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Ford Mustang '64: Replika von Revology - Der sieht ganz schön alt aus - ist es aber nicht

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Revology Cars aus Orlando baut Mustang mit Startknopf und idealen Spaltmaßen. Die perfekten Repliken des Pony Cars verbergen moderne Technik unter 60er-Jahre-Design.

Auch wenn man es dem Revology Mustang nicht ansieht: Es ist ein Neuwagen Auch wenn man es dem Revology Mustang nicht ansieht: Es ist ein Neuwagen

Orlando/USA – „Sowas wird doch heutzutage gar nicht mehr gebaut“. Diesen Spruch hören Oldtimer-Fahrer oft und meistens entspricht er der Wahrheit. Nur bei den Mustang von Revology Cars sieht das in Zukunft anders aus. Denn die Klassiker, die bei der Firma aus Orlando, Florida zusammengebaut werden sind im Grunde Neuwagen.

Mustang von Revology Mustang von Revology Quelle: Revology Die Firma von Tom Scarpello baut Repliken des Ford Mustang, die besser als das Original sein sollen. Aus ein paar Metern Entfernung sind sie von den Modellen der allersten Mustang-Generation (1964 bis 1966) nicht zu unterscheiden. Das Besondere: Revology restauriert dafür keine alten Teile, sondern nutzt fast ausschließlich Neuware. Die Karosserie wird mit Ford-Lizenz von Dynacorn International gefertigt. Alle anderen Komponenten stammen direkt von Ford oder werden ebenfalls in Lizenz nachgefertigt. Einzig der Rahmen mit der Seriennummer muss in einigen US-Staaten aufgrund der Zulassungsbestimmungen von einem alten Original stammen.

Für den Antrieb sorgt ein 5,0-Liter-Windsor-V8 aus dem Ford-Regal. Mit elektronischer Benzineinspritzung, 265 PS und 406 Newtonmetern Drehmoment. Als Getriebe bietet Revology eine Viergang-Automatik oder ein Fünfgang-Schaltgetriebe an. Dazu gibt es ein modifiziertes Fahrwerk, eine neue Lenkung, Scheibenbremsen und eine Differentialsperre. Nur den Geruch von Benzin und Öl oder das Wanken eines 60er-Jahre-Fahrwerks kann dieser Mustang nicht mehr bieten.

Mustang Revology: 51 Jahre alt und doch brandneu

Doch laut Firmengründer Tom Scarpello geht es genau darum. Tausende Stunden Entwicklung stecken im kürzlich vorgestellten ersten Prototypen. Mehr als hundert nicht sichtbare Änderungen sollen für deutlich spürbaren Komfort sorgen. Laut Scarpello fährt der Revology besser, komfortabler, sicherer und sparsamer als ein Original. Eine Idee, die viele Oldie-Fans bei einer Restaurierung verfolgen. Doch Scarpello geht noch weiter.

Mustang von Revology Mustang von Revology Quelle: Revology Selbst im Innenraum, der kaum von einem alten Original zu unterscheiden ist, bietet die Replika die Annehmlichkeiten eines modernen Mittelklassewagens: Türen und Heckklappe öffnen per Fernbedienung, selbst die Fenster fahren elektrisch rauf und runter. Per Bluetooth kann der Fahrer sein Telefon mit dem Radio verbinden, ein spezielles Instrument misst die Beschleunigung auf der 1/4-Meile. Der Motor des Mustang startet per Knopfdruck. Den Schlüssel muss der Fahrer dafür nicht mal aus der Hosentasche nehmen. Oben drauf gibt es elektrisch verstellbare Sitze, LED-Scheinwerfer und USB-Anschlüsse.

Damit lässt der neue alte Mustang selbst seinen jüngsten Nachfahren ein bisschen älter aussehen. Denn deutlich mehr Annehmlichkeiten bietet auch die sechste Generation des Mustang nicht. Dafür aber einen deutlich geringeren Preis. Eine Mustang Replika von Revology kostet als Fastback umgerechnet rund 110.000 Euro, als Cabrio sogar 112.000 Euro. Die ersten Exemplare sollen Anfang 2016 ausgeliefert werden.

Avatar von granada2.6
Mercedes
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