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Ford Mondeo Vignale - Ist das Salami-Taktik oder kann das weg

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Mit dem Mondeo Vignale Concept stellt Ford auf der IAA eine Edel-Version des neuen Mondeo vor. Premium hin oder her: Europa muss weiter auf das Modell warten.

Ford Mondeo Vignale: Mit speziellem Ausstattungspaket und zusätzlichem Service wird der Mondeo edel Ford Mondeo Vignale: Mit speziellem Ausstattungspaket und zusätzlichem Service wird der Mondeo edel Quelle: Ford

Von Fabian Hoberg

Köln - Was Ford uns sagen will, ist klar. Aber warum kommt die Botschaft nicht an? Die Kölner stellen jetzt eine Ausstattungsvariante für ein Auto vor, das es frühestens ab Mitte 2014 in Deutschland geben wird. Die Ausstattung sogar noch ein halbes Jahr später.

Ford will damit zeigen, dass der neue Mondeo so etwas wie ein Mordskerl ist. Der Hammer. Sowieso. Wahr ist bisher: Ford hatte mit dem Mondeo nicht besonders viel Fortune. Das Mittelklassefahrzeug der vierten Generation wird seit 2007 gebaut, hat einige Jahre auf dem Blech. Der Nachfolger ist in den USA schon seit Herbst 2012 erhältlich – und erfolgreich. Aber nur dort.

Luxus fürs Phantom

Europäer müssen noch auf das 4,86 Meter lange Auto warten. Denn die eigentliche Produktionsstätte in Genk/Belgien wird gerade geschlossen. Die neue Produktionsstraße muss noch gebaut werden. Deshalb verzögert sich der Marktstart. Verständlich. Aber unklug.

Gestepptes Leder in den Türverkleidungen: Ford Mondeo Vignale Gestepptes Leder in den Türverkleidungen: Ford Mondeo Vignale Quelle: Ford Nun setzt Ford auf eine Salami-Taktik: Man will mit dem neuen Mondeo im Gespräch bleiben. Auch wenn er bisher nur ein Phantom ist. Aber wenn er kommt, dann bekommt er die Luxus-Ausstattungsvariante Vignale.

So soll er Oberklasse-Luft schnuppern: Handschuhweiches Leder, gebürstetes Alu und viel Chrom zieren das Auto. Dazu eine exklusive Farbe. Von außen erkennt man den Nobel-Mondeo an 20-Zoll-Rädern, Auspuffblenden sowie Chromspangen an Front und Heck.

Premium-Service

Ford Mondeo Vignale Cockpit Ford Mondeo Vignale Cockpit Quelle: Ford Neben der verfeinerten Hardware wollen die Kölner mit mehr Service und Aufmerksamkeiten glänzen. Vignale-Fahrer sollen künftig hofiert werden. Das fängt beim Hol-und Bringservice der Werkstatt an, geht über ein paar Freiwäschen im Jahr und reicht bis zu einer VIP-Hotline sowie einer speziellen App. Wie bei Bugatti erhalten Ford-Kunden künftig einen eigenen Concierge.

So lautet zumindest die Salami-Taktik-Theorie. Ob es klappt, erfahren wir in zwei (!) Jahren. Einen Preis nennen die Marketingstrategen nicht. Der Service soll aber im Kaufpreis enthalten sein.

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