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ATU-Amateure Tun Unfug

Hier ist meine Erfahrung mit A.T.U Auto-Teile-Unger GmbH & Co. KG Über "Wie ich hier Motoröl gewechselt habe" über "wie es zu einem Motorschaden kam" zu "wie wurde es geregelt"

Fri Jul 05 08:44:00 CEST 2024    |    JUESER    |    Kommentare (0)

Wie alles begann
Zum Frühjahr wollte ich die Sommerreifen drauf schrauben. Das mache ich seit Jahren schon selbst. Und dieses Jahr stand eine Reise zu Ostern nach Italien an, also habe ich mich etwas früher an die Arbeit gemacht. Die Winterreifen so wie Sommerreifen sind außerdem schon sehr in die Jahre gekommen und beim Wechsel von Sommer- auf Winterreifen war mir was komisches aufgefallen. Die Reifen von Hinterachse franzten bereits auf der Innenseite aus. Dem schenkte ich nicht wirklich eine Beachtung. Die Seien alt, da gehören neue drauf- dachte ich damals und habe die bereits komplett, gegen neue getauscht und auf den Felgen.
Also freute ich mich also, die neuen Sommerlatschen an meinem 5er BMW endlich mal ran zu schrauben. Doch als ich die Winterreifen ab hatte, ergab sich das gleiche Bild wie mit alten Sommerreifen. Das beunruhigte mich doch sehr. Kurz dem Nachbar gezeigt, der selbst gerne schraubt und die Antwort war "Ehhh…, musst du mal die Achse vermessen lassen. Die ist definitiv verstellt.". Wie immer hatte er auch ein Werkzeug dabei, womit er grob die Neigung der Reifen einmessen konnte und sagte im Anschluss “Jooob… 2 Grad nach Innen, ist viel! Ist aber ungenau! Fahr mal vermessen lassen.” Später hat sich herausgestellt, dass er zu 100% richtig gemessen hat. Staune immer über die “Alte Schule”.

Oh man, dachte ich mir. Aber OK, was willst du machen? Achsen vermessen kannst du nicht selbst machen, ab in die Werkstatt. Aber Moment! Ölwechsel steht auch an. Machst zwar auch immer selbst, aber wenn du schon Werkstatt aufsuchen musst, dann gleich mitmachen. Was haben wir hier in der Nähe?

ATU
Amateure Treiben Unfug

...
Termin bei ATU
...für Ölwechsel geht ja online, aber willst ja eigentlich die Achse vermessen lassen. Machen die das auch?
Zitat: "Aber sicher! Was haben Sie für ein Fahrzeug?" -sagte mir die nette Frau von ATU. Fahrzeugnummer durchgegeben und einen Termin bekommen. Na dann! Ist ja für die Reise alles organisiert. Das Fahrzeug hat neue Reifen drauf, Achsen werden vermessen, Öl wird gewechselt. Perfekt!
Fünf Tage später stehe ich nun bei ATU und warte die riiiiieeeesssen-Warteschlange von 2 Menschen fast 20 Minuten ab. Hinter dem Tresen waren mehr Menschen als vor dem Tresen. Aber hey, ich habe gute Laune, habe auch keine Eile, denn ich habe Zeit mitgebracht. Und siehe da, ich bin auch schon dran und darf 2 Stunden spazieren gehen. "Sollte ihr Fahrzeug früher fertig sein, rufen wir Sie an!" sagt mir der Amateur am Tresen. Also bin ich spazieren gegangen.

Nach einer Stunde hatte ich keinen Bock auf spazieren, weil das Regenwetter nicht so meins ist. Komme in die Filiale zurück, weil es dort wenigstens trocken ist. Nach einer Weile Sitzen, fing ich im Laden rum um zu tigern, bis mir 15 Minuten später einfiel- “Mensch Junge! du jammerst schon seit Monaten über die Scheibenwischer, kaufe dir doch gleich welche hier!”. Aber welche genau? Den Amateur am Tresen gefragt, der mir gern geholfen hat und die passenden ausgesucht hat. Sogleich ist er zur Kasse damit und abkassieren wollen. Moment, sage ich, ich habe das Fahrzeug gerade bei ihnen zur Achsvermessung und Ölwechsel. Können wir das nicht gleich zusammen abrechnen?
“Ach so..”, sagt der Verkäufer zu mir und holt die Auftragstasche mit dem Autoschlüssel heraus.
Ich stand am Tresen und war kurz gelehmt. Moment mal, sitze ich nicht seit einer halben Stunde rum vor deiner Nase? Und renne ich nicht seit 20 Minuten wie ein alter Mann, überkreuzten Händen hinter dem Arsch, durch den Laden? Ich schaute mich kurz um, Ich bin der Einzige noch im Laden zu 18:00 Uhr, war es schwer mir zu sagen, dass mein Auto fertig ist? Von dem versprochenen Anruf rede ich erst gar nicht!
“Ist das Auto schon fertig?” -fragte ich ihn. "Ja, das Fahrzeug steht draußen auf dem Parkplatz", bekomme ich frech als Antwort.
In diesem Moment senkte sich meine gute Laune etwas ab. Egal! Schnell bezahlen, neue Scheibenwischer ran und ab nach Hause! Was bekommen sie jetzt für alles, frage ich. "Ja, Achsvermessung konnten wir nicht machen, da haben wir die Werte für ihr Auto nicht. Ölwechsel und Scheibenwischer, das macht dann rund 160€." "A a aa a aber ich bin doch eigentlich nur wegen der Vermessung hier", sage ich entrüstet, während mir die Rechnung in die Hand gegeben wird.
Meine Laune ging so gleich, durch den Boden in den Keller, um sich zu erhängen! Ich habe eine Woche gewartet, meinem Schatz die Beine zu richten, jetzt musste es Gott weiß welches Öl und welchen Filter schlucken und ich muss eine andere Werkstatt suchen. Ihr Amateure habt doch die Fahrzeugnummer bekommen. Da sehen sie nicht, ob die beauftragte Arbeit durchgeführt werden kann oder nicht?
Ich zerrte meine verstörte Laune aus dem Keller, schleppte diese mit dem neuen Scheibenwischer nach draußen und fuhr entrüstet Daheim. Was soll man sagen..?

ATU
Amateure treiben Unfug

Endlich gerade Beine
Am Tag nach meinem ATU-Enttäuschungsbesuch hab ich bei BMW direkt einen Termin für den Nächsten Tag bekommen. Bekanntlich muss man hier das Auto für den ganzen Tag abgeben aber was solls. Frau fährt hinterher um mich abzuholen ich vorne weg. Dort angekommen sagt mir die Empfangsdame, dass es eine Rückrufaktion für mein Auto gibt. Irgendwas an der Abgasanlage wird gleich mit getauscht. Ich bekomme kostenlos einen Ersatzwagen und darf wieder los, -wird mir verkündet.
"Moment" sag ich, "ich muss auf meine Frau warten! Sie wollte mich abholen.". "Ja kein Problem, sie können hier warten. Möchten Sie einen Kaffee?" Das war so surreal und nett, ich war kurz sprachlos.

Ahhh.... leeeeeck mich doch einer am Stirn! Meine Laune sprang vor Freude jetzt schon durch den Laden.

Fahrzeug bekommen, ab Nachhause. Frau unterwegs angerufen, dass Sie umkehren kann.
Abends kommt der Anruf, man möchte den Leihwagen bitte zurück haben, meiner sei fertig und soll bitte vom Hoff! Meine Laune knallte durch die Decke und flog noch paar Tage irgendwo in den Wolken rum.

So geht Service ihr...

ATU
Amateure Treiben Unsinn

Auf die Plätze fertig los.. in den Urlaub nach Italien
Nach dem nun Öl, Scheibenwischer, die Reifen getauscht und die Achse vermessen waren tauschte ich noch die Bremsklötze hinten und vorn gegen schöne Keramik Klötze aus (dieses mal selbst) und putzte meine Schönheit auf Hochglanz für die Reise nach Italien. Schwarz, glänzend, wohlriechend, mit geraden Beinchen, frisch gummiert und mit neuen Keramikklemmen stand mein Tiger in der Einfahrt und war bereit, meine Familie über die Berge zu bringen.

In der Zwischenzeit waren bereits 3 Wochen verstrichen. Ich freute mich über alles, was ich meinem 5er gegönnt habe, die Laune war auch von den Wolken zurück, flog aber noch recht hoch über mir und meinem Tiger rum. Also habe ich die Kinder, die Frau, Koffer und die eigene Laune in der Schönheit verstaut und auf der Autobahn, von Berlin, richtung Süden gestartet.
Einer der ersten schönsten Tage für dieses Jahr wurde vorhergesagt, die Sonne ging langsam auf. Die Fahrt war ruhig, die Autobahn frei, die Quälgeister schliefen. Zwischendurch, nach 300km am Rasthof gefrühstückt und das Nürnberger Kreuz in Angriff genommen. Dieser war auch recht schnell erreicht..

“Hier mal eine Zwischenfrage an die Nürnberger: nervt euch das langsam nicht, eine Dauerbaustelle um sich zu haben? Oder mögt ihr das so? “
..und kurz nach dem Kreuz "Öldruckverlust, bitte langsam anhalten und den Motor abstellen. Es droht Motorschaden" schreit mich mein Wagen an. "Öl nachfüllen! Bitte bei der nächster Möglichkeit einen Liter Öl nachfüllen." spukte es mich an. ...kaum ist man mit dem Lesen durch, man muss ja auch lenken während man liest, verschwindet eine Meldung und kommt eine andere "Weiterfahrt möglich..". OK, also hier stimmt ja gar nichts mehr, denke ich mir, während ich mein Baby durch den dicken Verkehr zum Standstreifen zwinge. Dort angekommen, brach mein Baby (5er) zusammen und verstummte vom Motor bis zum Bordcomputer. Warnblinkanlage angemacht und ausgestiegen, um Warndreieck zu holen, während meine Laune einen Selbstmordversuch an den vorbeifahrenden Autos unternahm.
Das ganze Heck lief das Motoröl runter wie mir der Schweiß den Rücken.
Sofort war klar..
ATU
Amateure Trieben Unsinn

ADAC die gelben Engel
Da standen wir nun da, hinter der Planke. Warndreieck flatterte im Wind um Hilfe, Kinder nörgelten und weinten um den Urlaub, ich zog mir eine Dosis Nikotin nach der anderen rein, während die Frau ADAC anrief und meine Laune sich bereits vom fünften Wagen überfahren ließ. Mein Wagen stand nur stumm da und verblutete am ganzen Unterboden.
Nach ca. 20 Minuten kam auch der gelbe Engel! Gott sei dank ADAC-Plus versichert!
"Jamai Franzel, das krigema scho wech, däs regeln ma glei...." murmelte mit bayerischen Dialekt der Mann in gelb, während seine Laune meine zu wiederbeleben versuchte. Starten ging nicht, um auf die Rampe von selbst zu fahren, also bekam mein Baby ein Seil um die Vorderachse und kroch an der Seilwinde den Abschlepper hoch. Noch unterwegs rief der gute Mann die Zentrale an, erklärte die Lage dort, bestellte Ersatzwagen und klärte uns über weiteren Verlauf auf. Reparatur wird am gleichen Tag nicht gehen, da ist der Motor wahrscheinlich durch, auf jeden Fall was ernsteres als nur die lose Ölablassschraube. 5-Sterne an den Mann in Gelb.
Ölablassschraube! Dieses Wort sollte in den nächsten Wochen mein Lieblingswort werden.
Im Büro von der ADAC angekommen, wurde auch ein Taxi bestellt. Wir holten den Leihwagen (Ford Puma, Schaltung) ab, luden um und es ging weiter in den Urlaub, wo ich meine Laune mit italienischem Wein, eine Woche lang, zu reanimieren versuchte.
Noch auf dem Rückweg aus dem Urlaub rief mich die Werkstatt an, das Fahrzeug wurde per Sammeltransport geliefert und steht nun mit Motorschaden in Berlin. Der erste Teil dieser Nachricht ließ meine Laune kurz den Kopf heben, worauf der zweite Teil der Nachricht die Laune durch den Unterboden gleiten ließ und den ganzen Weg nach Berlin die Autobahn entlang schleifte.
Meine Frau fuhr das Auto und ich reimte alle möglichen Fälle mir zusammen, wie alles jetzt ablaufen könnte. Ich war frustriert und wütend, suchte verzweifelt die Nummer meines Anwalt. Dann die Nummer meiner Rechtsschutzversicherung und die Kundennummer. Als ich schlussendlich aufgeben musste, weil nichts außer meinem Handy zur Hand war, suchte ich über Google-Maps die Atu-Werkstat auf und gab eine Rezession ab “Nach Ölwechsel komplettes Öl auf der Autobahn verloren. Verdacht auf Motorschaden. Bin gespannt wie ihr das regeln werdet.” und legte das Handy weg.
Wenigstens mobil geblieben, danke ADAC!

Die Woche der Verzweiflung
Es war Samstag, als ich unausgeschlafen mit einer Tasse Kaffee bereits um 6 Uhr meine, kaum noch am Leben und völlig zerstörte Laune durch das Haus schleppte. ATU machte um 8:00 Uhr auf, also legte ich mir ein wenig zurecht was und wie ich sagen würde, rauchte eine Zigarette nach der anderen. Auf der Rechnung von ATU, auf dem letzten Blatt stand sinngemäß: "Sollten Sie einmal mit unserem Service nicht zufrieden sein, sprechen Sie unseren Filialleiter an.”
7:40 Uhr setzte ich mich in das Ersatzfahrzeug und fuhr zur ATU. Erstaunlicherweise stand an jeder Kasse ein Mitarbeiter und betreute die Kunden. Aber bereits jetzt standen Schlangen an jedem Pult, der Laden war also voll. Vor mir stand ein Pärchen und übergab ihr Fahrzeug zum Ölwechsel. Mein erster Gedanke war, mich kurz dazwischen zu klemmen und ihnen das abzuraten. Doch dann siegte die Vernunft, ATU hat bei meinem Fahrzeug einen Fehler gemacht, das machen die ja nicht mit Absicht und nicht bei jedem Fahrzeug. Mische dich nicht ein, sagte ich mir und hielt die Füße still.

Als ich dran war, verlangte ich den Filialleiter, so wie es auf der Rechnung stand. Die nette Mitarbeiterin wollte aber vorher wissen, worum es geht und ob sie eventuell selbst helfen könnte. Also holte ich tief Luft und sagte etwas lauter “Ich habe bei Ihnen Ölwechsel gemacht und jetzt hat mein Wagen Motorschaden”. Ich wollte noch den Hergang beschreiben, doch wurde von der Mitarbeiterin sofort unterbrochen, ich solle warten, sie würde den Filialleiter holen und verschwand in der Werkstatt.
In der Filiale wurde plötzlich für einen Moment mausestill und alle schauten zu mir. “Ja, ja” dachte ich mir, "alle die, die hier Ölwechsel machen wollen, sollten jetzt aufstehen und gehen”. Doch bevor ich den Abfluss der Menschen mit gewisser Gehässigkeit zu betrachten hoffte, wurde ich nach hinten gebeten. Der Filialleiter und der Meister warteten auf mich in der Werkstatt und wollten wissen, was passiert ist. Als ich mit meinem Vortrag durch war, sagte mir der F.L. (Filialleiter) In solchem Fall muss man mit dem Wagen in die Werkstatt kommen und nicht Rezensionen bei Google schreiben, er habe meine Rezession schon gestern gelesen und gesagt haben “Morgen kommt der Herr XY zu uns”. Ich sei also schon erwartet worden. Doch so erfreulich wie es klang und mich aus irgendeinem Grund zum Schmunzeln brachte, war die Nachricht nicht. Denn gleich danach verlangte er von mir, dass ich den Wagen zu ihm bringe, und zwar bevor da jemand dran war. Er hätte das Recht zur Nachbesserung laut dem Vertrag. (Was für ein Bullshit an der Stelle! Nachbessern? Kannst du gern, fülle das Öl neu ein und mach mal die Schraube vorher wieder rein. Dazu später mehr.) Mir schossen tausende Gedanken durch den Kopf, einerseits war verständlich, dass er den Wagen sehen muss, um zu sehen, dass ich keinen Müll erzähle. Doch andererseits habe ich selbst nichts in der Hand, um im Streitfall meine Version der Geschichte belegen zu können. Ich hatte nur die mündliche Aussage des ADAC-Mannes, dass die Ölablassschraube raus ist. Und eine Nachbesserung an meinem Wagen in der ATU Werkstatt würde mir den Rest geben. So kann ich mich gleich meiner Laune anschließen und in den Keller gehen. Und was ist, wenn er den Wagen bekommt, selbst die Schraube rein dreht, aber irgendwo einen Schlauch abzieht und jegliche Schuld von sich weist? Meine innere Stimme schrie mich an: "Auf gar keinen Fall machst du das, was er sagt!”. Doch ich musste dazu was sagen. Also sagte ich, das Fahrzeug ist noch nicht zurück und wird per Sammeltransport an die Werkstatt von BMW gebracht, ich würde versuchen dort die Lieferadresse zu ändern, wüsste aber nicht, ob das geht. Wir einigten uns darauf, dass ich das mache und wir warten bis Montag ab. In der Zwischenzeit soll ich ihm noch den ADAC-Bericht und die Fotos von der Autobahn senden, damit er sich ein grobes Bild machen kann. Wir verabschiedeten uns und ich fuhr nach Hause.

Im Nachgang wurmte mich die Aussage mit der Rezession. So nach dem Motto: "Was bist du für ein Meme? Solche Sachen regelt man persönlich und nicht hinter einem PC versteckt.” klang das für mich. Doch dann wurde mir klar, ich hätte hier schlagfertiger sein sollen und Ihn zur Rede stellen, warum er mich nicht gleich kontaktiert habe, wenn er doch wusste, wer ich bin und was für ein Problem ich hatte? Warum hat er sich nicht sofort und proaktiv um eine Lösung bemüht? Natürlich hätte ich auch dort anrufen können, um mein Problem zu schildern, anstatt eine Rezession zu schreiben. Aber ist doch jedem klar, solche Geschichten sind keine tote Maus in der Garage, sondern eine extreme psychische Belastung. Und auf einen Anruf war ich einfach nicht vorbereitet. Ich bin ein Mensch und habe spontan einen Kanal gefunden, um meinen Ärger loszuwerden.

Den ganzen Samstag zu Hause versuchte ich, aus der Situation irgendwie “wasserdichte” Geschichte zu machen. Mir war klar, noch so kleine Formfehler in der Abwicklung können dazu führen, dass ich auf dem Schaden sitzen bleibe, auch wenn es völlig klar ist, was hier passiert ist. Kurz gesagt, am Ende entschloss ich mich, bei der Geschichte, die ich aufgetischt habe, zu bleiben und nichts zu unternehmen, bevor ich mit einem Anwalt gesprochen habe, was ich am Montag dann auch tat.

Laut Anwalt musste ich das Fahrzeug nicht aushändigen. Er schlug vor der ATU vorzuschlagen das Fahrzeug bei BMW zu besichtigen, andernfalls müsste man ein Schadenssicherungsverfahren beantragen wodurch die ganze Geschichte in die Hände von dem Anwalt wandern muss. Also verfasste ich eine Email an ATU, in der ich genau das vorgeschlagen habe, zusammen mit dem Bericht zu dem Schadenshergang, dem ADAC Bericht und dem Foto von der Autobahn. Tag später rief mich der FL auch an und sagte, es würde jemand kommen um sich vor Ort ein Bild zu machen. Damit war die erste Hürde genommen, ich musste mein Auto nicht 20km durch das Land juckeln, um eine lose Schraube zu zeigen.
Am Tag der Besichtigung war ich selbst auch vor Ort. Als das Auto aufgebockt war, schaute uns eine glänzende Ölablassschraube verdutzt durch die Unterbodenverkleidung an. “Na, das ist ja hier eindeutig” -sagte der Mann von ATU, “brauchen wir nicht weiter zu reden”, er drehte sich zu dem BMW Mitarbeiter, tauschte die Kontaktdaten, bat um einen Kostenvoranschlag für die Reparatur und sicherte mir zu sich um den Rest zu kümmern. Ich fragte ihn noch nach einem Ersatzfahrzeug, worauf er auch das zusicherte, er müsse alles an den FL leiten und der würde mich dann kontaktieren.

Ein Riesenberg fiel mir von den Schultern. Doch es standen noch einige offene Fragen im Raum. Was passiert, wenn der Wagen nicht wert einer Reparatur ist? Was ist mit der Rechnung für Ölwechsel, jetzt wo das ganze Öl irgendwo bei Nürnberg auf der Autobahn verteilt ist? Ich sitze seit nun mehr als 6 Tagen ohne Fahrzeug, was ist mit der Ausfallentschädigung? Ich fing zuhause an, Fahrzeuge zu vergleichen und hin und her zu rechnen. Motor tauschen lassen, verkaufen, fiktiv abrechnen und günstig reparieren lassen dann verkaufen? Doch wie ich es auch drehte, waren die Zahlen, die ich hatte, nur eine Vermutung. Eine mit der sich nichts konkret ausrechnen ließ. Ich brauchte den Kostenvoranschlag, vorher ging nichts auf. Es war Freitag und mit dem Voranschlag war bis Montag nicht zu rechnen. Qualvolles Wochenende stand bevor, denn die Gedanken in dem Kopf ließen einem keine Ruhe.

Fazit dieser Woche: Es ging alles in eine positive Richtung mit nur einer Mail. Mache ich mich da selbst verrückt? Gut möglich, doch ohne Kommunikation mit dem Anwalt, Recherchen im Internet und der Organisation bei BMW hätte alles anders laufen können. Das müsst Ihr selbst beurteilen.
Die Woche der Verzweiflung II
Montag. Meine Laune blieb auf dem Niedrigstand, mein Gemüt, der Glaube an das Gute, körperliches Befinden und so einige andere Gefühle gesellten sich so langsam meiner Laune an. Mutig beruhigte ich mich mit dem Gedanken, dass die Schuld von ATU eingeräumt ist und jetzt alles nur noch gut ausgehen kann.

Im E-Mail-Postfach entdeckte ich den, mit Hochspannung erwarteten, Kostenvoranschlag von BMW. Der war bereits am Freitag schon da, ich habe einfach nie nachgeschaut gehabt. Nun, ich erwartete schon hier eine hohe Summe, doch der Betrag überstieg meine Erwartung um einiges. Ich leitete die Email sogleich an den FL von ATU und widmete mich wieder meinem Job. Am Nachmittag rief mich der FL an und gab mir bekannt, alle Unterlagen für die Regulierung zu haben, ich würde sehr viel Geld von ATU bekommen, denn das Fahrzeug sei weniger wert als die Reparatur. Wie viel genau sei jedoch noch unklar, man werde sich diesbezüglich in ein paar Tagen bei mir melden.
Was für eine Aussage!? Sehr viel Geld hat mein Auto gekostet, es wird sehr viel Geld kosten, einen vergleichbaren zu bekommen, sehr viel Geld will ich nicht haben. Was ich haben will, ist endlich mein Fahrzeug zurück und zwar so wie ich es in die Werkstatt von ATU gebracht habe, mit “sehr viel Geld” auf technisch einwandfreien Zustand gebracht bis auf das Öl, das gewechselt werden sollte! Sehr viel Geld ist relativ wenig für sehr viele Tage, die mich das Thema beschäftigt und dem Fahrzeug, das nun offensichtlich einen Totalschaden hat.

Gut, regen wir uns ab und warten “ein paar Tage” ab, dachte ich mir. Ich bin schon gespannt, was “sehr viel Geld” auf dem Papier für ATU bedeutet. Klar war, für das “sehr viel Geld” das bereits in dem Kostenvoranschlag stand, konnte man nichts Vergleichbares bei BMW-Händlern in Deutschland finden. Dieses “sehr viel Geld” das ATU nun ausrechnen wird, wird auf gar keinen Fall mehr sein. Somit ist die Aussicht auf null zu null Abrechnung gleich null, geschweige denn ein zusätzlicher Ausgleich für meine Nerven, die langsam sehr dünn wurden.

Mittwochabend, nachdem keine neuen Informationen von ATU zu erwarten waren, fasste ich alles noch mal kurz zusammen und verschickte alles an meinen Anwalt per Mail. Ich hatte mir überlegt, dieses “sehr viel Geld” muss einer sich anschauen und dabei ist es egal, was ATU mir schickt. Also bat ich den Anwalt, sich der Sache anzunehmen, um es zu beschleunigen, aber auch alles einfordern, was in solchem Fall fällig wird. “Sehr viel Geld” mehr wird der Anwalt mir, dank RV, nicht kosten. Die Berechnung der ATU kann ich selbst kaum anzweifeln oder gar korrigieren. Dass diese nur falsch sein können, war mir aber bereits klar. Denn ATU hatte keinen Gutachter vor Ort, der den Wert von meinem Fahrzeug feststellen würde. Ich hatte selbst keinen Gutachter beauftragt. Der Wert meines Fahrzeuges vor dem Ölwechsel und im jetzigen Zustand ist völlig unklar und wird von ATU sicher nicht zu meinen Gunsten ausfallen. Wenn ATU schon jetzt behauptet, der Wiederbeschaffungswert sei niedriger als die Reparatur, dann haben die nach irgendeiner Eierschale recherchiert, nicht nach dem Fahrzeug was ich “meins” nenne.

Am Donnerstag verbrachte ich den ganzen Tag auf der Lauer vor meinem PC und dem Handy, aktualisierte im Zehn-Minutentakt meine E-Mails und blickte auf das Handy. Wer meldet sich als Erster, die ATU oder der Anwalt? Das war hier die Frage. SPANNUNG!!!!

Ihr ahnt es schon, als erster meldete sich, ca. 18:30, telefonisch natürlich der Anwalt. Er meldet sich immer am späten Abend. Ich frage mich, ob er so viel zu tun hat oder grundsätzlich nur lange schläft, weil er so spät noch arbeitet, weil er zuvor so lange geschlafen hat, weil er am Vortag sehr spät gearbeitet hat. Ein Teufelskreis! OK, nicht so wichtig.
Es gibt Menschen, die eine Stimme haben, dazu zähle ich keinen einzigen aus meiner Familie, die fühlt sich wie eine innere Massage an. Ruhig, bestimmt, etwas tief im Ton und ganz klar so, dass man unfreiwillig und langsam in einem Sessel versinkt, die Schultern entspannt, den Kopf nach hinten lehnt und ruhig zu atmen beginnt. Genau solche Stimme hat unser Anwalt Herr Dr.S. Fröhlich und unbeschwert, mit einer Begeisterung, die mich etwas irritierte, sagte er mir, er sei verblüfft über den Verlauf meiner Geschichte. Ich hätte hier perfekt alles vorangetrieben, er selbst hätte nichts anderes oder gar besser gemacht. Das glitt mir natürlich wie Honig die Seele herunter. OK, klar! Jeden Schritt, den ich hier unternommen habe, überlegte ich mir mindestens einen Tag lang. Dennoch verstand ich die Begeisterung von Herrn Dr. S. nicht. Aber, die Sache schien für ihn sehr leicht zu sein, es fehlten ein Paar Unterlagen, die er brauchte, sobald er diese bekommt, wird die ATU “sehr viel Geld” in die Hand nehmen müssen. Dieses “sehr viel Geld” wovon der Anwalt sprach, erschien mir gleich deutlich mehr zu sein als das “sehr viel Geld” wovon der FL von ATU sprach. Fragt mich bitte nicht warum! Ich weiss es nicht.

Kommen wir nun zur Odyssee, dem Hoch und Ab, derjenige, die seitdem ich den Termin bei ATU bekommen habe, am meisten die Strecke gemacht hat. Richtig! Das, mittlerweile zu einer Hochsprung-Athletin entwickeltes Wesen, meiner Laune. Bildlich gesehen, saß sie nun ruhig auf der Wartebank in einem Olympiastadion der Gefühle, wo gerade eine Weltmeisterschaft ausgetragen wird und betrachtete die Wettkämpfe. Die Hoffnung holte wieder beim Langlauf auf, die Wut war immer noch weit vorn beim Speerwerfen. Alles in einem, es waren noch alle Sportler im Stadion. Leute aus dem Forum "motor-talk" sassen auf der Bühne und feuern mit den Kommentaren zu meinem Beitrag die Sportler an. Mal sei es die Hoffnung die man sterben lassen soll, mal ist es die Wut die man bei der ATU rauslassen soll, mal die Angst die verschwinden soll. Das Thema in dem Forum berührte jeden und jede, es gab sogar kleine Rangelei unter Zuschauer selbst. Meine Laune jedoch schien mir etwas Ruhe zu brauchen, also gönnte ich mir einen Besuch beim Frisör und damit eine Entspannungsmassage für die Hochleistungssportlerin.

Freitag sollte mir der Anwalt per Mai die Unterlagen abfragen, die er noch brauchte. 15:00 Uhr gab es aber leider noch keine Mail von ihm. Obwohl sich nichts geändert hatte, war ich weiterhin entspannt. Es passierte erstmal einfach nichts. Doch kurz nach 17:00 Uhr kam die erwartete Email von dem Anwalt. “Dieser Mann ist eindeutig spät unterwegs", dachte ich mir, scannte alles ein, was er haben wollte und stellte mich jetzt darauf ein, definitiv in meiner Arbeitszeit nicht von diesem Mann gestört zu werden. Obwohl ich von keinem anderen lieber gestört werden wollte.

Es bewegt sich was
Seit dem Vorfall auf der Autobahn sind fast vier Wochen vergangen. Nachdem sich eine Woche absolut nichts getan hatte, meldete sich am Dienstag die Abteilung Qualitätsmanagement / Rechtsfälle der ATU. Hier bedauerte man den Vorfall und entschuldigte sich dafür. Der wichtigste Satz war für mich hier “Wir erkennen den Schadensfall dem Grunde nach an.” gefolgt von “Diesbezüglich legen wir morgen einen Regulierungsvorschlag vor.”. OK, das erste Mal wird hier schriftlich die eigene Schuld bezeugt und ich darf bald erfahren, was hierbei ausgerechnet wurde. Dabei war das meine pure Neugier und keine Hoffnung auf das “sehr viel Geld", das bereits versprochen war. Ich wollte nur endlich einen Schritt weiter kommen. Geduldvoll leitete ich die Mail der ATU-Rechtsabteilung an meinen Anwalt weiter und legte mich wieder auf die Lauer, drangsalierte mein Postfach mit Aktualisierungen.

Zwei Tage später kam dann der Regulierungsvorschlag der ATU. Das Fahrzeug wurde auf 13.700€ im Wiederbeschaffungswert und mit 4.000€ mit Restwert beurteilt. Das ergab eine Zahlung von 9.700€. Ich darf das Fahrzeug selbst veräußern und kann evtl. besseren Preis erzielen. Ich leitete die Mail gleich an den Anwalt weiter, die Zahlen überraschten mich wenig und können jetzt nur noch besser werden. Das “sehr viel Geld” der ATU widerte mich an, aber jetzt konnte ich anfangen zu rechnen.

Gut, für 9.700€ bekommt man meinen Schatz weder zum laufen noch ersetzt. Na nicht ganz! Vielleicht würde man für den Preis, irgendwo und irgendwas verpflanzen können. Das Risiko für einen erneuten Motorschaden würde aber dann bei mir liegen und ich müsste mich auch darum selbst kümmern. Das war keine Option für mich.
Es blieb also nur die Option, alles zu verscheuern, Zahlung abzuwarten und ein anderes Fahrzeug zu suchen. Also setzte ich meinen Schatz bei Kleinanzeigen rein für erhoffte 7.000€ und verbrachte die nächsten zwei Tage damit, “Was ist letzter Preis”-Anfragen zu beantworten. Wie die Geier um den Kadaver kreisten, meist ausländische Händler, über die Anzeige. Zwischendurch pikten die Geier mit Nachrichten wie "Noch Auto da?”, “gebe 5000”, “ich holen sofort, zahlen 6000” meine Nerven blank. Um etwas Ruhe zu bekommen, schraubte ich jetzt den Preis auf 8 Tausend, doch das schaffte keine Abhilfe. Zwischendurch gelang es mir einen der Geier am Hals zu packen um ihm das Fahrzeug zu zeigen. Dieser marschierte jetzt um mein Fahrzeug und tischte mir eine lange Liste mit Arbeiten auf, die noch gemacht werden müssen. Nach einer verfluchten Stunde ließ er verlauten “was letzter Preis? Gucke mal..” und er fing wieder an, die lange Liste vorzulesen. Hier brach ich das Gespräch ab und fuhr nach Hause.
Bei dem nächsten Geier, den ich zu packen geschafft habe, sagte ich gleich: “Ich gehe jetzt am Telefon von 8 auf 7 runter, vor Ort diskutiere ich über den Preis nicht, um keinen Cent! Entweder du nimmst du das Auto oder ich fahre morgen gleich wieder heim!".

Der Abschied
Am Folgetag war ich etwas zeitiger bei meinem Schatz. Es stand in einer Ecke auf dem Hof von BMW, völlig von Pollen und anderem Dreck von Bäumen überzogen. Die Luftfederung hinten hat sich so stark abgesenkt, dass meine Schönheit buchstäblich auf dem Bauch lag. Aus absolut letzter Batteriekraft drückte die Raubkatze die Schliessnoppel hoch und ließ mich so in den Innenraum rein. Ich habe kurz die Zündung angemacht und der BC jammerte ununterbrochen über diverse Fehler, vor allem über die schwache Batterie. Ich soll doch bitte es lassen, den Startknopf zu drücken, das Auto liege im Sterben und mache die letzten Atemzüge, das Letzte, was es jetzt braucht, sei meine Kommunikationsversuche. Es war mehr als nur trauriger Anblick, aber was sollte ich denn machen? Weder hätte ich es waschen können, noch die Batterie aufladen, geschweige denn die Luftfederung aufpumpen.

Nun kam auch der Geier angeflogen, landete mit dem Lächeln neben meinem 5er und mit einem gierigen Blick umrundete mein Auto, fleißig auf der Suche nach Preisminderungs-Gründen. Im Anschluss lief das Gespräch zunächst wie der Erste ab. Irgendwann brach ich diesen mit der Frage “Nimmst du das Fahrzeug jetzt oder nicht?” ab, wobei “sag letzter Preis”-Gespräch entfacht ist. Ich ließ mich darauf nicht ein, streckte die Hand aus und verabschiedete mich. Doch dann krallte sich der Geier in meine Hand fest und ließ von dem Gespräch nicht ab. Es ging weitere 15 Minuten mit dem Betteln weiter. Ich wollte nur noch weg, den Zustand meines Schatzes anzusehen war sowieso schon schwer. Doch dann, als ich mich endlich losgerissen habe und endgültig gehen wollte, hörte ich “du bist sehr hart, schlag ein”.

Das Fahrzeug war nun verkauft. Wir wickelten den Papierkram ab, ich bekam das Geld und ohne noch einmal zu meinem Baby zu schauen, fuhr ich los. “Das war’s” dachte ich mir auf dem Heimweg, “wir werden uns nie wieder sehen, jetzt gehörst du einem Anderen” seufzte ich vor sich hin und war doch irgendwie erleichtert. “Du wirst eine Jüngere finden", beruhigte ich mich. Abends kam noch der Schrauber-Nachbar mit seiner Frau rum und wir spülten die Trennung mit einer Flasche Limoncello aus Italien herunter.

Ein neues Kapitel
Mir ist kein besserer Titel für dieses Kapitel eingefallen. Erstens ist es ein neues Kapitel und zweitens ist das Kapitel mit meinem alten Wagen für mich endgültig abgeschlossen. Das neue Kapitel mit meinem neuen Wagen beginnt jetzt. Also ist der Titel für dieses Kapitel passend. Ach, warum erkläre ich das überhaupt?! Es ist ein neues Kapitel, fertig!

Da ich die letzten Wochen ja nicht ruhig sitzen konnte, hunderte von Autohäuser und Portale im Internet durchforstet habe, die Wägen alt und neue gegeneinander verglichen habe, Privatverkäufer gegen Autohändler und umgekehrt analysiert habe, wusste ich nicht was ich besseres, an dem Tag nach unserer kleiner Trauerfeier, machen soll als eine der Jüngeren aus dem Internet zu besuchen. Also habe ich den Verkäufer kontaktiert und zusammen mit meiner Frau hingefahren. Es war nicht weit und meine Frau wollte noch zu H&M. Ich war völlig emotionslos, hier ging es nun wirklich um “viel Geld” auch für mich. Daher glaubte ich nicht an die Liebe auf den ersten Blick. Klar laut der Beschreibung war die Gastgeberin voll ausgestattet, wenig verbraucht und preislich von keinem Händler zu unterbieten, aber ich war sehr skeptisch. Auf dem Weg suchte ich verzweifelt den Grund dafür, dass das Fahrzeug noch nicht verkauft war, es war bereits zwei Wochen im Internet, im Verkaufsregal.

Als der nette Verkäufer sein Schätzchen, frisch gewaschen aus der Waschanlage vorfuhr, war es um mich geschehen. Nein, ich verliebe mich normalerweise nicht so schnell. Hier stimmte aber die Philharmonie der Ausstattung, das Orchester an gepflegten dunklen Ledersitzen mit dem dunklem Dachhimmel, das Zusammenspiel der 19-Zoll Felgen mit dem kraftvollsten 265 PS-Motor den ich je gefahren bin. Es passte einfach hinten, vorn, oben, unten, links und rechts, sogar von innen und sonstigen Richtugen die es noch gibt. Es passte einfach, fertig!

Wie es hier weiter ging, ist intim und wird nicht weiter preisgegeben! Nein, natürlich Quatsch. Aber es hat nichts mehr mit ATU zu tun und wir beide, meine Neue und ich, werden mit absoluter Sicherheit einen weiten Bogen um den Laden machen, so viel sei versprochen!
Unsere Geschichte schreibe ich einfach separat von der hier mit ATU, möchte meine Neue so weit von den drei Schimpf-Buchstaben halten, wie es nur geht.

Geduld ist eine Tugend

Ich hatte also ein neues Auto und war rundum glücklich damit. Das einzige, was mich noch ab und zu beunruhigte, ich hatte ja das Geld für den neuen Wagen aus der Familienkasse verwendet und das wollte ausgeglichen werden. Ohne großen Stress wartete ich also auf die Auszahlung von ATU. Erfreulicherweise kam diese auch nur eben rund vier Monate später, aber jetzt mit so “viel Geld” wie das der Anwalt und nicht wie der Pups von ATU meinte.

Fazit:
Knapp 4 Monate ging die Geschichte und hat mir viel Stress bedeutet. Ich denke, keiner ist gern in der Ungewissheit und ich besonderes nicht. Auch wenn es mit wenig Wiederstand seitens ATU über die Bühne ging und am Ende gut ausgegangen ist, wünsche ich keinem etwas ähnliches zu erleben. Schlussendlich wäre der Wiederstand der ATU auch zwecklos gewesen da hier mein Anwalt sofort dran war. Ohne dem Anwalt hätte mich die ATU hier abgezockt auch nach dem sie die eigen Schuld eingeräumt hat, rund 4k war deren Schätzung geringer als es am Schluss wurde. Plus der Summe aus dem Verkauf und eine Schippe Geld oben drauf habe ich wieder ein Auto und alles ist wieder gut. Meine Zeit und Nerven wird aber keiner zurück geben.
Ich danke euch für das geduldige Lesen und hoffe, es hat euch Spaß gemacht.

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