• Online: 802

Christoph2605

Blog vonChristoph2605

Fri May 27 08:52:38 CEST 2016    |    Christoph2605    |    Kommentare (1)

Hallo Liebe Freunde

Wir haben nach einem sehr guten Abendessen eine gute N8 im Hotel Brötz verbracht.
Der Ford stand supersicher in einer separaten leeren Tiefgarage und NUR ICH hatte die Fernbedienung.
So muss ein Wirt dass machen, wenn er will dass ich gerne wiederkomme. GANZ EINFACH!
Wir sind also vom Hotel Brötz aufgebrochen. Der Chef hat uns empfohlen doch die Strasse über den Staller-Sattel zu nehmen, die SEIT HEUTE wieder geöffnet ist. Ja - das wollen wir.
Wir sind spät dran und ich treibe den Ford bergwärts. Das tue ich nicht gerne, aber die Einfahrt in die Strecke Richtung Norden ist nur immer von "Halb" bis "Dreiviertel" geöffnet. Die Einfahrt in die Strecke nach Süden ins immer nur von "Ganz" bis "viertel-Nach" Geöffnet. Wir erreichen um 09:46 die Einfahrstelle und dürfen nicht mehr durch. Genaugenommen hätten wir das nicht gerne getan, weil wir doch sehr langsam sind und wenn wir schon "auf den letzten Drücker" losfahren, dann fühlen wir uns damit nicht wirklich wohl. 45 Minuten wollen wir nicht warten zumal das dann 40 km Umweg sind.
Also beschließen wir, irgendwann wiederzukommen und besinnen wir uns für Heute auf unsere Original-Planung. Wir beschließen, uns an die guten Empfehlungen vom Sascha zu halten und fahren Richtung Westen. Allerdings ist die Einfahrt nach Bruneck wegen hohem Verkehrs-Aufkommen völlig verstopft und so bleiben wir zunächst auf der Hauptstrasse SS49 bzw E66. Die anschließende verkürzte Fahrt über die "Sonnenstrasse" (=SP40) und den Ort Terenten ist wunderschön. Die gefahrene Geschwindigkeit ist besonders an den Gefällestücken niedrig.... scheissegal. Irgendwann müssen wir wieder auf die SS49 und kurz später auf die SS12 in Richtung Norden. Sofort erinnere ich mich an die Strasse, wo ich vor unglaublich vielen Jahren schon mit meiner BMW R26 unterwegs war. Das Motorrad war meine erste BMW. Viele weitere sind gekommen und gegangen, aber die R26 habe ich Heute noch.
Wir machen Mittagspause in einer Fernfahrerkneipe. Wenn man schonmal in einem "Jägerheim" zum Essen einkehrt und dort auch "Gourmet-Ketchup" auf dem Tisch steht, dann ist es praktisch zwingend, dass man das empfohlene VitelloTonnato bestellt. Meine heftigen Bedenken sind unbegründet. Das Essen ist gut.

Je weiter wir nach Norden kommen, desto stärker wird der Verkehr. Irgendwann fällt uns auf, dass ja der 26te Mai ein Feiertag ist und jetzt wird klar, warum viel Verkehr ist. An einer Baustellen-Ampel
müssen wir 3 Schaltungen bergwärts auf "grün" warten. In der Folge fahren wir an etwa 25km Stau in Gegenrichtung (Richtung Süden) vorbei. Auch die Brenner-Autobahn Richtung Süden ist ein einziger Stau und da sich mehrere Krankenwagen an den Wartenden vorbeiquälen ist da wohl ein größerer Unfall passiert. Auf der Brenner-Grenz-Station ist NICHTS mehr so wie ich ich in meiner Erinnerung gespeichert habe. Insgesamt haben ich Heute mehr Motorräder gesehen als an irgendeinem anderen Tag bisher. Unfassbar.

In Matrei erwischen wir die Abfahrt auf die Strasse nach "Ellbögen", die uns Sascha empfohlen hatte. Auch unser TomTom will da raus und das ist die beste Entscheidung Heute. Ich habe zwar permanent Angst, dass uns in einer Kurve ein öffentlicher Bus oder ein großer Traktor entgegenkommt, aber die Strecke ist DER HAMMER. Kaum Verkehr, oft eine Aussicht auf die Brenner-Autobahn und die alte Brenner-Strasse. Hinter den Bergen links liegt die Axamer Lizum wo ich viele Winter meiner Jugend im Ski-Urlaub verbrachte und wo bei der 76er Olympiade Gold-Rosi vom "Hoadl" herunter die anderen Fahrerinnen deklassierte. Ist das lange her. Ob es die Olympia-Bahn dort noch gibt? Wir unterfahren die Seilbahn des Patscherkofel und fahren direkt an der Olympia-Bob-Bahn vorbei . Rechts hinter den Bergen liegt Hintertux. Die Ski-Urlaube dort sind noch nicht so lange her und auf der "Gletscherzunge an der Lärmstange" fuhr ich schon oft deutlich schneller auf Ski, als unser Ford es auf der Strasse je konnte.
Bei Aldrans will das Tripy2 nochmal rechts abbiegen und auf dieser Strasse geht es noch viele Kilometer oberhalb des Inn-Tals dahin, bis wir bei Volderwald endgültig ins Tal müssen. Wir fahren einige Zeit parallel zur Inn und "auf der anderen Seite" geht es dann bei Jenbach steil aufwärts zum Achensee. Wir erreichen den See und passieren die Dampflock der Zahn-Rad-Bahn. Freundlich erwidert der Lockführer unser Ahooga-Horn mit seiner Dampf-Pfeife - so soll das sein.
Tausende von Menschen und unfassbare Mengen an Porsche, Lambos und sonstigen sogenannten Edel-Karossen. Die Hotels sind mörder-teuer und ausgebucht. Wir haben Mühe ein Hotel zu finden. Weil ich schon den ganzen Tag mit Migräne kämpfe und mit den Kräften am Ende bin, sind 224,5km genug und beziehen wir das Posthotel Achenkirch.
Der Wetterbericht für Morgen ist mal wieder unterirdisch - Ich werde berichten

Liebe Grüße Christoph

Hat Dir der Artikel gefallen? 5 von 5 fanden den Artikel lesenswert.

Fri May 27 14:07:07 CEST 2016    |    HeinzHeM

Ihr wart also an Fronleichnam unterwegs. Nun, in Süd-Nord-Richtung scheint es ja recht erträglich gewesen zu sein. Mal wieder sehr schöne Fotos um in persönlichen Erinnerungen zu schwelgen 🙂

Und wer den Stallersattel nicht befährt muss danach nicht durch den Felbertauerntunnel. Allerdings ist die Brenner-Passhöhe heute wirklich keine Reise mehr wert. Allein dieses unförmige Ouletcenter da oben 🙄 Aber schön war diese Paßhöhe eigentlich noch nie. Es gibt ansehnlichere Grenzübergänge.

Besonders fein das Bild 137 mit dem grünen Inn auf der linken Seite. *Seufz*

Zuletzt noch zum Achensee hoch. Nun ja, kann man machen - aber warum nur? 😁😁😁

Deine Antwort auf "Sommertags-Traum-Gefahre mit dem 29er Tudor; 10ter Tag; Donnerstag 26.05.2016"