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Qualitätsprodukt

VW Caddy 3 (2K/2C)
Themenstarteram 31. Januar 2005 um 20:56

Habe nun 18.900 km mit meinem Caddy zurückgelegt und schon wieder steht er in der Werkstatt:

Nach:

-Rost in der linke Schiebetürführung (Neulackierung zahlt angeblich VW, wird seit drei Wochen "abgeklärt")

-zwei neuen Schiebefenstern in den Schiebetüren

-einer Rückrufaktion von VW

ist seit gestern die rechte hintere Bremsscheibe unrund und sollte laut ÖAMTC (ähnlich ADAC) dringend gewechselt werden.

Ach ja, die Scheiben der Rückspiegel beginnen ab rd 120 km/h zu flattern.

Und der Türverschluss der Schiebetüren scheppert, im Armaturenbrett beginnts manchmal zu klappern (Anm.: keine Klapperschlange und kein Blinker!) wie beim Elektronikausfall von einem anderen Forummitglied, braucht mein Caddy auf den ersten 8000 km einen Liter Öl.

Aber sonst bin ich mit dem deutschen Qualitätsprodukt sehr zufrieden.

VW Caddy Life TDI, silbermet, AHK, einer der ersten in Österreich zugelassenen Caddys.

17 Antworten

Brief an VK8

 

Hallo jkk,

ich würde ruhig einen Brief nach Wolfsburg schreiben...!

Volkswagen soll ruhig wissen, daß du nicht 100%ig zufrieden mit dem "Produkt" Hugomobil bist :(

Gerade beim Thema "Schiebefenster" (hinlänglich bekannt) könnte man schön den Hebel ansetzten ;)

In einem Nebensatz könnte man dann die anderen Mängel auflisten...

Zum Schluß noch: "Darum erbitte ich um eine schriftliche Stellungnahme hinsichtlich der von mir bemängelten Qualität und Ihrer Zertifizierung nach DIN ISO 9001:2000".

UUuuuaaaaaaahhhhhhhh - Tiefschlag :D

Die Antwort von Abteilung VK8 lesen wir dann hier (gespannt) im Forum ;)

Gruß Torsten

Zahl der Auto-Rückrufe steigt

 

Zitat:

Frankfurt/Main (dpa) - Autobesitzer müssen sich immer häufiger mit fehlerhaften Teilen ihrer Fahrzeuge herumärgern. Mangelhafte Tests oder unzureichende Entwicklungsarbeit haben die Zahl der Autorückrufe 2004 auf einen neuen Höhepunkt schnellen lassen.

»Es besteht die Gefahr, dass der Kunde der erste Testfahrer ist und damit als 'Versuchskaninchen' auf Mängel stößt«, sagt Wolfgang Meinig von der Forschungsstelle Automobilwirtschaft in Bamberg. Undichte Benzinleitungen, brüchige Fahrwerksteile, Gurtschlösser, die nicht einrasten, oder Airbags, die sich plötzlich öffnen, stehen auf der Liste.

Jüngstes Beispiel für die Misere sind Diesel-Einspritzpumpen von Bosch, die in Tausende Personenwagen eingebaut wurden. Das Kraftfahrt-Bundesamt zählte im vergangenen Jahr 137 Rückrufe, die 1,4 Millionen Autofahrer betrafen - mehr als je zuvor. Der Präsident des deutschen Automobilverbandes VDA, Bernd Gottschalk, spricht dagegen von einer »statistisch verzerrten Zahl«, weil immer häufiger gleiche Teile in verschiedene Fahrzeugvarianten eingebaut würden.

Der Wettbewerb ist scharf in der Autobranche, die seit fünf Jahren in Deutschland mit der Absatzkrise und dem Preisverfall kämpft. Der Zeit- und Kostendruck hinterlässt nach Expertenansicht seine Spuren bei der Qualität. Ins Scheinwerferlicht sind Zulieferer wie Bosch geraten, die bei mancher Marke schon 80 Prozent zum Wert eines Autos beitragen. Achsen, Scheinwerfer, Klimaanlage - alles wird von den Autoherstellern zugekauft, die dann auch noch Preisnachlässe bis zu 5 Prozent pro Jahr verlangen. »Wenn Sie ein Produkt unverändert bauen, wird es von Jahr zu Jahr weniger wert«, sagt ein Sprecher von Siemens VDO, einem der weltweit führenden Automobilzulieferer für Elektronik und Elektrik. Nur bei innovativen Produkten gebe es noch Wachstum.

»Autos werden keineswegs immer schlechter oder unsicherer«, sagt Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer. Grund für die steigende Zahl der Rückrufe seien die wachsende Modellvielfalt und die vielen Innovationen. »Je mehr man in ein Auto einbaut, umso mehr kann auch kaputt gehen.« Da Neuwagen immer mehr Elektronik enthielten, wachse gerade in diesem Bereich die Gefahr von Defekten. Nach einer Studie des Instituts Center of Automotive Research (CAR) gehen derzeit 60 Prozent der Rückrufe auf Mechanik-Probleme zurück, 40 Prozent auf die Elektronik. Das Verhältnis werde sich künftig auf 50:50 verschieben.

Die Studie zeigt, dass praktisch kein Hersteller von Rückrufen verschont bleibt. Spitzenreiter in einem Zweijahreszeitraum von Sommer 2002 bis 2004 war der französische Autohersteller Renault mit 18 Rückrufen. Auf Platz zwei folgte BMW mit 10 Aktionen, auf Platz drei der japanische Autobauer Nissan mit 9. »Rückrufe sind ein Problem für das Image des Autobauers«, warnt Autoanalyst Hans- Joachim Frank von der Deutschen Bank. »Das kann sich ein Hersteller nicht lange leisten.«

Das gilt auch für die deutsche Qualitätsmarke Mercedes, die in den vergangenen Jahren vermehrt Autos mit technischen Mängel auslieferte. Die Kunden quittierten es mit Unmut: nach einer Umfrage des ADAC landete Mercedes 2004 bei der Kundenzufriedenheit auf dem drittletzten Platz. Bester Deutscher war Porsche auf Rang 5. Besitzer der japanischen Marken Toyota, Subaru und Honda waren dagegen am zufriedensten mit ihren Wagen. »Die Japaner, vor allem Toyota, sind führend dabei, Fehler auszumerzen«, sagt Volkswirt Frank.

Dabei bildet die Zahl der Rückrufe das Fehlerproblem bei weitem nicht komplett ab. Ein Rückruf wird nämlich nur dann nötig, wenn die Sicherheit eines Fahrzeugs beeinträchtigt sein kann, nicht aber bei anderen Mängeln. Viele Hersteller wie Porsche und Mercedes steuern inzwischen gegen und wollen die Elektronik-Ausstattung ihrer Autos wieder vereinfachen. Denn Rückrufe sind teuer.

Experte Dudenhöffer schätzt, dass sich die Kosten im Schnitt auf 100 Euro pro Fahrzeug belaufen. Bei großen Stückzahlen kommt da Einiges zusammen. Die mangelhaften Bosch-Einspritzpumpen könnten bei verschiedenen Herstellern insgesamt einen Schaden von 100 Millionen Euro verursacht haben.

11.02.2005 dpa

Gruß Torsten

danke torsten - sehr aufschlussreich!

vor allem die genannten spitzenreiter renault, bmw und nissan zeigen doch deutlich, das sich weder die hochgelobten franzosen, premiummarken aus bayern oder aber die meistens in der pannenstatistik führenden japaner nicht vor mängeln schützen können...

aber das ist auch kein wunder wenn man sieht wie schnell neue modelle mit immer mehr "innovativer technik" auf den markt kommen - kostet beim kauf ordentlich kohle und ist nach ablauf der garantiezeit fast unbezahlbar bei reparaturen.

auch wenn es manchmal nervt, aber da lobe ich mir meinen alten 80´er - wo keine spiegel- sitzheizung, airbag- absleuchte oder ähnliches verbaut ist kann auch nichts kaputt gehen. :O)

bei unserem a4 ist auf einem schlag ( wie auch immer ) das gesammte winterpaket in die dütten gegangen - sprich waschdüsen-, spiegel- und türschlossheizung.

kosten: insgesammt 430€uronen... hauptsache die spiegelheizung bollert auch im sommer bei 40 Grad beim starten des motors - ist nämlich kein thermostat oder temperaturfühler verbaut!

wie heisst es so schön - luxus hat seinen preis...

 

grüsse, thomas

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