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Christoph2605

Blog vonChristoph2605

Sun Jun 21 18:02:20 CEST 2015    |    Christoph2605    |    Kommentare (6)

Hallo Freunde des rollenden Altgerümpels.

 

Wir haben uns auch 2015 wieder bei der ASC-Jahres-Rallye angemeldet. 2015 hieß diese Rallye : „60. internationale ASC Schnauferl-Fahrt“. Immerhin ein „FIVA A-Event“ und wer Vorkriegs-Gerümpel bewegt, der muss da dabeisein.

 

Wir sind also am Donnerstag dem 11.06.2105 um 08:15 in Frankfurt aufgebrochen um ca 350 km bis nach Bad Gögging im Altmühltal zu rasen ähhh nö ….zu reisen.

 

350km an einem Tag auf der Landstrasse sind (für die Gerümpelklasse) mal ne Ansage und wir haben dafür auch bis 16:30 gebraucht. Soweit bewegte sich die Ankunftszeit im erhofften Rahmen; Kleinere Basteleien hätten die Reisezeit natürlich beliebig ausdehnen können .

 

Technische Abnahme; Meldeunterlagen; FIVA-Papiere; Führerschein und Versicherungen - Alles ok. Kleinere Reklamationen bezüglich Beleuchtung und Bremse – Halb so wild - Man kann nicht Alles haben.

 

Einchecken im Monarch-Hotel. Ein riesiger Hotelkomplex mit :

- 70er Jahre-Tür-Schlüsseln,

- 70er Jahre-Schlüsselanhänger (gefühlte 3 kg)

- manchmal funktionierenden Aufzügen (macht nix – wir wohnen ja nur in der 5ten Etage)

- sehr schönem Schwimmbad

- unverschämten Aufpreisen für WLAN.

( Ich finde ja dass die Zeiten vorbei sind, wo TEURE Hotels noch zusätzlich für WLAN abzocken dürfen)

 

Insgesamt ist das aber trotzdem eine angenehme Unterkunft. (ausserdem ist es sicher nicht leicht, ein Hotel zu finden wo mal eben 120 Oldtimer und deren Besatzungen, Veranstalter und Helfer unterkommen können)

 

Der Begrüßungsabend war schön, wir haben aber wegen der anstrengenden Anreise nicht lange durchgehalten.

 

Freitag 12.06.2015 – erster Rallye-Tag

Aufstehen 05:30 ; Frühstück um 06:30 ; Rally-Start um 08:00.

 

Bei Klasse-A-Events tut man gut daran sich an die Vorgaben zu halten. Minuspunkte im Rallye-Betrieb kann man schon sammeln , ohne nur einen Meter gefahren zu sein. Gefordert wurde u.a.:

 

Parken in der Hotel-Garage nur in der FÜR JEDES KFZ Angegebenen Richtung (wer die Wolken kennt die so mancher Vorkriegswagen wirft, der weiß dass man die Garagenwand schützen muss)

 

Öl-Matten unter jedes Auto legen (wer Öl-Mengen kennt, die mancher Vorkriegswagen in einer Nacht verliert, der weiß dass man sogar den Garagen-Beton-Fußboden schützen muss)

 

Motorstart nur nach Anweisung durch die Stewards (wer die Wolken kennt die so mancher Vorkriegswagen wirft, der weiß dass man IN EINER Garage besser nicht 100 Alt-Autos gleichzeitig laufen läßt)

 

Nach dem Start haben wir auf offener Strasse erstmal durch niedrige Geschwindigkeit geglänzt.

Unsere,durch völlige Orientierungslosigkeit verursachte Lahmheit mag uns gerettet haben, weil der Veranstalter nach 500m Fahrstrecke in einer Tempo 30 Zone die erste Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt hat. Grundsätzlich finde ich das sehr gut, weil viele Oldtimer-Events leider mit Strassenrennen verwechselt werden und ich mich immer frage wo mancher Teilnehmer mit so hohen Geschwindigkeiten hinwollen könnte

 

Diese Region von Bayern ( = Altmühltal) ist wunderschön , die Strassen sind in gutem Zustand und wir haben einen tollen Tag. Altmühltal ist wohl grundsätzlich das Tal in dem die "Altmühl" fließt (?),

also so ab Rothenburg; Aber auch die Region um die Altmühl, den Main-Donau-Kanal und die Donau.

Wir haben uns überwiegend zwischen Ingolstadt und Regensburg aufgehalten.

 

Wie hat der Veranstalter nur das prima Wetter vorbereitet

Auch toll – praktisch keine Ampeln auf der kompletten Strecke.

 

Der Tag vergeht und wir absolvieren verschiedene Stempelkontrollen, geheime Kontrollen , falsche Kontrollen , Fahrten nach Geschwindigkeits- bzw Zeit-Vorgabe und Geschwindigkeitsmessungen .

An einer Stempelkontrolle zu fragen ob man einen Stempel haben möchte ist echt gemein und wir hadern mehrfach mit dem Schicksal. Als letzte Aufgabe soll man auf einem Parkplatz genau 2 Meter vorwärts fahren und wenn dann ein Christoph 2,63m fährt, dann ist das ärgerlich.

 

Jedenfalls sind wir nach ca 150km Fahrstrecke zeitig im Hotel zurück und wir geniessen das wirklich schöne Schwimmbad.

 

Abends ist Bootchenfahren angesagt (wir schon auf den beiden letzten ASC-Jahres-Rallyes auch)

 

Der Dampfer bringt uns von Weltenburg durch die Weltenburger Enge (Donau-Durchbruch) bis in den Main-Donau-Kanal ; wir haben ein gutes Abendessen und unterhalten uns nett mit den Fotografen der Autostadt, die zufällig mit uns am Tisch sitzen.

Im Hotel hängen die Rallye-Ergebnisse des Tages aus; Wir sind aktuell auf Platz 4 in „unserer“ FIVA Klasse C und auf Gesamt-Rang 14. Das ist nicht schlecht bei deutlich über 100 Teilnehmern, aber grundsätzlich trotzdem verbesserungswürdig.

 

Samstag 13.06.2015 – zweiter Rallye-Tag

Aufstehen 05:30 ; Frühstück um 06:30 ; Rally-Start um 08:00.

 

Entgegen der Wetter-Vorhersage ist das wieder ein wundervoller Tag und wir haben viel Spaß in schöner Umgebung. Viele mit den üblichen Rallye-„Gemeinheiten“ gespickte Aufgaben und nette „Gegner“ haben einen wirklich spannenden Tag viel zu schnell vergehen lassen.

 

Nach der Hotel-Ankunft gehen wir nocheinmal kurz baden und müssen uns schon bald auf den Gala-Abend vorbereiten. Natürlich hat man mit Abend-Kleidung zu erscheinen und als ASC-Mitglied hat man ASC-Nadel und ASC-Krawatte zu tragen. Wir hatten uns wie üblich an „irgendeinem“ Tisch eingetragen und treffen dort also zufällig auf die Besatzungen von :

- einem Ford Model-T -LKW (1917 = Messingklasse )

- einem VW KarmannGhia und

- Mercedes Pagode

 

Wir haben einen netten Abend und sind überrascht, den 2 Platz in der Klasse C und den 9. Gesamt-Platz erreicht zu haben. Das ist besser als erwartet und wir freuen uns über unseren Pokal; einen geätzter Glas-Zierteller (in Fachkreisen Käseplatte genannt )

 

Meinen Beobachtungen zufolge ist „unser“ Hessen-ASC die erfolgreichste ASC-Landesgruppe bei diesem Event.

- Der aktuell unschlagbare Dr. Scheffler mit dem 1937er AC (135 Fehlerpunkte = Gesamtwertung Platz 6)

- Wir mit dem 1929 A Tudor Sedan (154 Fehlerpunkte = Gesamtwertung Platz 9)

- Nico Beilharz im 1965 Triumpf ( 157 Fehlerpunkte = Gesamtwertung Platz 10)

 

Der Gesamtsieger der Veranstaltung vom ASC-Niedersachsen hat mit seinem 1970er Mercedes unglaublich niedrige 70 Fehlerpunkte erreicht.

 

Am Sonntag sind wir nach dem Frühstück nach Hause gefahren . Es war relativ heiß, aber zum Glück heizen sich sehr alte Autos (wegen der praktisch senkrechten Scheiben ) nur sehr wenig auf.

Die Fahrt verlief tiefenentspannt und wir sind trotzdem froh, als wir Pannen- und Unfallfrei wieder in Frankfurt ankommen. Jetzt sind wir zum Glück mal zu Hause und am nächsten Freitag brechen wir zum Boxberg Klassik auf.

 

Ich werde berichten.

Liebe Grüße Christoph

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Sun Jun 21 18:03:48 CEST 2015    |    Christoph2605

Also gut - Habs schon bemerkt... Die Fotos sind zu groß. Da ich die im MT nicht ändern kann lasse ich das jetzt so und verspreche zukünftig reduzierte Fotogrößen

LG Christoph

Sun Jun 21 18:25:28 CEST 2015    |    Goify

Die Größe der Bilder passt doch. Bedecken etwa 50 % der Bildschirmhöhe und beim Laptop sind es etwa 70 %.

Sun Jun 21 19:34:00 CEST 2015    |    smart_55

Hallo Christoph,

herzlichen Glückwunsch zum Pokal.

Noch einen Tag, und Du hättest bestimmt Platz 1 gemacht.

Toll nach der Urlaubsreise nach Rom mit den vielen schönen Bildern und der sehr gut gemachten Reportage

jetzt wieder ein gelungener Wochenendbericht mit tollen Fotos.

Wenn man die Wagen so sieht, geht einem das Herz auf.

Das beste daran, man hat auch so einen Vorkriegsveteranen.

Von den meisten Bekannten, die mich fragen, wie alt ist den DER,

meine Antwort: viel älter als Du, sieht aber eigentlich besser aus als Du :-))))

 

Vielen Dank für deinen Reisebericht

 

Gruß Walter

Sun Jun 21 20:48:34 CEST 2015    |    Christoph2605

Hi Goifi

 

Freut mich wenns passt.

Ich bin son Alter - ich brauch Bei der Bildschirmdarstellung ALLES Groß

und die fotos sind bei meinem LapTop viel zu groß.....

 

 

Hi Walter

Grins

..... und er rennt auch schneller als die Meisten in "Unserer" Altersklasse.

 

Hab ENDLICH mal wieder etwas rumgebastelt und hab die Reklamationen der FIVA-Stewards behoben.

Jetzt hab ich wieder 6V 21/5W im Rücklicht und 6V 30/30W vorne.

Beim normalen Fahren ohne Licht hab ich etwa 3 A plus....

Beim Bremsen hab ich Minus 1 A

Mit Eingeschaltetem Fahrlicht hab ich minus 5 A und wenn ich dann noch bremse wirds

Fahrlicht dunkler (ca -9 A)

Naja is wohl Nervensache - Man sollte mit 50% gefüllter Batterie eine Nacht fahren können....

(Was ich eh nie tue)

 

Die vordere Stoßstange war lose und ich habe die neu befestigt (nö - das erzähle ich hier nicht).

 

Oh - ich hab meine alte 7-Zahn-Lenkung zerlegt....

Das war lustig....

Schonmal in 80 Jahre altem Fett gewühlt?

LECKER !!!!!

Details würden den Rahmen hier sprengen, aber die sieht innendrin eigentlich garnicht

so schlimm aus. Da mach ich aber möglicherweise nochmal nen separaten Blog draus.

 

LG und nen schönen Abend

Christoph

Tue Jun 23 17:22:13 CEST 2015    |    Spannungsprüfer25276

Vielen Dank für den netten Kommentar sagt der SportreferentASC Südbayern

Tue Jun 23 19:01:39 CEST 2015    |    Christoph2605

Hallo lieber Schnauferl-Bruder ChristianMgb

 

Welch hoher Besuch in meinem kleinen Blog.

Vielen Dank für die freundlich Beurteilung :)

 

Wir sind glücklich, dabeigewesen zu sein und bewundern

Alle, die viel Energie und Zeit aufwenden, uns einen

dermaßen schönen Event zu bereiten.

 

Mit freundlichen Schnauferl-Grüßen aus Frankfurt

Christoph

Deine Antwort auf "60. internationale ASC Schnauferl-Fahrt im Altmühltal"