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Volkswagen und Konzern-Historiker gehen getrennte Wege - Unstimmigkeiten über Studie zu NS-Vergangenheit?

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Volkswagen und sein Chefhistoriker trennen sich. Laut VW in gegenseitigem Einvernehmen. Die "Braunschweiger Zeitung" berichtet über Unstimmigkeiten wegen einer Studie.

Manfred Grieger und sein Arbeitgeber Volkswagen haben sich getrennt, laut Volkswagen in gegenseitigem Einvernehmen Manfred Grieger und sein Arbeitgeber Volkswagen haben sich getrennt, laut Volkswagen in gegenseitigem Einvernehmen Quelle: dpa/picture-alliance

Wolfsburg - Der bisherige Chefhistoriker von Volkswagen, Manfred Grieger, und sein Arbeitgeber gehen getrennte Wege. Laut Aussage eines VW-Sprechers geschehe die Trennung in gegenseitigem Einvernehmen. Griegers Aufgabe als Leiter der Historischen Kommunikation übernimmt vorübergehend die Archivarin Ulrike Gutzmann.

Nach Informationen der "Braunschweiger Zeitung" ist eine kritische Rezension des Historikers über eine Studie über die Geschichte des Audi-Vorgängers Auto Union während der Nazi-Diktatur Grund für die Trennung. Der Studie mangelt es nach Ansicht Griegers an einer unvoreingenommenen Betrachtungsweise. Zudem spiele sie die Bedeutung der Beziehungen des damaligen Auto-Union-Vorstandes zu den NS-Eliten herunter. Diese Interpretation sei im Volkswagen-Konzern auf Unverständnis und Unmut gestoßen, so die Zeitung.

Der VW-Sprecher sagte dazu, Hintergrund der Trennung sei ein unterschiedliches Verständnis über die Zusammenarbeit im Konzern zwischen Grieger und VW gewesen.

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Quelle: dpa

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