Wieviel octane hat flüßiggas

HI

Wieviel Octane hat eigentlich flüssiggas (LPG) 95 98???

oder besser??

Mfg Corridriver

30 Antworten

puh. das ist eine gute frage...

also oktan hat flüssiggas meines wissens nach gar nicht, aber ich meine, dass es auf jeden fall klopffester ist, als herkömmlicher sprit, egal welcher qualität!

aber vielleicht weiß ja jemand noch genaueres!?

110 Oktan

Gruß Helmut

Thx 🙂

Also laut Tartarini Deutschland zwischen 101 und 104 Oktan

siehe
http://www.tartarini-deutschland.de/Technik/SeqSys/seqsys_1.htm

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...auf jeden fall über 100. Und das ist allemal besser als das beste V-Power
gruß claus

nur mal eine Grundsatzfrage

ist Gas eher schlechter oder besser für den Motor?
wegen der höheren Oktanzahl?

Moin,

EIGENTLICH ... hat Flüssiggas, so wie alle gasförmigen Kraftstoffe GAR KEINE Oktanzahl. Sondern eine sogenannte Methanzahl. Da sich darunter aber niemand ausser nem Motorenbauer oder einem Chemiker (OK ein Physiker vielleicht noch) was vorstellen kann, gibt man sozusagen eine Vergleichs-Oktanzahl an.

Da Flüssiggas aber KEINE definierte Sache darstellt, sondern ein Gemisch aus mehreren Gasen ist, kann diese auch variieren. Je nach Glück liegt die "Oktanzahl" zwischen 102 und 106. Erdgas kommt auf eine Vergleichszahl von Ich meine 110 Oktan.

Schönen Abend,

Kester

Autogs verbrennt sauberer und homogener als Benzin, aber die Verbrennungstemperatur ist höher, so dass die Ventile Schaden nehmen können.

meine herren, hast du einen motor mit kipphebel-technik wo man die ventile noch manuell einstellen muss?

den neueren motoren (hydrostössel) macht gas gar nichts. diese alten gerüchte werden immer mal wieder eingestreut, wundert mich nur, dass sowas von einem autogaser kommt 😉

Ein weiterer vorteil von gas ist das explosions verhalten von gas es explodiert, wie soll ich sagen, sanfter bedeutet aber auf jeden fall weniger verschleiß. Dazu kommen weniger ablagerungen im zylinder und in der Abgas anlage.

Oktanzahl LPG

Hier ein Versuch zu erklären was das mit dem Oktan so auf sicht hat :

Reine Propan-Tankstellen gibt es außer in der Schweiz nicht, hier in Deutschland wird Autogas in einer gleichbleibenden MindestQualität im Verhältnis Propan-Butan mit einem Verhältnis 95/5 angeboten,
das ist die DIN-EN 51622.
Autogas nach DIN-EN-589 kann jedoch höherwertige Gemische in anderen Verhältnissen zugelassen, ein bestimmtes Mischungsverhältnis wird jedoch nicht vorgeschrieben in der EN, es kann also beitgehend schwanken.

Die Gemische 95/5, die auch als Brenngas verkauft werden haben hinsichtlich der Reinheit, bedingt durch den Propananteil die höchste Qualität, mit zunehmendem Butan-Anteil wird das Gas "schmutziger" d.H. die Parafine werden im Verhältnis mehr, aber das gibt zur Besorgnis kein Anlass, auch Mischungsverhältnisse 20/80 funktionieren im mit einer ordentlich eingestellten Gasanlage einwandfrei zumal der Brennwert bei solchen Gemischen höher ist.

Gemisch nach DIN 51622 ( 95/5 ) hat einen Brennwert von 6.599 kWh/l , eine Oktanzahl die sich bei 110 ROZ bewegt,
Ein Gemisch 20/80 hat einen Brennwert von 7.190 kWh/l bei einer Oktanzahl von 104 ROZ, damit hat Gemisch 20/80 einen um ca. 9% höheren Brennwert als Standart-Gemisch nach DIN. Zum Vergleich Super-Benzin liegt bei ca. 95-98 ROZ.
Übrigens reines Butan hat 103 ROZ, Propan 111 ROZ

Nur Autogasgemisch nach DIN 51622 ist eine zugesicherte Eigenschaft,

Wenn nun vom Brennwert hochwertiger Gemische angeboten werden, dann ist das zum Vorteil des Kunden, denn er kommt damit weiter.

Übringens durch die hohen Oktanwerte laufen die Verbrennungsprozesse weicher ab,

Eine Gefährdung der Ventile tritt nur dann auf wenn der Zyolinderkopf über keine gehärteten Ventilsitze verfügt, und was auch passiert ist das die Gasanlagen zu mager eingestellt werden , dadurch entstehen hohe Verbrennungstemperaturen die schädlich sein können.

Für kritische Fahrzeuge wie z.B. Ford Mondea 1996-2000 empfehlen wir ein sog. Flash-lube einzusetzen. Macht man auch bei Oldtimern die eigentlich für verbleites Benzin ausgerüstet waren.

Mehr Fragen ? dann her damit

Tach auch

UFrank

Hallo Frank,
sehr interessante Auskunft!!!! Respekt!
Wenn ich bestimmte Sachen meinen Bekanten erzähle, werde ich meistens gefragt wo ich das alles her habe. Deine Kenntnisse sind ziemlich sachkundig.
Mich würde auch interessieren wo diese Infos herkommen. Irgendein Infoblatt? Studien?
Würde mich freuen, wenn du mich auf Literatur verweisen könntest?

Deine aussagen möchte ich nicht in Frage stellen:-)

So zum Beispiel: Über die erhöhte Motorbelastung im Autogas-Betrieb wird viel gesprochen. Ich kenne aber keine wissenschaftliche Analyse diesbezüglich. Vielleicht kennst du da was?????

Gruß

Elsa

Zitat:

Über die erhöhte Motorbelastung im Autogas-Betrieb wird viel gesprochen.

Ist dir schon mal aufgefallen, dass die Leute, die so Argumentieren kein Autogas fahren und (für sich) Gründe suchen ihre hohen Spritkosten zu rechtfertigen?

Es sprechen jedenfalls ebenfalls Argumente dafür, dass sich die Sache eher umgekehrt verhält.
Stichwort: Rückstandsarme Verbrennung.

Gruß jörg

Moin,

Elsa ... Viele Dinge die sich da als Vorurteile gehalten haben, sterben langsam aus.

Es gab früher mit den einfachen Gasanlagen sicherlich manche Probleme. Aber die gab es, wenn auch anders, auch bei Vergaserautos.

Du merkst, worauf Ich hinauswill ? Einige Meinungen zu diesen Themen sind einfach alt und resultierten damals aus den größeren Toleranzen, dem einfacheren Aufbau und der schlechten Regulierung und damit verbunden der nicht immer idealen Dosierung von Gas.

Zwar verbrennt Gas etwas heißer als Benzin, aber das SCHADET den wenigsten modernen Motoren. Die Kühlkreisläufe sind heutzutage in der Regel so ausreichend dimensioniert, das man vor Hitzeproblemen in der Regel keine Angst haben muss. Auch um die Ventile muss man sich nicht großartig sorgen.

Bei Motoren die noch Grauguss-Motorblöcke und Zylinderköpfe aus anderem Gussstählen hatten war das in Verbindung mit der stellenweise mieserablen Thermik (auf die man früher wenig gegeben hat, weil ANDERE Bauteile viel eher kaputt gingen) oftmals für Zylinderkopfschäden verantwortlich (aber sicherlich nicht AUSSCHLIESSLICH, da musste man trotzdem noch selbst heizen). Heute aber NICHT. Da gehen eher andere Dinge als der Motor kaputt. In einigen Fällen müssen allerdings Zündkerzen mit einem anderen Wärmewert gefahren werden, was aber auch kein Beinbruch darstellt.

Wenn Du also eine PASSENDE Tankstelle in deiner Umgebung hast, und gerne Umrüsten möchtest, dann tu es. Rechne zuerst durch, ob und WANN du die Umrüstungsinvestition wieder drin hast, frage vorher nach, wie es mit Garantieleistungen aussieht (ob die Herstellergarantie erhalten bleibt oder ob der Umrüster sie übernimmt etc.pp.). Ansonsten spricht nämlich NIX dagegen.

MFG Kester

P.S. : Solche Datenblätter kann man in vielen Büchereien oder Universitätsbibliotheken einsehen.

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