Mercedes S-Klasse W223 (2020): Erlkönig, erste Bilder, Details

Hier fährt die S-Klasse für 2020

Heiko Dilk

verfasst am Tue Feb 06 18:20:36 CET 2018

Mercedes schickt die S-Klasse in die Kälte. Unser Erlkönig-Fotograf hat die kommende Generation beim Wintertest erwischt. Erste Details zur Oberklasse-Limousine.

Mercedes S-Klasse (2020): Unserem Erlkönig-Fotografen fuhr die neue Luxusklasse von Mercedes schon vor die Linse
Quelle: Stefan Baldauf/SB-Medien

Berlin – Das jüngste Facelift ist noch gar nicht lange her. Im vergangenen Sommer ging die S-Klasse der Baureihe 222 runderneuert an den Start. Mit neuen Motoren, überarbeitetem Infotainment und aktualisierten Assistenten. Es dauert entsprechend noch etwas, bis der Nachfolger kommt. Erst 2020 rechnen wir mit der Baureihe 223. Unser Erlkönig-Fotograf hat die Oberklasse-Limousine nun beim Wintertest erwischt.

Vor allem Front und Motorhaube tarnt Mercedes noch recht stark, die Rückleuchten verstecken sich vollständig. Die Heckpartie scheint sich formal am Mercedes CLS zu orientieren. Der Designlinie ohne allzu viele Sicken und Falze bleibt Mercedes treu. Insgesamt wirkt die S-Klasse etwas schlanker als der Vorgänger, doch der Eindruck täuscht. Ein früher Erlkönig im alten Blechkleid war schon mit verbreiterten Radläufen zu sehen. Die nächste S-Klasse wird also größer.

Die Spur der kommenden S-Klasse dürfte breiter werden als bei der aktuellen Generation 222
Quelle: Stefan Baldauf/SB-Medien

Reihensechser und Plug-in-Hybride für die neue S-Klasse

Die aktuelle S-Klasse fährt seit der Modellpflege durchweg mit neuen Motoren. Die bleiben in der kommenden Generation im Programm. Der Reihensechszylinder-Benziner M 256 mit 48-Volt-Bordnetz wird die Modelle S 450 und S 500 antreiben. Der Reihensechser-Diesel OM 656 dürfte ebenfalls bleiben, Diesel-Diskussion hin oder her. Mit V8-Power rechnen wir weiterhin in der ein oder anderen Form.

Dazu werden sich Plug-in-Hybride gesellen. Sowohl als Diesel, als auch als Benziner. Gesetzt sein dürfte der S 560 e, der erst im September für die aktuelle Generation der S-Klasse vorgestellt wurde. Ein V6-Benziner wird hier mit einem 90 kW starken E-Motor gekoppelt. Die Plug-in-Varianten mit Vierzylinder, die demnächst mit dem Facelift der C-Klasse debütieren, kämen am unteren Ende des Modellprogramms in Frage.

Das Angebot an Plug-Hybriden wird Mercedes mit der kommenden Generation der S-Klasse ausbauen
Quelle: Stefan Baldauf/SB-Medien

Autonomes Fahren nach Level 4 ab 2020?

Klar ist: Mercedes wird sich mit der neuen S-Klasse bei den Assistenzsystemen und beim autonomen Fahren an die Spitze setzen wollen. Daimler-Entwicklungsvorstand Ola Källenius hat bereits angekündigt, dass die Technik ab 2020 einen großen Schritt machen wird. Die fürs autonome Fahren nötige Sensorik soll ab 2020 deutlich leistungsfähiger werden. Das Kartenmaterial wird ebenfalls zunehmend genauer. Zumindest auf der Autobahn und auf vielen Landstraßen wird man die kommende S-Klasse also weitgehend sich selbst überlassen dürfen. Jedenfalls, wenn die rechtlichen Rahmenbedingungen das bis dahin hergeben.

Gesetzt ist auch das neue Infotainment- und Cockpit-Konzept MBUX - das in einer S-Klasse vermutlich etwas gediegener und weniger flippig aussehen wird als in einer A-Klasse. Aber sicher nicht weniger digital. Außerdem wird es stets mit einem großen Widescreendisplay kommen. Die zwei 7-Zoll-Displays der A-Klasse wären nicht standesgemäß.

Die Front tarnt Mercedes noch recht stark, insgesamt bleibt es bei der aktuellen Designlinie mit wenig Falten im Blech
Quelle: Stefan Baldauf/SB-Medien
Die Spur der kommenden S-Klasse dürfte breiter werden als bei der aktuellen Generation 222
Quelle: Stefan Baldauf/SB-Medien
Unter der Haube werden die bekannten Reihensechser-Benziner und -Diesel sitzen
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Das Angebot an Plug-Hybriden wird Mercedes mit der kommenden Generation der S-Klasse ausbauen
Quelle: Stefan Baldauf/SB-Medien
Eine rein elektrische S-Klasse erwarten wir 2020 noch nicht
Quelle: Stefan Baldauf/SB-Medien