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GhostriderinzheSKY

Blog vonGhostriderinzheSKY

Sun Dec 31 06:31:55 CET 2017    |    GhostriderinzheSKY    |    Kommentare (8)

Um die Geschichte einfach anzufangen und meine ersten beiden Artikel mit aufzugreifen möchte ich verkünden dass in Golfi seit geraumer Zeit das Gamma V seinen Radiodienst erledigt.

 

Das Gamma V habe ich für 5€ gekauft und es funktioniert einwandfrei. Nur eine neue Radioantenne würde mal eine nachhaltige Investition sein.

 

Nach vielen sehr spannenden Strecken und Langstreckenetappen die Golfi und ich im Sommer zurücklegten wurde meine Beziehung zu ihm belastet, denn eine längere Zeit im Ausland stand für mich an und ich musste mich entscheiden was ich mit Golfi nun anstelle. Verkaufen kam definitiv nicht in Frage, dazu haben ich und diese Konservenbüchse zu viel erlebt. Und auch wenn man einen vergleichbaren wiederbekommen würde, wäre dies keine Option.Golfi in KopenhagenGolfi in Kopenhagen

 

Dem entgegen steht aber dass ich als junger Mensch, trotz nun schon 3 Jahren, immer noch 600€ Versicherung zu bezahlen habe. Das ist ungefähr der Preis des Flugtickets und somit kein unerheblicher Betrag. Klar Abmelden würde ich ihn können. Aber das Risiko die nächste Prämiensenkung dadurch zu verpassen ist dann auch nicht besser.

 

Kurzum ich entschied mich den Golf einzumotten. Einen Stellplatz ohne weitere Kosten habe ich schließlich. Leider im Freien, dafür aber auf Beton.

 

Um alles zu finanzieren gab es für mich ein paar zusätzliche Jobs und für Golfi viel Pause. Außerdem nutzte ich die Zeit eine Strategie zum günstigen aber Wirkungsvollen einmotten auszuarbeiten. Und die sieht wie folgt aus:

 

Inspektion insbesondere Unterboden, Kühlerfrostschutz ausreichend anreichern, Intensive Reinigung von Innen und außen, Radläufe und Radhäuser von Schmutz befreien.

 

Das ganze sollte dann von Trockenmitteln im Innenraum und zwei Fahrzeugplanen abgerundet werden. Zusätzlich habe ich alte Räder montiert damit die sich platt stehen können.

 

Auf der Hebebühne kamen dann leider ein paar Roststellen am Unterboden zum Vorschein. Nichts dramatisches, aber dennoch wichtig für den TÜV bzw. den langfristigen Zustand von meinem Golfi. Deswegen wurden die erstmal dünn mit Unterbodenschutz bestrichen damit dort nicht noch mehr ungeschütztes Blech rotten kann. Wichtig war bei diesem Vorgang darauf zu achten dass die Roststellen absolut trocken sind. Nächstes Jahr wird das dann wieder ausgepackt und geschweißt. Falls Reparaturbleche notwendig sind habe ich diese bereits zur Seite gelegt.Schlappen wechselnSchlappen wechseln

RoststelleRoststelle

Insgesamt kann man aber schon zutreffend sagen dass es gar nicht so schlecht um Golfi steht. Okay das rechte Spurstangengelenk darf auch gewechselt werden. Und dann wird mir als Besitzer immer wieder klar wie gut ein Golf 2 als altes Auto ist. Natürlich hat der seine Baustellen, aber alles ist relativ schnell und günstig zu beheben. Mit den richtigen Voraussetzungen könnte man dieses Auto auch kostenfrei im Stand halten.

Ein paar Spanngurte sind dann noch dazu gekommenEin paar Spanngurte sind dann noch dazu gekommen

 

Bevor meine Reise begann ging dann alles sehr rasch. Ein kurzer Blick auf den verpackten Senioren und dann richtete sich mein Blick auf die große Stadt Hong Kong!

 

Nach zwei Flügen über Abu Dhabi An Bord einer AirbusmaschieneAn Bord einer Airbusmaschiene bin ich am riesigen auf einer Insel errichteten Flughafen von Hong Kong gelandet. Dort hatte ich die Wahl zwischen diversen öffentlichen Verkehrsmitteln und Taxen die mich zu meinem Hostel im Herzen von Kowloon bringen könnten. Die günstigste Verbindung war einer der zahlreichen Doppelstockbusse. Diese sind entweder von Volvo oder einem chinesischen Hersteller.

 

Wer in so einen Bus einsteigt erblickt ein großes Angebot an belederten gemütlichen Sitzen. Diese sind zwar relativ schmal, aber für einen Bus der umgerechnet 2.50€ kostet absolut in Ordnung. Die fahrt führt am Hafen vorbei mit einer hübschen Aussicht über die Skyline. Zudem überquert man ein paar sehr große Brückenbauten und schlängelt sich immer tiefer in den Cityverkehr von Hong Kong.

Auf dem Weg nach KowloonAuf dem Weg nach Kowloon

 

Eine sehr nennenswerte Eigenschaft dieser „Citybusse“ ist das grandiose und kostenfreie Wi-Fi welches in jedem angeboten wird. Die Verbindung ist besser und schneller als ich es Zuhause in Deutschland hätte. So nutzte ich gleich die Gelegenheit um ein kleines Videotelefonat mit meiner Familie live aus Hong Hongg zu übertragen.

 

Nach einiger Zeit kamen wir dann im District Kowloon an. Dort sollte sich unser Hostel in der Nathanroad befinden. Diese Straße ist eine der Hauptachse in diesem Stadtteil. Sie ist gesäumt von modernen Hochhäusern, eher traditionellen chinesischen Häusern und in Bambus eingerüstete Hochhäuser. Viele der Arbeiter auf den Gerüsten arbeiten barfuß. Vermutlich gibt das besseren halt.

 

Mein Hostel war in einem der traditionelleren Häuser, die aber trotzdem mit einer beeindruckenden Größe auffahren. Es ist alles sehr verschachtelt und als der Eingang gefunden war betrat ich das sehr saubere wenn auch winzige Hostel. Auch hier gab es eine ausgezeichnete Wlanverbindung.

Auf der NathanroadAuf der Nathanroad

 

Viel beeindruckender war aber mein Schlafplatz ganz oben auf dem dreistöckigen Etagenbett. Ich lag unmittelbar am Fenster und hatte eine schöne Aussicht auf die große Kreuzung an der Ecke des Gebäudes. Mit dem Jetlag und der ansonsten auch sehr hellen Umgebung hatte ich die Nächte damit verbracht das Straßenleben zu beobachten. Tagsüber sieht man besonders viele Nobelkarossen wie z.B. Maybach und Bentley. Nachts hingegen fahren nur Taxen vom Modell Toyota Crown. Über dieses Auto werde ich dann im nächsten Artikel gesondert berichten!

 

So der Blick aus meinem Bett 1:1So der Blick aus meinem Bett 1:1

 

Ich wünsche bis dahin einen guten Rutsch ins neue Jahr! Frieren tut es ja in den meisten Teilen Deutschlands nicht, oder?

 

PS: Leider ist etwas auf meinem Handy schief gelaufen und ich habe kaum noch Bilder. Und die anderen sind auf den 35mm Kleinbildfilmen meiner Minolta x-300

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Mon Feb 06 23:59:34 CET 2017    |    GhostriderinzheSKY    |    Kommentare (39)

Nun, was treibt jemanden dazu an einem aussichtslosen und unüberwindbaren Umstand weiter zu machen? Weiter zu gehen, mehr zu investieren, den Mut nicht zu verlieren, also alles darauf zu setzen irgendwann an einem Etappenziel anzukommen, und einen kurzen Moment von Glückseligkeit zu erhaschen, um direkt wieder aufzubrechen auf den Pfad des Unberechenbaren und Aussichtslosen?

 

Genug mit dem Geschwafel eines Fernwanderers, weiter mit dem Bericht vom Golfi :)

 

Als nun im Zusammenhang mit der Reparatur der Heizung so einige Verkleidungen ihre Demontage fristeten, da erblickte ich ein mir bekanntes und sehr unansehnliches Bild.

 

GelüsterGelüster

 

Die Radioverkabelung mit zahlreichen Lüsterklemmen von einem der Vorbesitzer verpfuscht. Dieses Problemchen missfällt mir schon seit dem ich Golfi erworben hatte, denn die Verkabelung war so miserabel dass, das Radio nur funktioniert wenn parallel das Licht eingeschaltet ist.

 

Wie auf dem Bild zu sehen ist das nicht nur aus ästhetischen Gründen eine Untat, nein es ist auch wortwörtlich Brandt gefährlich und absolut schäbig.

 

Weil alle Kabel so günstig betrachtet werden konnten beschloss ich also diesen Pfusch mit ein wenig Pfusch meiner Seitz einzudämmen. Deswegen entfernte ich alle Lüsterklemmen. Zuvor kaufte ich im Baumarkt eine 1,5mm² 10Meter Aderleitung, eine Abisolierzange, vergoldete Quetschklemmen (nicht das Optimum, aber besser als lüsternes Geklemme) und ein bisschen Isoliergetüdel. :)

 

GeklemmeGeklemme

 

Zunächst musste ich feststellen warum das Radio seinen Strom von der Cockpitbeleuchtung erhält und nicht von einer richtigen Leitung. Zu sehen war ein violettes Kabel welches seinen Verlauf vom Lichtinnenraumdimmer zum Powerplusanschluss des Radio ISO Adapters zog. Aha! Da ist der unprofessionelle Übeltäter überführt.

 

Nun es für Leserinnen und Leser die noch nicht einen Überblick von der Radioverkabelung eines älteren Autos genießen können, es verhält sich so:

 

Frühere Radiomodelle ohne Navi und große Bildschirme besaßen einen sogenannten ISO Adapter. Diese Kabelsteckereinheit verbindet das Radio mit dem Kabelbaum des Kfz. Der Radiokabelbaum eines Autos endete ebenfalls an den passenden Enden für den Adapter.

 

Diese Stecker des Kabelbaumes haben verschiedene Kontakte für die unterschiedliche Stromversorgung des Radios. Aber auch die Lautsprecher werden über einen identischen Stecker angesteuert.

 

Zur Stromversorgung gibt es verschiedene Anschlüsse. So z.B. "Memory". Dieser Anschluss muss an eine dauerhafte + Stromversorgung des Autos, weil damit der Speicher des Radios in Betrieb bleibt und somit nicht ständig die Sender neu eingestellt werden müssen etc.

 

Außerdem gibt es noch das sogenannte "Powerplus". Hier muss eine + Stromversorgung enden die nur bei Betrieb der Zündung bzw. des Motors Energie liefert. Dieser Strom versorgt den Rest des Radios mit Strom.

 

Dann gibt es noch ähnliche Stecker für Licht, eine elektrische Antenne (Allerdings als Ausgang), Lautstärkenregelung nach Geschwindigkeit usw....

 

Diese Kabelenden müssen dementsprechend korrekt mit dem Radiokabelbaum verbunden sein.

 

Das Problem bei Golfi war dass der ganze Kabelsalat durcheinander, und undefinierbar sinnbefreit verkabelt war.

 

Also hatte ich zunächst genug zu tun um jedes Kabel zu identifizieren. Hatte ich die Identifizierung geschafft kam eine entsprechende Beschriftung an das Kabel, damit ich bei der Neuverbindung mit den ISO Steckern weiß welches Kabel zu welcher Lietze gehört.

 

Isostecker etc...Isostecker etc...

 

Mit der Abisolierzange und den Quetschklemmen hatte ich nun die Aufgabe jedes identifizierte Kabel möglichst fest, für eine gewisse Beständigkeit, mit dem ISO Stecker zu verklemmen.

 

Mit reichhaltiger Hilfe aus dem Golf 1&2 Bereich gelang es mir weitestgehend zu verstehen welches Kabel wo seinen Platz hat. Man riet mir zwar dazu einen komplett neuen Baum zu verlegen, aber meine Mittel sind auch nur begrenzt, und nach Rücksprache mit einem befreundeten und sehr ehrlichen KFZ Meister hatte ich auch die Bestätigung dass diese Methode für meine Zwecke genügt.

 

Nun mit dem Ziel vor Augen und dem Glauben dass es endlich vorrankommt kam es wie es kommen musste. Ein Kabel fehlt, und eines ist gefunden und bisher nicht identifizierbar.

 

Fortschritt im kalten AutoFortschritt im kalten Auto

 

Es fehlte ein Kabel für Zündplus. Und die Frage wie man es geschickt und einigermaßen fachgerecht verlegt konnte auch nur multilateral unzureichend geklärt werden. So wurde dann auch klar warum der Pfusch mit dem Licht betrieben wurde. Es fehlte die Stromversorgung für das Radio. vermutlich austattungsbedingt.

 

Woher nehmen wenn nicht stehlen?

 

Irgendwann konnte mir ein hilfreiches Mitglied des Forums nennen wie man eine abgesicherte Zündplusleitung von der Zentralelektrik Der Schalt- und Sicherungszentrale in einem Golf 2 zum Radio legen konnte.

 

Nach viel Fummelleich um an die "ZE" heranzukommen und schließlich auch die richtige Lietze zu finden, war ich schlussendlich glücklich als es mir dann gelang diese Versorgungsleitung herzustellen.

 

"ZE""ZE"

 

Alles fertig. Nur noch nicht sauber :)Alles fertig. Nur noch nicht sauber :)

 

Mit dem Zusammenbau des Innenraumes und dem Einbau eines günstig organisierten VW Betaradios waren für das erste meine Bedürfnisse nach Originalität und fachmännischer Vernunft gestillt. Eine Etappe war gemeistert.

 

Doch das Radio war noch gesperrt, so dass ich einen Radiocode vom freundlichen VW Händler organisieren musste.

 

Bei dem einem renommierten VW Händler wollte man mir mi einem ganzen Werkstattauftrag kommen. "Das Radio könnte ja geklaut sein usw....". Also bin ich zu einem anderen. Für ein paar € in der Kaffeekasse hatte ich binnen weniger Minuten meinen Code ohne weiteres Theater.

 

Nach dem das Radio entsperrt war konnte ich nun den authentischen Sound meiner beiden kleinen und angegammelten Armaturenbrettlautsprecher genießen. Genießen? Ja denn der Radioempfang ist grandios!

 

Leider sperrt sich das Radio nach jedem Abschalten der Zündung. Eine falsche Verpinnung liegt nahe, aber das hatte ich nun schon mehrfach überprüft.

 

Nun ich habe mir jetzt noch ein Gamma aus dem Golf 4 bestellt. Damit kann ich dann einen CD Wechsler oder ähnliches, sowie die restlichen Lautsprecher betreiben.

 

Und so sieht es momentan aus:

 

 

Jendenfalls war ich nach zwei Tagen im kalten Auto bei +-0°C und Regen gut fertig. Zum Glück der Golfi auch ;)

 

 

Ob das Problemchen gelöst werden kann, und wie es nun weiter geht mit Golfi werde ich dann in den nächsten Wochen berichten :)

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Wed Feb 01 12:23:29 CET 2017    |    GhostriderinzheSKY    |    Kommentare (18)    |   Stichworte: 2 (19E), Golf, VW

Was könnte mein kleiner Golf nicht alles sein, "Rentner Fahrzeug 1. Hand geb. 1934 regelmäßg gewartet viele Rechnungen!!!!111elfelf". Diese Angaben stimmen weitestgehend, bis auf den Umstand dass, das Kfz von dem hier die Rede ist seit September 1991 von sechs anderen jungen Herrschaften betrieben wurde.... Doch die Historie meines "Golfis" Möchte ich an anderer Stelle betrachten. Auch wie ich zu seinem Besitz kam, und was ich seit dem mit ihm erlebt hatte, wird vielleicht in einem anderen Artikel erzählt, sofern Interesse besteht :)

 

GolfiGolfi

 

Eine und bis jetzt noch eine halbe Wintersaison fuhr ich mit Golfi ohne funktionierende Heizung meine täglichen Wege von A nach B. Nun für junge und abgehärtete Jungs wie mich ist dies zwar nur ein Komfortproblem, aber mit zunehmend sinkenden Temperaturen und anhaltenden hannoverschen Schietwetter reizte es mich doch sehr die Sache irgendwann in Angriff zu nehmen.

 

Typische Golf 2 Schwachstellen hatte ich schon seit geraumer Zeit überprüft. Der Wärmetauscher ist Dicht, Tempgeber sind neu, Termostat funktioniert und es kommen auch keine Schnipsel aus den Lüftungsgittern. Keine? Klar denn die sind seit dem ich den Wagen gekauft hatte nach und nach offensichtlich vollständig ausgeblasen.

 

Klar war die Wärmeklappen müssen neu. Für nicht Golf 2 Fachwissende: Der Volkswagen Typ 19E und im allgemeinen Mund "Golf2" besitzt ein Heizungssystem das über einen Kühlwasserradiator kalte Luft erwärmt und diese zu einem Verteilerkasten weiterleitet. Dieser Verteilerkasten hat zwei Luftleitstellwerke über die ein Kalt/Warm-Luftgemisch vom Fahrer eingestellt werden kann. Aus konstruktionstechnischen Gründen bestehen diese Luftleitbleche aus Aluminium mit zahlreichen großen Löchern.

 

Im Neuzustand sind diese Bleche mit einem Schaumstoff bezogen um zu verhindern dass, durch die Löcher unkontrolliert kalte und warme Luft sich vermischen.

 

Nun ist es aber so dass, nach 27 Jahren dieser Schaumstoff sich wortwörtlich pulverisiert hat, was dazu führt das man keinen Einfluss darauf nehmen kann eine angenehme Temperierung im Innenraum einzustellen.

 

Wärmeklappen bereits zur hälfte neu isoliertWärmeklappen bereits zur hälfte neu isoliert

 

Für eine fachgerechte Reparatur dieser Wärmeklappen ist es eigentlich nötig das gesamte Armaturenbrett auszubauen, so wie einen großen Teil des Belüftungssystems. Es ist aber so dass ich über nur wenig Zeit verfüge und außerdem über recht geringe eigenständige Schraubererfahrung am Kfz. Deshalb war für mich ein Ausbau so vieler und großer Komponenten ausgeschlossen.

 

Glücklicherweise bin ich im Internet auf ein Bild gestoßen dass, aufgenommen wurde um zu zeigen wie eine Revision der Wärmeklappen ohne Armaturenbrett möglich sei.

 

Zunächst machte ich mich also an die Arbeit die unteren Ablagefächer so wie die hängende Mittelkonsole zu demontieren. Bei einem Golf zwei müssen dafür nur wenige Schrauben gelöst werden. Auf der Fahrerseite kamen dann noch die Staufächer für das Servicebuch und die Verkleidung für die Zentralelektrik dazu.

 

Jetzt war der Wärmekasten freigelegt. Das ganze sah dann so aus:

 

Ungefährer Blick auf den HeizungskastenUngefährer Blick auf den Heizungskasten

 

 

Für die Demontage des Wärmekastens ist sanfte und sehr geduldige Gewalt erforderlich. Denn die Abdeckung um an die Wärmeklappen heranzukommen ist an den Ausströmerschläuchen für die Mitte, Beifahrer und Fahrer sehr fest aufgesteckt. Bei dem Ausbau muss der eigene Arm möglichst viele Winkel bewältigen. Das ganze natürlich nur mit dem Tastsinn. Viel zu sehen gibt es für den Schraubenden nicht ;)

 

Nach einger Zeit war es dann soweit. Ich hatte die Abdeckung ab und eine freie Sicht auf die blitzblanken Wärmeklappen. Nun stellte sich die Frage womit ich diese bezihen kann?!

 

Diese Frage ist nicht zu unterschätzen, denn wenn sie nicht ausgebaut werden sollen, können sie nur von einer Seite bezogen werden. Durch die Löcher drückt dann natürlich ein Luftstrom gegen die klebende Seite des Bezugsmaterials. Demenstsprechend muss ein sehr fest klebendes Bazugsmaterial gewählt werden.

 

Nach dem ich unser Haus auf den Kopf gestellt hatte auf der Suche nach passenden Materialien, wurde ich in einem Sonderpostenmarkt fündig. Der neue Bezugsstoff ist ein Schaumstoff ähnlich wie der von Gymnastikmatten. Er hat eine sehr stark klebende Seite weil dieser Stoff eigentlich dazu gedacht ist in Garagen einen Schutz für Autotüren an der Wand zu bieten. für 7€ habe ich die 10Meter Rolle mitgenommen!

 

Mit Geodreieck und viel Fingerspitzengefühl habe ich dann die Wärmeklappen bezogen. Draußen war es dann schon dunkel, und trotz des aufgestellten Scheinwerfer wollte ich mich nicht an die weitere Montage machen.

 

Auf der ersten Probefahrt am selben Abend in dem noch demontierten Innenraum wurde ich sehr glücklich gestimmt. Denn Golfi heizt jetzt richtig gut, und dass schon nach einem Kilometer Fahrt!

 

Weil jetzt alles so schön freigelegt ist, wollte ich natürlich mich auch um die Radioelektrik kümmern. Denn einer dieser Vorbesitzer hat den Kabelbaum unter Zuhilfenahme von zahlreichen Lüsterklemmen umgebaut. Das ist einerseits "Brandgefährlich" andererseits auch sehr unkomfortabel wenn man das Radio nur einschalten kann wenn parallel das Lich eingeschaltet ist.

 

Doch diese Reparatur ist eine andere Geschichte und wird vielleicht später erzählt. Es sei so viel gesagt als dass dieses Forum mir bei der Verkabelung große Hilfe geleistet hat!

 

In diesem Sinne bis zum nächsten Mal :)

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Golfi <3


 

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Manche Leute sagen ein Golf 2 ist keine alte Kiste. Andere Leute sagen mein Golf 2 ist eine alte Schrottkiste. Ich aber sage, mein Golfi ist meine schöne alte Kiste!