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Der Hydro-Blog

Meine automobilen Erlebnisse und Erfahrungen, jede Woche neu auf MOTOR TALK.

Sat Jun 25 20:13:20 CEST 2016    |    hydroelement    |    Kommentare (69)

Mit so einem 250 D muss man sich garnicht beeilenMit so einem 250 D muss man sich garnicht beeilen

Ich bin jetzt wieder zurück, diesmal jeden Samstag Abend! Es gibt ja wieder vieles zu erzählen was ich jeden Tag so erlebe, Dinge die mich und auch sogar meinen alten Mercedes W124 begeistern oder auch erschüttern, gute wie schlechte Dinge. Heute möchte ich auf etwas eingehen was uns alle angeht, da es häufig passiert aber vollkommen unnötig ist, nämlich unnötiges Schnellfahren im Alltag, was uns erst recht zu höherer Stressbelastung im Alltag führt.

Morgens, früh in Deutschland. Es ist fünf Uhr und nicht wenige sind auf dem Weg zur Arbeit. Alles muss schnell gehen denn man will nicht zu spät zur Arbeit kommen, obwohl man garnicht wirklich Lust hat so früh schaffen zu gehen. Morgens, immer noch früh in Deutschland. Es ist sieben Uhr und immer mehr sind auf dem Weg zur Arbeit. Jetzt muss alles noch schneller gehen denn noch mehr Arbeitnehmer sind unterwegs zur Arbeitsstätte. Allzu oft beobachte ich wie gerast und gedrängelt wird. Es scheint nur die allerwenigsten was anzugehen ob man einen kalten Motor tritt, Hauptsache schnell ankommen. Muss das wirklich sein das man sich so einen Stress macht? Wäre es nicht einfacher das wir alle mal - unabhängig von privatem wie beruflichem Stress - einen Gang zurückschalten und entspannter ans Ziel ankommen?

Ich fahre ganz normal zur Arbeit. Es ist nicht leicht fünf mal in der Woche morgens um halb fünf aufzustehen, da man um sechs Uhr auf der Arbeit sein muss. Trotzdem klappt es ja immer wieder auf´s neue. Dann fahre ich entspannt zur Arbeit, ohne viel Gas zu geben und trotzdem nicht auf der Autobahn zu schleichen. Etwas, was wir alle machen können ohne große Umstellung. Ob man die Leistung unseres Fahrzeugs wirklich sofort voll abrufen muss ist höchst fraglich, zumal es eine hohe Belastung für Material und auch dem Menschen ist, höhere Geschwindigkeit und zu dichtes Auffahren bedeutet automatisch mehr Stress für uns. Meine Wenigkeit fährt bei maximal 3000 U/min hundert Kilometer in der Stunde, was für den täglichen Weg zur Arbeit pro Strecke mit etwas über vierzig Kilometern bei achtzig Prozent Autobahn voll und ganz ausreicht.

Es ist nun halb drei. Ein üblicher Acht-Stunden-Tag ist vorbei und nun geht es nach Hause. Da wird wieder ordentlich Gas gegeben, es muss jetzt besonders schnell gehen denn es stehen viele Dinge des täglichen Lebens an wie Einkaufen, die Kinder von der Schule abholen oder den Müll rausbringen. An das schonende Warmfahren des Vehikels denken da sicher nur die wenigsten, was man aber auch schon wegen unserer Umwelt tun sollte, aber es kümmert nur wenige. Es wird trotzdem weiter gerast, gedrängelt und geflucht, immer mit der Begründung das wir es eilig haben. WIrklich? Ich war über zehn Jahre Zusteller bei einem großen und bekannten Postdienstleister und musste nie rasen oder hetzen, trotz Zeitdruck. Der Großteil des Stress den wir haben ist selbstgemacht, wir könnten auch im Alltag und vor allem im Straßenverkehr relaxter unterwegs sein.

Natürlich muss ja jeder selbst entscheiden ob er dem Auto in der City welches sich an die Ortsgeschwindigkeit von fünfzig Kilometer in der Stunde hält so dicht auffährt um zu signalisieren das man es eilig hat, oder es "nicht anders gelernt hat" wie ich es mal von einer geistig nicht allzu fitten Autofahrerin mit einem VW Tiguan zu hören bekam, was mich doch sehr schmunzeln ließ. Doch kommt man mit einer Schnell-schnell-Mentalität nicht weit und es passiert ein Unfall, wie fast immer wegen überhöhter Geschwindigkeit.

Ohne unnötiges Hetzen, lieber mehr Besonnenheit und defensives Autofahren würde mehr Unfälle vermeiden und uns allen sehr gut tun. Dazu braucht man keinen Mercedes 250 D wie ich, das geht auch mit einem Audi A6 Avant mit ordentlich aufgeladenem Turbodiesel neuester Machart. Ob das aber jemals wirklich eintreten wird in Zeiten immer stärker werdenden Automobilen und mehr Belastungen im Alltag jeder Art bleibt fraglich. Ich habe meine persönliche Entschleunigung gefunden und fahre sehr entspannt und ohne Stress. Könntet ihr das auch? Es muss kein alter Diesel sein!

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