• Online: 1.325

Chrisok´s Blog

Sun Jul 25 18:31:07 CEST 2010    |    chrisok    |    Kommentare (4)

Vielleicht erinnern sich einige von euch noch an das Gewinnspiel vor einiger Zeit, bei dem Continental 2 Karten für ein Viertelfinalspiel in Südafrika verloste – natürlich inklusive Flug, Übernachtung und Rahmenprogramm. Wie vermutlich ziemlich viele andere User auch habe ich mir bei dem Klick auf dieses Banner nichts weiter gedacht und es mehr so nach dem Motto „gewinnen wirst du eh nicht, mach aber trotzdem einfach mal mit“ gehandelt. Umso überraschter war ich, als ich auf der Arbeit den Anruf von Bianca, der Community Managerin von Motortalk, bekam. Zu Beginn des Telefonats dachte ich zuerst an einen „Werbeanruf“, und war schon kurz davor die unbekannte Frauenstimme abzuwimmeln (was ich ja glücklicherweise nicht tat;-)). Als dann nämlich die Worte „Gewinnspiel“, „Motortalk“ und „Südafrika“ fielen, bin ich hellhörig geworden. Mir wurde von Bianca mitgeteilt, dass ich nur noch „ein paar Fragen beantworten müsse“ und dann wäre ich dabei. Mir ist natürlich vor Aufregung die Spucke weggeblieben und ich habe schon mit den schwierigsten Fragen – ähnlich denen aus „Wer wird Millionär“ - gerechnet, aber es ging dann doch nur um meine Adresse, meine Reisepassnummer und den Namen meiner Begleitung.

Da meine Begleitung von Ihrem Glück quasi noch nichts wusste und ich meinen Reisepass logischerweise nicht dabei hatte (ich arbeite ja im Inland;-)) wurde mir eine stramme halbe Stunde Zeit gegeben um alle benötigten Informationen zu beschaffen (Feierabend war noch lang hin und meine Begleitung saß über 500km entfernt) und dann wäre ich dabei. Also schnell ein paar Telefonate erledigt, in der Firma abgeklärt, ob das mit Urlaub klappt und die halbe Stunde gerade so einhalten können um die erforderlichen Daten zu übermitteln.

Noch am gleichen Tag bin ich dann mit der netten Dame von Continental per eMail in Kontakt getreten und es kam einiges an Papierkram auf mich zu. Es mussten natürlich zig Formulare ausgefüllt und Papiere eingescannt werden usw. Nachdem dann alle Daten übermittelt wurden, kam auch schon die erste Post an mit Unterlagen, mit Reiseinformationen und dem allgemeinen Ablauf beim Flug und der Reise. Später kamen dann noch Kofferbänder, Aufkleber, Anhänger für den Koffer und sogar ein Buch über Johannesburg dazu (also alles wirklich vorbildlich durchorganisiert, wie übrigens die komplette Reise!).

Am 30.6. war es dann so weit. Die Fahrt zum Flughafen nach Frankfurt konnte beginnen. Natürlich wurde die Reisezeit großzügig bemessen, man will ja schließlich nicht in Zeitnot geraten, wenn man im ersten Stau steht. Glücklicherweise klappte auch hier alles perfekt und so blieb noch genug Zeit, die Shoppingmöglichkeiten am Flughafen ausgiebig zu testen;-).

Der erste Flug ging dann mit Air France von Frankfurt nach Paris, wo wir in einen Airbus A380 umsteigen durften (absolut cooles Teil!).

Unser Airbus A380Unser Airbus A380

Trotz des langen Fluges von 10 Std. wird einem in solch einem Riesenvogel nicht langweilig. Man kann sich prima beschäftigen: wenn man nicht gerade schläft oder isst (das bietet sich ja sowieso immer an auf so einem Flug), kann man Fernsehen, Radio hören, die riesige Musiksammlung durchstöbern, haufenweise Kinofilme gucken, Informationen zum Flug abrufen, das Yogaprogramm absolvieren, Spiele spielen (sogar im Netzwerk gegen andere Fluggäste), Chatten, Telefonieren oder einfach nur durch eine der drei Kameras die auf dem Flugzeug montiert sind das Umfeld in 10000m Höhe betrachten.

Ausblick in 10.000m HöheAusblick in 10.000m Höhe

Anflug auf JohannesburgAnflug auf Johannesburg

Nachdem wir vormittags am 1.7.2010 in Johannesburg ankamen, warteten auf uns auch schon eine Menge Continental-Mitarbeiter, die sofort unser Gepäck verluden und die Reisebusse für den Transfer zum Hotel standen auch schon bereit. Das Hotel selber war etwa etwa 1,5 Std. Fahrtzeit mit dem Bus vom Flughafen entfernt und lag mitten in einem Wildreservat. Auf dem Weg dahin gab‘s schon mal eine kleine Sightseeing Tour mit Erklärungen und dem Ablauf des Programmes der nächsten Tage (das war wirklich vollgepackt, so dass einem nicht langweilig wurde).

Einfahrt zum HotelEinfahrt zum Hotel

BegrüßungscocktailBegrüßungscocktail

Im „Amazingwe“ angekommen konnte man sich erst mal sein Zimmerschlüssel abholen und einchecken. Die Zimmer waren wirklich großzügig und sehr schön eingerichtet. Sogar mit eigener Terrasse, mit Ausbilick über das Reservat.

Ausblick von TerrasseAusblick von Terrasse

Nachdem man sich dann umgezogen hatte (in Südafrika hatte es immerhin trotz Winter gegen Mittag auch 20-25°C) konnte erst mal ein Lunch eingenommen werden, welches auch landestypische Kost bot, wie z.B. Springbockfleisch.

Frisch gestärkt konnte es dann auch zu unserer Sightseeing Tour nach Soweto gehen. Dort wurden dann unter anderem eine Kirche besichtigt in der Nelson Mandela in den Glasfenstern verewigt wurde,

Nelson Mandela GlasmalereiNelson Mandela Glasmalerei

die weltweit einzige schwarze Madonna hängt und extra für uns war auch ein Kirchenchor anwesend, der erst mal für ordentlich Stimmung sorgte (wer an Orgelmusik in der Kirche gewöhnt ist, wird erst mal von Trommelklängen und Tanz ein wenig überrascht).

Kirchenchor auf AfrikanischKirchenchor auf Afrikanisch

Anschließend gings vorbei an dem Haus von Nelson Mandela und zum Hector Pieterson Museum.

Hector Pieterson GedenkstätteHector Pieterson Gedenkstätte

Nach diesem langen Tag konnte dann der Rückweg angetreten werden. Zum Abendessen gab‘s dann ein afrikanisches Dinner mit Buffet und einem afrikanischen Rahmenprogramm mit Tanz und Musik bevor ich wirklich müde ins Bett gefallen bin.

Afrikanischer AbendAfrikanischer Abend

Am nächsten Morgen wurde erst mal ausgiebig gefrühstückt, bevor es dann zum „Elephant walk“ ging. Das war eine Safaritour (weit mussten wir nicht fahren, wir waren ja quasi in der Wildnis) wo man nicht nur ein paar Elefanten zu Gesicht bekommen hat, die man auch mal anfassen konnte. Auch wenn ich etwas skeptisch war, weil das ein Muttertier war und man hört ja immer solche Geschichten, dass die dann etwas unfreundlich auf Eindringlinge reagieren.

Unsere SafarilandisUnsere Safarilandis

Glücklicherweise war die Elefantenmutter die vielen Leute um sie herum offensichtlich gewohnt und relativ relaxed.

Nachdem wir alle ausgiebig Streicheleinheiten für den Elefanten verteilt hatten und wieder am Hotel angekommen waren, hatten wir Zeit über einen einheimischen Markt zu laufen und einzukaufen. Anschließend ging‘s dann zum Mittagessen und zur Ticketausgabe der WM Tickets. Der Nachmittag stand dann zur freien Verfügung und da es wie gesagt in der Sonne noch nicht sehr kalt war, wurde die Zeit genutzt ein wenig in der Sonne zu chillen und sich auf den Abend im Stadion vorzubereiten. Auf dem Weg gabs ein Lunchpaket wo auch so Dinge wie Trockenfleisch (ist da irgendwie der Hit, ich persönlich mags nicht so) drin waren und so konnte es frisch gestärkt und warm eingepackt in Winterklamotten zum Soccer City Stadion zum Spiel Uruguay gegen Ghana gehen (mit Polizeieskorte für den Bus). Das Stadion ist riesig und natürlich alles nigelnagelneu.

Soccer City StadionSoccer City Stadion

Nachdem wir unsere Plätze gesucht hatten begann das Warten auf den Anpfiff (wir waren wirklich mehr als früh da).

Soccer City Stadion von innenSoccer City Stadion von innen

Das Maskottchen läuft einDas Maskottchen läuft ein

Dabei fiel mir dann auf, dass ich meine Ohrstöpsel im Bus vergessen hatte, weshalb ich schon Angst hatte, die Vuvuzelas könnten für einen Hörsturz sorgen. Ich kann aber an dieser Stelle Entwarnung geben: erstens saßen hinter mir nur Touristen, die ebenfalls keine Vuvuzelas dabei hatten und außerdem ist der Geräuschpegel im Stadion deutlich besser zu ertragen als bei der Fernsehübertragung. Auch wenn das Spiel leider nicht das Deutsche Spiel gewesen ist, hätte man, glaube ich, keinen besseren Eindruck von der Stimmung bekommen können (immerhin spielte Ghana) und das auch noch äußerst dramatisch und unglücklich für die Gastgeber.

LeinwandLeinwand

Aufstellung zur NationalhymneAufstellung zur Nationalhymne

Allerdings muss ich zugeben, habe ich mir kurz vor Ende der offiziellen Spielzeit gewünscht, dass irgendwer das entscheidende Tor macht (obwohl ich für Ghana war, wollte ich dass es irgendwer macht;-)). Es war nämlich schon mittlerweile etwas später und die Sonne war logischerweise schon untergegangen. Und das bedeutet, dass man auch merkt, dass Winter in Südafrika ist. Es war nämlich bitterkalt und ich habe nicht unerheblich gefroren. Dank mehrerer Heißgetränke habe ich aber die Verlängerung sowie das 11m Schießen überstanden.

Volle RängeVolle Ränge

Am letzten Tag ging es dann noch mal auf Safari bevor wir zum Flughafen gefahren wurden.

Geparden in freier WildbahnGeparden in freier Wildbahn

Das war dann auch die klassische Safari wie man sie aus dem Fernsehen kennt mit Löwen, Geparden, Wildhunden, Nashörnern, Wasserbüffeln, Warzenschweinen, Zebras und dem Vogel Strauß. Die Besonderheit an dieser Safari war jedoch das separate Jungtierareal. Für einen kleinen Aufpreis konnte man dort dann Löwenbabys angucken (und natürlich auch anfassen).

Dann gabs noch ein kleines Barbecue und dann gings auch schon zum Flieger, der wieder zuerst nach Paris und von dort dann nach Frankfurt geflogen ist. Am Terminal habe ich dann noch einen kleinen Schrecken bekommen, als ich das Parkticket für die 4 Tage bezahlt habe…..100€ (obwohl ja 100€ für eine Afrikareise ja eigentlich ein Schnäppchen sind;-))! Alles in allem wars aber ein wirklich riiichtig cooles Erlebnis was viel Spaß gemacht hat. Wird sicherlich nicht mein letzter Besuch in Südafrika gewesen sein.


Sun Jul 25 21:04:33 CEST 2010    |    Shabooboo

Man man man, du Glückspilz!

Glückwunsch zu dieser tollen Reise, scheint ja echt ein klasse Programm gewesen zu sein. Schade nur, dass es nicht das Deutschlandspiel war.

Sun Jul 25 22:12:36 CEST 2010    |    Antriebswelle135730

Schöner Bericht. :)

Mon Jul 26 10:10:07 CEST 2010    |    vanHarry

Klasse! Glückwunsch nochmal nachträglich.

 

Zitat:

Spiele spielen (sogar im Netzwerk gegen andere Fluggäste)

LAN-Party in 10000m Höhe, macht auch nicht jeder. :)

Mon Jul 26 18:24:22 CEST 2010    |    taue2512

Die sollen mal lieber Reifen bauen, die auch das halten was sie versprechen (ContiSeal), anstatt das Geld auf diese Weise rauszujubeln. :D

Aber nun mal im ernst: Glückwunsch!

Deine Antwort auf "Continental Gewinnspiel zur WM nach Südafrika"