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Ölwarnleuchte kurzfristig an, 1,6l 101PS

Themenstarteram 16. Mai 2007 um 21:57

Hallo,

beim VW Beetle meiner Freundin, 1,6l 101 PS, Bj.2001, gab es in den letzten Tagen 3 Mal ein Problem mit der Öl-Warnleuchte. Die leuchtete kurz auf, es kam ein Piepton. Laut Bedienungsanleitung heisst das, Motor aus, nicht mehr starten. Aber es war dann nach 2 bis 3 sek wieder weg.

Es passierte immer in einer Phase wo der Motor nicht belastet wird. Bei einer Autobahnabfahrt im Bremsvorgang, beim abstellen des Autos auf einem Parkplatz kurz vorm anhalten und beim halten an einer roten Ampel. Vorher lief der Motor jeweils über längere Zeit problemlos. Ölstand wurde natürlich sofort kontrolliert, ist völlig ok.

Was kann das sein? Und wie gefährlich ist es noch weiter zu fahren. Muss mit dem Auto eigentlich am Fr noch 300km fahren. Nächste Woche werden wir sicher den Fehlerspeicher auslesen lassen, aber morgen ist das wegen des Feiertages schlecht möglich.

Gruß

PAtrick

Beste Antwort im Thema

Mit Verlaub vieles was du erzählst ist stuß.

Solche Blüten wie Ruß sei Fett! Ruß ist Kohlenstoff, Fett ist ein Öl das verdickt wurde. Öl ist ein Kohlenwasserstoff.

Im Turbolader sind keine Flammen! Das wäre tödlich. Abgastemperaturen sind maximal 950°C für Turbolader, Porsche leistet sich Turbolader die bis 1050°C gehen und dazu noch VTG. Die Üblichen Flammtemperaturen von KW-Stoffen liegen alle bei ~2000K. Für den Wirkungsgrad wäre es der Supergau wenn ich in das öffnende Außlassventil verbrenne, das ist verlorene Energie die ich nicht in Bewegung umsetzen kann. Dazu kommt das die Ventile sehr schnell verbrannt wäre.

Dein CDI hat auch AGR. Das haben alle Diesel, sonst würden die NOx Emissionen total durch die Decke gehen. Das liegt daran das NOx bevorzugt bei Temperaturen von >=1700K gebildet werden. Wenn du noch vergleichst wo die Flammtemerturen liegen wird dir nun vllt was auffallen. AGR senkt die Brennraum Temperatur durch Zuführung von Inerten Gas und Wasser das als Wärmekapazität wirkt. Du kannst ja mal zur Ruß-NOx Schere googlen, gibt auch ein Blog hier bei MT zu dem Thema. Oder HD und ND-AGR.

Aber es ist besser wenn du deinen Fahrschülern die Verkehrsregeln und das Verhalten im Straßenverkehr beibringt als versuchst denen etwas über Motoren, Thermodynamik oder Chemie beizubringen. Schuster bleib bei deinen Leisten sagt der Volksmund.

Es freut mich wenn du mit deinem CDI Glücklich wirst. Das wurden schon viele mit dem TDI. Genauso hatten schon viele Probleme mit den CDI, gerade den Injektoren. Probleme bleiben nicht aus, es gibt immer Gurken. Diese sollte man schnellsten verkaufen und sich was anderes suchen. Aber daraus kann man noch lange keine Schlüsse ziehen wie du es tust.

PS Ich fahre weder CDI noch TDI, diese Stinkbollen und NOx Schleudern gehören in NFZ aber nicht in PKW die in die Stadt fahren.

PPS. Der 1,6l mit 101PS ist kein Diesel sonder ein Ottomotor. Du bist also im Falschen Topic und holst eine 7 Jahre alte Leiche aus dem Keller. Das Auto um das es ging ist schon lange verkauft.

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Zu dem Wagen wüsste ich gerne noch ein paar Fakten:

  • Wieviel gelaufen?
  • Seit wann im Besitz deiner Freundin?
  • Anzahl Vorbesitzer?
  • Wartungsverhalten (insb. den Ölwechsel betreffend)?
  • Einsatzbedingungen des Fzg. (Kurz- od. Langstrecke, viele Kaltstarts o. ä.)?

Gefährlich kann das immer sein, da bei diesem Alarmsignal ein potentieller Motorschaden droht!
Daher gilt es, folgendes zu machen:
  • Öldruckschalter (der Golf IV hat nur einen) evtl. vorbeugend austauschen
  • Öldruck messen lassen

Als weitere Fehlerquellen fallen mir eine verschlissene Ölpumpe (zu geringer Druckaufbau) und evtl. auch das, vor allem im heißen Zustand, extrem niedrigviskose Longlife-Öl (LL-II-Öl, immer 0W-30er mit Freigaben nach VW-Normen 503 00 (Benziner) / 506 00 (Diesel) und 506 01 (PD-Diesel)) ein - vielleicht auch eine Kombination dieser beiden Punkte.
Daran, dass der Öldruck wegen verschlissener Pleuellager zusammenbricht, glaube ich bei diesem Alter (noch) nicht.
Tipp:
Die Suchfunktion mit piep auf "nur Titel" im Golf-III-Unterforum loslassen (mit chronologischer Anzeige der Ergebnisse). Da gibt es jede Menge solcher Fälle (963(!) Treffer). Zu beachten ist dabei allerdings, das der Golf III immer 2 Öldruckschalter hatte, einen, der den Druck im unteren Drehzahlbereich (Leerlauf und kurz darüber bis 2.000 Upm) überwacht (Schaltschwelle ca. 0,25 bar), und einer, der für den höheren Drehzahlbereich zuständig ist (Schaltschwelle je nach Motor z. B. 0,9 oder 1,8 bar).

Schönen Gruß

Themenstarteram 25. Mai 2007 um 12:32

Danke für die ausführliche Antwort. Zufällig ist der Wagen heute bei VW zur Fehleranalyse. Je nachdem was dabei rauskommt wird der Ford-Händler bei dem wir den Wagen gekauft haben nachbessern. Der Verkaufhändler sitzt nämlich 150km entfernt, weshalb wir jetzt die Fehlersuche vor Ort erledigen lassen.

Werde berichten was dabei rausgekommen ist. Das mit der Suchfunktion im Golf-Forum ist ja erstaunlich. ICh hatte in Gesamt-Motor-Talk nach "Ölwarnleuchte", "Ölwarnung", "Öl Kontrollleuchte" u.s.w. gesucht und kaum Treffer erhalten.

Der Beetle hat jetzt 102.000km gelaufen, 1 Vorbesitzer, der Verkäufer hat noch Inspektion mit Ölwechsel gemacht vor der Übergabe. Da dies für ihn Zusatzkosten waren vermute ich mal mit Standard 15W40. Außerdem wurde die Ölwanne wegen eines kleinen Lecks erneuert vor Übergabe des Fahrzeugs. War der Vorbesitzer wohl mal aufgesetzt. Vielleicht hat da auch die Ölpumpe was abbekommen. Mal sehen was VW findet.

Einsatzbedingungen sind Kurzstrecke und zwischendurch Autobahn, auch mal 300km am Stück. Aber da wir den Wagen erst seit 2500km haben, kann ich zur Vorgeschichte nichts sagen. War Scheckheftgepflegt, fast lückenlos.

Erstmal Danke

Gruß

am 25. Mai 2007 um 13:49

Da der Motor bei verschmutzter Drosselklappe zum Pendeln im Leerlauf neigt, _kann_ es ein, daß dadurch die Drehzahl für den nötigen Öldruck bei heißem Öl kurzzeitig zu niedrig war. Dafür spricht, daß es deiner Beschreibung nach im Leerlauf auftritt (an Ampeln ...). Also sollte der Motor einen "sich einpendelnden Leerlauf" haben, dies auch beim Händler reklamieren, die können dann die Drosselklappe säubern und er fährt sich anschließend auch deutlich harmonischer (Leerlauf stabil, Schaltübergänge besser da Drehzahl langsamer fällt, ...)

Grüße

PS: Die Drehzahl sollte nach einem Gasstoß langsam auf die Leelaufdrehzahl sinken, auf keinen Fall pendeln. Laß Dir nicht einreden, dies sei normal. Das tun einige Werkstätten aus Unkenntnis. Es ist lediglich Schmutz, Einfach Ansaugrohr abnehmen und Drosselklappe inspizieren ...

Dann hoffe ich mal, dass das Problem vielleicht wirklich nur eine verschmutzte Drosselklappe ist. Die Vermutung von AFTler hat jedenfalls Hand und Fuß.

Das mit der Ölwanne macht mich auch stutzig. Leider kann man da aber erst Genaueres sagen, wenn man die Ölwanne abgenommen hat.

Dem Öldruckschalter würde auch noch meine erste Aufmerksamkeit gelten. Aber das werden die Mechaniker wohl auch machen.

Hoffentlich habt ihr diese Aktion mit dem Verkäufer abgesprochen. Nicht, dass der sich hinterher stur stellt, weil er von nichts wusste ...

Auf das Öl (evtl. ja in Zusammenhang mit anderen, drucksenkenden Ursachen wie Lager- oder Ölpumpenverschleiß) kam ich, weil das erwähnte LL-II-Öl schon oft im Verdacht stand, im heißen Zustand zu dünnflüssig zu werden. VW empfiehlt im übrigen den Ersatz des LL-II-Öls durch das LL-III-Öl (immer ein 5W-30er nach VW-Normen 504 00 (Benziner) und 507 00 (Diesel)). Darauf würde ich bei einem evtl. Wechsel (z. B. wegen Demontage der Ölwanne) bestehen.

Ein 15W-40er darf dagegen bei Longlife-Service nicht eingefüllt werden, da so ein einfaches Mineralöl keine der o. a. Longlife-Normen erfüllen kann. Im Zweifelsfall würde ich, egal was bei dem Check jetzt beim VW-Händler herauskommt, einen zusätzlichen Ölwechsel in Auftrag geben. Das treibt zwar die Kosten höher, bewahrt aber ggf. später vor unschönen und teureren Überraschungen.

Schönen Gruß

Themenstarteram 27. Mai 2007 um 6:22

So, der VW-Meister hat sich das ganze mal angeschaut:

Es scheint ein Problem mit der Ölpumpe zu sein, die nicht immer den vollen Druck aufbaut. In der Reparatur-Empfehlung steht aber drin, dass ein Austausch der Öl-Pumpe nur der erste Schritt zur Behebung des Öldruck Problems sein kann. Der Motor sei von "starken Ablagerungen" betroffen, so dass auf jeden Fall eine Motorspülung vor Austausch der Pumpe gemacht werden sollte um dann nach dem Austausch der Pumpe zu schauen, ob das Problem weg ist..

Ob durch die Ablagerungen bereits ein Schaden am Motor entstanden sei, könne man im jetzigen Zustand nicht sagen, so das der Austausch der Ölpumpe keine 100 Prozentige Garantie für die Beseitungung des Öldruckproblems ist.

Naja, also ich hoffe mal, dass es dann nur die Ölpumpe ist und nach der Spülung alles ok. Das mit den Ablagerungen ist allerdings bedenklich. Der Wagen hat 102.000km und bis 80.000km war er 4 x beim Longlife Service bei VW, bei 100.000km hat der Ford-Händler wo wir ihn gekauft haben einen Ölwechsel gemacht.

Ich frage mich, wieso bei Long-Life Ölwechseln nach Service-Plan - bei denen ja in jedem Fall ein vollsynthetisches Öl verwendet wird - ein Motor nach 100.000km so starke Ablagerungen aufweist. Wirft m.M. nach kein gutes Licht auf LongLife...

Wir werden mal sehen, der Verkäufer hat ja schon zugesagt, dass er nachbessern will. Er wird allerdings wenig begeistert sein, dass zusätzlich ein Kühlmitteltemperaturgeber und der Klimakompressor getauscht werden muss. Sind nämlich auch defekt.

Gruß

Patrick

Zunächst einmal vermute ich ja nur, dass euer Wagen wirklich schon den Longlife-Service (VW-Jargon: WartungsIntervallVerlängerung = WIV) hat, der ab ca. Mitte 1999 bei allen Benzinmodellen in die Serienausstattung mit einfloss. Hier der Link auf einen Beitrag, in dem ich beschrieben habe, wie du das Vorhandensein der WIV ziemlich sicher feststellen kannst (unter @!mhot3p). Wäre gut, wenn du das zur Sicherheit einmal nachschauen würdest.

Diese WIV ist so ein zweischneidiges Schwert: Einerseits äusserst praktisch, weil das Ölwechselintervall je nach Einsatzbedingungen beim Benziner bis auf 30.000 km (beim Diesel sogar bis auf 50.000 km) ausgedehnt werden kann, andererseits kann sie bei Benutzung eines nicht für LL-Intervalle freigegebenen Öls das Aus für den Motor bedeuten.

Aber selbst mit dem zugelassenen LL-II-Öl (die Betonung liegt auf der II), das immer ein vollsynthetisches 0W-30er mit Freigaben nach VW-Norm 503 00 / 506 00 / 506 01 ist, kann es zu vorzeitigem Verschleiß und Ablagerungen kommen. Es gibt zwar auch eine Menge VW-Fahrer, die problemlos mit dem LL-Service unterwegs sind, bei anderen scheint das LL-II-Öl den Betriebsbedingungen nicht gewachsen gewesen zu sein. Hier habe ich schon einmal einige Infos und eine Thread-Sammlung zu dem Thema zusammengestellt.

Wenig beruhigend aber die VW-Entscheidung für diese Öl-Definition relativierend: Diese Gratwanderung mit dem abgesenkten HTHS-Wert (siehe vorherigen Link) haben übrigens auch andere Hersteller (Opel, Ford) beschritten, die teilweise aber auch noch geringere Anforderungen als VW an die anderen Eigenschaften des Öls stellten! Hier noch ein Beitrag mit Hintergundinfos zu LL-II und LL-III.

Jetzt weißt du auch, warum dieser Wagen bei dem Ford-Händler in Zahlung gegeben wurde - da wusste wohl schon einer, was auf ihn zukommen könnte (ich "liebe" diese verantwortungsbewussten Menschen!). Aber vielleicht habt ihr ja Glück, und es ist noch kein gravierender Schaden entstanden.

Zukünftig besteht neben der Verwendung des besseren LL-III-Öls noch die Möglichkeit, das Ölwechselintervall auf feste 15.000 km umstellen zu lassen. Dann hast du bei der Ölauswahl eine deutlich grössere Freiheit - es könnte, je nach Länge des LL-Intervalls, sogar noch billiger sein. Zu empfehlen wäre dann ein gutes "konventionelles" vollsynthetisches Öl wie das Mobil 1 0W-40 (im Versand ca. 8 € / l) oder das Megol Super Leichtlauf 5W-40 (im Versand ca. 6,20 € / l), das identisch ist mit dem Liqui Moly Synthoil High Tech 5W-40 (im Baumarkt ca. 10 € / l) oder das Fuchs Titan Supersyn 5W-40 (ca. 5 € / l) oder das Motul 8100 X-cess 5W-40 oder das Valvoline SynPower 5W-40.

Aber selbst ein einfacheres der aktuellen Hydrocrack(HC)-Öle, wie das Praktiker High Star 5W-40 (2,60 € / l), dürfte ausreichend sein. Denn wichtig ist in dem Zusammenhang vor allem das Einhalten des Ölwechselintervalls! (Die genannten Öle haben alle die entsprechenden VW-Freigabe für Benzin-Motoren (für euren Motor müsste Öl mit einer Freigabe nach VW-Norm 502 00 vorgeschrieben sein) und werden teilweise, wie das Mobil, als Werksbefüllung in Porsche-Motoren eingesetzt oder haben z. B. Porsche-Freigaben, sind also wirklich gute Öle. Das habe ich hier jetzt einmal kurz aus dem großen "Welches Motoröl?"-Thread (z. Zt. 650(!) Seiten) im Motoren-Unterforum zusammengefasst. Der Preis sollte aber eigentlich nicht das entscheidende Kriterium sein, wenn man den z, B. mit den Kraftstoffkosten über ein Ölwechselintervall vergleicht. Hier noch eine kurze Zusammenfassung guter Öle.)

Bei den meisten Werkstätten (auch VW) kann man zum Wechsel sein Öl selber mitbringen. Es muss nur die vorgeschriebene Freigabe haben. Ich kaufe es auch immer bei günstigen (und vertrauenswürdigen - denn mittlerweile wird ja schon alles gefälscht) Quellen und lassen dann den Wechsel für 12 € in einer freien Werkstatt machen.

Und vor dem nächsten Ölwechsel (also nach dem Intervall mit dem jetzt neu in den Motor kommenden Öl) würde ich selbst noch einmal einen guten Motor-Innenreiniger einsetzten. Mehr dazu hier am Ende des Beitrags.

Schönen Gruß

Themenstarteram 30. Mai 2007 um 7:41

@Unbreakable

Also wenn es hier eine Bewertungsmöglichkeit für Beiträge gäbe, dann würde ich erstmal 10 von 10 Punkten für deinen Beitrag vergeben.

Ja, der Beetle hat tatsächlich die verlängerten Wartungsintervalle. Ich hab mich auch schon in der Vergangenheit damit beschäftigt, aber zum Glück bisher die negativen Auswirkungen noch nicht am eigenen Fahrzeug erfahren müssen. Meine Freundin hatte davor einen Polo und da habe ich selber darauf bestanden, dass der beim Ölwechsel nur noch Mobil1 0W40 bekommt, welches ich beim Wechsel mitgebracht habe. Habe zur Zeit sogar noch 5 Liter M1 OW40 im Keller stehen deswegen.

Der Beetle wäre jetzt von mir sowieso auf das 15.000km Wechsel Intervall umgestellt worden. Jetzt werde ich zunächst die Motorreinigung und Ölwechsel vom Ford-Händler machen lassen und dann hatte ich mir schon vorgenommen, gleich nach 5000km nochmal eine Motorreingung und einen Wechsel mit M1 0W40 zu machen. Schon allein wegen des Ölfilters der vermutlich schneller dicht sein dürfte, wenn sich künftig noch vermehrt Ablagerungen lösen.

Man kann ja wirklich von Glück sagen, dass jetzt dieses Öldruck Problem aufgetaucht ist. Sonst wär der Wagen wahrscheinlich noch tausende Kilometer mit den starken Ablagerungen bewegt worden.

Da fahren ja vermutlich so einige tickende Zeitbomben auf dem Gebrauchtwagen-Markt rum. Und das schlimme ist, dass der Otto-Normal-Verbraucher denkt, bei einem scheckheftgepflegten Fahrzeug, bei dem alle Services ordnungsgemäß beim Vertragshändler durchgeführt wurden, kann sowas ja eigentlich nicht passieren.

Danke nochmal für die ausführlichen und konstruktiven Beiträge.

Gruß

Patrick

Genau die richtige Entscheidung für den Beetle, tut einem in der Seele weh lesen zu müssen wie manch Gutgläubiger sein blaues Wunder mit dem Longlife Gedöns erleben muss.

Themenstarteram 4. Juni 2007 um 9:00

Nur zur Info:

Die Reparatur beim Ford-Autohaus ist jetzt für Fr. den 8.6.07 angesetzt. Hoffe mal, dass sich damit und mit der künftigen Verwendung von gutem Öl und Standard Wechsel-Intervallen Schäden am Motor noch verhindern lassen. Mal schauen.

Den Gebrauchtwagenhändler muss ich übrigens ausdrücklich loben. Es ist das Autohaus Halfpap in Ludwigslust (MeckPomm) und die haben schon vor dem Kauf von sich aus alle bis dato erkennbaren Mängel (Ölwanne, ESP-Modul, abgefahrende Reifen, defekte Sitzheizung) ohne Murren auf eigene Kosten beseitigt und auch bei den Gewährleisungsansprüchen wurde jetzt immer anstandslos und zügig auf meine Schreiben reagiert und nicht versucht sich zu drücken. Und dabei hatte ich noch nicht einmal angedeutet, dass ich Rechtsanwalt bin *grins*

Gruß Patrick

Themenstarteram 11. Juni 2007 um 16:23

So, der Wagen war jetzt zur Reparatur. Hoffentlich ist der Thread damit abschlossen.

Ergebnis:

Es wurde eine Motorreinigung gemacht, die Ölpumpe gewechselt und Öl- und Ölfilterwechsel. Am gesamten Wochenende hat sich die Öl-Warnleuchte nicht mehr zu Wort gemeldet. Problem also erstmal beseitigt.

Ob natürlich durch die Ablagerungen und Öldruckschwankungen nicht vielleicht schon kleinere Schäden entstanden sind, kann man nicht mit letzter Sicherheit sagen. Aber nachdem es zum ersten Mal aufgetreten ist, wurde der Wagen nicht mehr viel bewegt.

Der Reparatur-Termin hat sich aber auch ansonsten trotz 1 1/2 Stunden Anfahrtsweg gelohnt, denn es wurden noch Temperaturfühler und Klimakompressor auf Gewährleistung getauscht. Allein der Teilepreis für den Klimakompressor liegt sonst bei 594,- € netto. Dazu noch kostenloses Ersatzfahrzeug für den Tag und mehrfache Entschuldigung, dass wir wegen des Defektes so einen Aufwand hatten. Es gibt also Händler die den Namen "Freundlicher" wirklich verdienen!

Gruß

Patrick

am 23. August 2014 um 15:08

Nachschulung: Jede Ölpumpe drückt, wenn sie neu ist, 8 bis 12 Bar.

Die Gleitlager vertragen aber nur 4,5 Bar. Darum öffnet sich bei 4,5 bar in der Ölpumpe das Überdruckventil, der Überdruck fließt zurück in die Ölwanne.

Gleitlager würden bei einem Druck von mehr als 4,5 bar vom Öldruck hinterspült werden

und würden dadurch anfangen zu wandern und auch somit das Lagerspiel von 0.10 mm verringern - sprich Lagerschaden. Da der seitliche Spalt zwischen Pleuel und Kurbelwellenzapfen sehr klein ist - würde ein höherer Druck als 4,5 bar die Drehzahl

des Motors enorm bremsen. Ein Öldruck von 4,5 bar ist für jeden Motor, auch LKW-Motor,

völlig ausreichend. Für den Leerlauf sind 0,5 bar ausreichend. Das Leichtlauföl 0-30

ist ein Witz - da es im heißen Zustand so dünn wie Wasser ist. Darum schreibt VW nun 5-30 vor. Hätten sie auch vorher wissen müssen ! Aber sehr viel wissen sie ohnehin nicht - siehe DPF und AGR- Technik. Der Diesel ist damit gestorben. Wenn der VW-Meister schon sagt - der TDI hat Probleme mit den Kolbenringen, dann weiß der Fachmann schon warum. Nie wieder TDI.

Meine Erfahrung mit einem Golf-Plus TDI: Bei 100000 km rechte Antriebswelle abgeschert - an der Drehschweißnaht. Bei 130000 km Nockenwelle gefressen. Bei 150000 km DPF dicht, AGR zu 90 % zu mit Ruß, Ansaugkrümmer zu 30% dicht mit Ruß. Turboladerwelle gebrochen. Zwei Kolbenringe fest - Überdruck im Kurbelgehäuse - Motor Notstop.

Heute sitze ich hinterm Stern. Gebraucht gekauft mit 60000 km - ein C 220 CDI.

Jetzt 320000 km - und nicht eine einzige Reparatur. Das sind Autos ! Und was ist dann VW ?

am 23. August 2014 um 15:36

Zitat:

Original geschrieben von duske

Nachschulung: Jede Ölpumpe drückt, wenn sie neu ist, 8 bis 12 Bar.

Die Gleitlager vertragen aber nur 4,5 Bar. Darum öffnet sich bei 4,5 bar in der Ölpumpe das Überdruckventil, der Überdruck fließt zurück in die Ölwanne.

Gleitlager würden bei einem Druck von mehr als 4,5 bar vom Öldruck hinterspült werden

und würden dadurch anfangen zu wandern und auch somit das Lagerspiel von 0.10 mm verringern - sprich Lagerschaden. Da der seitliche Spalt zwischen Pleuel und Kurbelwellenzapfen sehr klein ist - würde ein höherer Druck als 4,5 bar die Drehzahl

des Motors enorm bremsen. Ein Öldruck von 4,5 bar ist für jeden Motor, auch LKW-Motor,

völlig ausreichend. Für den Leerlauf sind 0,5 bar ausreichend. Das Leichtlauföl 0-30

ist ein Witz - da es im heißen Zustand so dünn wie Wasser ist. Darum schreibt VW nun 5-30 vor. Hätten sie auch vorher wissen müssen ! Aber sehr viel wissen sie ohnehin nicht - siehe DPF und AGR- Technik. Der Diesel ist damit gestorben. Wenn der VW-Meister schon sagt - der TDI hat Probleme mit den Kolbenringen, dann weiß der Fachmann schon warum. Nie wieder TDI.

Meine Erfahrung mit einem Golf-Plus TDI: Bei 100000 km rechte Antriebswelle abgeschert - an der Drehschweißnaht. Bei 130000 km Nockenwelle gefressen. Bei 150000 km DPF dicht, AGR zu 90 % zu mit Ruß, Ansaugkrümmer zu 30% dicht mit Ruß. Turboladerwelle gebrochen. Zwei Kolbenringe fest - Überdruck im Kurbelgehäuse - Motor Notstop. Für all das hatte der Meister bei VW nur ein Grinsen übrig.

Es ist eben nur ein Volkswagen - ein Auto für das gemeine Volk.

Heute sitze ich hinterm Stern. Gebraucht gekauft mit 60000 km - ein C 220 CDI.

Jetzt 320000 km - und nicht eine einzige Reparatur. Das sind Autos ! Und was ist dann VW ?

Leichenschänder

Hallo duske, danke für Deinen interessanten Beitrag. Was hat VW denn Deiner Meinung nach an den TDI falsch gemacht? Und vom C220 CDI bist Du ja echt begeistert, dass Auto würde mich auch interessieren, aber leider sind gebrauchte C220 CDI mit sehr vielen Kilometern belastet.

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