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Christoph2605

Blog vonChristoph2605

Mon May 11 09:06:35 CEST 2015    |    Christoph2605    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: Ford, Model A, Modell A

Hallo Freunde des Altgerümpels.

Das wir eine eher kurze Beschreibung, weil ich zum ersten Mal (seit Beginn der Reise) den von mir vorgeschriebenen Text versehentlich gelöscht habe .... Wir müssen doch weiter....

Den Morgen in Terni werde ich nicht so schnell vergessen.
Der Frühstücksraum im Hotel war gefüllt mit (ich rate Mal) Rad-Sportlern.
Die haben sich (obwohl sie offensichtlich gemeinsam Reisen) intensiv begrüßt und gedrückt und
sich gegenseitig die letzten Jahre an Erlebnissen nacherzählt. Immer mal zwischendrin hat man sich gegenseitig Filme auf dem Handy vorgespielt die auch zu großer Erheiterung führten. Ich hatte viel Spaß am Beobachten, würde das gesellschaftliche Event aber gerne noch einmal durch die Augen eines
gnadenlosen, beobachtenden Filmemachers (z.B. Jaques Tati) sehen.
Die Ausfahrt aus Terni wird Aufgrund einer Demonstration umgeleitet und auf der Ausweichstrecke erschrecken wir ein paar Herren, die sich vor einem Strassen-Kaffee versammelt haben. Ein Fußgängerüberweg ist zwar leer, aber eben auch gegenüber der normalen Fahrbahn erhöht und ich lege eine Vollbremsung mit laut quitschenden Reifen hin. (Aufgrund der schweren Beladung auf dem Koffer am Heck
des Ford neigt die Federung zum Durchschlagen. Wir wollen keinen Achsbruch riskieren. Weil die Herren schonmal schauen, hinterlassen wir ein kurzes "Ahooga" und empfehlen uns.

Die Reise durch Umbrien ist weiterhin sehr kurzweilig und landschaftlich wunderschön.
Viele Orte liegen oben AUF den Bergen und das Leben dort wird wohl (bis zur großen Industrialisierung) nicht immer sehr lustig gewesen sein.

Wir sehen viele Motorradfahrer (überwiegend BMW und Harley) und auch sehr viele Radfahrer die mit erstaunlichen Geschwindigkeiten unterwegs sind. Möglicherweise wünschen sich viele Italienische Mama`s einen ruhigen und gemütlichen Muttertag und schicken die Männer weg ? Man weiß es nicht.

Irgendwann wird die Strasse plötzlich wieder gerade und die Hügel sind verschwunden und genauso plötzlich haben wir wieder Meer vor uns. Pesaro überrascht uns mit unfassbaren Automengen die geparkt am Strassenrand stehen und wir sehen in 10 Minuten mehr Autos als in den 5 Stunden Fahrt durch Umbrien.
In Cattolica haben wir ein prima Essen in einer kleinen Kneipe am Strassenrand . Merke: Immer da essen, wo nur Einheimische Autos vor der Türe stehen. Gut gestärkt geht es weiter. Beim Tanken entdecken wir einen Chevy Truck aus den 50ern der zum Verkauf angeboten wird. Mir gefällt der, steht aber etwas weit von Frankfurt 😰

Ich freue mich sehr, als wir nach 236,8km in Rimini einfahren. Wir kommen von Süden! Millionen von Deutschen taten das früher (Mit Manta, Rekord und später auch mit Trabi) von Norden kommend.
Wir hatten uns das Hotel Cristallo Rimini in der Viale Regina Elena 133 ausgesucht und sind begeistert. 2006 in 2ter Reihe gebaut. Mit perfektem Blick aufs Meer. Toll. Der Ford steht sicher in der Tiefgarage und die Übernachtung kostet keine 60.- (Wir haben ums dreifach höhere Preise für Hotels bezahlt die in schlechtem Zustand waren.) Rimini gefällt uns gut. Mai scheint der perfekte Monat zu sein. Die Temperaturen sind für mich gerade noch zu ertragen und die Mange an Besuchern und Strassenverkäufern ist ausgeglichen 🙂

Wir besuchen den Strand, aber die Wassertemperaturen bremsen michh als der Pegel die Knie erreicht. Zu viel Genußsucht schadet nur 🙄

Das Abendessen im "da Lele" (= Empfehlung der Hotel-Chefin) ist der Hammer, die Fischplatten sind genial und das passende Bier erzeugt Bettschwere. Wir sind gespannt, wie weit wir Morgen kommen werden .

LG Christoph

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