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Quartalszahlen: Daimler steigert Erlöse um knapp ein Fünftel - Daimler erreicht mit Pkw zweistellige Margen

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Daimlers Autogeschäft ist im zweiten Quartal deutlich profitabler geworden. Insgesamt stieg der Gewinn von April bis Juni um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Im zweiten Quartal erreicht Daimler zum ersten Mal seit vier Jahren den selbst gesteckten Renditeanspruch Im zweiten Quartal erreicht Daimler zum ersten Mal seit vier Jahren den selbst gesteckten Renditeanspruch Quelle: picture alliance / dpa

Stuttgart - Rekordverkäufe im ersten Halbjahr sorgen bei Daimler für gute Laune: "Wir haben im ersten Halbjahr unseren Renditeanspruch für Mercedes-Benz Cars erreicht", stellte Daimler-Chef Dieter Zetsche am Donnerstag fest. "In allen anderen automobilen Geschäftsfeldern stehen wir kurz vor Erreichung unserer Renditeansprüche."

Daimler verbessert sich im zweiten Quartal deutlich

Daimler konnte von April bis Juni deutlich mehr Fahrzeuge absetzen als noch ein Jahr zuvor Daimler konnte von April bis Juni deutlich mehr Fahrzeuge absetzen als noch ein Jahr zuvor Quelle: picture alliance / dpa

Daimlers Erlöse stiegen im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 19 Prozent auf 37,5 Milliarden Euro. Unterm Strich verdiente Daimler mit 2,4 Milliarden Euro etwa acht Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) kletterte um 20 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro.

Auch im Lkw-Geschäft, das etwa 17 Prozent der Umsätze ausmacht, konnte Daimler die Profitabilität steigern. Vor allem in den USA und Europa lief das Geschäft gut.

Daimlers Rentabilität ist deutlich gestiegen

Im Kerngeschäft mit Autos lag die operative Marge, der Anteil vom Gewinn am Umsatz, erstmals seit vier Jahren über der Zielmarke von zehn Prozent. Das erklärte Ziel von Daimler war es, hier an Audi und BMW vorbeizuziehen. Beide Hersteller haben ihre Zahlen noch nicht vorgelegt. Analysten rechnen bislang mit geringeren Margen.

Grund für Daimlers Gewinnentwicklung ist das Absatzplus und ein Sparprogramm, das in diesem Jahr seine volle Wirkung entfaltet. Allein im zweiten Jahresviertel verkaufte Daimler gut eine halbe Million Autos.

Trotz Krise will Daimler in China zulegen

Der Vorstandsvorsitzender von Daimler, Dieter Zetsche, geht von einer weiterhin positiven Entwicklung in China aus Der Vorstandsvorsitzender von Daimler, Dieter Zetsche, geht von einer weiterhin positiven Entwicklung in China aus Quelle: picture alliance / dpa

Dabei geht Daimler für das laufenden Jahr inzwischen von einer schwächeren Autokonjunktur aus. Für den Gesamtmarkt erwarten die Stuttgarter nur noch ein Plus für den weltweiten Pkw-Markt von zwei Prozent, bislang waren es drei Prozent. China werde aber trotz des jüngsten Einbruchs an den Börsen nochmals deutlich zulegen. "Auch in China hat Mercedes-Benz allen Grund zur Zuversicht", sagte Zetsche. Er sehe die Gefahr von Überkapazitäten nicht.

Daimler hatte in China im ersten Halbjahr 20 Prozent mehr Autos verkauft - reicht aber in absoluten Zahlen noch nicht an Audi und BMW heran. Man habe in der Vergangenheit das Potenzial nicht ausgeschöpft, begründete Zetsche den Zuwachs. "Das gilt so für die Wettbewerber nicht." Zuletzt investierten die Stuttgarter verstärkt in ihr Händlernetz und fertigen inzwischen knapp zwei Drittel der Autos vor Ort.

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