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Renault Kadjar: Sitzprobe - Renaults Qashqai hat mehr Wucht als das Original

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Auf dem Genfer Salon zeigt Renault den neuen Kadjar - ein Qashqai mit Renault-Emblem. Wir haben uns in das SUV gesetzt und ihm auf die Nähte gefühlt. Eine Sitzprobe.

Genf – Renault hat eine kleine Lücke mit großem Potenzial im Modellprogramm entdeckt. Zwischen Captur (4,12 Meter) und Koleos (4,52 Meter) passt noch ein kompaktes SUV. Genau da verdient der Allianz-Partner Nissan schon viel Geld. Deshalb basiert der Renault Kadjar auf dem Nissan Qashqai. Er misst in der Länge 4,45 Meter und damit sieben Zentimeter weniger als der Koleos. Dennoch bietet Renaults Neuer eine Menge Platz. Wie der Qashqai eben.

Gute Verarbeitung, kleiner Bildschirm

Bei der ersten Sitzprobe auf dem Genfer Salon konnten wir uns selbst davon überzeugen. Die vergleichsweise geringe Höhe von 1,60 Metern merkt Redaktionsriese Constantin Bergander kaum. Beim Klettern auf den Fahrersitz muss er seinen Kopf nur ganz leicht einziehen. Die Sitze sind angenehm hoch positioniert und, viel wichtiger, sie sind gut gepolstert.

Den ersten Fummel-Test besteht der Kadjar mit guten Noten: Alle Materialien fühlen sich hochwertig an, die Nähte an den Sitzen sind sauber vernäht. Nur die Verstrebung auf der Mittelkonsole passt optisch nicht so richtig, der 7-Zoll-Monitor könnte größer sein. Der Innenraum wird von den Messescheinwerfern erhellt, die durch das 1,4 Quadratmeter große Glasdach scheinen.

Leistung: 110 bis 130 PS

Optisch orientiert sich der Kadjar an der Renault-Studie DeZir und am Crossover-Konzept Captur: bucklige Motorhaube, ansteigende Seitenlinien und breite Radhäuser. Dazu kommen Voll-LED-Scheinwerfer und 19-Zoll große Räder. Damit wirkt der Kadjar deutlich wuchtiger als der Qashqai.

Genau wie das Nissan-SUV steht auch der Kadjar auf der gemeinsam entwickelten CMF-Architektur. Die Motoren stammen aus dem Allianz-Regal: Die Diesel mit 1,5- und 1,6-Liter Hubraum sowie 110 und 130 PS sogar direkt aus dem Qashqai. Hinzu kommt ein 1,2-Liter-Turbobenziner mit 130 PS.

Im Kofferraum bietet der Renault Platz für 472 Liter Gepäck, die Rückenlehne ist im Verhältnis von 60:40 teilbar. Außerdem kann der Ladeboden hochgeklappt werden, sodass eine durchgängig ebene Fläche entsteht. Optional gibt es einen Allradantrieb, der über drei Modi gesteuert werden kann. Die Bodenfreiheit liegt bei 19 Zentimetern, der Böschungswinkel vorn bei 18 und hinten bei 25 Grad. Preise verrät Renault noch nicht, nur, dass der Kadjar im Sommer auf den Markt kommt.

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