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Honda Jazz: Dritte Generation in Genf - Honda macht den Jazz fit für Europa

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Mehr Platz, mehr Ausstattung und ein besseres Fahrgefühl, dazu ein neuer Motor. Honda verbessert viel am neuen Jazz. Aber im Grunde ist das Modell schon zwei Jahre alt.

Honda zeigt die dritte Generation des Jazz: Die Front ziert ein "X-Design" ähnlich dem Toyota Aygo Honda zeigt die dritte Generation des Jazz: Die Front ziert ein "X-Design" ähnlich dem Toyota Aygo Quelle: Honda

Offenbach - Was bei uns bald als neuer Honda Jazz über die Straßen rollt, heißt in Japan Fit. Und fährt dort schon seit zwei Jahren in der dritten Generation. Denn im Heimatland ist der Fünftürer bereits seit 2013 auf dem Markt. Wenige Tage vor der Premiere auf dem Genfer Salon verrät Honda jetzt noch einmal neue Details zur Europa-Version. Außerdem kündigen die Japaner die Markteinführung in Deutschland für den Sommer 2015 an.

Äußerlich erscheint der neue alte Jazz weniger Van-artig als der Vorgänger. Er wirkt flacher und gestreckter. Das liegt vor allem daran, dass die Länge um knapp zehn Zentimeter auf fast vier Meter zunimmt. Der Radstand wächst um drei Zentimeter.

Grund dafür ist die neue Honda-Plattform für Klein- und Kompaktwagen. Gemeinsam mit dem überarbeiteten Fahrwerk soll sie den Fahrkomfort steigern. Sie ist leichter und steifer als das Chassis des Vorgängers und schafft außerdem noch mehr Platz im Innenraum – schon bei den Vorgängern der große Vorteil des Japaners.

Der Innenraum des Jazz soll wertiger und geräumiger werden Der Innenraum des Jazz soll wertiger und geräumiger werden Quelle: Honda

Honda Jazz: Größte Klappe unter den Kleinen?

Weil der Tank beim Jazz nicht wie üblich unter der Rückbank, sondern unter den Vordersitzen untergebracht ist, können die Sitzflächen im Fond wie bei einem Kinosessel hochgeklappt werden. Sperriges Gut kann so im Fußraum transportiert werden.

Alternativ lassen sich die Lehnen umlegen, was einen flachen Ladeboden im Kofferraum ergibt. Neu in Generation drei ist zusätzlich eine umklappbare Lehne beim Vordersitz, wodurch auch der Transport besonders langer Gegenstände möglich wird.

Das Ladevolumen beträgt bei hochgeklappten Rücksitzen jetzt 354 Liter (ohne Unterfach – aktuelles Modell 335 Liter). Mit umgeklappten Rücksitzen stehen 884 Liter (bis Fensterunterkante) zur Verfügung. Eine breitere Heckklappe und eine niedrigere Ladehöhe sollen das Beladen erleichtern. Honda verspricht den größten Laderaum der Klasse.

Laut Honda bietet der Jazz die besten Platzverhältnisse seiner Klasse Laut Honda bietet der Jazz die besten Platzverhältnisse seiner Klasse Quelle: Honda

Neuer Vierzylinder-Benziner für den Honda Jazz

Beim Antrieb setzt Honda zunächst auf einen neuen 1,3-Liter-Benziner mit 102 PS. Der Atkinson-Vierzylinder ist serienmäßig an ein Sechsgang-Schaltgetriebe gekoppelt, gegen Aufpreis gibt es ein stufenloses CVT-Getriebe. Darüber hinaus wird es später wohl einen 1,6-Liter-Diesel mit 120 PS sowie einen Hybrid mit 110-PS-Benziner und 30-PS-Elektromotor geben.

Der Innenraum soll bei der Neuauflage weniger verspielt, dafür wertiger wirken. Eine bessere Geräuschdämmung mindert die Motor-, Fahrbahn- und Fahrtwindgeräusche. Aerodynamische Verkleidungen reduzieren Windgeräusche und Luftwiderstand. Dazu gibt es ein neues, internetfähiges Infotainmentsystem, das auch das Spiegeln des Smartphone-Bildschirms auf einem 7-Zoll-Touchscreen erlaubt.

Elektronisch aufgerüstet haben die Japaner zudem bei den Assistenten. Immer an Bord ist nun ein City-Notbremssystem, auf Wunsch kommen Kollisionswarner, Spurhalteassistent, Verkehrszeichenerkennung und automatisches Fernlicht dazu.

Preise für den fitten Jazz nennt Honda noch nicht. Der Vorgänger kostet in der Einstiegsversion mit 90 PS rund 13.000 Euro. Direkte Konkurrenten wie Nissan Note, Toyota Yaris oder Kia Venga sind ähnlich günstig.

 

Quelle: SP-X

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