben, indem der platte Reifen durch einen neuen Sommerreifen ersetzt wird. Ich dachte schon, gleich kommt Frank Elstner mit der verstecken Kamera, oder "Verstehen Sie Spaß"...

 

Stand der Dinge bis heute: Vorne Links: Neuer Sommerreifen, Vorne Rechts: Alter Sommerreifen, Hinten: Uralte Winterreifen. Das führt immer wieder zu einem spannenden Fahrverhalten. Die Hinterachse hat jetzt weitaus weniger Grip als die Vorderachse, es stellt sich also schnell ein Übersteuern ein. Das Fahrwerk lässt sich schnell provozieren und ist leicht eingeschnappt. Einmal hatte ich schon eine 180° Drehung auf einem Kreisel bei Nässe hingelegt. Die Nasshaftung ist miserabel. Bei einer schnellen Kurve sollte man darauf gefasst sein, gegen zu lenken, wenn das Heck ausbricht. Das ist insgesamt ein ziemlich gefährliches Fahrverhalten und auch fahrlässig vom Fahrzeughalter, weil bei uns auch viele junge Führerscheinneulinge fahren, die kaum Fahrerfahrung haben.

 

Genial war auch das Kupplungsdrama. Die Kupplung begann irgendwann, durchzurutschen. Nachdem ich dem Halter bescheid gesagt hatte, meinte er, er hätte kein Problem, das Auto fährt ja noch. Es kam, wie es kommen musste, das Durchrutschen verschlimmerte sich, der Wagen fuhr aber noch. Panische Rückmeldung von der Kollegin: "Der braucht doch eine neue Kupplung, oder ist das normal, dass der im dritten Gang bei 30km/h bis fünftausend Touren dreht mit geschlossener Kupplung???" Der Profi meinte wieder, solange der Wagen fährt, wird nichts repariert. Und wie von Kollegin vorausgesagt, blieb der Halter persönlich mit dem Fahrzeug stehen und ließ sich abschleppen. Man konnte im Stand die Gänge durchschalten, ohne die Kupplung zu treten, während der Motor lief.

 

Die bisher neueste Geschichte kam aus der Zeit, in der ich schon langsam aber sicher meinen Schlussstrich vorbereitet hatte, ich hatte die medizinische Untersuchung, die man fürs Taxifahren machen muss, bereits hinter mir, in der nächsten Woche würde dann also schon der Antrag gestellt werden. An dem Tag kam ein Pizzafahrerkollege mit einer Geschichte um die Ecke, die den Vogel abgeschossen hat, und die ich selber kaum glauben konnte. Bei einem der neueren Altautos war die Servolenkung vor einigen Monaten kaputt, es war zu wenig Servoöl im System. Das Auto wurde in die Werkstatt gebracht, und anscheinend wurde nur Servoöl aufgefüllt, ein Leck wurde anscheinend nicht gesucht. Nun verlor er über die Monate wieder Servoöl, bis die Servolenkung schließlich wieder Probleme machte. Die Lenkung ging angeblich so schwer, dass man überhaupt nicht mehr vernünftig fahren konnte. Der Fahrer rief den Halter an, der Halter sagte sinngemäß, dass da bestimmt Öl fehlen würde. Also ist der Halter mit 15W40 zum Auto gefahren. Der Fahrer meinte: "Öl fehlt im Motor?? Und deswegen geht die Lenkung schwer??" Der Halter wollte allenernstes erst Motoröl auffüllen, damit die Lenkung leichter geht, oder er wollte Motoröl in die Servolenkung füllen. Ich wusste in etwa, wo der Deckel für die Servolenkung gelegen war, und er ist normalerweise ziemlich versteckt und nicht erreichbar. Motoröl hatten sie deswegen nicht ins Servosystem eingefüllt, vermute ich. Jedenfalls ging die Lenkung so schwer, dass der Wagen abgeschleppt werden musste. Diese Aktion lässt jeden ziemlich schnell erahnen, welche Kenntnis der Halter über Fahrzeugsysteme hat. Es gibt so viele Flüssigkeiten im Auto, Motoröl, Getriebeöl, Automatikgetriebeöl, Differenzialöl... Wenn man 20 Jahre lang Auto fährt, muss man doch wissen, dass man sowas nicht selber erledigen darf. Weiß der Halter überhaupt, was eine Servolenkung ist? Oder denkt er, dass das Servoöl nur dazu da ist, die Lenkung zu schmieren, damit sie leichter geht?

Dann war er also in der Werkstatt zum Servoöl auffüllen. Ob das Leck abgedichtet wurde, wird man erst wieder in ein paar Monaten wissen, wenn ich schon über alle Berge sein werde. Dann hatte ich die Woche davor noch gesagt, dass er das Auto doch zur Werkstatt bringen sollte, weil das Radlager wirklich unerträglich laut scheppert und dröhnt. Dann kam ich diese Woche wieder zum Lieferservice und bekam von der Kollegin zu hören, dass ich später den Wagen von der Werkstatt mit einem Kollegen abholen sollte. Das war, bevor ich die Servogeschichte gehört habe, und dachte nur, endlich hat er mal was machen lassen. Dann hörte ich die besagte Servogeschichte, wie ich sie schon beschrieben hab, und hab nachgefragt, ob denn das Radlager auch gleich mit fertig gemacht wurde. Ratet mal, natürlich nicht, denn der Wagen fährt ja noch. Da braucht man doch kein neues Radlager, das alte funktioniert ja noch. Dann wird der Wagen noch nicht mal von einer professionellen Werkstatt repariert, sondern von einem Hobbyschrauber, der wahrscheinlich einfach nur Servoöl auffüllt.

 

Was ich bisher dort erlebt habe, wie mit den Autos umgegangen wird, finde ich schon extrem. Der Halter fährt seit 20 Jahren Auto und sollte etwas mehr Erfahrung haben als ich mit 3 Jahren Fahrpraxis, sollte man meinen. Trotzdem werden die Autos gefahren, bis sie stehenbleiben. Wenn sie nicht mehr fahren, kommen sie zu einem Hobbyschrauber, anstatt zu einer Meisterwerkstatt. Der Halter hat schlechte Erfahrungen mit der roten Kette mit den drei Buchstaben gemacht, deswegen sind jetzt alle Meisterwerkstätten Abzocker, weswegen er nur noch auf Hobbyschrauber setzt. Und dann werden Altautos gekauft, bei denen sowieso schon die eine oder andere Komponente zu erneuern oder instant zu setzen wäre. Anschließend werden sie mit zwei zugedrückten Augen durch die HU gebracht und zwei Jahre kaputtgefahren. Und wenn dann alles abgefahren, ausgeschlagen und verschlissen ist, kommen sie auf den Schrott, oder werden an irgendeinen Autoschieber übergeben. Eigentlich schade, da gerade die Fahrzeuge um die 2000er herum als sehr langlebig gelten und mit etwas Pflege und einem sorgsamen Umgang sicherlich länger als einen HU Zeitraum lang fahrbar wären. Aber bei den Autos wird der Rotstift angesetzt, wo es nur geht, und auch vor Teilen, die für die Sicherheit wichtig sind, macht der Rotstift keinen Halt.

 

Für kaputte Autos habe ich Verständnis, solange sie regelmäßig die Werkstatt sehen, aber wenn man so ignorant ist und die Mängel nicht zeitnah beheben lässt, obwohl die Fahrer immer wieder sagen, was kaputt ist, hört mein Verständnis auf. Ich hab mir den Mist jetzt zwei Jahre lang angeschaut, und mir reicht das, was ich bisher gesehen habe. Das Kurierfahrzeuge häufig stark heruntergeritten sind, ist eigentlich ein Klischee, aber hier wird es richtig ausgelebt mit völligen Schrottautos. Die Fahrer transportieren hier nicht nur Essenslieferungen, sondern auch ihr eigenes Leben, das von sicherheitsrelevanten Teilen wie Bremsen, Reifen und Fahrwerk abhängt. Gekümmert wird sich allerdings nur dann, wenn das Auto überhaupt nicht mehr fährt. Solange es fährt, müssen die Fahrer damit losfahren, auch wenn das Bremspedal bis zum Boden sinkt, oder das Radlager dröhnt und scheppert wie ein Presslufthammer.

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Ingenieur