Wie finanziert ihr eure Fahrzeuge?
Hallo zusammen,
Ich gebe zu, dass ich mich vorhin etwas neidisch durch dieses Unterforum gelesen habe. Nachdem ich jahrelang Gebrauchtwagen bis ca. 10t€ gefahren habe, würde ich nun auch gerne mal ein etwas neueres Fahrzeug fahren. Ich war heute beim Händler und habe mir einen golf 7 150ps tdi comfortline konfiguriert. Am Ende lag ich abzüglich Rabatt bei etwa 27.000€. Egal ob ich das Fahrzeug jetzt bar zahle oder ohne Anzahlung mit Monatsraten von ca. 400€ finanziere, so etwas ist für mich als normalverdiener kaum zu stemmen ohne größere Einbußen in meinem sonstigen Privatleben hinnehmen zu müssen. Daher interessiert mich, ob ihr alle die Fahrzeuge als firmenfahrzeug nutzt, mindestens 3000€ netto verdient, oder euer letztes Hemd für ein Auto gebt.
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
Ich gebe zu, dass ich mich vorhin etwas neidisch durch dieses Unterforum gelesen habe. Nachdem ich jahrelang Gebrauchtwagen bis ca. 10t€ gefahren habe, würde ich nun auch gerne mal ein etwas neueres Fahrzeug fahren. Ich war heute beim Händler und habe mir einen golf 7 150ps tdi comfortline konfiguriert. Am Ende lag ich abzüglich Rabatt bei etwa 27.000€. Egal ob ich das Fahrzeug jetzt bar zahle oder ohne Anzahlung mit Monatsraten von ca. 400€ finanziere, so etwas ist für mich als normalverdiener kaum zu stemmen ohne größere Einbußen in meinem sonstigen Privatleben hinnehmen zu müssen. Daher interessiert mich, ob ihr alle die Fahrzeuge als firmenfahrzeug nutzt, mindestens 3000€ netto verdient, oder euer letztes Hemd für ein Auto gebt.
80 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von garfield126
wenn es keinen mehr gäbe, der sein auto finanziert(bekommt), würde vw dicht sein...
Dann hat das System aber einen gewaltigen Fehler.
Ich habe für den Golf eine 3 Wege Finanzierung unterschrieben.
15000 Euro Anzahlung
47 Raten à 132 Euro (Sollzins 7,75%)
Schlussrate von 10072 Euro (ich kan das Auto entweder restzahlen, restfinanzieren oder einfach abgeben).
Gesamtkosten: ca. 31280 Euro
LP in Spanien: 32680 Euro + Überführung und Zulassung
Die Finanzierung bringt eine Lebensversicherung mit, die deckt im Todes oder Behinderungsfalle.
MfG
Oskartxo
Der Fehler liegt darin das viele Autos nach 3-4 Jahren anfangen Probleme zu machen, die eine menge Geld kosten können. Da ist es doch einfacher ein Auto zu finanzieren und nach 3-4 Jahren zurück zu geben und ein neues zu nehmen.
@preile
Das kann man so nicht sagen. Habe schon mehrere Autos gehabt, die mindestens drei Jahre alt waren. Habe diese dann gefahren bis sie fünf oder sechs Jahre alt waren und hatte noch nie eine grössere reparatur
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Bei den Modernen Autos kommt das leider aber häufiger vor. Wenn ich z.B. mal von meinem ausgehe, da war nach 43k km oder 1 3/4 Jahren der Turbo kaputt, die dritte Bremsleuchte hat sich nach 90k km verabschiedet, die Steuerkette wurde bei 103k km erneuert und jetzt nach 106k km war ein Schlauch zum Kurbelwellengehäuse gerissen. Die Geschichte mit der Steuerkette hat mich 150€ gekostet (dank der Garantieversicherung) und den Turbo brauchte ich nicht bezahlen da noch innerhalb der Garantie. Der Schlauch und die Bremsleuchte haben mich zusammen etwas über 400€ gekostet. Ich will garnicht erst wissen was so Geschichten wie die Steuerkette und der Turbo kosten.
Edit:
Ich muss aber dabei sagen das ich meine Autos auch Bar bezahle und erst dafür Spare bevor ich mir ein Auto kaufe. Und selbst dann kaufe ich das Auto so, das immer noch ein wenig was in der Hinterhand ist, falls doch mal was unvorhergesehenes kommt.
Zitat:
Original geschrieben von Preile
Der Fehler liegt darin das viele Autos nach 3-4 Jahren anfangen Probleme zu machen, die eine menge Geld kosten können. Da ist es doch einfacher ein Auto zu finanzieren und nach 3-4 Jahren zurück zu geben und ein neues zu nehmen.
naja der wertverlust eines neuwagens ist in den ersten 3-4 jahren schon noch um einiges höher als der zusätzliche reparaturaufwand plus weitere wertverlust in den nächsten 3-4 jahren im leben eines autos.
geld sparen tut man durch den regelmäßigen neuwagenkauf somit nicht😉
Genau. Mein Golf V hatte in 6,5 Jahren ausser Bremsenverschleiss und einem undichten Flexrohr keine ausser planmäßige Reparatur.
Zitat:
geld sparen tut man durch den regelmäßigen neuwagenkauf somit nicht😉
Geld spart man nur wenn man kein Auto braucht bzw. hat.
Gruss
Zitat:
Original geschrieben von Preile
Die Leute hier im Forum repräsentieren normal aber nur einen sehr kleinen Teil der Autokäufer. Der Großteil der Verkauften Autos wird sich im Bereich der Trendline und Comfortline Modelle ansiedeln, da liegen die Preise weit unter dem Preis von dir.
Ich glaube, dass sich hier vor allem Leute anmelden, denen ihr Auto wichtig ist. Eigentlich ja logisch. Diese Leute investieren mehr und daher sind hier sicherlich überdurchschnittlich teure Autos vertreten.
Die Omi, die sich einen Golf Trendline in die Garage stellt ist hier eben nicht angemeldet.
Desweiteren glaube ich, dass sehr viele Leute sich finanziell ganz schöne weit aus dem Fenster lehnen und sehr viel Geld (prozentual zum Einkommen) für ihr Auto ausgeben.
Aber hier muss ja jeder seiner Prioritäten selbst setzen!
Kauf dir das Auto, das du möchtest und gibt dafür soviel Geld aus, dass du danahc kein Bauchweh hast.
Ich kenne eine Menge Leute mit 3000€ netto und mehr die niemals mehr als 10 000€ für ein Auto ausgeben würden. Die setzen eben andere Prioritäten.
Wenn du dir das Auto kaufst, darst du dich halt nicht in den nächsten 6 Jahren an jedem 1. des Monats über die Rate ärgern. Sonst ist es mit em Sapß am Auto schnell vorbei!
MEin letzter Passat VAriant hat mich weniger als 5 Jahre lang begleitet, aber hat er fast 230.000 kms auf dem Buckel.
Die Werkstattkosten im letzten Jahr waren so gross, dass ich entschiedmich für den Wechsel, ehe was teureres kaputt geht.
Mein Auto bekam folgende Reparaturen und Wartungen:
- Juni 2012: Grösse Inspektion mit Zahnriemen, Spannrollen, Wasserpumpe usw. (1200 Euro)
- August 2012: Panne am RNS-510. Gott sei Dank, vom NAvi-Doktor für 430 Eurobehoben. Sonst: 2000 Euronen.
- April 2013: Inspektion plus Radlager, Zweimassenschwungrad und Kupplung. (2400 Euro)
- Juli 2013: Unterdrucksystem vom Turbolader getauscht, bei einer Panne 1000 kms von daheim entfernt. (400 Euro)
- August 2013: Motorsteuerungslicht brennt. Am Ende Differenzdrucksensor und Ansaugtracht am Zylinderkopf getauscht. (600 euro)
- September 2013: Golf bestellt. Passat verkauft.
Und der Passat hatte vor sich, innerhalb 40.000 kms: 4 neue Reifen (dringend), Scheiben und Klotzen rundum und Stossfänger vorne und hinten. Und ein Pannenrisiko, das nicht zu missachten ist.
Da ich mit dem Auto arbeite, die veste Lösung, ein neues zu bestellen. 4 Jahre, ca. 200.000 km und fertig.
MfG
Oskartxo
50.000 km pro Jahr. Das ist ne Menge.
Ein genutztes Auto ist in den allermeisten Fällen keine Wertanlage. Nach spätestens rund 20 Jahren der Nutzung ist das eingesetzte Kapital vernichtet. Nicht zu vernachlässigen ist auch der Unterhalt, der durch Verschleiß und Reparaturen entsteht. Die Kosten kann man sicher nur grob schätzen. Ich habe das mal probiert für meinen 1994 gekauften Passat Variant, der heute rund 600.000 km runter hätte, wenn er es überlebt hätte.
Den Wagen (2.0 115 PS) habe ich 1994 bar bezahlt - Listenpreis 44.000 DM dazu noch Telefon und Radio für 5.000 DM. Witzig ist, dass heute ein durchaus vergleichbarer Golf 7 Variante Cup mit dem kleinen TSI ähnliches bietet (auch gleiche Fahrleistungen) und ziemlich exakt gleich teuer ist - rund 24.000 €. Mal angenommen, der Passat hätte durchgehalten, hätte er mich bis heute ca. 150 € monatlich gekostet, wenn keine kapitale Reparatur gekommen wäre. Ein Bekannter hat gerade einen Bully geleast für 0,7 % monatlich vom Listenpreis (5 Jahre, 35 TKM/Jahr). Auf den Golf übersetzt wären das 170 € monatlich. 20 € Mehrkosten machen zwar in 20 Jahren auch fast 5.000 € aus, allerdings möchte ich die Autos eigentlich auch nicht wirklich vergleichen. Geht nicht so gut aus für den alten Passat.
Nach über 30 jähriger Autofahrergeschichte und dem 31. Auto im Zulauf habe ich viel Erfahrung mit Fahrzeugwechseln. Aktuell ist eine Finanzierung mit festem Rückkaufwert oder ein Leasing nicht wirklich teuer als der Barkauf. So war der bar gekaufte, gerade abgelöste Golf 6 ausstattungsbereinigt in drei Jahren nur 5 € monatlich günstiger, als der jetzt geleaste Golf 7. Der von 2006 bis 2009 belaste Volvo V70 war sogar deutlich günstiger im Leasing. Es kommt aber immer auf den Einzelfall an. Da muss man genau vergleichen und rechnen.
Vorteil/Nachteil Barkauf:
Mein Auto, ich entscheide wann und wie ich Wechsel, muss aber auch für die Verwertung sorgen. Mein Geld ist aber gebunden.
Vorteil/Nachteil Finanzierung (mit festem Rückkauf)/Leasing
Vorher bestimmter Wechselzeitpunkt mit festen Kosten. Keine Kapitalbindung. Macken sind idR teurer als beim Privatverkauf (auch wenn hier mittlerweile extrem auf ein „sauberes” Auto geachtet wird). Kein Verkaufsstress.
Da die Zinsen der Autobanken in den letzten Jahre durchaus etwas günstiger sind, als die eigenen Immoblienzinsen oder das angelegte Geld, ist auch die Finanzierung interessant. Ich habe das Geld lieber in die Immobilie gesteckt und zahle bei den Autos die Nutzung.
Wichtig ist nur, dass man das auch für den geplanten Zeitraum bezahlen kann und mindestens so viel Spielraum hat, dass man den Verlust durch eventuelle Ablösung und Selbstverkauf im Notfall bezahlen kann.
Gruß
Karsten
Zitat:
Original geschrieben von oskartxo
Ich habe für den Golf eine 3 Wege Finanzierung unterschrieben.15000 Euro Anzahlung
47 Raten à 132 Euro (Sollzins 7,75%)
Schlussrate von 10072 Euro (ich kan das Auto entweder restzahlen, restfinanzieren oder einfach abgeben).Gesamtkosten: ca. 31280 Euro
LP in Spanien: 32680 Euro + Überführung und ZulassungDie Finanzierung bringt eine Lebensversicherung mit, die deckt im Todes oder Behinderungsfalle.
MfG
Oskartxo
7,75% 😕 Das ist doch nicht dein Ernst,oder?
Sowas hätte ich im Leben nicht unterschrieben...
Und das rechnet sich gegenüber 2,9% bei einem deutschen Händler
Also, ich habe die Fahrzeuge immer im Leasing gehalten und hatte auch bisher nie Probleme bei der Rückgabe. Vorausgesetzt man bleibt bei der Marke 😉
Jeder muss wissen, wieviel er ausgeben möchte und kann. Und sich schließlich die Frage stellen, ob man den Wagen auch nach dem bestimmten Zeitraum behalten will oder nicht.
Zitat:
Original geschrieben von Tappi 64
7,75% 😕 Das ist doch nicht dein Ernst,oder?Zitat:
Original geschrieben von oskartxo
Ich habe für den Golf eine 3 Wege Finanzierung unterschrieben.15000 Euro Anzahlung
47 Raten à 132 Euro (Sollzins 7,75%)
Schlussrate von 10072 Euro (ich kan das Auto entweder restzahlen, restfinanzieren oder einfach abgeben).Gesamtkosten: ca. 31280 Euro
LP in Spanien: 32680 Euro + Überführung und ZulassungDie Finanzierung bringt eine Lebensversicherung mit, die deckt im Todes oder Behinderungsfalle.
MfG
Oskartxo
Sowas hätte ich im Leben nicht unterschrieben...
Und das rechnet sich gegenüber 2,9% bei einem deutschen Händler
Das ist leider Spanien. Die Spanischen Geldinstitute oder die Filialen ausländischer Banken kaufen Deutsches Geld für 3-3,5% Zinsen und verkaufen es an den Kreditnehmer gegen einem kleinem Aufschlag.
7,75 ist ein günstiger Zinssatz. Für die Konsumkredite werden oft in Spanien ca. 12% verlangt. Und man bekommt Kredit oft nur gegen eine Burgschaft von jemandem oder eine Inmobilie.
Aber na ja, ich muss damit überleben.
MfG
Oskartxo