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Wo werden Elektrofahrzeuge in Firmen "angewendet"?
Liebe MotorTalk-Gemeinde,
ich bin auf der Suche nach Unternehmen, die E-Autos (oder auch E-Fahrräder, aber ich weiß schon, dass ich da hier nicht im richtigen Forum bin ) schon richtig "anwenden". Bspw. Pizzalieferservices, Car-Sharing Unternehmen, Kurierdienste... Oder sogar Unternehmen, deren Kernkompetenz eigentlich ganz woanders liegt (z.B. ein mobiler Frisör, der per E-Auto zum Kunden fährt?)...
Kennt jemand von euch zufällig solche Beispiele? Habt ihr da mal was gehört oder mitbekommen, ob und wo und wie da in eurem Umfeld Elektrofahrzeuge eingesetzt wurden/werden? Oder habt noch eine Idee, wo ich noch suchen könnte? Finde ich einfach spannend...
Über Antworten würde ich mich sehr freuen!
Viele lieben Dank schon mal
E.A
Beste Antwort im Thema
Zitat:
In A-Dam gibt es auch noch einen Elektrische Nissan LEAF + Tesla Flotte
Taxi Electric Amsterdam:
Zudem 100 NV200e
In Amsterdam fährt UPS elektrisch und ebenso die Müllabfuhr.
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24 Antworten
Ja, DHL hat in Italien bereits kürzlich eine Flotte Nissan E-NV 200 angeschafft, gelb gepinselt und als Auslieferer für Pakete auf die Straße gestellt. Da es gleich immerhin 50 sind, kann ich mir das Wort "Test" nicht mehr passend machen.
www.dhl.it oder besser hier
http://nissaninsider.co.uk/.../
british gas in GB hat die länger getestet und nun 100 weitere bestellt.
Kann sich bei den Preisen von E-Fahrzeugen kein kleines Unternehmen leisten. Wie soll denn ein Friseur für 35.000 EUR ein E-Fahrzeug kaufen? Oder die Pizzafahrer, die kit ihrem Privat-PKW rumfahren?
Zitat:
@Blow_by schrieb am 20. März 2015 um 18:55:39 Uhr:
Kann sich bei den Preisen von E-Fahrzeugen kein kleines Unternehmen leisten. Wie soll denn ein Friseur für 35.000 EUR ein E-Fahrzeug kaufen? Oder die Pizzafahrer, die kit ihrem Privat-PKW rumfahren?
Genau, absolute Zustimmung! Gibt ja schließlich keine E-Autos für unter 35.000 Euro, oder gebrauchte E-Autos oder Firmenleasing... und überhaupt sind ja alle kleinen Unternehmen immer kurz vor der Pleite!
Zitat:
@Blow_by schrieb am 20. März 2015 um 18:55:39 Uhr:
Kann sich bei den Preisen von E-Fahrzeugen kein kleines Unternehmen leisten. Wie soll denn ein Friseur für 35.000 EUR ein E-Fahrzeug kaufen? Oder die Pizzafahrer, die kit ihrem Privat-PKW rumfahren?
Deswegen fährt ja der Bauunternehmer nicht Mercedes, der Steuerberater hat gar keinen A6 und der Oberarzt hier hat auch keinen Q7. Solche Autos kann es ja gar nicht geben.
Das ist alles böswillige Behauptungen. DHL gibt es ja schließlich auch nicht. Und Berlin hat auch keine BVG, die sich gerade keine SOLARIS Elektrobusse bestellt hat (made in Poland)
Ich würde eher die Frage umgekehrt stellen. Für wen ist denn der Elektro-Golf zu 197€ mtl. im Leasing (weiter oben diskutiert) ? Ökobastlatschenträger haben doch ihre Ökobastlatschen und vielleicht ein grünes geklautes Fahrrad, aber doch niemals ein Elektro-Auto?
Zeig mir mal den Pizzafahrer, der sich für 15.000 EUR ein gebrauchtes Auto kaufen kann. 15.000 verdient der vielleicht Brutto im Jahr, wenn er Glück hat.
Aber mal ernsthaft zum Thema:
Hier gibt es doch einige Beispiele!
Als kleine Firma kann ich die Kfz-Werkstatt Achenbach Bochum nennen, die einen Renault Twizy als Ersatzwagen für die Kunden haben.
Größere Firmen: Da haben wir hier noch ein "Mercure" Hotel in der City, die einen E-Smart haben, RWE hat einen Opel Ampera und dann ist noch das RUHRAUTOe zu erwähnen...
Zitat:
@Blow_by schrieb am 20. März 2015 um 20:19:31 Uhr:
Zeig mir mal den Pizzafahrer, der sich für 15.000 EUR ein gebrauchtes Auto kaufen kann. 15.000 verdient der vielleicht Brutto im Jahr, wenn er Glück hat.
Da hast Du recht... aber hier wurde ja nicht nach einem Pizzafahrer mit E-Auto gefragt, sondern nach einem Unternehmen mit E-Auto...
Und wo wir grad bei Pizzafahrern sind: Einige Joeys-Pizzafahrer sind hier tatsächlich mit Elektrorollern unterwegs!
Zitat:
@BirgerS schrieb am 20. März 2015 um 20:28:45 Uhr:
Und wo wir grad bei Pizzafahrern sind: Einige Joeys-Pizzafahrer sind hier tatsächlich mit Elektrorollern unterwegs!
Bei uns hat Joeys eine richtige Flotte von Elektro- Fahrrädern.
Zitat:
@Blow_by schrieb am 20. März 2015 um 20:19:31 Uhr:
Zeig mir mal den Pizzafahrer, der sich für 15.000 EUR ein gebrauchtes Auto kaufen kann. 15.000 verdient der vielleicht Brutto im Jahr, wenn er Glück hat.
Rechenstunde für in Mathe in der vierten Klasse völlig Ahnungslose:
VW Polo 12 Jahre alt 600€ 80km in einer Schicht des "selbstständigen" Pizzaboten =1760 km/mtl = 197€ für Sprit, Gesamtkosten ca 300 €/Monat für die Möhre
gebrauchter Renault Fluence 9900 Finanzierung 36Monate=291€ + 92mtl Batteriemiete + 100€Stromkosten = ca. 550€ Gesamtkosten
ERGO: Der Pizzafahrer fährt seinen ollen Schrott Polo weiter, erst ab dem 3. Jahr wäre der RE-Renault möglicherweise günstiger.
Beim direkten Neuwagenvergleich sieht die Sache in etwa pari aus. Bei eigener Stromproduktion (PV, BHKW geht die Rechnung für die E-Mobilty auf.
Daher WERDEN auch zunehmend kleinere Unternehmen mit kurzen Reichweiten die Dinger ernsthaft in Betracht ziehen.
Man muß ja auch nicht von den ärmsten Unternehmern ausgehen...
Und wie schon angesprochen gibts ja auch noch Leasing für Firmen. Die Kosten können von den Steuern abgesetzt werden.
Die Praxis zeigt ja: Es sind Elektroautos bei den Firmen vorhanden - wahrscheinlich mehr als bei Privatleuten.
Auf lange Sicht sind E-Autos auch günstiger! Beispiel alter Polo: da geht doch ständig was kaputt und wenn man beruflich auf das Auto angewiesen ist, dann sollte das ein zuverlässiger Wagen sein und keine Möhre die jeden Moment den Geist aufgeben kann.
Auch wenn es den Elektrogegnern nicht passt: Die E-Autos kann man langsam verdammt ernst nehmen und die sind nicht mehr unerschwinglich! Bekannte Nachteile sind nur die geringe Reichweite und man braucht ne Lademöglichkeit (die nicht jeder hat).
E-Transporter
UPS - teilweise Umrüstung auf Elektroautos - mit Firma http://www.efa-s.de
Deutsche Post- eigene kleine Elektrotransportautos (Neuentwicklung) - Streetscooter
E-Autos
Stadt Leipzig - Stadtwerke und städtische Verwaltung
Carsharing -ActiveE und i3 bei BMW DriveNow (weltweit), e-Smarts bei car2go
Elektroautos bei Flinkster
Bollore Bluecar in Paris (AutoLib)
China - BYD e6 als Taxi
Smart ed bei z.B. Immobilienmaklern
Lieferwagen bei Bosch-Service
Lieferwagen bei Elektrotechnik-Handwerk
E-Fahrräder
Deutsche Post - sehr viele el. Zustellbikes
sehr häufig für Touristen für geführte Radtouren, wo jetzt auch bergauf jeder mitkommt
bei uns sehr viele Pizza-Dienste
Segways für Touristentouren durch größere Areale
China: Millionen von Elektrorollern und -fahrrädern
E-Fahrzeuge in Unternehmen
Automated Guided Vehicles (AGV) = Fahrerloses Transportsystem in Automobilwerken, Logistikhallen, Produktionshallen
tausende E-Gabelstapler in Werkshallen, Logistikhallen
tausende elektrische Hubwagen in allen Logistik und Einzelhandelsgeschichten
elektrische Reinigungswagen in Supermärkten
el. Routenzüge in Produktionshallen
elektrische Krananlagen in Häfen (Hafenkräne, Portalkräne)
E-Loks auf elektrifizierten Gleisen, ICE, S-Bahn
el. Straßenbahnen
el. U-Bahnen
Elektrobusse in Braunschweig, Berlin, Hybridbusse in vielen anderen Städten, z.B. Leipzig
el. Seilbahnen
Gepäcktransport auf Flughäfen mit den Routenzügen
Warentransport in Bahnhöfen (Versorung) - diese Wägelchen
elektrische Förderanlagen (Fließbänder, Gepäcktransport auf Förderbändern in Flughäfen)
Braunkohle-Abbau-Bagger, Schaufelradbagger
Flughafen Chicago - fahrerlose el. Bahn
el. angetriebene Einsortierung in vollautomatisierte Hochregallager
Da darfst du jetzt überall mal googlen und die Belege raussuchen.
Zitat:
@Audi-gibt-Omega schrieb am 20. März 2015 um 22:34:39 Uhr:
Beim direkten Neuwagenvergleich sieht die Sache in etwa pari aus. Bei eigener Stromproduktion (PV, BHKW geht die Rechnung für die E-Mobilty auf.
Ja. Dann musst du mir jetzt nur noch den Pizzafahrer zeigen, der sich einen Neuwagen kauft und auf dem Dach ne PV bzw. im Keller ein BHKW hat.
Das trifft ja noch nicht mal auf den Inhaber der Pizzabude zu, geschweige denn auf seine Niedriglohn-Fahrer
Wow, vielen Dank für eure Antworten! Das hilft mir schon mal weiter bzw. gibt einige Anstöße in welche Richtungen man noch gucken kann... Und klar war erst mal nicht der verarmte Pizzalieferant gemeint, sondern durchaus das Unternehmen dahinter (wie eben z.B. Joeys).